Argentinien - September und Oktober 2019

DAY 221
26. SEPTEMBER 2019 – DONNERSTAG

…..

Ankunft an der Grenze war um kurz nach 01:00h. Dann standen wir da mal eine Weile bis wir dann um 02:00h aus dem Bus beordert wurden mit unseren Reisepässen. In dieser grossen Halle wurden wir auf die offenen Schalter verteilt. Den Einreisestempel hatten wir dann recht schnell, wir wurden nach gar nichts gefragt. Nur welchen Sitzplatz wir im Bus haben und in welchem Hostel wir in Mendoza absteigen werden.

Dann konnten wir zurück in den Bus, da warteten wir weiter bis der Bus in die Halle einfahren konnte. Irgendwann war der Bus dann mal in der Halle und wir beobachteten die Frauen, die so mega viel Gepäck dabei hatten. Es wurde alles gescannt mit der gleichen Maschine, die es auch am Flughafen gibt. Danach mussten wir dann auch noch aussteigen. Es dauerte eine Weile, dann konnten wir durch einen „Scan“ laufen, der aber gar nicht eingeschaltet war. Dann kamen wir in einen Bereich, wo die Gepäckstücke in denen Dinge drin war, die deklariert werden mussten oder etwas im Scan zu sehen war, auf Tischen verteilt waren. Da musste man schauen, ob was von uns dabei war und danach konnten wir zurück in den Bus. Natürlich warfen wir noch einen Blick in den Bus, ob wir unsere Bags sahen, das beruhigte uns doch direkt =)

Bis dann wirklich alles fertig war, die ganzen Leute ihre Strafe wegen der Deklaration bezahlt hatten, waren ganze 4:20h vergangen! Das war bisher wirklich die längste Zeit, die wir bisher an einer Grenze verbracht haben. Und das noch mitten in der Nacht.
Neue Notiz: Nie mehr in der Nacht über eine Grenze.
 

In Mendoza kamen wir dann um 08:00h an. Ganze 2 Stunden Verspätung hatten wir inzwischen.
Wir stiegen aus und das Drama mit dem Gepäck ging wieder los.

Die Lady mit ihrem ganzem Gepäck nahm ihr Zeug entgegen und stellte es direkt vor sich und um sich hin. Sie brauchte irgendwann so viel Platz, dass die restlichen Gepäckstücke über ihre Sachen gehieft wurden mussten. Irgendwie war das aber auch ganz lustig zum beobachten =)

Der Herr, der uns die Gepäckstücke übergeben hatte, wollte dann auch noch auf einmal Trinkgeld.. WAs? Ja, genau, probier es bei den Touristen. Niemand hatten denen bisher Geld gegeben, also fangen wir auch nicht damit an =)


Die Bags auf dem Rücken sind wir durch das Terminal gelaufen, schauten nach einem Bankomat und setzten uns dann in eine Cafeteria, bestellten uns einen Café und kamen einfach mal an.

HELLO ARGENTINIA!


Danach gingen wir zu Fuss zu unserer neuen Unterkunft für die nächsten vier Nächte.

Im Hostel Mora International konnten wir bereits einchecken, die Bags ins Zimmer stellen und verteilten wir uns unten im Garten. Gianni suchte sich noch eine Tour für morgen aus, er hat ja morgen Geburtstag, also darf er sagen, was wir morgen machen.

 

Julia und Gianni sind dann zum Mittagessen losgezogen, während wir noch unsere Linsensuppe warm gemacht haben, mit unseren Lieben zuhause telefoniert und wollten dann am Nachmittag aufbrechen um uns mal in Mendoza zu orientieren.

Als wir uns gerade auf den Weg machen wollten, kamen die anderen beiden zurück mit einer Weinauswahl zum probieren. Wir änderten dann kurz unsere Meinung und blieben dann doch im Hostel, setzten uns in den „Garten“, also in den Innenhof und machten die erste Falsche Wein auf.

3 Flaschen später sind wir beide dann losgezogen um noch was zu Essen zu besorgen und nochmal ein bisschen Wein =)

 

Wir kamen mit Ravioli, Tomatensosse und vier Flaschen Wein zurück.

Alain setzte einen Topf mit Wasser auf den Herd, wir machten die nächste Flasche Wein auf und die Mädels standen dann in der Küche und versuchten mit den Gewürzen, die wir immer mit uns rumtragen, die Tomatensosse doch noch schmackhaft zu machen. Das war aber dann doch noch etwas schwierig und Chefkoch Alain musste zur Hilfe eilen.

 

Wir assen wenig später dann die Ravioli, probierten uns weiter durch die argentinischen Sauvignon Blanc‘s und mussten dann kurz vor Mitternacht nochmal los, weil wir nichts mehr zum anstossen hatten.

 

Um Punkt Mitternacht sangen wir und feierten in Gianni‘s Geburtstag rein.
Die "Party" endete dann, als uns der Mitarbeiter vom Hostel dann das Licht ausmachte. =)



 

DAY 222
27. SEPTEMBER 2019 – FREITAG

Happy Birthday Gianni!
Bevor wir zum Frühstücken sind, machten sich alle ausser Alain noch auf den Weg zu einer Bank, da wir die Tour für heute in Bar bezahlen mussten.

Am Bankomat kam dann ein kleiner Schock: Hier in Argentinien verlangen sie 10 CHF an Gebühren! Sind die Irre??

Also hoben wir mal was an Bargeld ab, stoppten auf dem Rückweg noch an einem Kiosk, holten Wasser und ein paar Softdrinks und gingen zurück. Alain wartete bereits im Garten auf uns und wir frühstückten zusammen, machten uns ready und warteten dann an der Reception bis man uns abholte. 

Wir freuten uns riesig auf unsere heutige Wein-Tour!
 

Es dauerte noch eine kleine Weile bis wir abgeholt wurden, setzten uns dann in den hinteren Teil vom Bus und dann begrüsste uns unsere heutige Tourguide „Ro“ und jeder durfte sich mal kurz vorstellen.Es waren mit an Board: drei aus Brasilien, zwei aus Kolumbien, einer aus England, eine aus Irland und wir vier.
Es stellte sich später noch heraus, dass diese Truppe einfach super war!


     

Es ging zur ersten Bodega. Wir wurden empfangen, zu den Reben gebracht und erfuhren, dass sie in diesem Weingut hauptsächlich Cabernet Sauvignon, Malbec und Chardonnay anbauen.

Von da ging es weiter bis hinunter in den Weinkeller, sahen wie Weinfässer und erfuhren, dass diese aus Frankreich kommen.

Dann ging es zum Wine-Tasting =)


     
 

Nachdem wir uns für eine Flasche entschieden hatten, kauften wir diese und dann ging es schon wieder zurück in den Bus.
Auf zur nächsten Bodega!



Diese war eine 100% Organic Winery.
Alles was von der Natur genommen wir, kommt auch wieder zur Natur zurück.
So werden die Traubenreste als Dünger genutzt.

Die Lady, die uns überall rumführte, erklärte den ganzen Prozess sehr genau.


Uns fehlte einfach der Vergleich, was die Organic Wines zu den „normalen“ unterscheidet. Auch die Tatsache, dass sie nicht wusste welche Weine Vegan sind, war etwas schade.
Aber allgemein war die Tour super und die anschliessende Degustation sehr interessant.

Auch das älteste Teil des Gebäudes, indem die Degustation stattfand, hatte seinen speziellen Charme.
Hier konnten wir uns nicht auf einen Wein einigen, also nahmen wir zwei Flaschen Wein mit =)




     
 

Wir stiegen wieder in den Bus, fuhren weiter und kamen dann an einem Panorama-Platz an.

Mittagessen!!

Wir nahmen auf der Terrasse Platz, konnten dann zwischen einem Glas Wein, Wasser, Cola oder so auswählen, aber alle nahmen den Wein =)

Es gab dann einen Empanada, danach Ravioli und zum Dessert eine Art Eis, das aber erstmal 5min stehen gelassen musste, dass man es essen konnte.

Wir hatten interessante Gespräche und ein sehr lustiges Mittagessen.
Alain startete danach noch die Drohne und wir bekamen ein tolles Bild von oben.



Der nächste Stop nach dem Mittagessen war eine Olivenöl-Botega.
Wir erfuhren, wie Olivenöl hergestellt wird.


    

     

Zum Schluss gab es noch eine Degustation. Sehr feine Sachen zum Essen und auch für die Haut. Wären wir nicht auf Reisen, hätte Stephi direkt was eingekauft. Da wir eigentlich an jedem Stop eine Flasche mitnehmen wollten, entschieden wir hier aber dagegen.

Olivenöl im Rucksack ist jetzt nicht gerade das Beste =)




 

In der nächsten Botega gab es wieder was zu trinken =)

Die Lady die uns hier herumführte, irritierte uns etwas. Erstens war sie riesig (in Stephi‘s Augen), hatte eine komische Frisur (in den Augen der Jungs)und sie hatte definitiv bereits auch schon viel Wein mit-degustiert. Immerhin sagte sie das bereits ziemlich am Anfang und entschuldigte sich da bereits und sagte, wir sollen einfach fragen, falls sie etwas unklar sagen würde.


     

Diese Tour ging dann ziemlich schnell vorbei.
Kurz vor der Degustation sahen wir noch den Weinkeller des Besitzers, der einige seltene Stücke für sich selbst dort lagerte.




  Nach dieser Degustation kauften wir noch einen Pinot Noir und gingen hoch zum Bus.
 

Beim letzten Stop trafen wir auf Nora.

Nora ist die Besitzerin eines kleinen Unternehmens, wo es alles gibt, was das Herz begehrt. Schokolade, verschiedene Brotaufstriche, viele Liköre, Schnaps und das höchste an Prozentzahl: Absinth.

Ihre Mitarbeiterin zeigte uns auch, wie man den Absinth richtig zubereitet und serviert:


Nora selbst, war einfach der Hammer! Sie erklärte uns ihre Produkte in so einer lustigen Art, dass wir uns fast kringelten vor Lachen. Einfach toll!
Definitiv die beste Besichtigung vom ganzen Tag!

 

 

DAY 223
28. SEPTEMBER 2019 – SAMSTAG

Guten Morgen Mendoza!

Wir waren heute erstaunlich fit, für das wir gestern den ganzen Tag überwiegend nur Wein getrunken hatten. Es gab zwar nur für Alain Frühstück, da die anderen drei zu lange geschlafen hatten, was aber dann am Ende gar nicht mal so schlimm war, denn Alain hatte beobachtet, wie die nervige Hostel-Katze teilweise die Sachen vom Frühstücksbuffet abgeschleckt hatte.

 

Wir beide machten uns dann ready und gingen los zum Busbahnhof um unsere Bustickets für morgen nach Cordoba zu holen. Die anderen beiden blieben im Hostel.
Einfach wieder herrlich, in kurzen Kleidern durch die Stadt zu gehen. Die Wärme tut einfach gut.

Am Busbahnhof machten wir uns zuerst auf die Suche nach dem Busoffice, die alle im oberen Stock liegen. Wir fanden das kleine Office und buchten unsere Sitze für den Nachtbus nach Cordoba für morgen Abend. So konnten wir uns wieder eine Nacht in einem Hostel sparen und hatten trotzdem zwei ganze Tage zur Verfügung.

Danach holte Stephi noch was in der Panderia, da sie ja bisher noch nichts gegessen hatte. Wir setzten uns vor dem Busterminal in die Sonne, assen die Croissants und beobachteten die Menschen um uns herum.

Hier wieder ein ganz anderes Klientell als gestern in der belegten Strasse. Naja, die von gestern fahren wahrscheinlich nicht mit dem Bus, weil sie ein eigenes Auto besitzen. So zumindest unsere Vermutung.
Im Hostel angekommen, machten wir uns einen gemütlichen Tag.


Gegen 14:00h sind wir beide dann mit Julia los um irgendwo was zu Mittag zu essen. Wir gingen in Richtung Park, schlenderten dort etwas umher und einigten uns auf ein Restaurant welches wir beim herlaufen gesehn hatten. Dort bestellten wir mal wieder Pasta, Julia die Lasagne und wir beide Gnocchis. Hoffentlich sind die gut!
Wir wurden zum Glück nicht so enttäuscht wie gestern Abend. Es war richtig gut!
Dazu nahmen wir eine Flasche Wein, jetzt wussten wir ja schon welche wir gut finden und welche nicht =)

Danach gingen wir zurück zum Hostel, holten im Kiosk noch zwei Flaschen Wasser und verbrachten den Rest vom Tag mit unseren gekauften Weinen(die wir nicht mitschleppen wollten)und Karten spielen.

 

Da das natürlich wieder nicht reichte, mussten wir später noch Wein kaufen, spielten weiter und wurden irgendwann aus dem Garten vertrieben, da schon wieder Nachtruhe war.

Bis Alain und Gianni zurück waren, sassen die Mädels schon oben auf der Terrasse, waren dann aber bereits zu müde um noch mehr Wein zu trinken und sind ins Bett.

Wir erfuhren zuvor noch, warum denn die Jungs so lange weg waren… Sie hatten sich noch was zu essen geholt und weil sie nicht teilen wollten, das Essen unten im Hostel gegessen…..

 

 

 

DAY 224
29. SEPTEMBER 2019 – SONNTAG

hola mendoza!
Dass wir gestern wieder nicht genug bekommen konnten, merkten wir heute an unserem Kopf. Der tat uns allen etwas weh =)

Die Dusche und ein Frühstück half dann aber etwas dagegen und wir verbrachten den Vormittag mal noch im Hostel. Gegen Nachmittag sind wir dann in ein Bistro um dort ein paar Bagels und Empanadas zu essen.


Von da wieder zurück ins Hostel und auf dem Handy rumgespielt, Serien angeschaut und ruckzuck war die Zeit um, konnten uns ein Taxi bestellen und zum Busbahnhof fahren.

Hier holten wir uns im Kiosk noch ein Sandwich, was zu trinken und stiegen dann in den Bus.

Bei Stephi lief seit dem Mittag die Nase, sie hatte sich wohl ein bisschen erkältet und da wir keine Taschentücher hatten, war die WC-Papier-Rolle immer in Reichweite…

Die Sitze im Bus waren zum Glück die breiten, wir hatten also doch einigermassen Platz.
Ciao Ciao Mendoza!



 



  DAY 225
30. SEPTEMBER 2019 – MONTAG

Guten Morgen Cordoba!

Wir kamen um ca. 07:00h am Busterminal an und nahmen direkt ein Taxi zum Hostel. Dort angekommen, waren wir natürlich noch VIEL zu früh dran fürs Check In, konnten aber bereits die Meldescheine ausfüllen, unsere Backpacks einschliessen und dann sogar schon frühstücken.

Um kurz vor 11:00h sind Alain, Gianni und Julia dann zur Free Walking Tour aufgebrochen. Da Stephi sich gar nicht wohlfühlte, blieb sie im Hostel. Zum Glück gab es dort die „Kino-Ecke“ mit Sofas, wo Stephi sich solange hinlegen konnte, bis das Zimmer fertig war.


     

Als die drei dann wieder zurückkamen, fanden sie Stephi fast gleich vor, wie sie gegangen waren. Aber wir konnten dann zusammen hoch ins Zimmer und es legten sich alle nochmal hin.
Im Bus konnten wir alle kaum schlafen, das musste nun nachgeholt werden.

Stephi ass noch ein paar Stückchen Pizza, die Alain ihr mitgebracht hatte. Danach wieder ins Bett. Aus den Augen und der Nase kam nur Wasser raus, es war total anstrengend und die WC-Papierrolle war ziemlich schnell leer.

Der Tag ging so schnell vorbei, dass wir alle ziemlich erstaunt waren, als es dann bereits dunkel wurde.



 

DAY 226
1. OKTOBER 2019 – DIENSTAG

helloooo OKTOBER!
Es war eine heisse erste Nacht hier in Cordoba.

Wir hatten eine gefühlte Sauna hier drin, es ging gestern ja schon kein Wind und im Zimmer hatte sich die Hitze wirklich angestaut. Stephi ging es aber immerhin „etwas“ besser.
Die Nase lief zwar noch, aber immerhin hatte ein Auge aufgehört zu tränen.

Nach dem Frühstück beschlossen wir, in das ein und andere Museum zu gehen, welche den dreien gestern bei der Free Walking Tour empfohlen worden waren. Das erste Museum zeigte die Geschichte der entführten Kinder, Künstler und Politiker während der Diktatur. Es wurden eigentlich nur Personen entführt, die gegen das Regime waren. Die Kinder wurden entführt und wurden dann an einen Offizier gegeben. Einfach dass die Kinder mit der „richtigen“ Meinung und dem „richtigen“ Denken aufwachsen.

Seit einigen Jahren können sich Personen, deren Vater ein Offizier war, hier melden und es wird geforscht, ob man ein Kind war, welches entführt wurde.
Erst vor zwei Wochen konnte die 130. Person zu ihrer ursprünglichen Familie zurück gebracht werden. Unglaublich, oder?
Wir hatten zwischen durch öfters mal Gänsehaut. Es war zwar alles auf Spanisch beschrieben, aber manchmal reichen Bilder auch total aus. Hier verbrachten wir fast 1,5 Stunden.
Danach ging es erst mal wieder an die Sonne. Schade, dass es heute fast 10 Grad kühler war als gestern.


Wir gingen durch die Strassen und Alain erzählte Stephi was sie gestern bei der Free Walking Tour alles gesehn hatten. So führte uns unser Weg dann zu den Katakomben unter einer grossen Kreuzung. Hier war früher eine Kirche, die aber nie fertig gebaut wurde und irgendwann einfach die Strasse darüber ging. Es war faszinierend! Oben der ganze Lärm und hier unten eine Stille, wie man sie sich nur im hintersten Eck einer abgelegenen Kirche vorstellen kann.
 

Zum Mittagessen sind wir dann in einen Park bei der Universität, wo ganz viele Foodtrucks stehen sollten (auch eine Empfehlung von der Tour gestern). Dort angekommen, waren aber die meisten irgendwie zu. Wir gingen noch weiter und fanden dann doch noch einen, der offen hatte.

Dort bestellten dann erst die Jungs was und als die Mädels probiert hatten, bestellten sie sich auch noch was =)


Auf dem Rückweg zum Hostel haben wir noch an einem Supermarkt gestoppt und sind danach noch was trinken gegangen.



 

Den Rest des Nachmittags haben wir dann noch damit verbracht unsere Lebensläufe noch den letzten Schliff zu geben und dann abzuschicken.

Zum Abendessen sind wir beide dann nochmal raus und haben in einem kleinen Lokal in der Nähe vom Hostel was bestellt. Stephi bestellte sich einfach einen Empanada und einen Salat, da sie noch nicht sehr viel Hunger hatte. Alain bestellte sich ein Sandwich. Die Portionen die dann bei uns ankamen, waren RIESIG. Aber das coolste überhaupt waren die Getränke. Wir hatten beide jeweils ein Wasser mit Gas bestellt und bekamen dann jeweils zwei Flaschen von denen wir unser Wasser selbst „zapfen“ konnten. Mega lustig!




Im Hostel zurück haben wir dann die zwei sehr angeheiterten anderen beiden angetroffen. Da floss den ganzen Nachmittag wohl sehr viel Bier =)
Stephi ist dann nach einem kleinen Smalltalk hoch ins Zimmer und ins Bett.
Hoffentlich ist das morgen alles weg!

 

DAY 227

2. OKTOBER 2019 – MITTWOCH

„social-day“
Guten Morgen Cordoba!

So schnell wie bei Stephi das Wasser in den Augen und in der Nase gekommen war, war es auch wieder weg. Sie stand auf und es war, als hätte sie sich nie erkältet gehabt.
Keine brennenden Augen, keine laufende Nase und der Kopf tat auch nicht mehr weh. CHAKKA CHAKKA!
Der Tag kann kommen!

Nach einem weiteren guten Frühstück haben wir uns aber erst nochmal hingelegt, Bilder bearbeitet, Reiseberichte geschrieben,…

Julia und Gianni sind zwischendurch mal los um für Gianni noch FlipFlops zu kaufen und was zu essen. Wir beide gingen erst später mal los, erst zu der Kirche und da die Strasse weiter bis wir ein Restaurant fanden mit einer schönen Terrasse.
Wir bestellten einen Salat und ein Milanese Napoli con puré, welches hier wohl sehr beliebt ist.
Einfach ein Schnitzel mit Tomatensosse und Käse überbacken und Kartoffelpüree dazu.
Sehr sehr lecker!


Dazu ein Bier und eine Limonade, die Sonne und wir hatten viele Menschen zu beobachten.
Toller Nachmittag!

Ein paar Stunden später waren wir dann auch wieder zurück im Hostel.
Wir konnten unsere Sachen wieder zusammenpacken, gingen nochmal duschen und machten uns dann ready fürs Bett. Der Bus morgen geht um 07:30h, das heisst, wieder früh aufstehen =)



 

DAY 228
3. OKTOBER 2019 – DONNERSTAG

Hello Cordoba! Alain ging morgens noch duschen, als er dann zurückkam standen Stephi und Julia dann auf und wir machten uns ready zum aufbrechen.
Unten war der Mitarbeiter gerade dabei, das Frühstücksbuffet aufzubauen. So konnten wir uns noch einen Apfel und ein Stück Kuchen schnappen =)
Er bestellte uns auch ein Taxi, welches kurz später auch schon da war.
Mit dem fuhren wir dann zum Busbahnhof, suchten unseren Bus und stiegen ein.
Ciao Ciao Cordoba!
 

Santa Fe begrüsste uns dann ein paar Stunden später mit einem bewölkten Himmel. Wir steuerten dann auf unsere rausgesuchten Unterkünfte zu. Das erste war wohl schon seit längerem geschlossen, also weiter zum nächsten. Das war bereits ausgebucht. Weiter zum nächsten. Erstmal auch: Kein Platz mehr. Dann fragten wir nochmal und auf einmal schaute er in seinen Computer und sah, dass er für eine Nacht doch noch ein Zimmer mit zwei Schlafzimmern und vier Einzelbetten hätte. Perfekt nehmen wir!

Ist zwar etwas teuer, aber immerhin ist Frühstück inklusive und der Weg zum Busbahnhof ist nicht so weit. Morgen wollen wir schliesslich weiter nach Rosario.
Wir gingen hoch zum Zimmer, stellten unsere Sachen ab und gingen wieder raus.
Wir hatten alle ziemlich Hunger!

Als wir so durch Santa Fe gingen, kam uns die Stadt schon etwas komisch vor. Oder war das einfach wegen dem Wetter? Wir konnten es nicht ganz definieren.
 

In einer Sportbar fanden wir dann was zu essen. Ein Wrap mit Spinat und Cremesosse. Mjam! Das war gut und günstig =) Dazu bestellten wir einen Weisswein und besprachen, wo wir denn danach hinlaufen wollten. Da der erste Eindruck von Santa Fe nicht gerade atemberaubend war, überlegten wir uns ins Kino zu gehen. Also führte uns unser Weg dann zum ShoppingCenter, indem auch das Kino war. Wir sahen dann wo die Bevölkerung von Santa Fe sich aufhielt. Hier war wirklich viel los! (im Gegensatz zum Rest der Stadt)



Also gingen wir erstmal gemütlich durch die Shopping Meile und mussten dann am Ende feststellen, dass wir am Kino Eingang vorbeigelaufen waren. Die Mädels hatten zwar irgendwann mal festgestellt, dass es nach Popcorn roch, aber nicht auf den Kino Eingang geachtet.

Wir schauten, was hier gerade so aktuell lief.
Der einzige Film, den wir uns alle vorstellen konnten war der JOKER.
Der lief aber erst in fast 2 ½ Stunden in englisch. Also mussten wir noch ein bisschen Zeit totschlagen. Ab in ein Bistro und Kaffee bestellen, Leute beobachten und so…

Um 17:00h sind wir wieder ins Kino zurück, haben mit Hilfe von einem Mitarbeiter die Tickets gelöst, Popcorn geholt, noch schnell aufs WC und dann ging es schon los mit der Werbung und nach einer halben Stunde dann auch mit dem Film.

Unsere Meinungen teilten sich nach dem Film. Während Julia und Gianni total begeistert waren, mussten wir beide sagen, dass wir doch etwas mehr erwartet hatten.
Aber immerhin Respekt vor dem Hauptdarsteller Joaquin Phoenix der in die grossen Fusstapfen von Heath Ledger getreten ist. Diese Rolle so zu spielen erfordert schon so einiges. 25Kilo Gewichtsabnahme, die Zeit in der Psychiatrie – nur um eine Hauptrolle zu spielen.
Respekt!

Wir assen dann noch etwas im FoodCorner und gingen gemütlich zum Hotel zurück.
Wir hatten noch zwei Flaschen Wein im Gepäck, also machten wir diese dann zum Kartenspielen auf.
Da Stephi eigentlich heute noch die Brücke sehen wollte, schlug sie Alain vor, morgen früh zum joggen zu gehen. So machten wir unsere Sachen dann parat und legten uns ins Bett.




 

DAY 229
4. OKTOBER 2019 – FREITAG

Guten Morgen Santa Fe!

Der Wecker klingelte zwar, dass wir aufstehen konnten um eine Runde zum joggen zu gehen, aber irgendwie war es auch mal wieder ganz schön, nebeneinander im Bett zu liegen und ein eigenes Zimmer zu haben. Also haben wir den Gedanken verworfen und Brücken gibt es auch in anderen Ländern zu sehn =)

Um kurz vor 09:00h sind wir dann aufgestanden, Alain ist zum duschen und dann sind wir runter zum frühstücken. Es gab Müsli, Milch, Yoghurt, Saft und Wasser zum selber holen und eine Dame fragte uns dann nach den warmen Getränken. Sie sagte etwas von Mate con Leche. Da Stephi in dem Moment nicht ganz verstand, ob sie sie nun richtig verstanden hatte, bestellte sie das mal.

Es kam dann wirklich wie vermutet: Mate-Teebeutel in heissem Wasser und heisser Milch.
Sah zwar etwas komisch aus, so früh am Morgen, aber es schmeckte wirklich gut.
Dazu gab es einen Brotkorb mit Brötchen, Zwieback und Kuchen =)

Alles in allem, ein guter Start in den Tag!

Oben im Zimmer packten wir die Sachen wieder ein, machten uns ready und checkten dann aus dem Hotel aus. Da wir genügend Zeit hatten, gingen wir gemütlich zum Busterminal, kauften die Tickets nach Rosario und warteten dann in der Halle, bis unser Bus eintraf.
 

Um 10:40h sassen wir im Bus und wir fuhren nach Rosario.

Dort kamen wir dann um ca. 13:30h an. Schnappten unsere Gepäckstücke, machten noch eine Runde bei den Busticket-Office und sahen, dass jeder Busse nach Buenos Aires anbot.
Wird also dann auch kein Problem morgen =)

 

Vor dem Busterminal warteten wir dann auf ein Taxi. Luden die Sachen ein und gaben ihr die Adresse. Übrigens das erste Mal heute, dass wir eine Taxifahrerihatten. Sie brachte uns zu unserer Unterkunft, wir checkten ein, warfen unsere Backpacks zu unseren Betten und fragten dr.google nach passenden Restaurants in der Nähe.
Stephi fand ein ziemlich cooles Vegi-Restaurant und wir machten uns auf den Weg dorthin.
Wir bestellten was zu essen, Wasser und einen Roséwein, der einen mega lustigen Namen hatte: Die vier fetten Kühe =)


     

Nach diesem feinen Essen haben wir bezahlt und sind weiter gelaufen um Rosario zu erkunden.
Wir kamen irgendwann an den Fluss, gingen dort entlang, an den ganzen Lagerhallen vorbei, bis wir irgendwann mal in eine rein sind. Dort sahen wir, dass es Workshops mit Stoffen, Holz, Metall, hier kann man alles selbst zusammenbasteln. Sah auf jeden Fall toll aus!




Wir wieder raus und dann durch den Park bis wir dann das Monument sahen, welches gebaut wurde, da hier im Jahr 1812 die erste Argentinische Flagge gehisst wurde. Ein total schöner Platz rundherum, aber leider schon sehr in die Jahre gekommen und ungepflegt. Sehr schade!


Wir sind von hier aus dann weiter in den nächsten Park. Die Nachmittagsmüdigkeit überkam uns und wir suchten eine Bar. Naja zuerst wollten wir einen Kaffee trinken, aber es war eigentlich auch schon eine gute Uhrzeit für ein Bierchen =)

Zuvor waren wir noch im Slalom-Shop um nach neuen Schuhen für Alain zu schauen. Seine on-Schuhe machen vielleicht nicht mehr so lange. Leider haben ihm keine so richtig gut gefallen. Vielleicht muss dann halt irgendwann das Panzertape herhalten. (das schleppen wir übrigens schon seit Anfang an mit und haben es bisher einmal gebraucht)

In der Bar bestellten wir uns ein gutes Patagonisches Bier, welches inzwischen schon zu unserem Lieblingsbier von Südamerika geworden ist =)
Danach sind wir wieder zurück ins Hostel, haben die Karten geholt, ein Bier aufgemacht und ein paar Runden gespielt.

Etwas später sind wir nochmal kurz raus und haben uns vorne ein Sandwich geholt, zurück ins Hostel, das gegessen und dann langsam ins Bett.
Morgen wieder früh raus und nochmal Rosario erkunden mit der Free Walking Tour.








  DAY 230
5. OKTOBER 2019 – SAMSTAG

Buenos dias Rosario!

Um 08:00h klingelte bei uns der Wecker, wir waren da aber bereits alle schon wach. Dank der netten Lady bei uns im Dorm, die ihren Wecker nicht gehört hatte, bis Alain mal an die Decke geschlagen hatte.

Wir machten uns ready, packten die Rucksäcke wieder ein, stellten diese in das Gepäcklager und gingen los zum Treffpunkt für die Free Walking Tour. Auf dem Weg hielten wir noch bei einer Bäckerei um uns Frühstück zu holen. Meistens gehen die Walking Tours ja so ca. 2-4 Stunden. Das halten wir sonst so lange nicht aus.

Aber weder an dem gespeicherten Treffpunkt von Alain noch am Monument fanden wir jemand mit dem Free Tours T-Shirt oder einem Schirm.



 

Wir warteten einfach eine Weile, aber irgendwann waren wir uns ziemlich sicher, dass die Tour entweder an einem anderen Ort startet oder es für heute keine gab.


Also gingen wir halt wieder alleine durch die Strassen, setzten uns später in eine Cafeteria und schauten im Reiseführer, ob wir da noch was spannendes finden konnten.


Da wir nichts cooles mehr fanden, sind wir zurück zum Hostel, holten uns davor noch ein Sandwich für den Weg und fuhren mit einem Taxi zum Busbahnhof.
Wir fanden einen Bus, holten die Tickets und sassen kurze Zeit später im Bus für nach Buenos Aires.
 

Dort kamen wir dann um ca. 16:30h an. Setzten uns wieder in ein Taxi und fuhren zu unserem neuen Hostel für die nächsten 5 Tage. Zum Check in im Eco House begrüssten uns zwei kleine hässliche Hunde und deren Geruch. Der Typ, der uns eincheckte hatte wohl auch schon was feines geraucht, er war so entspannt und langsam, dass es schon recht witzig war. Sehr sympathischer Kerl =)

Da wir heute schon wieder viel Bus gefahren waren, hat Stephi kurz geduscht und wir sind dann um 18:30h aufgebrochen um den Stadtteil Palermo zu erkunden. Hauptsächlich erstmal eine Bar finden, wo es Himbeerbier gibt. Das wurde uns empfohlen, mussten wir also auch probieren. =)

Wir fanden eine Bar, die perfekt war! Es gab Bier-Hour von 18:00-21:00 Uhr, der Preis war unschlagbar günstig und wir hatten unglaublich viel Auswahl! Für die erste Runde bestellten wir ein Himbeerbier, ein Maracuya-Sour und zwei Honigbier. Alle Gläser gingen einmal in die Runde und wir mussten feststellen, dass das Honigbier nur mit sehr viel Fantasie nach Honig schmeckte.

Das Himbeerbier und das Maracuya waren definitiv super Sommergetränke!
Für die nächste Runde gab es bei den Jungs was anderes: ein Kölsch und ein Oktoberfestbier.
Danach hatten wir noch ein Schwarzbier und ein IPA Beta.
Da es dann kurz nach 21:00h war, beschlossen wir mal was zu essen =)

Wir bezahlten unsere ganzen Getränke, gingen über die Strasse in die nächste Kneipe um dort was zu essen. Die Speisen machten uns aber nicht so an, also bestellten wir nur was zu trinken. Die Jungs probierten ein neues Bier und die Mädels einen Roséwein.
Die Getränke waren dann auch schnell leer und wir sind weitergezogen.

Irgendwann haben wir einen Dumplings-Laden gefunden, sind da rein, haben einen Tisch bekommen und dann bestellt. Das tat so gut! Endlich was essen =)

Danach sind wir weiter von Bar zu Bar gezogen, hatten jede Menge Spass und als es dann langsam hell wurde, beschlossen wir zurück ins Hostel zu gehen.


Alain hatte auf dem Rückweg noch ein Fotoshooting mit einem Baum, weckte im Hostel die Hunde auf, da er mit ihnen spielen wollte und bekam einige böse Blicke von der Chefin bevor wir ins Bett gingen.


     

DAY 231
6. OKTOBER 2019 – SONNTAG

hello eco house!

Wir schliefen heute richtig aus, nämlich bis um 16:00h, da hatten wir dann alle mal Hunger und sind eine Querstrasse rüber ins DOGG, wo es Bruger und HotDogs gab. Dazu eine Cola und da die Jungs noch nicht genug hatten: ein Bier =)
Das schmeckte aber dann doch nicht so gut und die Mädels konnten fast in Zeitlupe beobachten wie der Becher step by step leerer wurde =)
Von da schafften wir es gerade wieder ins Hostel und zurück ins Bett. Der Tag verging dann ziemlich schnell mit Serien schauen und schlafen.
…..sind halt jetzt auch keine 18 mehr =) ….

  

 

DAY 232
7. OKTOBER 2019 – MONTAG

Da wir gestern ja einen ruhigen Sonntag hatten, waren wir heute wieder topfit! Wir sammelten unsere Wäsche zusammen, gingen dann zur Wäscherei, gaben alles ab und uns wurde gesagt, dass wir es in 48h wieder abholen können. Àääh...was? Solange mussten wir noch nie auf unsere Wäsche warten.. Aber gut, dann soll es halt so sein. Da wir zur Free Walking Tour nachher ins Zentrum wollten, sind wir zuerst noch was Essen gegangen bevor wir zur Metro sind.
Zum Frühstück/Mittagessen gab es Salate, Steak und Gemüselasagne =)
Das einzig richtig gute an dem Essen war Alain‘s Steak.


Danach zur Metro und ab ins Zentrum! Erst mit der Roten Linie, dann mit der Gelben und weiter mit der hellblauen, oder was umgekehrt? Ist ja auch egal =)

Am Treffpunkt angekommen,waren wir viel zu früh dran, also sind wir im nächsten Lokal was trinken gegangen. Die hatten viele verschiedene Säfte, was die Entscheidung nicht gerade leicht machte.

Die Free Walking Tour begann um 15:10h mit Martin unserm Guide.

Er sagte von Anfang an, dass er sehr viel über die Politik im Land sprechen würde und dass es einfach seine Ansichten sind. Wir merkten während der Tour dann schnell, warum er das am Anfang gesagt hatte. Manchmal „verhedderte“ er sich geradezu, fing mit einem Thema an, sah dann in ein paar Augen, dass das jetzt nicht ganz zu dem passte, was er eigentlich erzählen wollte und beendete seine Abschweifung wieder.

Aber trotzdem eine gute Tour =)




     


 

Da wir dann an einer perfekten Metro-Station waren, fuhren wir wieder zurück nach Palermo.
Auf dem Weg zurück von der Station zum Hostel fanden wir einen Poke-Laden, wo wir uns dann direkt drei Poke-Bowls bestellten. Stephi und Julia mit Lachs und Alain mit Thunfisch.




Für Gianni stoppten wir etwas später dann noch am DOGG, dass er sich einen Burger holen konnte.
Dazwischen sind wir nochmal zur Bier-Hour um ein Himbeerbier zu trinken =)

Den Abend liessen wir noch im Hostel ausklingen und gingen früh ins Bett.
Die nächste Free Walking Tour wartete morgen vormittag im Stadtteil La Boca auf uns!



 

DAY 233
8. OKTOBER 2019 – DIENSTAG

Zum Frühstück gab es heute in der Cafeteria um die Ecke richtig leckere Bagels mit Rührei und Lachs, dazu eine Schüssel Spinatsalat. Mega Lecker!

     

Dann haben wir ein Uber bestellt und sind in das Hafenviertel La Boca gefahren.

40min später kamen wir dort an und gingen zum Treffpunkt. Dort lernten wir Luke kennen, der uns sagte, dass wir noch etwas Zeit haben. So holten wir uns noch zwei grosse Flaschen Wasser, denn es war jetzt bereits richtig heiß! Um kurz nach 10:00h starteten wir dann. Lustigerweise waren noch 5 weitere von der Tour von gestern heute hier.

 

Zwei Fact‘s haben uns besonders fasziniert und sind uns besonders im Kopf geblieben:
Einmal die Einwanderungsquote. Es gab hier um die 800 000 Einwanderer. Davon waren 80% Italiener. Deshalb auch der extreme italienische Einfluss überall hier.

 


     

Alain`s Highlight von der La Boca Tour war erst ganz am Schluss als Luke über den Fussballclub sprach und welchen Stellenwert der Fussball für die Argentinier hat. Dass sie fanatisch danach sind okay, aber der Präsident vom Club wechselt jedes Jahr und im 2007 schaffte es der amtierende Präsident in seinem Jahr 2 Titel für den Club zu holen und wurde durch das wie ein Gott für alle. In der nächsten Bürgermeisterwahl der Stadt lies er sich aufstellen und durch seine Beliebtheit auch promt Bürgermeister von Buenos Aires. 4 Jahre später nahm er an den Landeswahlen teil und wurde als Senator gewählt. Durch seine Beliebtheit im Club lies er sich als Präsidentschaftskandidat von Argentinien aufstellen und ist aktuell 2019 bereits 4 Jahre im Amt. Fussball wird somit ein viel grösserer Stellenwert gegeben als der Wirtschaft und das Wohlergehen vom Staat.

 

Zum Mittagessen sind wir dann in das Lokal, welches Luke empfohlen hatte. Für Alain gab es dort ein T-Bone Steak für umgerechnet CHF 12,- Stephi hatte nicht so grossen Hunger, also bestellte sie sich ein Choripan was einfach eine Wurst im Baguette war. Gianni tat es ihr gleich und Julia bestellte den Käse vom Grill, der hier in der Gegend sehr gelobt wird. Dazu nahmen wir eine Flasche Weisswein. Das Essen war soweit gut, das T-Bone war super fein und der Käse auch sehr lecker.




Da es in diesem Stadtteil doch sehr teuer ist, sind wir dann mit einem Uber zum Japanischen Garten gefahren. In den wollte Stephi ja schon bereits in Chile, der aber an dem Tag geschlossen war. Dieser hier war offen, aber sie hatten irgendein special, dass alle Argentinier gratis reinkonnten. Dementsprechend war super viel los, was den Japanischen Garten leider etwas weniger schön machte. Eigentlich verbindet man das ja mit Ruhe und Entspannung, aber dem war hier nicht so… Naja. Wir sind durchgelaufen und sind dann wieder raus.

Von hier sind wir zu Fuss weiter in Richtung Palermo und sind dann noch zum Viadukt, was für Foodliebhaber toll sein soll.

Wir hatten es uns aber wirklich so vorgestellt, dass es ganz viele Food Trucks und Stände gibt. Aber hier war mehr Shopping. Outlets so weit das Auge reicht und dann ein paar Food Stände. War doch nicht so spektakulär, wie wir dachten. Aber alles sehr schön gemacht!


Und das coolste was wir sahen: Einen Barber-Truck. Auch mal was neues, wenn sich die Männer in einem kleinen Anhänger die Haare schneiden lassen =)

Zurück in Palermo sind wir zurück ins Hostel. Stephi hat noch den Rest ihrer Poke-Bowl gegessen.
Mal schauen, was der Tag morgen so bringt.


 

DAY 234
9. OKTOBER 2019 – MITTWOCH

- Letzter Tag in Buenos Aires -
Hm..was machen wir denn heute?

Also als aller aller erstes sind wir zur Wäscherei gegangen um unsere sauberen Sachen zu holen.
Leider waren wir aber noch eine Stunde zu früh, die 48h waren noch nicht vorbei.

Dann halt erst zum frühstücken. Wieder in das Café von gestern. Alain bestellte sich Pancakes, Stephi sich wieder einen Bagel. Schade, dass wir das hier erst gestern mal angeschaut haben, wir könnten glatt jeden Tag kommen. UND am Sonntag dann zum Brunch =)

 



Danach wurde die Wäsche geholt, Stephi nutzte noch die Zeit und schrieb etwas am Reisetagebuch.
Nach ca. 1 Stunde im Hostel, mit frischen Kleidern am Körper, sind wir wieder losgezogen.

Da wir auch auf unsere täglichen 10‘000 Schritte kommen wollten und wir für heute keine Walking Tour im Auge hatten, gingen wir den ganzen Weg zum Cementerio von Buenos Aires. Wir wissen auch nicht warum wir eigentlich immer wieder die Friedhöfe in den verschiedenen Ländern anschauen, aber es ist irgendwie immer wieder interessant zu sehen, wie man in den Ländern seine letzte Ruhe bekommt… Hier in Argentinien sieht man auf jeden Fall auch zur letzten Ruhe, wer im Leben reich war. Wir kamen am Friedhof an und waren erstmal erstaunt, dass man mit dem Auto reinfahren konnte. Wie in den Filmen aus den USA. Zu unserer linken sahen wir eine grosse „Wiese“ mit Holzkreuzen, zu unserer rechten sahen wir eine riesige leere Wiese mit Steinplatten und kleinen offenen Häusschen, wo wir runter laufen konnten. Erst dachten wir noch, dass da ein Parkhaus ist, änderten unsere Meinung aber nach genauerem Hinschauen.


Hier waren Gräber! Fast 4 Stockwerke „unter“ der Erde, auf jedem Stockwerk tausende „Schubladen“. Wir wissen gar nicht, wie man das richtig beschreiben soll.


An den Schubladen gab es Halterungen, wo die Familienmitglieder Blumen reinstecken konnten. Jedoch sah man an ganz vielen nur Plastikblumen, die teilweise auch recht verstaubt waren.
Irgendwie roch es auch komisch. Aber nicht nach Verwesung sondern einfach komisch.
Hier unten darf man auch niemanden suchen, da bräuchte man sicher minimum 2 Tage. 

Nach einiger Zeit hier unten mussten wir wieder an die Sonne. Mit einem mulmigen Gefühl gingen wir wieder hoch und liefen zu einem weiteren Sektor hier im Cementerio.


Nun kamen wir zu den reichen Familiengräbern: Im Gegensatz zu den „Schubladen“ unter der Erde gab es hier fast „Häuser“ und Siedlungen. In denen waren die Särge aufeinander gestapelt, bei manchen schöner und liebevoller gestaltet, bei manchen wurde es entweder nicht gepflegt oder vielleicht waren die Verwandten auch gestorben. Mit den schönen hohen Bäumen und den breiten Strassen zwischendrin sah es wirklich aus wie eine Wohnsiedlung. In ein paar Ruhestätten konnten wir reinschauen, weil das Glas kaputt war oder es so gepflegt und sauber war, dass man hineinsehen konnte ohne dass man sich grossartig verrenken musste. Wir sahen die Särge und eine Treppe die zu einer kleinen Kapelle führte. Platz dort unten? Wir würden mal behaupten für max. 2-5 Personen.


     

Nach diesen Eindrücken beschlossen wir, wieder zu gehen. Das reicht erstmal wieder für eine Weile.

Nach Palermo sind wir wieder zurückgelaufen. Im gemütlichen Tempo und Ausschau haltend nach einer Cafeteria oder einem gemütlichen Lokal mit Aussenplätzen und am liebsten in der Sonne.
Das waren wieder Ansprüche, die erst in der Nähe des Hostels erfüllt werden konnten.
Aber wir fanden eine schöne Terrasse und bestellten eine Flasche Prosecco.

Ca. eine Stunde sassen wir bereits in dem Restaurant, als der Himmel über uns immer dunkler wurde und es kurz später dann noch anfing zu regnen. Wir hatten aber einen super Platz, direkt unter der Markise =)

Irgendwann beschlossen wir, nach unten zu sitzen. Hier oben war nämlich gerade Monatsabschluss-Besprechung der Chefs und unten gab es wenigstens Musik und vielleicht schaute unsere Kellnerin ein bisschen öfters vorbei.

Unten sahen wir dann, dass gerade Deutschland gegen Argentinien spielte und alle Mitarbeiter ganz gespannt auf den Bildschirm schauten. =)

Wir sahen noch ein Tor von Argentinien und die Partie ging dann 2:2 aus. Ein schönes Ende von einem Freundschaftsspiel würden wir mal behaupten.
Alain bestellte sich dann noch ein T-Bone Steak und der Rest sich nochmal was zu trinken.

Danach gingen wir in das Dumplings-Restaurant um dort zu Abend zu essen.
Das war wieder sehr sehr lecker und danach gingen wir noch in ein paar Bars und tranken ein paar Gin Tonic‘s auf unseren letzten Abend in Palermo.

 


 

DAY 235
10. OKTOBER 2019 – DONNERSTAG

Was für ein herrliches Gefühl zu wissen, dass es die letzte Nacht im eco house und in diesem Bett war! Hoffentlich ist das Bett im Hostel Viajero in Uruguay besser =)
Wir packten unsere Sachen zusammen und bestellten ein Uber, welches uns zum Hafen brachte.

Dort angekommen, konnten wir leider noch kein Check In machen, dafür waren wir noch zu früh dran. Deshalb bestellten wir uns Kaffee, Tee, Softgetränke, Frühstück und verbrachten die Wartezeit um unser Instagram zu aktualisieren. Da waren wir nämlich noch in Bolivien =)

Um 11:30h sahen wir dann eine lange Menschenschlange vorne am Check In Schalter, also stellten wir uns mal an. Gaben dann unsere Pässe ab, bekamen die Tickets und gingen zur Migration um unseren Ausreisestempel von Argentinien abzuholen.
 

Kurz nachdem wir den hatten, gab es dann auch den Einreisestempel von Uruguay.
Wir waren zwar noch in Buenos Aires, aber auch schon in Uruguay? Kam uns schon ein bisschen spanisch vor =)
Nach einer weiteren Wartezeit konnten wir dann endlich auf die Fähre um von Buenos Aires nach Colonia de Sacramento zu tukkern….






.....und eine Stunde später waren wir schon in Uruguay....



 

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