Working-Holiday Time - Dezember 2019 bis September 2020

DAY 301
15. DEZEMBER 2019 – SUNDAY

Good Morning aus dem Paradies von Konni und David!
Wir haben heute gemütlich ausgeschlafen, tranken dann einen Tee auf der Terrasse und haben zu viert die Sonne genossen. Einfach schön!

 

Es gab dann ein spätes Frühstück mit feinem selbst gebackenen Brot und danach sind Konni, David und Alain los zum Müll wegbringen und Einkaufen. Stephi blieb in der Zeit zuhause, machte ihr Job Research und die Wäsche. Als die drei zurückkamen, zeigte Stephi ihnen was sie so alles gefunden hatte und Konni und David haben geholfen die richtige Formulierung im Anschreiben zu verwenden. Das war super! Die beiden leben hier inzwischen ja schon länger und wissen, was sich am besten anhört. So sendete Stephi ein paar Bewerbungen ab und Konni fuhr später mit uns nach Renwick, dass wir um 14:30h Alain Hauswirth treffen konnten.

Er ist der Küchenchef der Marlborough Lodge und sucht noch einen Koch.

Wir redeten mit ihm, tranken dabei einen Cider und machten ein Treffen für morgen um 11:00h in der Lodge ab. Er empfahl uns noch, Alain‘s unterlagen bereits via Mail an Samantha zu schicken und Stephi‘s CV auch noch anzuhängen. Er wusste zwar, dass keine Front of House gebraucht wurde, aber so als Aushilfe, wenn viel los ist, kann man immer noch jemand brauchen.
Er gab Stephi auch noch den Tipp für die Rock Ferry Winery, er wusste, dass die noch jemand suchen. Das wäre ja auch cool, „nur“ tagsüber zu arbeiten =)

Wir verabschiedeten uns dann von ihm und fuhren weiter zu Rock Ferry. Die machten aber gerade Feierabend und Konni meinte, dass wir besser am nächsten Tag nochmal vorbeifahren.
 

Zurück im Casa K&D half Alain dann David beim Bredla backen, Stephi setzte sich wieder an den Laptop und schaute mal bei den Winerys die Websiten an, um vielleicht da noch einen Job zu finden. 

Irgendwie schon komisch, den Geruch von Weihnachtsgebäck zu riechen und draussen die Sonne und alle in kurzen Klamotten zu sehen =)

Die beiden Jungs machten dann Abendessen und es ging heute früh ins Bett.
Mal schauen, was morgen so rauskommt =)


 

DAY 302
16. DEZEMBER 2019 – MONDAY

Heutige Termine und To Do‘s:

- 11:00h The Marlborough Lodge
- Rock Ferry anfragen
- Wohnungssuche
 

Konni fuhr uns heute wieder herum, der erste Stopp war um 11:00h in der Marlborough Lodge. Dort trafen wir erst auf Christine, die Konni kennt, redeten mit ihr und im Restaurant sahen wir dann Swafka, die uns den Tipp für die Lodge gegeben hatte. Kurz danach kam dann Alain Hauswirth dazu und etwas später lernten wir Samantha, die Lodge Managerin kennen.

Wir setzten uns zusammen und redeten über die Küche und wie es am besten mit dem Visum funktioniert. Alain durfte dann heute Abend bereits in die Lodge kommen um ein paar Stunden den Ablauf kennen zu lernen. Samantha sprach auch noch Stephi an, was sie für Sprachen spricht, wieviel Erfahrung sie schon hat, etc.. Falls sie mal eine Aushilfe brauchen am Abend.

Alain führte uns noch kurz herum und wir verabschiedeten uns von den beiden.

 

Dann ging es weiter zu Rock Ferry.

Die erste die wir dort antrafen, war Ness die im Service arbeitet. Als Stephi sie nach einen Job fragte, bekam sie ganz grosse Augen und sagte, dass sie dringend noch jemand suchen. Aber die Restaurant Managerin Belinda war gerade in einem Meeting und sie wusste nicht wie lange das geht. Sie empfahl Stephi einfach mal ihr CV zu schicken und dass sich Belinda dann sicher meldet.

Wir drei fuhren dann mit einem richtig guten Gefühl zurück nach Grovetwon.

...Langsam kommt das alles ins Rollen…

 

David war schon wieder fleissig am backen und machte die vorletzte Ladung von den fein duftenden Bredla, die dann zu den Weihnachtstellern kommen, die sie Freunden und Bekannten vorbeibringen.

 

Wir schauten weiter nach Wohnungen und Auto‘s.
Stephi sendete ihr CV zu RockFerry und dann hiess es mal abwarten bis sich da jemand meldet.
Gegen später bekam Alain dann eine Email von Samantha aus der Lodge, die ihm schrieb, dass sie Stephi doch einen Job und 30+ Stunden pro Woche anbieten könnte.

Wow, das kam unerwartet!

Stephi verbrachte den Abend damit, immer wieder darüber nachzudenken, aber Frühstücks-Schicht…? Näääää…. Das wollte sie eigentlich auch nicht machen.
Ausserdem wäre die Arbeit in einem Cellar Door schon cooler =)

 

Alain ging um fünf nochmal los in die Lodge um einen Probe-Abend dort zu machen.

Stephi ass mit Konni und David zu Abend und wir machten es uns dann auf der Couch gemütlich, schauten uns die Nachrichten an, wo wir erfuhren wie heftig die Buschbrände in Australien waren und sahen Luftaufnahmen von der Westküste, wo die Strasse entweder ausgespült wurde oder von Erdrutschen verschlugen waren. Krass!!!

 

Alain kam dann um kurz nach neun zurück und berichtete von seinem Abend.
Fazit: Alle wären happy, wenn er in der Lodge anfangen könnte.
Morgen wird das Visum beantragt!!

In diesem Fall: Good Night!


 

DAY 303 – 307 
17. - 21. DEZEMBER 2019 – TUESDAY - SATURDAY

Wir können nun schon die ersten Tage zusammenfassen:

Alain bekam die Dokumente von der Lodge um sein Visum zu beantragen, Stephi hatte ein paar Interviews in einem Coffee Shop, in einer weiteren Winery,… Aber nirgendwo war das richtige dabei. Wir gingen am Mittwoch auch nochmal bei RockFerry vorbei, da sie von denen immer noch nichts gehört hatte. Trafen da auf Rudy (ein Freund von Konni und David) und er meinte, er schaut danach, dass sich jemand meldet. Stephi gab ihnen dann zuhause ein persönliches Limit. Wenn sie bis Freitag nichts von ihnen gehört hat, ist RockFerry raus. Am Freitag um 11:00h kam dann eine Mail von Haydn, dem Cellar Door Manager und fragte, ob sie am Samstagmorgen vorbeikommen könnte. Okay, gerade noch rechtzeitig. Aber wir gingen am späten Nachmittag dann zur Lodge, da Stephi mit Samantha abgemacht hatte. Sie lernte da dann gerade auch die Restaurant Managerin Lindsey kennen und Stephi darf dann am Dienstag zu ihrem ersten Dienst am Abend antreten.

Sie sagte den beiden noch, dass sie am Samstag Vormittag noch zu RockFerry geht, aber mal schauen…

 

An allen Tagen hatten wir das Auto von Konni, Alain fuhr sie jeden Tag zum arbeiten und holte sie abends wieder ab. Er brachte ihr dann jeden Tag was mit, an das sie sich wohl schon gewöhnen könnte =) Einmal war es Himbeermilch To Go, am anderen Tag ein Wein To Go, einmal gab es Tee und frische Vanillekipferl, es könnte einen schlimmeren Abholservice geben, oder?

 

Am Samstagmorgen ging Stephi dann zu RockFerry, lernte Haydn kennen und er erzählte ihr, dass sie noch jemand im Cellar Door für die Winetastings brauchen könnten. Einfach nur 4 Tage die Woche. Falls sie mehr Stunden arbeiten möchte, könnte man mit dem Restaurant noch schauen, da die auch noch Staff brauchen. Aber Stephi erzählte ihm gleich, dass sie bereits einen weiteren Job in der Marlborough Lodge hatte.

Hmm….Winetastings? Wäre ja schon noch eine neue Erfahrung für sie.

Haydn meinte, dass sie sich es überlegen kann und ihm dann einfach die Entscheidung via Mail schreiben soll. Stephi hatte RockFerry eigentlich schon abgeschrieben, da die sich so lange nicht gemeldet hatten, aber jetzt wurde es doch wieder interessanter für sie.

Am Abend holte Alain dann bei unserem neuen Vermieter Honza den Schlüssel für das Haus ab, da dieser am Sonntag nicht da wäre für die Schlüsselübergabe. Morgen ziehen wir bei Konni und David aus! Die zwei haben ihre Ruhe auch wieder verdient =)


 

DAY 308
22. DEZEMBER 2019 – SUNDAY

Heute Morgen haben wir erst mit Konni und David gemütlich einen Kaffee auf der Terrasse getrunken, was gefrühstückt und dann sind wir beide zur Lodge gefahren.

Wir holten dort das Auto von Eddi ab, der uns seinen zweiten Van zur Verfügung stellt, bis wir etwas anderes gefunden haben.

Mit Konni und David haben wir uns dann wieder zum Farmers Market in Blenheim getroffen.

Super schöner Sonntagsmarkt, kleine Stände, alles sehr übersichtlich und sieht toll aus! Die Esswaren, die man hier kaufen kann, waren günstig und sehr lecker!

Zum Abschluss haben wir uns noch eine Sausage Bowl beim Swiss Butcher geholt.

Wir sind dann zurück nach Grovetown, haben dort erstmal das Auto geputzt und die beiden haben ihre Tour mit dem Weihnachtsgebäck noch fertig gemacht. Als wir das Auto sauber hatten,haben wir gemütlich unsere Sachen zusammengepackt, das Gästezimmer von den beiden sah dann wieder richtig leer aus =)

Am Nachmittag verabschiedeten wir uns von Konni und David, bekamen noch Marmelade und haufenweise Beeren mit und fuhren nach Blenheim in unser neues Heim für die nächsten Monate.

Wir richteten uns ein und schauten mal, was wir noch brauchen könnten, denn wir hatten genau einen ...hm sagen wir mal „Fernsehschrank“ mit drei kleinen Schubladen. Da wir die letzten Monate schon aus dem Rucksack gelebt haben, war das für‘s erste schon ein kleines Highlight =)

Für jeden eine Schublade und in der dritten fand unser gemeinsamer Krimskrams Platz. 


 

DAY 309
23. DEZEMBER 2019 – MONDAY

Guten Morgen aus Blenheim!

Die erste Nacht war schonmal nicht schlecht gewesen in unserem „neuen“ Bett. Aber die Matratze vom Gästezimmer bei Konni und David ist natürlich schon viel besser =) Wir werden uns schon dran gewöhnen =) Wir trafen uns morgens noch mit zwei Jungs, die ihren Van verkaufen wollten und schauten uns den mal an. Danach mussten wir kurz ins Zentrum und dann gings schon zum nächsten Treffen mit zwei Franzosen, deren Van wir uns auch anschauen wollten. Der sah supergut aus, aber wir mussten auch darüber nachdenken. Den zwei Jungs hatten wir da bereits schon abgesagt. Stephi musste dann los, denn um 11:00h hatte sie ihren Probelauf bei Rockferry. Wir machten mit dem Pärchen aus Frankreich aus, dass wir uns später noch mal treffen. Dann fuhren wir zu Rockferry und Stephi durfte erstmal von Manuela was über die Weine vom heutigen Tasting erfahren. Haydn, der Manager, schlug vor, dass sie erst mal bei ihm und Manuela bei den Tastings zuhört und sie dann später selber ihr erstes Tasting machen darf. Sie versuchte, so viel Info‘s über alles aufzusaugen, wie sie nur konnte und meisterte das eigene Tasting dann wirklich super. Alain wartete am Anfang auf der Terrasse und als es dann voller wurde, ging er dann ins Auto und wartete da. Stephi kam dann um 14.00h raus und meinte freudestrahlend, dass sie den Job hat! YESSS!

4 Tage in der Woche ab 10.00h oder manchmal ab 09.00h.

Sehr sehr cool!

Alain hatte dem Paar aus Frankreich in der Zwischenzeit geschrieben, dass es uns nicht mehr für ein Treffen reicht und sie sind dann weitergefahren. Aber sie sind eh noch eine Weile auf der Südinsel und wollen ihren Van eh dann in Christchurch verkaufen.

Wir fuhren dann zurück nach Blenheim und ins Warehouse. Stephi brauchte Arbeitskleidung und für unser Zimmer brauchten wir auch noch ein paar Sachen.

Wir fanden dort beide günstige Hosen, Schuhe und eine Box für unsere Dinge fürs Badezimmer.

Der Nachmittg ging dann schnell vorbei, wir waren noch im Supermarkt und machten uns später was zum essen.

 

DAY 310
24. DEZEMBER 2019 – TUESDAY

Alain hatte heute mit Konni und David am Abend abgemacht, da Stephi ihren ersten Arbeitstag in der Marlborough Lodge hatte.

Er ging am Nachmittag zu Stevens, traf sich dort mit Konni und Stephi machte sich zuhause ready. Als Stephi dann aber mit dem Auto in die Lodge fahren wollte, sprang der Wagen nicht an. Was für ein Mist!! Sie versuchte Alain zu erreichen und klingelte dann Sturm auf Konni‘s Handy. Sie ging dann ran und Stephi erzählte, dass er Wagen nicht startet. Also kamen die beiden, die bereits am Whites Beach gewesen waren und brachten Stephi in die Lodge.

Später fanden wir dann heraus, dass der Ersatzschlüssel vom Auto zwar die Türen öffnet, aber zum Fahren nicht funktioniert. Sowas komisches!

Die beiden fuhren dann zurück nach Blenheim, holten das Auto und brachten es dann Stephi in die Lodge.

Stephi hatte da schon die Einweisung von Lindsey bekommen und fing an, die Checkliste abzuarbeiten um den Abendservice vorzubereiten.

Sie war dann um 23.00h fertig und fuhr nach Grovetown um Alain abzuholen und von ihrem ersten Abend zu berichten.

Da alle ziemlich müde waren, fuhren wir dann nicht zu spät nach Blenheim.


 

DAY 311
25. DEZEMBER 2019 – WEDNESDAY

Frohe Weihnachten!!


Wir haben heute ausgeschlafen, mit unseren Familien telefoniert und uns dann langsam ready gemacht um noch an den Whites Beach zu fahren. An Weihnachten am Strand kommen wir so schnell wahrscheinlich nicht mehr ran =)

Alain hat sich sogar noch ins Wasser getraut, Stephi war das dann doch etwas zuuu frisch =)


Danach sind wir wieder zurück gefahren, blöderweise mussten wir nochmal kurz heim, da Stephi ihr Kleid zuhause vergessen hatte, was sie zum Abendessen anziehen wollte.

Wir kamen dann etwas verspätet bei Konni und David an, zogen uns schnell um und dann gab es zum Apero erstmal ein Glas bubbles.

 

Das Christmas Dinner bei Konni und David war super! Am Anfang war es noch richtig schön warm auf der Terrasse, David hatte den BBQ schon aufgeheizt und das Essen stand dann ruckzuck auf dem festlich gedeckten Tisch. Wundervoll!!!


Seafood vom Grill an Weihnachten. Mal was ganz anderes und so supergut, da läuft uns jetzt beim schreiben grad wieder das Wasser im Mund zusammen. =)

Nach dem Essen wurde es uns dann doch zu frisch draussen, denn der Wind hatte heute kein Erbarmen mit uns. Also räumten wir den Tisch ab und setzten uns rein.

Wir tranken noch munter weiter und assen die selbstgebackenen Bredla.

Wir machten dann die Geschenke auf. Alain freute sich über seine elmex Zahnpasta und die Sonnencreme, die Stephi einfliegen lassen hatte und Stephi bekam eine Haarseife und ein neues Kellnerbesteck. Brauchen wir hier in Neuseeland wahrscheinlich eher nicht, da hier alles mit Schraubverschluss verkauft wird, aber man weiss ja nie =)

 

Was für ein schönes Weihnachtsfest!

 

 

DAY 312
26. DEZEMBER 2019 – THURSDAY

Good Morning aus dem Van von der Einfahrt zu Konni und Davids paradies!

Zum Aufwachen gab es heute wieder Tee und Kaffee auf der Terrasse, schön in der Sonne mit Blick in den Garten. Das Leben ist doch einfach schön =)

Konni durfte dann zum arbeiten und wir halfen David noch beim Aufräumen und pflückten dann noch ein paar Beeren im Garten. Keine zwei Stunden später, kam Konni wieder zurück, sie fühlte sich nicht besonders wohl und legte sich hin, um etwas zu schlafen.

Wir wünschten ihr eine gute Besserung und verabschiedeten uns dann etwas später von David.

Wir machten uns dann einen ganz gemütlichen Rest-zweiten-Weichnachtsfeiertag, telefonierten gegen später noch mit unseren lieben zuhause, bei denen der Stephanstag dann gerade erst begann und gingen schlafen.

 

DAY 313
27. DEZEMBER 2019 – FRIDAY

Helloo World!

Ab jetzt wird‘s für Stephi wieder ernst, sie geht ab heute wieder zum arbeiten!

….und Alain? Er darf nun Hausmann werden bis er sein Visum bekommt =)

 

DAY 314
28. DEZEMBER 2019 – SATURDAY

Heute sehen wir Eva und Markus wieder!!

Stephi hatte morgens noch ihre Frühstücks-Schicht, kam dann heim, wir telefonierten mit unseren beiden lieben, die bereits auf der Fähre waren und machten einen Treffpunkt in Picton ab.

Gegen 17:00h fuhren wir dann nach Picton und kamen Zeitgleich wie Eva und Markus an.

Die Freude war wieder riesig!!!

Wir besprachen uns, wer noch was an Esswaren hat und wir gingen in den kleinen Supermarkt und holten ein paar Sachen für‘s Abendessen und Frühstück.

Es war dann bereits 18:00h als wir mal losfuhren in Richtung Marlborough Sounds, wo wir auch ziemlich schnell einen Campground ansteuerten.

Wir fanden noch zwei Plätze, bezahlten die CampFee und setzten uns erstmal hin und tranken ein Bierchen. Kurz später kam dann bereits ein Mann, der die Camping Fee‘s kontrollierte und wünschte uns einen schönen Abend.

Während die beiden uns ihre letzten Wochen beschrieben, ihre Erlebnisse und Fotos mit uns teilten, fing Alain dann an zu kochen. Nicht dass wir dann im dunkeln sitzen =)

Stephi machte dann Apero mit Reiscrackers, Käse und Marmelade. Dazu tranken wir noch ein Bier und suchten uns was, was wir als Tisch umfunktionieren konnten.

Zum Abendessen gab es dann Chicken-Curry mit Reis und Gemüse. Dazu tranken wir einen feinen Weisswein und pünktlich bevor es dunkel wurde, waren wir mit dem Abwasch bereits fertig und wir hatten eine super gemütlich Runde mit ein paar Gläschen Rotwein.

Auf dem Campground wurde es ruhiger und ruhiger und als es uns dann auch zu kalt wurde, verzogen wir uns auch ins Bett.

 

DAY 315
29. DEZEMBER 2019 – SUNDAY

Good Morning vom Campground!


Wir vier wurden etwa zweitgleich wach, Markus machte sich dann gleich auf um ins Wasser zu springen, Alain folgte ihm kurz danach und kam mit einigen Schrammen am Oberkörper zurück. Lachend meinte er nur, er sei „zu früh abgesprungen“ … =)

Die zwei Mädels gingen nach einer kleinen Überlegungspause auch runter und hüpften ins Wasser.

Sie konnten sich aber beim besten Willen nicht erklären, wie man bei dem niedrigen Wasserstand zu früh abspringen kann =)

Als Eva und Stephi zurückkamen, war Alain schon fast fertig mit dem Frühstück. Mhmmm lecker Porridge mit Früchten. Markus machte innerlich richtige Freudensprünge =) Er zeigte es uns gegenüber aber nicht.

Nach dem sättigenden Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren dann mal los. Es ging weiter raus in die Sounds und wir suchten nach einer schönen Badebucht, um uns da in die Sonne zu setzen.


Wir fanden nach zwei Anläufen auch eine, setzten uns in die Sonne und redeten ein bisschen miteinander. So schön gemütlich!

Markus holte seine Angel, Alain flog eine Runde mit der Drohne, wir hatten ein paar tolle Stunden hier.


Gegen 13h machten wir zwei uns dann auf den Rückweg, da Stephi dann um 15h zum arbeiten musste. Wir verabschiedeten uns von den beiden vorerst mal und fuhren dann gemütlich zurück nach Blenheim. Stephi zog sich zuhause um und fuhr dann zur Lodge zu ihrer Abendschicht.

Alain machte einen Serienabend zu Hause.

 

DAY 316
30. DEZEMBER 2019 – MONDAY

Heute kamen Eva und Markus nach Blenheim um mit uns Silvester zu verbringen.

Sie kamen am Nachmittag an und machten am Abend was mit Alain.

Stephi kam dann gegen 23h heim und trank mit ihnen noch ein Gläschen Wein.

Wir besprachen den morgigen Tag und legten uns dann schlafen.

 

DAY 317
31. DEZEMBER 2019 – TUESDAY

Nach einem feinen grossen Frühstück machten wir vier uns ready und fuhren los zu unserer Weintour. Den ersten Stopp machten wir bei Wither Hills, wo wir den beiden den Aussichtsturm und den Keller zeigten. Stephi versuchte währenddessen ein Restaurant zum Mittagessen zu finden, aber das war heute ganz schön schwierig, weil viele bereits ausgebucht waren. Also fragten wir bei Wither Hills und bekamen einen Tisch um 14h.


Wir fuhren weiter zu Gibson Bridge, Framingham und waren um 13h angemeldet bei FROMM für ein Private Tasting, das Stephan mit uns machte.


    

Dieses Tasting hatte uns Alain Hauswirth, der Küchenchef von der Marlborough Lodge, organisiert hatte. Insgesamt hatten wir über 12 verschiedene Weine und die drei hatten richtig Glück, dass Stephi heute die Fahrerin war. So bekam jeder eine Portion mehr =)

Stephan ging mit uns auch noch zu den Reben und zeigte uns, was während dem Jahr so ansteht bei den Reben. Blätter zurückschneiden, jedoch nicht zu viel, denn sonst bekommen die Trauben einen Sonnenbrand, was dann für den Wein nicht so gut ist. Wir durften mit ihm dann noch in den „Weinkeller“ der nicht im Keller ist, aber die Temperatur von einem Keller hat. Gegen 14.30h brachen wir dann auf und kamen dann „etwas“ verspätet bei Wither Hills an, wo wir dann unser Mittagessen hatten. Da hier so viel los war, dauerte das alles etwas länger und es wurde dann schon etwas knapp, dass Stephi die drei zurück nach Blenheim fahren konnte. Also fuhren wir direkt in die Lodge und zeigten den beiden noch, wo wir beide denn arbeiten. Die drei gingen dann wieder und Stephi startete mit ihrer Arbeit. Der Silvester Abend in der Lodge war nicht allzu speziell. Es gab nicht, wie bei uns, Dekoration und das Jahreswechsel-Gefühl kam auch nicht wirklich auf.

Das einzig spezielle war das fixe Menü und eine Band, die gegen später noch spielte. Stephi hoffte natürlich, dass sie vielleicht etwas früher gehen konnte, aber kam dann doch erst gegen 2h morgens dann raus.

Die anderen drei versuchten von der Lodge erst mit Autostopp zurück zu kommen, aber da kein Auto anhielt, mussten sie dann doch ein Taxi rufen.

In Blenheim zurück legten sie sich kurz für ein Powernap hin und fingen dann wieder an zu trinken, assen was und gingen später ins Zentrum.

Stephi kam dann in der Yard Bar noch für eine Stunde dazu, sie tranken was zusammen, haben aufs neue Jahr angestossen und wir sind dann um 3h heimgewackelt. Im Haus haben wir noch eine Flasche Wein aufgemacht und gemütlich weitergetrunken.

 

HAPPY NEW YEAR!!


 

 

DAY 318
1. JANUAR 2020 – WEDNESDAY

Zum heutigen Neujahrsbrunch gab es ein grosses Katerfrühstück.

Wir machten Speck, Eier, Bohnen, Brot, Marmelade und futterten uns voll.

Eva und Markus fuhren dann gegen 13h los in Richtung Abel Tasman Park, denn morgen startet ihre Kayaktour.

Stephi legte sich dann nochmal kurz hin, denn um 16h musste sie dann in die Lodge zum arbeiten.

Alain machte sich wieder einen gemütlichen Serien- Abend.

 

DAY 319
2. JANUAR 2019 – THURSDAY

Stephi schlief heute aus, wir assen zusammen zu Mittag und ruckzuck war die Zeit schon wieder vorbei und Stephi machte sich auf den Weg zum arbeiten...

 

DAY 320
3. JANUAR 2019 – FRIDAY

Heute ging es für Stephi um 10h bei Rockferry los.

Sie kam, Haydn stellte ihr Manuela vor und sie gab Stephi die ersten Informationen über den Ablauf der Tastings und einige Blätter mit Informationen über Rockferry. Puuuh… ob sie dass alles in ihren Kopf bekommt??

Alain fuhr wieder heim und kam dann um 16.30h wieder um ihr das Auto zu bringen. Er ging dann zu Fuss in die Lodge, denn heute brauchten sie seine Hilfe in der Küche.

Stephi fuhr dann mit dem Auto zum tanken, einkaufen und machte sich daheim was zum essen.

Heute machte sie dann einen Serien-Abend =) und wartete darauf, dass Alain sich meldet, ob sie ihn abholen soll. Er konnte dann aber mit Lindsey nach Blenheim zurückfahren. Als er dann heimkam, erzählte er ihr von seinem Abend und sie erzählte ihm von ihrem ersten Arbeitstag bei Rockferry.

 

DAY 321-328
4. JANUAR 2020 – 11. JANUAR 2020

Die Tage vergehen unglaublich schnell! Vor allem für Stephi, die mit ihren zwei Jobs ganz schön viel zu tun hat. Tagsüber von 10h oder sogar von 9h bis um 16 oder 16.30h bei Rockferry, dann umziehen und um 17h Start in der Lodge. Zuhause dann um 23h und fix und fertig.

Alain macht sich sehr gut als Hausmann, trainiert viel und hat sich inzwischen für den Halbmarathon im Mai bei Saint Clair angemeldet. Ein Halbmarathon zwischen den Weinreben zu laufen, hört sich schon noch gut an, oder?

 

DAY 329
12. JANUAR 2020 – SUNDAY

Der erste freie Tag von beiden Betrieben in denen Stephi arbeitet.

Das Beste an dem Tag: Wir sehen Eva und Markus abends wieder!!!

Jippijajeeee chakka chakka!

Nach unserem Frühstück zuhause in Blenheim packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns ready für unseren Roadtrip.

Unser Ziel für heute: Der Amberley Campground wo wir uns mit Eva und Markus treffen wollten.

Die beiden hatten vormittags noch eine Wanderung zum Mt. Cook gemacht und fuhren von da dann in den Norden.

Wir machten auf dem Weg nach Amberley noch einen Zwischenstopp bei Pegasus Bay, machten ein Winetasting mit 12 Weinen für $5,- pro Person, was wir am Ende nicht bezahlten =)


    
 

Bekamen wir einfach so geschenkt von Somash, die im Februar dann zu Rock Ferry zu Stephi zum Winetasting kommt. =)


Eine sehr sehr schöne Location hier! Wir gingen nach dem Tasting noch durch den Garten, telefonierten mit unseren zwei Wanderern und fuhren dann nach Amberley.

Im Countdown kauften wir die Sachen zum Abendessen ein, fuhren zum Campground und legten uns erstmal ein bisschen in unseren Van. Alain schlief fast 2 Stunden und Stephi schaute sich ihre Serie an =)

Gegen 18:00h bereiteten wir dann unser Apero-Plättli vor, assen schon was von unserer Whitestone Collection und tranken ein Glas Wein dazu.

Um halb acht fuhren Eva und Markus vor und erzählten uns dann beim Wein und Käse von ihrem Tag =)

Alain fing dann an zu kochen, wir schnitten das Gemüse und kurze Zeit später gab es schon Salat, Green Lips Mussels und später dann Fisch mit Süsskartoffeln und Zucchini.



....die Muscheln sind noch scharf... Dr. Spieler kommt zur Hilfe =)

    

Camping Essen Deluxe!

Die Jungs spülten ab und die Mädels gingen vor zum Steinstrand, redeten und bewunderten den Himmel, der sich rot-orange gefärbt hatte. Die zwei Jungs kamen dann mit einer Flasche Wein dazu und wir sahen dann den Mond aufgehen. Toll!!


Zurück bei unseren Auto‘s setzten wir uns nochmal an den Tisch, tranken die letzte Flasche Wein und gingen dann alle beschwipst ins Bett.

 

DAY 330
13. JANUAR 2020 – MONDAY

Guten Morgen aus Amberley!

Wir waren alle schon relativ früh wach, zwischen 8 und 9 Uhr.. Für das, dass wir gestern doch einige Flaschen Wein getrunken hatten, ging es uns auch allen echt gut.

Wir machten Frühstück mit unseren Resten. Rührei mit Tomaten und Paprika, Hart gekochte Eier, Guacamole, Brot, Reiswaffeln, Tee, Kaffee und co…..

Wir machten uns dann ready zum Aufbruch. Wir beide fuhren in Richtung Süden, da wir noch zur Bank mussten und die anderen beiden sind zum Einkaufen und dann schon los zu den Marui Springs, wo wir uns später wieder trafen.

Hier gibt es ein Angebot mit Campground und 24h Zugang zu allen Thermalpools, Sauna und Loungebereich für $65,- pro Person. Für das, dass man schon alleine $40,- pro Person für den Tageseintritt bezahlt, ist das schon ein super Angebot.

Wir assen dort erstmal eine Pizza, tranken was und machten schon Bekanntschaft mit den ersten Sandfliegen. Vor denen waren wir schon gewarnt worden =)

Dann meldeten wir uns an der Rezeption an und fuhren auf den Campground.

Nachdem wir uns für zwei Plätze entschieden hatten, warfen wir uns in unsere Bikini‘s und Badehosen und machten uns auf, um uns in die heissen Quellen zu setzen.
 

Uns hatte man gesagt, dass das linke Becken das „kälteste“ ist, mit 35 Grad. Das mittlere hatte dann 39 Grad und das rechte 42 Grad. Nachdem wir uns erstmal das Gesicht und den Oberkörper eingeölt hatten, setzten wir uns direkt in das mittlere Becken. Nach ein 10 Minuten mussten wir aber schon wieder raus. Das war wirklich sehr sehr warm!

Da das Wetter nun auch zuzog und wir kaum draussen sitzen konnten, gingen wir in das „kalte“ Becken mit den 35 Grad. Aber auch hier mussten wir nach einer Weile wieder aus dem Wasser raus. =)
 

Dieses Spiel ging dann so weiter die nächsten zwei Stunden. Zwischendurch machten wir einen Abstecher in die Sauna, erkundeten den Innenpool, der auch 35 Grad hatte und hüpften noch in das Eisbecken. Wir beide gingen dann irgendwann hoch zum Cafe, wo es neben dran noch einen Loungebereich hatte. Stephi buchte sich für um 18.00h noch eine Massage. Wir gingen wieder runter, setzten uns nochmal in die Sauna und in ein Becken und für Stephi war es dann schon Zeit für die Massage. Sie bekam ein Formular zum ausfüllen, kam in den Massageraum und die Masseurin startete mit dem Rücken. Die zwei Jobs machten sich bemerkbar, teilweise kam die Lady gar nicht durch und versuchte die Verspannungen so gut wie möglich raus zu massieren.

Nach einer Stunde kam Stephi tiefen entspannt zurück zu unseren Van‘s. Eva hatte es sich in der Sonne mit ihrem Kindle gemütlich gemacht. Die zwei Jungs waren noch zu einem kleinen Angelausflug aufgebrochen. Stephi zog sich dann was an und setzte sich zu Eva, berichtete von ihrer Massage und wir tranken zusammen einen Cider. So schön!

Alain kam dann zurück, holte die Drohne und machte ein paar Luftaufnahmen.

    

Die Sonne ging unter und wir machten es uns dann im Van von Eva und Markus gemütlich. Natürlich erst nachdem wir die ganzen Sandfliegen getötet hatten..

Eva machte die Häppchen zum Apéro, Stephi und Markus schnitten das Gemüse und weinten zusammen beim Zwiebeln schneiden, während Chefkoch Alain unser Abendessen zubereitete.

Eva fing dann auch fast an zu weinen, aber nicht wegen den Zwiebeln, sonder weil sie so lachen musste, weil Markus und Stephi so heulen mussten.

=) =) =)

Zum Abendessen gab es leckeres Chicken Curry mit Reis. Mjam!
Dazu die ein und andere Flasche Wein, bis wir dann gegen Mitternacht schlafen gingen.
Eigentlich hätten wir ja nochmal in die Quellen sitzen können, aber wir waren einfach zu müde dafür.

 

DAY 331
14. JANUAR 2020 – TUESDAY

Nachdem Alain wach war, ging er los und setzte sich zunächst in die heisse Quelle. Es war heute Nacht schon ziemlich kalt gewesen.
Eva, Stephi und Markus kochten dann schonmal Wasser fürs Frühstück.

Die Jungs holten dann eine Sitzgruppe von einem der kleinen Häusschen, die man mieten kann und wir deckten den Frühstückstisch.
Es war dann inzwischen schon fast 13.00h als wir mit unserem Brunch fertig waren.

Wir hüpften wieder in unsere Badesachen und gingen zu den Quellen, in die Sauna und legten uns in die Sonne. Cremten uns abwechselnd mit Sonnencreme und dem Sandfliegen-Öl ein und genossen den Tag. Herrlich entspannend!
 

Irgendwann mussten wir uns dann aber doch duschen, abtrocknen, anziehen, mit Öl einschmieren und machten uns noch den Rest vom Curry zum essen.

Gegen 16.30h hiess es dann Abschied nehmen. Mit dem kleinen Unterschied, dass wir uns nun für längere Zeit nicht mehr sehen. Stephi verdrückte dann doch noch eine Träne.
Wir wünschten den beiden eine gute Heimreise und fuhren zurück in Richtung Blenheim.

 

Dieses Mal führte uns unser Weg über den Lewis Pass, durch das Wairau Valley und wir kamen gegen 22.00h in Blenheim an.

Packten den Camper aus, räumten die paar Sachen in den Kühlschrank und machten es uns im Bett gemütlich. Die zwei Tage waren viel zu schnell vergangen!


 

DAY 332 – DAY 341
15. - 24. JANUAR 2020

Back to work again!

…..am 21. Januar bekam Alain endlich sein Arbeitsvisum!!
Jippijajeeeeh, endlich darf er offiziell zum arbeiten!

Ab jetzt sind die Tage zu Ende, wo er den ganzen Tag am Strand abhängen kann.
Wird auch Zeit, er hätte es fast geschafft, brauner als Stephi zu werden =) 




 

 DAY 342
25. JANUAR 2020 - SATURDAY

Ein Samstag und wir haben beide FREI!

Um kurz vor 10.00h standen wir auch schon bei Konni und David auf der Matte und wir fuhren gemeinsam nach Picton, parkten das Auto und hatten noch jede Menge Zeit zum vertrödeln bis wir aufs Schiff können.

Irgendwann kam dann Nick auf uns zu, fragte nach den Namen und begrüsste uns für das heutige Lunch-Event von Seresin.

Wir durften aufs Boot, ergatterten uns einen guten Sitzplatz und wir fuhren aus dem Hafen von Picton. Ein wunderschöner Tag, strahlend blauer Himmel und die Sonne brannte auf uns herunter.


Das Boot schipperte gemütlich durch die Marlborough Sounds und Konni und David zeigten uns, in welcher Bucht die Kreuzfahrtschiffe anlegen konnten. 20Min später kamen wir dann in Waterfall Bay an, wo wir zuerst ein Glas Bubbles am Steg bekamen.

Dann durften wir zum Eventlokal laufen. Mega schön!

Dort wurden wir dann von Ben Bayley begrüsst. Ein neuseeländischer Koch, der gerade eine kulinarische Reise durch Neuseeland verfilmen lässt.


Wir suchten uns einen schönen Platz im Garten und tranken unseren Bubbles. Kaum hatten wir unsere Gläser leer, bekamen wir schon das nächste Glas in die Hand. Dieses mal mit einem Sauvignon Blanc gefüllt.




Die ersten Häppchen wurden uns von den Kids von Ben serviert. Thar Tatar, Thunfisch Tatar und Muscheln. Mhmmm...was für ein Start!


Wir wurden nach den feinen Snacks nach drinnen gebeten, wo es dann weiterging.

Neben uns setzten sich dann Nick und Joao, Nick ist der Marketing Manager von Seresin und Joao der neue Winemaker der Seresin Weine.


    

Um 16.00h wurden wir dann aufgefordert uns langsam zum Steg zu begeben um wieder aufs Boot zu steigen. Davor füllten wir unsere Gläser nochmal auf und gingen den Weg zurück zum Steg.

Wir setzten uns dieses mal oben hin und genossen die Fahrt zurück nach Picton.


    

 

Dort erwarteten uns bereits Andrea und Michael, die unser Taxi zurück nach Blenheim waren. Andrea arbeitet mit Konni zusammen im Stevens und Konni hatte sie gefragt, ob sie uns abholen könnten, dass wir alle trinken konnten =)

Die Fahrt zurück verging wie im Flug und schwupps...sassen wir sechs auf der Terrasse bei Konni und David mit einem Bier in der Hand.

Wir hatten tolle Gespräche und tanzten dann noch zu den guten alten Liedern der neuen deutschen Welle. Das machte richtig viel Spass!

Andrea und Michael verabschiedeten sich dann und da wir schon beinahe wieder Hunger hatten, kochten David und Alain ein paar Spaghetti. Wir tranken noch munter weiter, bis wir nicht mehr konnten und fielen dann ins Bett.

 

DAY 343
26. JANUAR 2020



 

Guten Morgeeen!

Es gab ein schnelles Frühstück bei Konni und David, denn Stephi musste um 10:00h bei RockFerry anfangen zu arbeiten. Der Tag fühlte sich für Stephi fast endlos an. Alain hatte den ganzen Tag Zeit, sich mit nix-tun zu beschäftigen =)

Um 16:30h ging es dann vom Tasting Room zur Lodge und Stephi fuhr dann irgendwann endlich heim. Ab ins Bett!





  

DAY 344 - 364
26. JANUAR 2020 - 17. FEBRUAR 2020

Die Tage vergehen wie im Flug
Schaffe,schaffe, Geld auf die Seite bringen für die Weiterreise =)




Zwischendurch machten wir einen Ausflug in die Marlborough Sounds, hüpften ins Wasser, hatten ein super Abendessen, sahen einen Kiwi (!!!) und übernachteten dort.


    
 


 

Wir bekamen auch noch einen Besuch von Rachel und Daniel, fuhren mit ihnen von Winery zu Winery und hatten eine tolle Zeit zusammen.


    

Der Abschluss war dann ein Mittagessen bei Saint Clair‘s, wo wir schön zwischen den Reben Mittag assen. Einfach toll!

Oder besser gesagt: Living the Dream =)


    
 

DAY 365
18. FEBRUAR 2020

Happy Weltreise-Jahrestag!!
...und wir sind wieder unterwegs... 
 

Zum Glück sind wir gestern Abend nach Alain‘s Dienst schon ins Rai Valley gefahren und haben da auf einem kostenlosen Campground übernachtet. Wir fuhren dann gleich früh los nach Nelson, wo wir mit strömendem Regen begrüsst wurden, stoppten da kurz zum tanken und Snacks holen und weiter ging es in Richtung Golden Bay.

 

In Onekaka war unser Lunch Stop im Mussels Inn, die Empfehlung hatten wir von Alain H. einen Tag vorher bekommen. Die besten Green Lips Muscheln, die man bekommen kann! Das mussten wir ja testen.


Wir waren begeistert! Sehr sehr lecker =)
 

Zurück ins Auto und weiter. Das Ziel: der Wharaiki Beach.

Auf dem Weg fing es wieder an zu regnen…

Aber als wir am Holiday Camping Park ankamen, war es zwar noch bewölkt, aber immerhin wurden wir nicht mehr nass. Wir meldeten uns an der Reception an und bekamen unseren Platz für die Nacht zugewiesen. Alain parkte den Van, wir schauten uns die Küche und die sanitären Anlagen an und beschlossen, zum Strand runter zu gehen.

Aber gerade als wir loswollten, fing es wieder an zu regnen….

Da Stephi nur für schönes Wetter gepackt hatte, überzeugte sie Alain, dass wir ja noch ein bisschen warten können bis es wieder aufhört =)

Alain fand das eine gute Idee und legte sich in den Van, machte ein Powernap und Stephi spielte ein paar Runden auf ihrem Handy. Es hörte dann doch wieder auf mit regnen und wir schnappten unsere Sachen und gingen los zum Strand.

Mit den Campingstühlen, einer Flasche Bubbles und Snacks bewaffnet, suchten wir uns einen Platz auf einer Düne und staunten nicht schlecht: Wir hatten den ganzen Strand für uns. Keine Menschenseele zu sehen! WOW!


Natürlich DIE Gelegenheit um mit der Drohne eine Runde zu fliegen =)


 

Wir machten Fotos, Videos und liessen dann unseren Bubbles bloppen:

HAPPY 365 DAYS 
ZUSAMMEN UNTERWEGS IN DER WELT




Alain hatte mit seinen Adeleraugen noch ein paar Seelöwen entdeckt, zu denen gingen wir noch hin und machten ein paar Fotos. Inzwischen waren immer wieder ein paar Leute am Strand. Die hatten sich wohl doch noch aus ihren Autos getraut =)

Ganze 4h später sind wir dann wieder zurück. Es wurde langsam dunkel und wir wollten ja noch Abendessen. Während Stephi den Van umbaute für die Nacht, fing Alain schon an zu kochen.

 

Heute Abend gab es Ente, Bohnen und Kartoffeln. Dazu einen guten 3rd Rock Pinot Noir von RockFerry. Den Abend liessen wir dann im Van ausklingen, tranken noch was, spielten Uno und genossen unseren
Weltreise-Jahrestag.

 

DAY 366
19. FEBRUAR 2020

Guten Morgen!




„Ausgeschlafen“ bis 09:00h und in der Sonne gefrühstückt.



Wie gestern wurden wir auch heute von diesen riesigen Enten verfolgt… Auf Schritt und Tritt..
Die waren immer in der Hoffnung, dass wir was zum Essen fallen lassen =)
 

Um 10:00h war unser Check Out vom Camping Park, wir fuhren unseren Van vor zum Parkplatz und wir gingen nochmal vor zum Strand, das Wetter war tausendmal besser, das heisst, es waren auch mehr Menschen am Strand =) Aber wir waren zu einer guten Zeit hier, denn es war gerade „fast“ Ebbe, also konnten wir weit am Strand entlang laufen.


Dann endlich…. Der berühmte Stein vom Hintergrundbild vom Windows, welches immer vorgeschlagen wird =)


    



 

Wir fanden mega coole Höhlen zum durchlaufen, machten viele Videos und Fotos und hatten super viel Spass!

    

Am Rückweg sahen wir zunächst viele Menschen auf einem Haufen und wir dachten, dass da irgendwas zu sehen gibt, wenn da so viele rumstehen….

Wir gingen hin und sahen Seelöwen auf dem Felsen, gingen um diesen herum und dann sahen wir über 30 Seerobben Babies die mega zutraulich waren und im Wasser spielten. Wir konnten uns gar nicht mehr losreissen, machten gefühlt 1000 Fotos und Videos und überall wo wir hinsahen, kamen immer mehr von den süssen witzigen Tieren =)


    

Nach über 2h am Strand waren zurück zum Auto, dort erstmal Salamibrote gemacht und gegessen.
Weiter gehts mit dem Auto zum Farewell Split!

10min später kamen wir bereits am Parkplatz an, nahmen eine Wasserflasche und die Drohne mit. 

Kurze Zeit später kamen wir schon oben an. Die Sonne brannte richtig herunter und es war ganz schön heiß…. Aber die Aussicht war grossartig! 


Der Wind wurde aber auch hier stärker, Alain musste die Drohne wieder runterfliegen und wir gingen zurück zum Auto. Weiter gehts!

Mittagessen gab es wieder im Mussels Inn, da war es gestern so gut!
Alain hatte Muscheln und Stephi Terakihi. Mjam!!


 

Nach dieser Stärkung fuhren wir weiter zu den Te Waikoropupu Springs.
Das sind heilige Quellen der Maori, kristallklares Wasser – einfach WOW!!



    
 

Der Rundweg ging ca. 20min und wir waren total fasziniert! So klares Wasser hatten wir noch nie gesehn!


 

Da wir noch etwas Zeit hatten, bevor die Sonne unterging, also fuhren wir noch zum Apple Split Rock.

Ein schöner Weg runter zum Strand und schon standen wir in einer wunderschönen Bucht mit Blick auf den Apple Split Rock. Da wir aber erst bei den Quellen gewesen waren, waren wir nicht so fasziniert wie vorher =)


 

Nach 30min
- in denen Stephi durchs Wasser gelaufen war, Muscheln gefunden und Alain gezeigt hatte -
verabschiedeten wir uns von den gespaltenen Apfel Felsen und gingen die Treppen wieder hoch zum Auto.

 

Nächster Halt: Mapua Wharf!

Stephi suchte ein Lokal zum Abendessen aus, wir fanden noch einen Platz und bestellten.
Es war gut, aber irgendwie hätten wir am liebsten nochmal im Mussels Inn gegessen =)
Aber wir hatten einen tollen Blick von unserem Platz auf die Bucht.


In Blenheim waren wir dann um ca. 22.00h, räumten alles vom Auto in unser Zimmer und hüpften ins Bett.

 

Was für ein schönes Wochenende!!

 

DAY 367 - 371
20. FEBRUAR 2020 – 24. FEBRUAR 2020

Back to work!


 

DAY 372
25. FEBRUAR 2020 – TUESDAY

...und wieder Wochenende für uns =)

Heute schliefen wir mal wieder so richtig aus. Um 11h standen wir dann aber auf, machten uns ein Müsli und Alain telefonierte noch mit Sven.

Eigentlich hätten wir um 11.30h noch das andere Haus von Honza anschauen können, aber er sagte uns dann noch ab.

Also machten wir uns dann langsam parat, dass wir um 13h bei FROMM ankamen, wo uns Stephan zeigte, wo wir heute Nacht zwischen den Reben schlafen können. Wir fuhren dann weiter in die Lodge, da Alain noch ein Dokument holen musste, das er gestern vergessen hatte mitzunehmen. Dann ging es weiter zur Winery von Rockferry, die wir heute anschauen durften. Stephi hatte mit dem neuen Winemaker Jordan abgemacht, der uns und Julie herumführte.

Zuvor lernten wir noch Allan kennen, der Winemaker, der seit Beginn die Weine von Rockferry macht. Er wird das Zepter nun nach und nach an Jordan abgeben und fungiert nun als Supervisor in der Winery.



 

Als wir dann vor dem Betontank, der aussieht wie ein Ei, standen, kam es Stephi irgendwie kleiner vor, als sie erwartet hatte.




Wir schauten uns um, Jordan erklärte uns alles und wir durften dann noch den Pinot Noir von der letzten Vintage probieren. 

 

Die grössten Stahltanks standen bereits draussen. Hier kommt dann der Sauvignon Blanc rein.
Den neuen Spätlese Riesling von 2019 durften wir dann auch noch probieren =)

Eine Stunde später sassen wir wieder im Auto und fuhren zu Moa um von Sander‘s Foodtruck einen Burger zu essen. Aber der hatte bereits zu. Naja, dann essen wir halt zuhause was.

Alain machte daheim dann Penne Carbonara und wir packten unsere Sachen um wieder zu FROMM zu fahren. Im Cellar Door holten wir uns noch zwei Weine, lernten Wendy (die Frau von Alain Hauswirth)und Hätsch(den Winemaker von Fromm)kennen und suchten uns dann ein schönes Plätzchen zwischen den Reben.


Die Campingstühle waren dann schnell aufgebaut und wir machten uns Apero mit feinem Käse und dem Chenin Blanc von Fromm. Einfach herrlich!


Wir packten die Uno Karten aus und die Spiele konnten beginnen. Stephi hatte den Lauf ihres Lebens und machte Alain in der ersten Runde platt.

Wir bekamen dann noch kurz Besuch von Stephan, der uns noch eine Flasche vom neuen Pinot Noir brachte =)

Zum Sonnenuntergang platzierten wir uns dann neu, Alain fing an zu kochen und Stephi bereitete in der Zeit das Bett vor. Zum Abendessen gab es Thunfisch, Riesengarnelen, Wildreis und Paprika in Tomatensosse. Sehr sehr lecker, Herr Chefkoch Köslich!


    

Wir sahen uns den Sonnenuntergang an, räumten unsere Sachen zusammen und genossen die Abendstimmung.
 

Bevor es dann ganz dunkel wurde, spazierten wir vor, putzen unsere Zähne im Badezimmer und platzierten den Van dann wieder in einer Reihe zwischen den Reben.

Wir spielten noch ein paar Runden Uno und legten uns dann hin.

 
 

DAY 373
26. FEBRUAR 2020 - WEDNESDAY

Guten Morgen aus dem Van!

Herrlich, hier aufzuwachen und das erste was man sieht, sind die Weinreben und die Malbec Trauben!


Wir genossen diese Szenerie und als es dann doch zu heiß wurde im Van, standen wir auf, packten alles um und fuhren vor zum Cellar Door, wo wir uns von Stephan verabschieden und bedanken wollten. Er war aber noch nicht da, also sagten wir Francois, dass wir uns später bei ihm melden.

Wir fuhren dann zum Wither Hills Fun Park, wo Alain sein Lauftraining und Stephi einen Spaziergang machen wollte. Aber der Rundgang, den Alain immer macht, war nun wegen den hohen Feuergefahr gesperrt und er lachte, weil er sah, dass Stephi richtig erleichtert war, dass es nun keinen Run gibt =)

 

Also fuhren wir zurück zum Haus, luden alles aus und Alain machte Frühstück. Stephi warf noch eine Runde Wäsche in die Maschine und räumte die Sachen vom Van auf.

Wir frühstückten dann gemütlich, spülten ab, hingen die Wäsche auf und packten dann die Sachen für den Nachmittag zusammen.

Gegen 12.30h fuhren wir dann wieder ab zur Pelourus Bridge, den Tipp hatten wir von der neuen Köchin Steph in der Lodge, das sei ihr Lieblingsplatz in ganz Neuseeland.

Bevor wir aber dorthin fuhren, brachten wir den Van noch an einen neuen Platz. Direkt vor ein Backpacker Hostel, wo wir es die nächste Woche mal stehen lassen wollten.

Vielleicht hat ja jemand Interesse…

Dann ging es aber los. Der erste Ausflug mit unserem kleinen Toyota Corolla.

Wir versuchten uns an die Beschreibung zu erinnern, wo wir hinsollten, also stellten wir das Auto einfach mal auf den Parkplatz von dem Cafè und gingen mal in Richtung Campingplatz.

Dort gingen wir mal runter zum Fluss und suchten uns ein sonniges Plätzchen zwischen den Steinen im Sand. Alain platzierte Stephi und ging los um noch eine Trainingseinheit in seiner Runnig App zu machen. Stephi blieb währenddessen dort und genoss die Sonne im Gesicht und das kalten Wasser an den Füssen. Wie im Tessin!


    
 

Alain kam eine Stunde später wieder zurück und erzählte, dass es dann so steil wurde, dass aus seinem rennen ziemlich rasch ein schnelles gehen geworden war =)


Er war auf jeden Fall ziemlich k.o. und legte sich in die Sonne. Eine Stunde später wachte er dann wieder auf =)

Gegen 16:30h kam dann ein kleines Hungergefühl und wir gingen vor zum Cafe um dort was zu essen. Die Küche war aber schon geschlossen, also gingen wir zum Auto und fuhren langsam zurück.

 

(Ein Tag später haben wir übrigens festgestellt, dass wir an der falschen Stelle gewesen waren)

Am Abend waren wir dann noch bei Konni und David beim BBQ =)







 

DAYS 374 - 383
27. FEBRUAR – 7. MÄRZ 2020

Back to work!



….uund… wir bekommen wieder Besuch! YAYY!

Diesesmal von Nando und seiner Freundin Sandra.
Nando und Alain haben in Ascona im Castello del Sole zusammen gearbeitet und wir drei haben damals im gleichen Perso-Haus gewohnt und einige lustige Abende erlebt.

Die beiden kamen am 28. Februar in Blenheim an und kamen direkt zu Stephi in den Tasting Room von RockFerry. Alain kam nach seiner Frühstück-/Lunch Schicht auch dazu und Stephi erklärte die Weine.



Alain fuhr dann wieder in die Lodge und Stephi fuhr mit den beiden nach Blenheim und zeigte ihnen, wo sie übernachten konnten.

Sie fuhr dann in die Lodge für die Abendschicht.

Zum Glück waren wir früh fertig und kamen heim, hatten ein paar Drinks mit den beiden und überlegten, was sie die nächsten Tage hier machen können.

Sie fuhren dann am nächsten Tag weiter. Bis baaaald!


 



Am 4. März waren wir mal wieder bei Konni und David. Heute machten wir Ravioli zusammen =)



Nando und Sandra kamen am 6. März wieder zurück und Alain fuhr mit ihnen zur Robin Hood Bay.


    

 


 

Bei Alain und Wendy Hauswirth waren wir am 7. März zum Abendessen eingeladen.

Am nächsten Tag fuhr Wendy in die Stadt zum einkaufen und nahm Stephi auf dem Weg mit, denn sie durfte bei RockFerry arbeiten während Alain und Alain‘s einen Wander-Ausflug machten. 


 

Alain holte Stephi dann später ab und wir fuhren zu unserer Abendschicht in die Lodge.
Als er kam, sah er nur wie Lindsey und Stephi gerade ein Plättli für Gäste machten =)


Am 10. März feierten wir Konni‘s Geburtstag schonmal „vor“. Ja das macht man eigentlich nicht, aber wir haben nach ihrem Geburtstag kein passendes Datum gefunden…
Also statt am 12. nun halt am 10. März.

Zu diesem speziellen Anlass sind wir in das beste Restaurant in der Region Blenheim/Renwick gefahren. Alain bot an diesem Tag an uns alle zu fahren, dass wir zusammen trinken konnten.

Wir holten die beiden in Grovetown ab, fuhren ins Arbour und staunten nicht schlecht, als wir an unseren Tisch kamen. Das hatten wir schon lange nicht mehr gesehen, dass man das Besteck für alle Gänge auf dem Tisch liegen hat…


         



    
Poached crayfish, nam jim, apple, pickled leek

    
Goats curd, ham hock, beets, organic plums, red walnut

    
Fried panisse, chorizo, pinoli, capri tomato, yoghurt

    
Venison crudo, burnt corn, hazelnut, black garlic, popcorn water

    
Loin of lamb, ricotta gnudi, pickled raisins, roasted cauliflower



summer berries; fresh + frozen, rose pearls, milk water

    
"White Wabbit's" dessert; apricot, chamomille, carot


Konni mit den Chocolate + earl grey truffles mit einer Kerze zum Geburtstag =)


Ein wundervoller Abend!
Sehr stimmig, super Weinbegleitung zum Essen, aufmerksamer Service und
die Food-Kombination – total toll!


 

 



DAY 393

17. MÄRZ 2020– TUESDAY

Wir haben wieder Wochenende und sind wieder unterwegs!


Stephi hatte von RockFerry noch einen Schinken mitgenommen, dass Alain den in der Lodge mit der Maschine schneiden konnte, also machten wir da noch einen Abstecher und brachten den im Tasting Room vorbei.


Haydn kam dann direkt auf Stephi zu und fragte sie, ob sie vielleicht Lust hätte in die Winery zu wechseln. Da sie ja nur noch 2 Tage im Tasting Room angestellt war, kam ihr das neue Jobangebot sehr recht =) Die Beschreibung von Haydn war aber etwas mager. Er meinte nur, dass sie in der Winery Hilfe brauchen im Labor um die Proben zu analysieren. Sie sagte ihm gleich, dass das super waere und er Jordan ihre Handynummer geben soll.
 

Mit einem riesen Grinsen fuhren wir dann los nach Nelson.

Der Weg ging durchs Rai Valley, an der Pelourus Bridge vorbei und wir kamen zur Mittagszeit in Nelson an. Dort suchten wir erstmal das “DeVille”. Die Empfehlung hatten wir von Stephi’s Kollegin Manuela bekommen.

Es war etwas schwer zu finden, das erste Mal liefen wir direkt daran vorbei =)

Aber beim zweiten Anlauf fanden wir es dann und bestellten uns Quesedillas. In dem idyllischen Garten fanden wir noch einen Platz für uns und warteten dann bis unser Essen kam.

 

Voll gegessen ging es dann weiter in Richtung Westcoast.

In einem kleinen Ort machten wir noch kurz Halt um unser Abendessen einzukaufen und wir fuhren weiter zum Lyell Campside.

Bis auf 3 weitere Fahrzeuge waren wir die einzigen, die hier heute übernachten wollten.

Da es noch hell und sonnig war, beschlossen wir noch den Rundweg von 45min zum machen.

Wir gingen also die Old Ghost Road entlang und kamen 20min später an der Cementery vorbei. Wir schauten uns die alten Friedhof an und fragten uns, warum genau hier ein Friedhof war…. hmmm… ??

Nach einer Goolge recherche fanden wir heraus, dass sie in Lyell früher keinen Arzt oder Krankenhaus hatten, die Toten wurden hier dann begraben um im Wald ihre letzte Ruhestätte zu finden.


Wir gingen weiter und kamen dann irgendwann an einem Schild vorbei und lasen folgendes...

“Constructed circa 1885 as far as United Italy Companys mine at 8 Mile at a cost of 3200 pounds, Later the road went to the Lyell Saddle, reducing to pack track.”

Es gab es früher Goldminen und das Gold wurde über diese Route, die 85km lang ist, transportiert um das Gold zu verkaufen.
Heute ist die Old Ghost Road eine beliebte Route zum wandern und Mountain Biken. 


Kurz vor Sonnenuntergang machten wir unser Abendessen und es ging ab in unseren Van. Wir vertrieben uns den Abend mit 4std Uno und Brändi Dog spielen bei dem ein und anderen Bier und legten uns dann schlafen.

DAY 394

18. MÄRZ 2020– WEDNESDAY

Good Morning !
Wir leben noch, keine Geister haben uns heimgesucht und wir starteten mit unserem Frühstück in der Sonne unseren Tag.

 


Vom Lyell Campside fuhren wir dann gegen 9h weiter zu den Pancake Rocks.

Der Weg dorthin war wirklich toll! Als wir dann die Westküste erreichten waren wir wieder von der Schönheit Neuseelands beeindruckt! WOW!


Bei den Pancake Rocks fanden wir gerade noch einen freien Parkplatz, suchten das WC und fanden auf dem Weg eine Karte, die den Rundgang und die Gegend zeigte.

Wir waren beide etwas aufgeregt und gingen schnellen Schrittes den Rundweg entlang.

Wir waren wieder begeistert!
Wir sind immer wieder beeindruckt, welche Kraft das Wasser einfach hat. Die Rocks werden einfach durch das Salzwasser ausgespült...


Nach fast 2 Stunden beobachten, Fotos und Videos machen, gingen wir den Rundweg zurück und schauten uns im Souvenirshop um.

 

Ohne Souvenirs ging es zurück zum Van und wieder in Richtung Norden.
An einem Aussichtspunkt hielten wir an und Alain flog noch eine Runde mit seiner Drohne, machte wunderschöne Aufnahmen und wir tranken mal wieder einen Mate Tee.

Wir wurden sogar noch auf Spanisch angesprochen ob wir aus Chile oder Argentinien sind. =)


Der nächste Stop war dann am Cape Foulwind, wo wir bis zum Leuchtturm zu Fuss gingen.Und wir realisierten wieder, was wir für ein Glück mit dem Wetter hatten!Die Westküste ist hier sehr bekannt für die vielen Regentage, aber davon sahen wir nichts =)


Mittagessen gab es für uns dann in Westport.

Zurück nach Blenheim fuhren wir durchs Valley und kamen gegen 22.00h wieder in unserem Häusschen bei unseren Mitbewohnern an, denen wir unsere Fotos und Videos zeigten.
Wieder mal ein gelungener Ausflug! 

 



 

DAY 395-401
19. -25. MÄRZ 2020

Die nächsten Tage waren recht turbulent. Da wir langsam aber sicher aus dem Haus in Blenheim ausziehen sollten, mussten wir uns nach etwas neuem umschauen.Wir hatten beide aber irgendwie nicht die Motivation und alles was wir uns im Internet anschauten, hatte irgendwo einen Haken. Alain kam auf die Idee, in der Lodge zu fragen, ob sie nicht jemand im Haus haben wollten.
Da hiess es aber erstmal nein.
Also gut, wir müssen nun doch richtig anfangen zu suchen.

 

Am Montag startete Stephi um 8:30h in der Winery.
Sie bekam eine kleine Einführung und danach blieb sie fix an der Seite von Sarah, die ihr viel zeigte und sie einarbeitete. Am ersten Tag waren schon einige Verzögerungen, die Chardonnay Trauben kamen zu spät und die Lieferung der Pinot Noir Trauben kamen zu früh. Es war aber alles vorbereitet für die Presse, also mussten wir erst den Chardonnay fertig machen und dann alles putzen und neu vorbereiten für den Pinot Noir.

Da ihr niemand gesagt hatte, wie lange sie hier am Tag arbeiten, versuchte Alain ab 17:00h sie zu erreichen, aber Stephi hörte ihr Telefon gar nicht.

Es war so viel zu tun!

Um ca. 21 Uhr war sie dann endlich fertig, machte sich auf den Weg zur Lodge, wo Alain und Lindsey gerade einen Feierabend-Wein tranken.

Stephi erzählte von ihrem Tag in der Winery und die beiden erzählten Stephi, dass die Lodge schliesst, aufgrund der Covid-19 Pandemie. Ab Mittwoch ging Neuseeland in einen 4-wöchigen Lockdown. 
Das machte uns natürlich nervös. Wir hatten keine Wohnung bzw. einfach kein Zimmer wo wir wohnen!

 

Dienstag:
Es tat sich dann kurz darauf etwas. Lindsey, die Restaurant Managerin von der Lodge, hatte in ihrem Garten ein kleines Haus, wo sie jemanden zur Untermiete drin hatte. Der wollte ohnehin bald ausziehen, also fragte sie ihn, wann genau.
Sie rief uns an und meinte, dass wir am Freitag einziehen können. YAYY!!


Unterdessen in der Winery:

Es wurde bekannt gemacht, dass alle Personen, die während der Traubenlese arbeiten, zu essentiellen Arbeitern wurden. Aber es gab jede Menge Regeln dazu. Jeder, der in seinem Haushalt mit anderen essentiellen Arbeitern zusammen wohnte, musste ins Personal-Haus hinter der Winery ziehen. Stephi dachte da schon, sie sagt nun byebye zu Alain für die nächsten 4 wochen.

Nach dem Mittagessen sah sie, dass sie einen verpassten Anruf und eine SMS von Tim
(ein Mitbesitzer der Lodge) hatte. Sie schrieb Alain, dass er ihm bitte zurückrufen sollte, da sie schon wieder an die Arbeit musste.

Abends kam sie nach Hause, mit all diesen Regeln im Kopf, traute sich fast nicht, irgendetwas anzufassen ohne sich die Hände danach zu waschen.
Alain verkündete ihr dann, dass wir ab morgen ein neues Zuhause hätten und sie sich um die ganzen Regeln keine Sorgen mehr machen müsste.

??? What is going on???

Tim hatte Alain erreicht, ihm gesagt, dass er mit Angela (Besitzerin der Lodge) geredet hätte, von unserer Situation gehört hat und sie beschlossen haben, dass sie gerne jemanden in der Lodge haben möchten. Zur Sicherheit. Wer weiss ob nicht jemand einbricht? Stephi war zunächst etwas skeptisch, aber Lodge oder Perso-Haus. Gut, dann definitiv die Lodge!

Mittwoch
Stephi fuhr morgens in die Winery und machte sich ready auf einen erneuten 12h Tag.
Alain packte nach dem Frühstück alles ins Auto, putzte das Zimmer, legte die Schlüssel auf die Kommode und fuhr in die Lodge. Der Einzug in TML war am Mittag schon fertig.
Stephi kam am Abend dann wieder spät vom arbeiten. Alain und Tim hatten bereits fürs Abendessen gedeckt, wir assen, erzählten von unserem Tag und um Mitternacht startete der Lockdown. In Neuseeland sah der übrigens so aus:
Es ist ALLES geschlossen. Nur Supermärkte und Apotheken, Arztpraxen und Krankenhäuser sind geöffnet. Alle Personen, die nicht zu essentiellen Arbeiterklasse gehören, müssen zu Hause bleiben. Die Polizei kontrolliert auf den Strassen.
Stephi hatte ein Dokument bei sich im Auto, auf dem stand, dass sie befugt ist, von ihrem zuhause zur Winery zu fahren.

In der Winery gab es ein Meeting im freien, jeder wurde gefragt, wie es ihm geht und wenn alle wohlauf waren, durften wir reingehen. Hände desinfizieren und Handschuhe anziehen. Stephi wechselte von ihren Turnschuhen in die Gummistiefel und es ging in die Winery. Dort wurde der Tagesablauf wieder besprochen, alle hielten die 2m Abstand ein, was irgendwie schwierig war. So viel Platz gab es hier nicht für 10 Personen. Naja Platz schon, aber dann verstand niemand mehr was Jordan sagte.
Aber gut, das bekommen wir schon noch hin =)


LOCKDOWN STORYS

...wie sich ein Lockdown in einer Luxus Lodge anfühlt...
Alains Story: ...in arbeit




Lockdown oder Arbeitswahnsinn?
Stephis Story:


Irgendwie ein komisches Gefühl, das ganze Land befindet sich im Lockdown, aber man selbst arbeitet so viel, dass man sowieso keine Zeit hätte, um etwas zu unternehmen.


Die erste Woche in der Winery war sehr spannend und sehr viel neue Informationen für meinen Kopf. Da ich ja noch nie in einem Weinkeller gearbeitet hatte, war das alles sehr viel Neuland für mich. Klar, von meiner Ausbildung wusste ich schon, wie Weine hergestellt werden, aber aktiv dabei zu arbeiten, ist schon nochmal was anderes. Meine Hauptaufgabe war eigentlich das Labor, aber in der ersten Woche hatten wir noch nicht sehr viel in den Tanks oder in den Fässern, somit half ich mehr draussen mit. Immer wenn ich nicht wusste, was ich tun sollte, lief ich Sarah hinterher und fragte, was ich helfen könnte. Und sie hatte wirklich IMMER arbeit für mich =)
Musste mir zwar immer erst alles erklären, teilweise die Teile, die ich dazu brauchte auch zeigen, da ich die englischen Wörter nicht wusste, aber nach einer Zeit wusste ich auch wie das Zubehör heisst. Am Ende war sie immerhin sehr zufrieden mit mir =)

SET-UP (schaut es euch von rechts nach links an!)

Die Trauben kommen in den Trichter auf den "Shaker-Table", von dort zum Aufzug, in den "Destemmer" , auf den Sortiertisch und dann in den Behälter

Ich lernte schnell die verschiedenen “Arten” von Winzern kennen, da RockFerry viele Klienten hat. Der, der abends in meiner Tagesstory (bei einem Glas Wein in der Lodge) immer vorkam, hiess Ben. Er war dieses Jahr das erste Mal der Boss im Familienunternehmen, die letzten zwei Jahre hatte er die Weine mit seinem Vater zusammen gemacht. Er war grundsätzlich nervös und sprang in der Winery umher, scheuchte uns von einer Aufgabe zur nächsten und am besten alles schon vor 2 std gemacht. Ich machte das eine Woche mit und dann reichte mir das auch schon. Manchmal brachte er mich echt ans Ende meiner Nerven und da half dann nur noch Schokolade aus unserer Küche. Aber die Kiwi-Mentalität, die Jordan mir dann beibrachte, half da schon sehr weiter. Erst brachte ich Ben bei, morgens “good morning” zu sagen und versuchte ihn mit einem Grinsen im Gesicht und meiner gelassenen Art etwas zu beruhigen. Nach einem Gespräch mit Jordan, sagte ich Ben dann auch, dass er für Arbeitsaufträge erst zu Jordan muss und er mir dann die Aufgabe geben wird.

Nach der zweiten Woche gab es für die Klienten dann Termine, zu denen sie erscheinen durften und nach spätestens einer Stunde mussten sie die Winery wieder verlassen haben. Somit konnte speziell Ben nicht einfach wieder durch den Tag auftauchen =)
Das krasse Gegenteil zu Ben war Clive. Stets die Ruhe in Person! Meistens hatte er seinen Termin 1-2 Std nach Ben, was ein Segen für den restlichen Tag war.
Denn diese Ruhe zog sich dann schön durch. Mit dabei war auch sein Hund Gemma. Die Hündin lief immer durch die ganze Winery bis sie von jedem eine Streicheleinheit bekommen hatte. Danach legte sie sich meistens im Labor auf den Boden und lief mir manchmal hinterher, wenn ich losging um Proben zu holen.

Jordan, der Winzer von RockFerry war Clive sehr ähnlich, aber er war noch ein Stück ruhiger. Clive hatte einfach ein sehr lautes und fröhliches Organ =)
Jordan war eigentlich der 2. Winzer von RockFerry. Allan, der Winzer, der seit dem Beginn im Jahr 2005 mit dabei war, hatte Krebs und wollte einen zweiten mit an Board haben, da er nicht zu 100% in der Winery sein konnte. Ihn lernte ich erst später besser kennen, da er während dem Lockdown zu Hause bleiben musste.
Jordan hatte somit seine erste Harvest in Eigenregie bei RockFerry und dazu noch den unglaublichen Druck, alles in RockFerry-Style zu machen.




Mit der Zeit wurde die Winery immer voller, mehr und mehr Trauben kamen rein, die Tanks füllten sich, riesige Behälter mit Trauben standen herum und der Geruch war einfach traumhaft!
In den ersten Wochen probierte ich noch jede Traubensorte und ass unglaublich viele davon. Zum Beispiel den berühmten Sauvigon Blanc von verschiedenen Clonen, verschiedenen Anbaugebieten - der Geschmack war niemals der gleiche. Dann kamen auch Chardonnay, Pinot Noir, Pinot Gris, Pinot Blanc, Riesling. Aber die meisten Tanks, Cuves und Fässer waren voll mit den Haupttrauben der Region - Sauvignon Blanc und Pinot Noir. Ich verfolgte die Tagespläne ganz genau, fragte zwischendurch nochmal nach um ganz sicher zu sein. Das war am Anfang für die anderen wahrscheinlich etwas anstrengend, zahlte sich später aber aus. Meine Kollegen waren nämlich etwas faul, sie vergassen grundsätzlich am Tank anzuschreiben, welcher Fruchtsaft nun in welchem Tank ist. Jordan und Sarah waren sehr froh darüber, dass ich dann diesen Part vom Überblick übernahm, denn die beiden hatten alle Hände voll zu tun, um die drei Franzosen in Schach zu halten. Die machten nämlich manchmal einfach das, was sie für den “besseren” Weg hielten, was aber dann nicht den Wünschen den Winzern entsprach.

frisch gepresste Fruchtsäfte zur Analyse im Labor


Als ich einmal mit Jordan im Labor stand und er mir sagte, was nächste Woche noch reinkommt, überraschte er mich mit der Aussage, dass die TML Trauben reinkommen. Das freute mich unglaublich! Ich konnte somit an den ersten Weinen der Lodge mitarbeiten! Mega cool!
Er erzählte mir, dass Tamra Kelly von “Kelly Washington Wines” den Auftrag dafür hatte und sie die Weine hier macht. Sie selber lernte ich dann aber erst kennen, als Neuseeland Mitte Mai af Level 2 ging, denn dann waren Reisen innerhalb des Landes wieder erlaubt und sie war auf Waiheke Island zu Hause.


happy red fermentation



Unsere Tage waren sehr lange. Wir fingen immer um 08.00h an, erstmal mit unserem Morgenmeeting, wo besprochen wurde, was an dem Tag so ansteht, welche Trauben von welchem Klienten kommen oder falls von RockFerry - von welchem Vineyard. In welche Tanks oder Cuves diese gefüllt werden, welches Setup draussen benötigt wurde und was man schon für den nächsten Tag vorbereiten konnte.
Meistens arbeiteten wir bis 20.00h abends, aber an einigen Tagen wurde es locker 22.00h bis wir aus unseren Gummistiefeln raus und in die bequemen Turnschuhe reinschlüpften. Ab und zu tranken wir noch ein Feierabendbier zusammen, aber meistens ging jeder direkt heim. Ich durfte ja dann in die Lodge zurück, wo Alain und Tim mit dem Abendessen auf mich warteten. Wenn ich schon sah, dass wir um 20.00h nicht fertig werden, schrieb ich Alain, dass sie mit dem Essen nicht auf mich warten sollen. “es wird wieder später, fangt schon an mit essen” wurde mir von meinem Telefon schon vorgeschlagen… =)
Nicht nur dass die Tage lang waren, es waren auch die Wochen. Da ich im Labor eigentlich keinen Stellvertreter hatte und die Proben täglich durchgeführt werden mussten, war auch für mich kein freier Tag im Plan. Naja, einen richtigen “Dienstplan” gab es ohnehin nicht. Aber erstaunlich, was der Körper durchhalten mag. Nach den ersten vier Wochen ohne einen Tag frei, dachte ich noch nicht mal daran, dass ich mal frei “brauche”. Jordan sagte mir aber immer wieder, ich solle es einfach sagen, wenn ich mal einen Tag für mich haben möchte. Da mein Arbeitsvertrag auch kein Enddatum hatte, wusste ich auch nie genau, wielange ich hier arbeiten darf und wann die Harvest dann vorbei ist.
Mitte/Ende April ging ich aber zu ihm und sagte, dass ich gerne einen Tag frei hätte. Er lächelte nur und sagte: Natürlich! Wann denn? Meine Antwort zauberte sehr viel Überraschung in sein Gesicht =)
“Am 12. Mai und wenn es geht, den 13. Mai” Er schaute nach 4 sekunden mal auf den Kalender und meinte, dass das ja erst in 2 Wochen sei. Ich grinste daraufhin nur und sagte ihm, dass das mein Geburtstag ist. Er lachte und sagte mir die zwei Tage sofort zu. So früh hätte er noch nie von einem Mitarbeiter einen Frei-Wunsch bekommen.
Bis zu meinem “Wochenende” war ich dann fast den ganzen Tag im Labor beschäftigt. Wenn mir dann zu kalt wurde, machte ich eine Lab-Break und ging raus um den anderen zu helfen. Ich hatte grundsätzlich 5 Schichten Kleidung an mir, das Labor befand sich auf der Seite des Gebäudes, an dem den ganzen Tag keine Sonne hin kam (was ja auch logisch ist) aber es war den ganzen Tag durchzug. Die Weine fermentierten ja inzwischen und es mussten alle Türen offen sein. Aber draussen an den Maschinen war die Sonne und somit konnte ich mich meistens am Sortiertisch wieder aufwärmen. Dazu war es eine schöne andere Arbeit und ich konnte meine Kollegen zum Mittagessen ablösen.



Die Winery veränderte sich gefühlt jeden zweiten Tag. Fässer wurden von einem Eck ins andere gestellt, dann kamen Fässer von draussen hinzu, die gewaschen wurden und zum Füllen bereit waren. Kaum waren sie gefüllt und angeschrieben, wurden sie aufeinander gestapelt und meistens auf 4 Stockwerke. Das machte das Sammeln der Proben direkt noch zu einer Kletterpartie. Am Anfang hatte ich echt noch Schiss, zwischen den Fässern hochzuklettern, aber das ging nach einer Weile doch besser als am Anfang gedacht. =)


Abendstimmungen in der Winery

Einige Weine waren bereits nach 2-3 Wochen “fertig” mit der Fermentation, wurden dann von Tanks oder Cuves in Fässer gefüllt um darin noch zu reifen und den Eichengeschmack anzunehmen um somit den eigenen Charakter zu formen. Da ich im Labor die ganzen Proben hatte, kam Jordan dann am Nachmittag, um diese auch zu probieren. Wir hatten dabei sehr viel Spass, denn ich machte beim “Geschmackstest” auch gleich mit.  So erfuhr ich von ihm, dass Riesling am meisten Spass macht zu produzieren, denn der Riesling Fruchtsaft ist am Anfang sehr süss, während der Fermentation prickelt er richtig auf der Zunge und man weiss nie genau, wie er sich danach entwickelt. Chardonnay ist ziemlich langweilig in der Produktion - der verändert eigentlich nur die Farbe während des Prozesses und wird danach wieder klar, Sauvingon Blanc geht von süss dann auf trocken, wird aber immer fruchtiger und die Aromen kommen mehr zum Vorschein (wie z.b. Mango, Pfirsich). Beim Pinot Noir, haben die Winzer verschiedene Methoden. Teilweise wurden die Trauben direkt gepresst, überwiegend aber draussen “destemmed” das heisst, die Trauben kamen in die Maschine, die die Trauben vom Stängel löst. Die Trauben fielen in einen Behälter, der ca. 500kg fasste und der wurde in die Winery geschoben, mit dem Stapler dann in die Cuves gekippt und die Trauben konnten fermentieren. Hier wurde dann jeden Tag ein “Pump-over” gemacht, den Traubensaft vom Boden des Tanks oben drauf gepumpt. Einige der Cuves schäumten richtig und die Winzer waren sehr glücklich, wenn sie das sahen. Während dieses Prozesses war der Traubensaft zwischen 25-32 Grad warm, was nicht von uns reguliert wurde.
Aber umso voller diese Cuves wurden, umso mehr Fruchtfliegen kamen. Wir konnten dem recht gut vorbeugen indem wir die Winery immer wieder putzten, die Abflüsse reinigten, die Fässer mit einem riesigen Spanntuch abdecken, aber ganz verschont blieben wir leider nicht. Das super warme Wetter, das wir hatten, half da auch nicht sehr viel. Aber unsere Fantails, die neuseeländischen Vögel, halfen sehr mit indem sie sich den ganzen Tag vollfressen. Wir hatten zeitweise 10-14 Fantails in der Winery, die am morgen kamen, wenn wir die Winery aufmachten und am Abend wieder rausflogen.
Einer davon, ich nannte ihn Frank, flog immer mit mir mit, war in jedem Raum und frass genüsslich die Fruchtfliegen. 

Das Harvest Team Das Team vom Sommer im Verkostungsraum

 


DAY 449

12. MAI 2020
Stephi‘s Geburtstag
Für Stephi ein ganz besonderer Tag, denn sie hatte heute mal einen ganzen Tag frei! Seit dem 25. März hatte sie nämlich durchgearbeitet. Das Wetter freute sich mit ihr und schenkte ihr den ganzen Tag Sonnenschein =)
Alain überraschte sie gleich mit einem Geburtstagsvideo von ihren Freunden und dann gab es ein stärkendes Frühstück draussen auf der Terrasse.
Danach ging sie in die Küche um die Spätzle für das Abendessen vorzubereiten.

Zum Mittagessen zauberte Alain dann ein Thar-Tatar und wir machten eine Flasche Rose-Bubbles auf, den Stephi bereits im Januar für ihren Geburtstag gekauft hatte, als wir dort bei einer Verkostung waren.
Dann fuhr sie kurz rüber zu Rockferry und holte noch ein paar Weine für den restlichen Tag =) 

Zurück in der Lodge, setzten wir uns in die Sonne mit einem Glas Rose und genossen die Wärme der Sonnenstrahlen. Einfach wundervoll!

Gegen fünf kamen dann ein paar Freunde, die bereits in unserer Bubble waren. Eigentlich waren wir ja noch im Level 2, das heisst, keine Feste zu feiern, keine Personen einzuladen, denn das ging erst ab Level 1. Da aber Tomas und Sarah mit Stephi arbeiteten, waren sie ja bereits in ihrer working-bubble. Scott (der Verlobte von Sarah) wohnte mit Sarah zusammen, also auch kein Problem.
Alain H. (er war ja bereits in der wokring bubble mit Alain) kam mit seiner Frau Wendy und mit dabei waren auch noch Tim und Bakeel, die ja beide in der Lodge wohnten.
Somit ein kleines Geburtstagsfest, mit vielen wundervollen Menschen!
Wir tranken zunächst was am Feuer draussen und als es dann frisch wurde, gingen wir ins Restaurant, Alain machte das Abendessen fertig und wir stellten die Schüsseln mit Lauch-Rahm-Spätzle und Kraut-Spätzle auf den Tisch.
Soooo lecker!!
Etwas später überraschte Alain Stephi noch mit ihrem Lieblingskuchen, er hatte extra von ihrer Mama das Rezept bekommen. Alle sangen Happy Birthday und Stephi hatte Freudentränen in den Augen. Sie bedankte sich bei allen für ihr kommen und dass es ein ganz besonderer Geburtstag für sie war.


Den Abend liessen wir dann bei dem einen und anderen Glas Wein ausklingen, nach und nach ging jeder ins Bett - bis auf Stephi.

Sie räumte noch ein bisschen auf und telefonierte mit ihren Mädels zuhause, ihrer Cousine und ihrer Tante. Um fünf Uhr morgens fielen aber auch ihr langsam die Augen zu und sie ging ins Bett. Denn das schöne: den nächsten Tag hatte sie auch noch frei und konnte schön ausschlafen =)

DAYS 450-472
13. MAI – 4. JUNI 2020

Am 13. Mai war wieder Trubel in und um die Lodge.
Da wir am Montagabend das neue Announcement bekommen hatten, dass Neuseeland am Donnerstag auf Level 2 runter durfte, somit wir durften das Restaurant am Wochenende wieder aufmachen.

Alain war ja früher ins Bett gegangen, also arbeitete er fleissig in der Küche mit, die bereits mit den ersten Vorbereitungen anfingen. Stephi entspannte sich aber den ganzen Tag, sie war ja eh noch nicht wieder in der Lodge angestellt. Das erste Wochenende schaffte Samantha alleine im Restaurant.

Das Restaurant war ab sofort Freitag-Sonntag geöffnet für Mittagessen, dazu Freitag und Samstag Abend zum Abendessen.

Stephi hatte ihren ersten Einsatz dann erst am dritten Wochenende, an dem wir auch wieder Übernachtungsgäste hatten.
Die ersten Wochen waren gut gebucht im Restaurant, wir hatten viele grösseren Tische, überwiegend mit 8 Personen. Man spürte, dass die Kiwis wieder rauswollten um sich mit Freunden und Familie zu treffen, schön essen zu gehen und die Freiheit wieder geniessen. Hier herrschte keine Maskenpflicht, aber wir hatten überall Desinfektionsgel stehen und die Gäste mussten eine Kontaktform ausfüllen. Stephi und Samantha mussten die Tische aufteilen, denn es war die Regel : Nur eine Servicedame pro Tisch. Aber immerhin ohne Maske oder Gesichtsvisier.


Alain arbeitete teilweise im Garten und teils in der Küche. Die neuseeländische Regierung hatte ja bereits durch den Lockdown eine Lösung gefunden, um alle zu unterstützen und zahlte jedem Arbeitgeber, für den der Arbeitnehmer das Geld beantragt hatte, einen Lohn von $568,- pro Woche. Das macht $25,- pro Stunde. Somit arbeiteten wir pro Woche nur 24h.

Tim reiste auch wieder ab und ging zurück nach Christchurch in sein Büro.


zwischendurch genossen wir unsere Abende in der Lodge

In der Winery wurde es immer weniger Arbeit, inzwischen waren alle Trauben in der Winery eingetroffen und einige Weine waren schon fertig und mussten auch nur noch einmal pro Woche analysiert werden. Stephis Arbeitstage wurden reduziert und sie arbeitete Montag und Donnerstag in der Winery, Freitag bis Sonntag in der Lodge.

(wieder zurück in ihren 2 Jobs)


Am 19. Mai machte Alain einen Wandertag mit Alain H. zum Fishtail.
Bericht von ihm folgt

Am 21. Mai wurden wir von Ben zum Churton Vineyard zur Besichtigung und Verkostung eingeladen. Stephi fragte Jordan, ob sie Alain auch mitbringen konnte und er durfte mit =)

Wir fuhren dann von der Winery zusammen ins Valley wurden dort von Bens Vater Sam begrüsst und er gab uns eine kleine Einleitung zu Churton. Wir sahen das ganze Vineyard, er gab uns eine Karte und erklärte uns seine Philosophie. Wir bekamen eine Karte auf der die einzelnen Variationen gezeichnet waren und nach einer Weile fuhren wir durch das das Vineyard und kamen an einem wunderschönen Platz für den Sonnenuntergang an. Hier packte Ben die Tasche mit den Weinen aus und die Rinder zwischen den Weinreben schauten uns neugierig an.
Dann schenkte uns Sam die Weine ein, erzählte uns zu jedem ein bisschen was. Pünktlich zum Sonnenuntergang verabschiedeten wir uns und fuhren zurück.




Ein paar Tage später, am 24. Mai waren wir dann bei Brian von Mahi Wines zur Besichtigung und Verkostung eingeladen. Dieses Mal aber nicht nur wir von RockFerry, sonder auch die Framingham Crew. Brian erzählte uns erst ein bisschen von den Anfängen von Mahi, was es bedeutet, warum eine Schnecke auf dem Logo ist, wie er nach Marlborough kam, und und und…. Die Weine, die er uns zum probieren gab, waren innerhalb von 5 sekunden beschrieben und dann fragte er uns alles mögliche über unsere Harvest in den verschiedenen Betrieben. Nach einer Zeit hatten wir das Gefühl, dass er uns nu eingeladen hatte, weil er wissen wollte, wie es in der verrückten Covid-19 bei den anderen Winzern gelaufen ist. Die Weine waren sehr gut, aber uns stach leider kein besonderer Wein heraus.




Am gleichen Abend waren wir bei Konni und David eingeladen und Stephi machte das erste Mal ihre eigenen Maultaschen! YAYYY


Am Montag war Stephi wieder in der Winery am arbeiten und am Dienstag, den 26. Mai machten wir dann unserem wahrscheinlich letzten Ausflug mit unserem Van. Ziel: die Hanmer Springs!


Wir fuhren gleich früh los, genossen die Strecke an der Pazifikküste und kamen dann gegen 12h in Hanmer an. Dort schauten wir gleich nach dem Parkplatz, wo man nachts schlafen durfte und parkten da direkt. Wir schnappten unsere Taschen und gingen zum Eingang. Wir hatten beide auch noch Massagen gebucht und freuten uns riesig auf unsere Wellness-Auszeit! 
Zuerst erkundeten wir die Pools, das warme Wasser tat sooooo gut!
Da Alain auch die Rutschen ausprobieren wollte, sind wir noch zum rutschen rüber. Aber nach zwei Runden, hingen wir wieder in einem der warmen Pools und warteten, bis unsere Massagen begannen.
Nach dem entspannenden Time-Out sind wir zum duschen und ins Pub, wo wir was zum Abendessen bestellt haben.

Dort hatten wir auch wieder WiFi und Stephi bekam die Nachricht, dass sich Manuela für den Van entschieden hat. Also ist das hier wirklich der letzte Ausflug mit unserem Van!

Nach ein paar Getränken sind wir dann in den Van gekrochen und haben uns schlafen gelegt. Morgen gehts weiter mit der Entspanung.

Brrrrr ist das kalt hier!!! Wir erwachten morgens im Van und die Scheiben waren gefroren.
Alain stieg aus, ging aufs WC und als er zurück kam, fuhr er Stephi direkt vor das WC hin. Sie ging rein und Alain fuhr eine Runde um den Block um das Auto aufzuheizen und gleich noch zu schauen, wo wir frühstücken können. Holte Stephi wieder ab und wir sind zum frühstücken. Um kurz nach 10h standen wir wieder am Eingang und sassen keine 5min später wieder in einem der warmen Pools. Herrlich!

29. Mai: Heute brachten wir unseren Van zu Manuela und sagten goodbye Van! Es war eine schöne Zeit mit dir!


...und es ging wieder an die Arbeit…..


 

Am 2.Juni machte Alain wieder einen Ausflug mit Alain H. in die Marlborough Sounds zum Leuchtturm.
Bericht folgt


Einen Tag später trafen wir uns mit dem RockFerry Team vom Verkostungsraum im Grovetown Pub.


Angela, die Besitzerin - wir nannten sie irgendwann nur noch das Head Office in Sydney, machte uns teilweise richtig verrückt mit ihren Ideen und baute den Druck auf Samantha immer mehr auf und es war nie genug Umsatz, wir sollten noch mehr Tische annehmen, mehr Gäste in die Lodge locken, was aber irgendwann einfach unmöglich war. Wir waren schliesslich nur 2 Personen im Service und um den Lodge Standard aufrecht zu erhalten, konnten wir nicht mehr Gäste stemmen. Das wäre dann in einen Schleuder Service übergegangen und das war ja auch nicht das Ziel des ganzen. Da wir das irgendwann nicht länger mitansehen konnten, kündigten wir auf Ende Juni und wollten aus der Lodge ausziehen. Stephi arbeitete im Prinzip ja immer durchgehend am Wochenende, denn sie hatte von Freitagmittag bis Sonntagmittag das Telefon bei sich.
Wir redeten mit Samantha, dass wir unter so einer Chefin einfach nicht arbeiten können, wir sehen ja, wie sehr Samantha darunter leidet und wir können sowas einfach nicht tolerieren. Sie fragte uns, ob wir die Kündigung direkt an Angela schicken und sie ins cc nehmen können.
Das machten wir am 4. Juni am Nachmittag nachdem wir von der Winery zurück kamen und Alain stellte danach direkt sein Handy ab. Stephi liess ihres an, bekam dann 2 std später bereits eine Nachricht von Tim, den Angela angerufen hatte. Wir packten aber unsere Sachen zusammen und gingen dann ins Bett.


Am 4. Juni durfte Alain einen Tag in der Winery als freiwilliger Helfer mitarbeiten.
auch dieser Bericht folgt noch =)

DAY 473

5. JUNI 2020

Heute Morgen hatten wir ein Gespräch mit Angela, die überhaupt nicht verstand, was eigentlich los ist, wir hätten ihr doch gesagt, wir bleiben bis Mitte Juli, nun braucht sie jemand, der die Nacht in der Lodge bleibt, da wir Gäste haben, die in ein paar Stunden anreisen,...... etc.
So sagten wir, dass wir am Wochenende noch bleiben und wir am Montag nochmal darüber reden.Wir redeten mit Samantha und fuhren dann nach Nelson zum Mittagessen. Einfach mal raus aus Blenheim. Da das Restaurant, in das wir wollten, ziemlich voll war, gingen wir erst noch durch Nelson und Stephi fand einen neuen Tagesrucksack im Kathmandu.

Beim Mittagessen sprachen wir nochmal über unsere Entscheidung und wir waren uns einig, dass es vielleicht doch vernünftig wäre, wenigstens bis Anfang Juli in der Lodge zu bleiben. Wir konnten dort einfach so viel Geld sparen! Keine Miete, nicht sehr viel Lebensmittel-Kosten, da wir Montag-Mittwoch immer noch die Sachen vom Wochenende essen konnten und Benzinkosten hatten wir auch fast keine.

Gegen 15.30h fuhren wir wieder zurück nach Blenheim und in die Lodge, machten uns ready und fingen mit dem Abenddienst an.
Sprachen mit Samantha, die sehr froh über unseren Entscheid war, denn wenn man ehrlich ist, es wäre alles an ihr hängen geblieben und sie hätte dann gar kein Privatleben mehr. Im Nachhinein dann doch eine vorschnelle Entscheidung, die wir ein paar Tage vorher gemacht hatten.


 

DAYS 474-485
6. JUNI – 17. JUNI 2020


Das Wochenende war wieder schnell vorbei und am Sonntag fuhren wir zu David und Konni zum Maultaschen essen. Wir sprachen mit ihnen über unser Wochenende und die neusten Ereignisse.



Am 9. Juni trafen wir uns mit Alain H. zuerst bei der Cloudy Bay Winery, aber die hatten heute geschlossen, also fuhren wir gemeinsam zu Clos Henri und machten dort ein Winetasting. Ein sehr schöner Ort um den Nachmittag zu verbringen!
Die kleine umgebaute Kapelle, in der man alles über Clos Henri erfahren konnte, die verschiedenen Bodenarten der Vineyards und dann sassen wir draussen um die Weine zu verkosten.

Einen Tag später, am 10. Juni ging es für uns in die Marlborough Sounds zum wandern mit Familie Hauswirth. Ziel war heute der höchste Berg der Sounds, der Mt. Stokes.
Am Morgen machten wir noch Sandwiches in der Lodge fuhren los und holten dann irgendwann auch Alain, Wendy, Carla und Maddie ein. Nach kurzer Suche, fanden wir den Parkplatz, stiegen aus und gingen los. Laut maps.me waren es nur 500 Höhenmeter und ca. 1,5 Stunden zum hochlaufen. Diese Angabe war wohl etwas falsch, den es ging nur hoch,hoch,hoch…… Sehr steil und auch sehr grosse Tritte die wir bewältigen mussten. Für unseren grossen Alain war das kein Problem, aber Stephi hatte schon so ihre Mühe.

Aber die Mühe lohnte sich!! Als wir oben ankamen hatten wir eine gigantische Sicht um uns herum!
Wir packten unseren Proviant aus und tranken einen Schluck Rosewein =)
Alain flog eine Runde mit der Drohne und machte tolle Videos.
Wir hatten mal wieder einen super schönen Tag erwischt!


Der Abstieg war dann sehr interessant.
Alain H. und Wendy gingen zuerst los, da Wendy ein bisschen mehr Zeit brauchte. Carla und Maddie machten sich als zweites an den Abstieg. Wir beide genossen noch ein bisschen länger die Sonne, packten alles wieder ein und gingen dann auch los.
In den ersten 5min hörten wir Maddie und Carla schon, die beide schon den falschen Weg nach unten genommen hatten. Als die beiden wieder bei uns waren, hörten wir Wendy nach Carla rufen. Da dachten wir schon, dass ihr was passiert ist. Alain lief los um nach Mama und Papa Bär zu schauen, Stephi ging mit den Girls gemütlich den Weg runter. Irgendwann waren wir alle wieder zusammen und beschlossen auch zusammen zu bleiben. 4 von 6 hatten sich schon in den ersten 10min verlaufen =) Der gesamte Abstieg ging dann doch sehr lange. Wendy hatte grosse Mühe und es sah aus, als ob sie einfach keine Kraft mehr hatte.

Alain half ihr aber über die grossen Tritte nach unten und wir kamen sicher an den Autos an. Dort wartete schon ein Weka auf uns, der um unsere Autos herum ging und schaute, ob er was zum fressen findet.

Wir verabschiedeten uns voneinander und fuhren dann zurück nach Hause.
Was für ein Tag!!

Am nächsten Morgen sahen wir ein Paket vor der Tür... Alain bekam sein Handy zurück!!
Er hatte das im Januar Eva mitgegeben, diese hatte es dann zu Stephis Mama gebracht, von da wurde es nach Zermatt geschickt, wo es aber erst noch 10 Tage am Schweizer Zoll festhing. Alains Mama schickte es dann ein, da die Garantie noch gültig war, bekam es dann zurück und schickte es nach Neuseeland. In Auckland hing es auch nochmal 2-3 Wochen fest, Alain musste sehr viele Formulare ausfüllen bis es dann endlich zurückkam.


DAYS 486-509

18. JUNI - 11. JULI 2020


Ihren letzten Tag bei RockFerry hatte Stephi dann am 18. Juni 2020.

RockFerry überraschte sie in der Smoko zum Morning Tee, es kamen einfach alle vom Team in die Winery. Der Besitzer Tom, Marketing Manager Haydn, Nicky vom Büro, Jordan und Allan (Winemaker), Stewart, Tomas und Sarah.
Haydn überreichte ihr eine Kiste mit 6 RockFerry Weinen und einer super warmen Mütze, perfekt für die Weiterreise in den Süden. Sie hatten Snacks in der Bäckerei gekauft und Kaffee mitgebracht. Das war wohl die längste Smoko, die wir je gemacht hatten. Tom sagte auch noch ein paar Worte, bedankte sich bei Stephi, dass sie Mitglied in der Rockferry Family ist, erst im Verkostungsraum, dann in der Winery. Sie sei eine tolle Mitarbeiterin, die ihre Arbeit hervorragend gemacht hatte und alle wünschten ihr von Herzen nur das Beste und hoffen, dass sie vielleicht zur nächsten Harvest auch wieder mit dabei sein wird =)


Am 21. Juni waren wir abends zum Raclette bei Konni und David eingeladen. Wir haben so viel gegessen, dass wir danach alle im Food-Koma auf der Couch lagen. Aber nach einem Schnaps ging es schon wieder ein bisschen besser =)

 

Einen Tag später, am 22. Juni waren wir zum Abendessen bei Geoff und Nicky eingeladen. Geoff ist der Chef-Gärtner in der Lodge mit dem Alain viel zusammen gearbeitet hatte.

Stephi zerstörte am Feuerplatz noch ihre Turnschuhe und das Plastik schmelzte… Naja, die hatten immerhin seit Costa Rica durchgehalten…



Stephi genoss es richtig, dass sie nun auch nur noch 24h in der Woche arbeitete. Endlich konnte sie auch die 16 Hektar um die Lodge geniessen!


Am Wochenende arbeiteten wir wieder in der Lodge.

Am 28. Juni machten wir morgens noch das Frühstück in der Lodge und am Abend waren wir bei Hauswirths eingeladen. Leider hatte Alain H. keinen Fonduekäse bekommen, also machten wir Raclette. Spielten danach mit Hund Mia, die einfach unglaublich viel Energie hatte… puuuh. Aber wir schafften es und sie war für eine Stunde müde.


Am Dienstag kamen die ersten Harvest Folgen zum Vorschein. Stephi war total erkältet und blieb zwei Tage im Bett. Aber viel Tee, inhalieren und warme Bäder machten sie schnell wieder fit.

Und wir suchten ein neues Auto! Mit dem Corolla konnten wir schliesslich nicht in den Süden fahren, das schafft der sicher nicht. Wir wollen schliesslich nicht irgendwo liegen bleiben...

Zum Wochenende hatte Alain H. einen 13jährigen Octopus bestellt, den er für die Speisekarte am Abend zubereitete. Wir durften auch davon kosten - hmmm so lecker!

Am Samstag fuhren wir in der Zimmerstunde mit dem Radl zu Cloudy Bay um ein Glas bubbles zu trinken.


Eigentlich hatten wir nicht viele Reservationen, aber kurz vor 18:00h kamen doch noch ein paar rein und Stephi musste Samantha noch in die Lodge holen. Der Abend verlief super, alle Gäste glücklich - so wie es sein soll =)


DAY 510
12. JULI 2020 - SUNDAY

Da wir heute keine Frühstücksgäste hatten, schliefen wir etwas länger und fuhren nach Blenheim zum Farmers Market. Hat im Winter auch seinen Charme. Die Stände sind alle in der riesigen “Scheune” aber es zieht von überall rein. Kein Wunder sind die Verkäufer so dick eingepackt =) Wir kauften ein paar Sachen und fuhren zurück in die Lodge.



Von 11.30-13.00h blieben wir in der Lodge, aber es tauchten keine spontanen Lunch Gäste auf, also fuhren wir um kurz nach 13.00h nach Renwick zu dem Hunting Event. WOW! Ganz Renwick war voll mit Trucks, die von Blut nur so trieften… Definitiv nix für Personen die kein Blut sehen können. Oder für welche, die keine toten Tiere mögen =) Aber das war wohl so eine Tradition hier.


Sarah war schon da und wartete auf uns. Wir schauten uns etwas um und holten uns dann ein Bier an der Bar. Wahnsinnig interessant um Leute zu beobachten! Viele dieser Jäger waren definitiv in den 80ern hängen geblieben. Wir konnten das an den Frisuren sehen =)




Eigentlich hätte die Preisverleihung an die besten Jäger um 15.00h starten sollen, aber da die Kiwis so entspannt sind, startete das erst 2 Std später. Zuerst die Kids mit den kleinen Tieren wie Kaninchen- und Opossum Kategorie. Wir waren erstaunt wie viele Mädels in der Kategorie dabei waren! Aber bereits nach den zwei Kategorien beschlossen wir uns auf den Heimweg zu machen. Im Supermarkt nebenan kauften wir noch was ein und fuhren zurück in die Lodge.

Heute war wieder Date Night! Alain bereitete das Essen zu und Stephi deckte die Libary ein mit seeehr vielen Kerzen.

Ein schöner Ausklang zu dem interessanten Tag!



DAY 511 - 532
13. JULI - 3. AUGUST 2020


Unsere Zeit hier in Marlborough neigt sich langsam dem Ende zu.
Die 3 Wochen vergehen wir im Flug!


Am 15.Juli hatten wir noch einen Spookey Abend in der Lodge, als wir gerade mit dem Abendessen fertig waren ging es los. Die Lichter flackerten in der Libary, also schauten wir mal im Rest vom Haus. In der Küche war es wirklich verrückt. Der Feuervorhang am Küchenfenster zum Restaurant ging hoch und runter, alles machte komische Geräusche und wir wussten nicht so recht, was wir nun machen sollten. Also riefen wir Samantha an und fragten, wen wir kontaktieren sollen. Sie sagte, sie kümmert sich darum und wir sollen mal alles ausmachen, was wir nicht brauchen. So stellten wir alle Geräte ab und alle Lichter, die noch an waren. 15min später kam ein Elektriker, der sich mal alles anschaute. Er sagte, dass zur Lodge 3 Hauptstromleitungen kommen, und zwei davon waren ausgefallen, nun versuchte die eine, alles abzudecken. Er bekam es aber hin und die Lichtshow hörte auf. Das war dann um kurz nach 22.00h. Wir gingen dann ins Bett, bevor noch irgendwas anderes passiert.




Mit unserer Autosuche waren wir erfolgreich! Alain freute sich sehr, dass er endlich wieder sein Reisetäschle auspacken konnte!


Wir fuhren am 27. Juli mit dem Bus nach Christchurch, kamen am Abend an und checkten im Hostel ein. Von Tim hatten wir ein paar Restaurant Tipps bekommen und er traf uns dann beim Japaner. Wir assen was zu Abend und gingen zurück ins Hostel.

Am nächsten Morgen trafen wir uns mit Lizzie und ihrem Freund, schauten uns das Auto an, machten eine Probefahrt und entschieden uns, den Nissan zu kaufen.


Wir fuhren die beiden zu ihrer Unterkunft, bestätigten die Überweisung und fuhren mit unserem neuen Auto zurück zum Hostel. Checkten dort aus und fuhren zu einem Cafe zum Frühstücken.

Danach fuhren wir wieder zurück nach Blenheim. Nach Kaikoura sahen wir zwei Tramper, Stephi meinte nur “das wär jetzt noch witzig wenn Blenheim auf dem Schild steht” und wir sahen wirklich Blenheim auf dem Schild. Wir hielten an, nahmen die zwei Jungs mit und fuhren weiter. Die zwei Jungs waren aus Deutschland und erzählten uns von ihrer Lockdown Zeit. Wir realisierten wieder mal, wie gut wir es eigentlich hatten. Die zwei hatten einen Job als Kiwi-Pickers auf einer Farm. Sie schliefen in einem umgebauten Schafstall, der eigentlich nur Platz hatte für 15 Personen, aber sie waren 24, die sich die Unterkunft teilten. Arbeit war auch nur 2 Tage pro Person da und sie auch für die Unterkunft bezahlen mussten, blieb von ihrer harten Arbeit gar nichts mehr übrig.
Puuh… Nun waren sie auf dem Weg von Christchurch nach Auckland, da ihr Flug storniert wurde und internationale Flüge nur von Auckland gingen. Sie hatten aber ihr letztes Geld für diese Flüge ausgegeben und mussten nun irgendwie nach Auckland kommen.
In Blenheim liess Alain Stephi am Stadium raus, dass sie ins Aquafit konnte und er fuhr die zwei Jungs nach Picton, dass diese am nächsten Morgen auf die Fähre konnten.



Einen Tag später, am 29. Juli hatten wir eine Filmcrew in der Lodge, mussten alles sauber machen, auf-und abbauen und Stephi rannte eigentlich nur von einem Platz zum nächsten.


Abends hatten wir noch Gäste zum Essen, was schon seit zwei Wochen im Reservationsbuch war. Der Tag war sehr lange und am Schluss mussten wir dann den Gästen sagen, dass wir schliessen.


Das Wochenende kam dann wieder schnell und wir machten am 31. juli Raclette zum Mittagessen.



Alain ging zum Schweizer Nationalfeiertag nach seiner Frühstücks Schicht ins Fitness, Stephi dekorierte währenddessen unser Zimmer um ihn zu überraschen.
Diese Überraschung ist ihr wirklich gelungen!


Abends hatte er seinen Einsatz bei Fromm Winery


Wir hatten in der Lodge auch einen stressigen Abend, aber es verlief alles super.

Unser letztes Arbeitswochenende ging am Sonntag nach dem Frühstück zu Ende, nachmittags trafen wir uns noch mit dem TML Team bei Cloudy Bay zum Abschiedsdrink. Danach fuhren wir zu RockFerry, wo die Abschiedsparty von Haydn und Sarah. Der Verkostungsraum war voll mit Leuten, es gab so viel zum Essen und Trinken. Es war ein schöner Abend! 

Der Tag danach war voll mit Wäsche waschen, ready machen, Alain genoss am Pool die Sonne und Stephi verbrachte den Tag überwiegend im Bett. Abends machten wir das Feuer draussen an und assen feine Gemüsesuppe.


Am Dienstag besuchten wir Maria in Renwick, es gab Tee und Marmorkuchen und Stephi bekam von Maria die alten Skikleider von ihr. Eine Skihose und Skischuhe!



DAY 533
4. AUGUST 2020 - WEDNESDAY
Heute ist der Tag!
Wir ziehen nun definitiv  aus der Lodge aus!
Am Morgen packten wir die restlichen Sachen in unsere Rucksäcke, warfen alles ins Auto und Stephi schmiss nun ihre kaputten Schuhe weg.

Tranken noch einen Morning Tea mit Samantha und Geoff und bekamen ein Geschenk von Samantha. Ein Lodge Schaf, zwei Käppies, eine Duftkerze, ein Notizbuch und Schokolade. Der Abschied war etwas emotional, nun fuhren wir wirklich von der Lodge weg und kamen am Abend nicht mehr zurück. Alain gab Samantha den Schlüssel zurück und wir verabschiedeten uns.




Wir fuhren dann nach Grovetown und zogen in das Gästezimmer bei Konni und David ein. Ein gutes Gefühl wieder hier zu sein, wo alles angefangen hat!
Wir fuhren dann nach Blenheim, Stephi ging zur Bank um nach einer Kreditkarte zu fragen, machten ein paar Besorgungen und gingen ins Fitness. Zurück bei David und Konni tranken wir ein Glas bubbles und es gab Lachs aus Golden Bay zum Abendessen. Wie am ersten Abend! 


DAYS 534-536
5.-7. AUGUST 2020 

Diese Tage waren voll mit Research:
Wir buchten unseren Flug nach Hause, buchten ein Package mit Tauchen & zwei Übernachtungen in Milford Sound, versuchten den Corolla zu verkaufen und gingen ins Fitnessstudio.

DAY 537
8. AUGUST 2020 - SATURDAY
Guten Morgen Grovetown!
Heute morgen packten, wir alles und unsere Reise ging los!


AUF AUF nach Nelson! YAYYY
Wir parkten unser Auto und gingen zum Samstagsmarkt. Schon so viel von dem gehört, wir waren extrem gespannt! Sarah und Scott waren noch nicht da, so gingen wir schon mal durch um uns einen Überblick zu verschaffen. Sarah und Scott kamen dann dazu und etwas später auch noch Tomas. Wir assen uns durch den Markt, kauften ein paar Sachen ein und es ging weiter durch Nelson. Bisschen Shopping, dann ein Besuch im Museum, wieder durch die Geschäfte durchlaufen und am Schluss landeten wir in einer umgebauten Kapelle, die nun zu einer Bierbar umgebaut war.


Das Hostel check in war um 17.00h gemacht und um 17.45h ging es weiter ins Restaurant Nicolas Cantina wo wir reserviert hatten um gemeinsam mexikanisch zu essen. Ein toller Abend, leckeres Essen, wirklich toll!




Tomas verabschiedete sich dann und fuhr zurück nach Blenheim.

Wir vier gingen weiter in eine Whisky Bar, Alain erklärte Sarah & Scott die Whiskywelt


und am Schluss endeten wir im Hostel und spielten Darts.


DAY 538

9. AUGUST 2020 - SUNDAY

Guten Morgen aus Nelson! Die Nacht war wieder mal eine typische Hostel-Wochenende- Nacht. Die Personen im Nachbarzimmer hatten eine Party und somit hatten wir recht wenig geschlafen. Wir trafen uns unten mit Sarah & Scott und gingen los zum Frühstück im Tozzetti Cafe. 



Danach zurück ins Hostel zum check out, verabschiedeten uns von Sarah & Scott und los ging unsere Weiterreise! Zuerst fuhren wir aber noch an eine Tankstelle um wenigstens hier noch günstig zu tanken, dann zum einkaufen (es hiess an der Westküste sei alles doppelt so teuer wie hier!)
und es ging dann endlich in Richtung Hokitika!


Während der Fahrt las Stephi aus dem Reiseführer vor und wir hörten Musik. In Hokitika

machen wir eine Pause, direkt am Strand!




Mit Tee und Marmorkuchen (den Stephi noch gebacken hatte) genossen wir die frische salzige Brise und setzten uns 20min später wieder ins Auto.


Während der Weiterfahrt hörten wir uns Podcasts an, strengten unser Gehirne mit Kreuzworträtseln an und schauten uns gespannt die Umgebung an. Ein Regenbogen folgte dem nächsten, wir kamen mit Fotos machen gar nicht mehr hinterher!










Gegen 17.00h kamen wir dann in Fox Glacier an, checkten im Hostel ein und fuhren dann zum Aussichtspunkt. Der Himmel verfärbte sich rot und violett und zwischen den Wolken kamen ab und zu auch die Berge zum Vorschein.

Als es dann wirklich zu kalt wurde, fuhren wir zurück in den Ort, parkten und machten einen kleinen Abendspaziergang und suchten nach Glühwürmchen. Wir sahen zwar nicht so viele wie in der Cave auf der Nordinsel, aber es war trotzdem schön.

Im Hostel machten wir uns Spaghetti zum Abendessen, gingen in unser Zimmer mit einem Rotwein und buchten unsere Unterkunft in Queenstown.


DAY 539

10. AUGUST 2020 - MONDAY

Guten Morgen aus Fox!
Heute haben “ausgeschlafen” bis um 09.00h und wir haben herrlich geschlafen! Es war so schön ruhig hier. Auf zur warmen Dusche, Tee trinken und auf zum Lake Matheson!


Wir machten hier den zweistündigen Rundweg, aber schon nach den ersten 15min kamen wir am Fotopoint an. Was für ein schöner Ausblick!

Wir verweilten hier eine Weile, tranken einen Tee und assen ein paar Cookies =)

Wir gingen weiter und mussten wieder zugeben, dass Neuseeland die Wege hier einfach immer so schön pflegt! In Südamerika hätten wir hier schon wieder Eintritt bezahlen müssen =)

Am Auto beschlossen wir nochmal zum Aussichtspunkt von gestern zu fahren. Jedoch sahen wir auf halbem Weg schon den Fox Glacier, also haben wir schnell angehalten und Fotos gemacht.

Um 12.00h waren wir zurück zum Hostel zum “frühstücken”  =) 

Da die Wolken sich wieder zusammengetan haben, machten wir in aller Ruhe nochmal Research für Stopps auf dem Weg morgen nach Queenstown.

Gegen 15.30h rafften wir uns aber doch nochmal auf zum Fox Glacier South Side Walk für ca. 2 std. Aber die Wolken war nur noch dichter geworden. Auf dem Weg zum Aussichtspunkt sahen wir eine warme Quelle.


Wir konnten natürlich nicht anders, als unsere Hände reinstecken. Ja das Wasser war wirklich richtig warm. Leider hatten wir keine Sicht auf den Gletscher, aber dafür war es umso imposanter die Folgen der verherenden Erdrutsche vom Dezember zu sehen. Wir gingen bis zum Ende des Weges und ein Pappmann erschreckte uns mit einem Schild “Danger, do not pass this point!”


Ok ok wir gehen ja schon wieder zurück!

Und zwar zurück ins Hostel und ab in den Jacuzzi =)

So Toll!
Später machten wir Abendessen und es ging früh ins Bett, morgen geht es wieder weiter!

DAY 540

11. AUGUST 2020 - TUESDAY

Guten Morgen aus Fox Glacier!

Ohne zu frühstücken, aber mit einem Tee in der Thermosflasche packten wir unser Hab und Gut wieder ins Auto und wieder dem State Highway 6 entlang zur Westküste. Den ersten Halt machten wir kurz vor Paringa an der South Westland Salmon Farm, wo wir frühstückten. In den Becken, die wir uns in der Wartezeit anschauten, sahen wir riesige Lachse! Wow, waren die gross und fett! Wir frühstückten leckere Eier Benedikt mit Lachs. Ein Gaumenschmaus! Wir waren die einzigen Gäste hier, aber wir können uns vorstellen wie voll es hier sein muss in der Sommersaison (oder einfach wenn Touristen da sind)


Mit vollem Magen fuhren wir weiter und kamen wieder an die Küste.


Kurz danach erreichten wir den Knights Point Lookout. Wir waren sofort erneut sprachlos! Einfach überwältigend!


Es gab einige Fotostopps für uns, teilweise fuhren wir nur 5min, stiegen aus, gingen herum, genossen die Aussicht und fuhren weiter. Dieses Spiel wiederholte sich etwas öfter, lohnte sich aber umso mehr! Eine atemberaubende Landschaft und es war nie das gleiche als beim Stop zuvor.
Am Ship Wreck Bay gingen wir vor zum Strand, hier hatten sie extra einen Aussichtsturm gebaut, auf den wir hochstiegen um nach dem Schiffswrack, das hier vor vielen Jahren auf Grund gelaufen war. Aber wir fanden es nicht.


Also gingen wir den Rundweg entlang, weiterhin auf der Suche nach dem Wrack…. Keine Spur! Aber ein interessanter Strand, hier lagen überall nur flache Steine, Alain hob gleich ein paar auf und fing an die Steine in die Wellen zu flippen. 

Er nahm danach die Drohne in die Hand, irgendwo musste schliesslich dieses Wrack zu finden sein…! Stephi spielte erneut Security, ob jemand am Strand entlang läuft und beobachtete wo die Alain die Drohne hinflog . Es gab zwar kein Schild mit “NO DRONE” am Parkplatz, aber mal will ja keine Diskussionen mit jemandem haben ob man hier jetzt fliegen darf oder nicht.
Leider sahen wir auch aus der Vogelperspektive kein Schiffswrack. Naja, wir haben es versucht =)
Die Sandfliegen attackierten uns auch schon wieder, also schnell schnell ins Auto!
Bei Haast fuhren wir wieder ins Landesinnere, byebye Westküste!
Auf dem Weg bis nach Queenstown gab es unzählige Möglichkeiten um den einen oder anderen Stop zu machen. Wir entschieden uns aber nur für zwei. Der erste war der bei den Bily Falls, ein gemütlicher Spaziergang von 25min durch den Wald und runter zum Flussbett von wo aus wir den Wasserfall sehen konnten.


Der zweite Halt war bei den Blue Pools. Hier war der Parkplatz schon etwas voller.


Wir gingen den Weg entlang, über eine Brücke und sahen von hier schon das strahlend blaue Wasser! Die Sandfliegen kamen auch wieder angeflogen und Stephi bemerkte, dass sie definitiv bessere Socken im Rucksack hatte. Die Knöchel mussten sich leider den Sandfliegen aussetzen… Ist ja nicht so, dass wir erst seit kurzem in Neuseeland sind und im Auto keinen Sack voll mit Insektenspray haben…. Oh halt, das haben wir ja=)

Nach ca. einer Stunde am blauen Wasser, schlenderten wir zurück zum Auto und fuhren bis nach Wanaka zum Mittagessen.


Wir hatten beide einen Burger und Stephi entdeckte einen alkoholfreien Feijoa-Drink, den sie zu ihrem neuen Lieblingsgetränk ernannte =)

In Wanaka beobachteten wir die Menschen, die in kurzen Hosen und Eiscreme bereits den Frühling erstrahlen liessen. Komisch, hier ist es so warm und wir wollen zum skifahren? Aktuell noch etwas unreal.
In Queenstown kam jedoch das Ski Feeling schon mehr, hier gab es immerhin Leute, die in Skihosen und mit Skiern auf den Schultern herumliefen.

Wir fuhren zum miPad Hotel welches wir für die nächsten zwei Nächte gebucht hatten und checkten ein. Alain ging es nicht besonders gut, der Burger machte ihm etwas zu schaffen und er legte sich ein bisschen hin.
Da wir heute nicht mehr raus mussten, blieben wir in unserem Zimmer, Stephi machte Alain ein paar Camillentees und wir schauten fern. Um 21.00h, inmitten eines Film, kamen die BREAKING NEWS. Die Neuseeländische Regierung ordnete für Auckland den nächsten Lockdown an und zwar ab dem nächsten Tag um 12.00h mittags. Sie hatten 4 neue Fälle von Covid19 und wussten nicht, woher diese Personen sich angesteckt haben. Niemand der 4 Personen hatte in einer der Quarantäne Hotels gearbeitet, wo die Kiwis von der Welt zurückkamen. Nun galt es, den Ursprung herauszufinden. Der Rest von Neuseeland wurde in Level 2 gesteckt. Was das für uns nun heisst für unseren Skitag morgen? Wir werden es wohl wirklich erst morgen erfahren….


DAY 541
12. AUGUST 2020 - WEDNESDAY
Alains Geburtstag

Zum Frühstück hatten wir einen Tisch im Pier Restaurant reserviert, dort bestellten wir erst mal Austern und Champagner und starteten in den Tag.


Wir hatten morgens bereits nachgeschaut, ob wir denn später zum Skifahren können, der Plan wäre gewesen den Nachmittags-und Nachtskipass zu lösen. Aber leider hatten die Skigebiete für heute zu um das Personal auf Level2 zu trainieren.

Auf dem Weg vom Pier zurück ins Hotel stoppten wir noch in einem Shop und fragten nach der Skimiete ab morgen. Sie sagten zu uns, es wäre besser gegen Abend nochmal zu kommen, da sie dann wüssten, ob die Skigebiete morgen wieder aufmachen.

Im Hotel haben wir dann nach einer kleinen Wanderung gefragt, der Receptionist empfahl uns den Queenstown Hill. Wir machten uns im Zimmer ready und gingen los. Zunächst die steile Strasse am Hotel hoch und dann kamen wir zum Anfang des Weges.


Ca. eine Stunde später waren wir dann oben, suchten uns ein windgeschütztes Plätzchen und öffneten die Flasche Champagner, die Stephi zu ihrem Geburtstag von Bakeel und Tim bekommen hatte. Wir haben diese extra für Alains Geburtstag aufbewahrt.

Es war hier oben wirklich schön! Eine tolle Aussicht, die Sonne strahlte uns ins Gesicht.



Nach ca. 2-3 Stunden wanderten wir den Berg wieder runter, deponierten den Rucksack im Hotel, holten einen Skischuh von Stephi aus dem Auto und gingen zurück in den Shop um die Skier für morgen zu mieten. Dann brachten wir das Equipment zurück ins Hotel, duschten, zogen uns um und schlenderten los zum Abendessen.


Das Restaurant Tanoshi war etwas versteckt, wir fanden es aber nach einer Weile und bestellten einen Sake. Die Speisekarte war übersichtlich und wir bestellten einige Teller und teilten uns das.


Von Sashimi über Dumplings, Lachs, Nudeln und tranken dazu einen Gewürztraminer aus Marlborough. Zum Abschluss bekam Alain noch einen Geburtstagssake vom Restaurant mit Goldplättchen drin.


Den gemütlichen Tag liessen wir dann im Hotel ausklingen.






DAY 542

13. AUGUST 2020 - THURSDAY
Guten Morgen Queenstown!
Wir standen bereits um 6.00h auf, machten uns ready für unseren Skitag und fuhren los. Eigentlich wollten wir uns im Supermarkt ein paar Sachen kaufen um die Snacks später auf der Piste zu essen, aber der Supermarkt machte heute erst später auf. Somit schauten wir uns nach einem Cafe um, wo wir was frühstückten konnten.
Wir stärkten uns in “Joes Garage” Cafe mit Porrige und Pancakes für unseren Skitag.



Bevor wir aber weiterfuhren, gingen wir doch noch zum Einkaufen und holten uns zwei Instantsuppen und Cookies für später. 

Am Cardrona Skigebiet kamen wir dann ca. um 9 Uhr an, mussten aber noch die Skibillets holen und bis wir dann auf der Piste standen, war es bereits 10h.
LOS GEHTS!!!!

Es war ziemlich bewölkt, ein eisiger Wind, aber ein tolles Gefühl wieder auf den Ski zu stehen! Die Beschneiungsanlagen die hier auf Hochtouren liefen brachten heute nicht sehr viel, denn der neue “Schnee” wurde vom Wind über die Piste in den Himmel geweht =)
Als es uns dann nach ca. 2 Stunden etwas zu kalt wurde, gingen wir ins Restaurant und bestellten uns eine heisse Schoki zum aufwärmen. Hunger hatten wir noch keinen, also fuhren wir wieder zum Lift und heizten die kurzen Pisten hinunter.







Nun hatten wir strahlend blauen Himmel, der Wind hatte nachgelassen und es war auf einmal richtig warm =)

Die drei Lifte, die es hier gab, hatten wir irgendwann alle ein paar Mal benutzt und gegen 15h machten wir uns auf dem Weg zum Auto.
Gegen 16.00h waren wieder zurück in Queenstown und fuhren zum Tahuna Pod Hostel um das Check in zu machen. Hier hatten wir für 2 Nächte gebucht, ein anderes Konzept denn hier gab es in den Schlafsälen grosse Betten für zwei Personen. Das heisst, wir waren in einem 6er Dorm, aber insgesamt 12 Personen. Interessant, sagen wir mal so.
Zum Abendessen machten wir Pasta mit Tomatensosse und gingen früh ins Bett.
Morgen geht es wieder auf die Piste!


DAY 543
14. AUGUST 2020 - FRIDAY
Was für eine Nacht! Alain hatte sogut wie gar nicht geschlafen, in unserem Dorm war die ganze Nacht etwas los. Die einen kamen nach und nach zurück, waren nicht unbedingt sehr leise und die ersten standen um 6h auf um eine Stunde zu packen und um 7h lohnte es sich dann irgendwie auch nicht mehr zu schlafen.
Also erstmal frühstücken!
An der Reception haben wir dann nach einem Zimmerwechsel gefragt, upgrade ins Penthouse Zimmer bekommen für einen kleinen Aufpreis und schon hatten wir ein schönes grosses Zimmer mit nur 4 Betten für gesamt 8 Personen.
Grosse Fenster, eine eigene Terrasse und Küchenzeile. Ja, hier gefällt es uns schon besser!
Nach unserem Umzug sind wir los zum Skicenter und haben unsere Skipässe für heute geholt, den sogenannten Twilight Pass, als Nachmittags mit Nachtskifahren.
Im Torpedo7 (Sportgeschäft, wo wir die Ski gemietet haben) kauften wir noch Skisocken und Handschuhe. Nur zum sicher sein, wir wussten noch nicht, wie kalt es heute werden würde! Im Zentrum holten wir uns jeweils noch eine Sushibox, um das ganz frech auf der Skipiste irgendwann am Nachmittag zu essen =)
Dann war es bereits kurz nach 11h und wir zogen uns im Hostel um, packten die Snacks ein und fuhren um ca. 12.00h los zum Coronet Peak.

Hier sahen wir schon von der Strasse aus das Skigebiet und die super vielen Beschneiungsanlagen. WOW!
Eine halbe Stunde später kamen wir am Parkplatz an, schlüpften in die Skischuhe und gingen zum Lift. 

AUF DIE PLÄTZE,FERTIG, LOS!


Ein super schönes Wetter! Es war viel mehr los, als am Cardona gestern, verteilte sich aber sehr gut. Obwohl es hier auch nur 4 Lifte gab, waren die Skipisten aber nicht überfüllt und wir hatten genug Platz um die Mietski mal so richtig zu testen.


Es war heute viel wärmer, der Wind bliess auch nicht so eklig und wir fuhren eine Piste nach der anderen. TOLL!



Nach einigen Abfahrten machten wir eine kleine Pause am Auto, zogen noch einen Pullover aus, nahmen das Sushi und den Tee in den Rucksack und es ging wieder hoch auf den Berg. Oben angekommen, setzten wir uns ins Gras und assen unsere Sushibox. Natürlich direkt in der Sonne! Sushi im Skigebiet, das hatten wir auch noch nie.


Nach einer halben Stunde schnallten wir die Ski wieder an und fuhren runter ins Restaurant. Wir gingen in den Self Service bereich, der aber durch Level2 bedient war und wir bestellten uns ein Erfrischungsgetränk. Jeder nochmal pinkeln und weiter gehts!
Zwischen 16.30-17.00h kam dann die Abendstimmung, der Himmel verfärbte sich auf der einen Seite und auf der anderen sahen wir noch die Sonne untergehen.


WOW! Nur schon für das, hatte sich der Abendpass gelohnt =)


Keine 20min später - zack-dunkel! Die Flutlichter beleuchteten die Pisten und wir waren noch erstaunt, wie viele Anfänger noch unterwegs waren. Wenn wir auf dem Lift sassen, sahen wir immer wieder, wie jemand abtransportiert wurde.


Gegen 19h kam dann aber langsam ein kleiner Hunger bei uns und wir wollten uns im Restaurant aufwärmen, aber da war es leider auch nicht so warm. Wir bestellten eine Suppe und eine Pizza und machten uns wieder ready und ab zum Lift. Nun war auch schon viel weniger los und wir mussten teilweise gar nicht mehr anstehen.


Alain hatte so kalt, dass er sich zum aufwärmen die Ski abzog und ein paar Liegestützen machte. Die Leute um uns herum konnten den Kopf gar nicht abwenden. =)

Wir machten nochmal ein paar Fahrten und waren gegen 20.45h wieder am Auto.

Super glücklich fuhren wir zurück nach Queenstown, gingen ins Hostel, gönnten uns eine heisse Dusche und Alain hatte noch ein Zoom Meeting.
good night!


DAY 544
15. AUGUST 2020 - SATURDAY
Vorerst unser letzter Tag in Queenstown. Wir machen uns Frühstück, brachten danach die Ski zurück, packten unser Hab und Gut ins Auto und gaben den Schlüssel vom Zimmer zurück.



Danach fuhren wir nur ein paar Meter und gingen zum Kiwi-Birdlife Park.

Bezahlten den Eintritt, bekamen ein Audio dazu und wir starteten unseren Rundweg. Um 11.00h war dann eine Tier-Show, in der man uns alles erklärte und uns über die Tiere informierte. Das war wirklich interessant!

Zum Beispiel: Ein Kiwi-Ei ist so gross, dass die Gefahr besteht, dass dieses im Körper der Kiwi Dame bricht. Das Ei ist so gross (sie haben es mit den Menschen verglichen), es wäre, als ob wir ein 5jähriges Kind zur Welt bringen würden.












Nach der Show gingen wir nochmal eine Runde und beendeten unsere Zeit im Birdlife Park mit einem Kaffee und einer heissen Schokolade.

Unsere heutige Route führte uns über Arrowtown wo wir in den Jade und Opal Shop gingen. Alain bekam heute sein Geburtstagsgeschenk von Stephi. 

Einen Jade Stein.



Wir verbrachten fast anderthalb Stunden in dem Geschäft, die hatten einfach alles!

Wir fanden einen schönen Stein für Alain und gingen happy zurück zum Auto.

Weiter gehts! In Cromwell machten wir einen weiteren Stiop, aber nur um schnell zu tanken und fuhren weiter bis nach Oamaru. Dort schnell das Check in, machten uns frisch und schon fuhren wir los um David und Konni abzuholen. Wir kamen mit einer kleinen Verspätung an und fuhren weiter zum Riverstone Castle, wo wir eine Reservierung zum Abendessen hatten.

Wir bestellten alle das gleiche Menü, die Weinbegleitung dazu und hatten einen wirklich schönen Abend. 

DAY 545
16. AUGUST 2020 - SUNDAY

Good Morning aus Oamaru!


Heute trafen wir uns nochmal mit Konni und David auf dem Farmers Market am Hafen. Tranken einen Kaffee zusammen und unterhielten uns ein bisschen, bis die beiden dann aufbrachen zu ihrem nächsten Urlaubsstop. Nun hiess es Abschied nehmen, denn wir wussten nicht, ob wir überhaupt nochmal nach Blenheim kommen. Wenn wir das Auto in Christchurch verkaufen könnten, würden wir direkt von da auf die Nordinsel fliegen…

Nun hier Goodbye zu den beiden zu sagen, irgendwie komisch...
Als die beiden dann weggingen, drehten sie sich aber irgendwann nochmal um und wir winkten ihnen zu.
Wir beide blieben erst noch ein bisschen und gingen dann in Oamaru ein bisschen rum. Schlenderten durch ein paar Shops und gingen irgendwann mal ins Hostel zurück.

Zum Mittagessen fuhren wir ins Zentrum ins Restaurant Fat Sally. Sehr einfach, aber das Essen war gut =)

Gut gestärkt hüpften wir in unser Auto und fuhren zum Pinguin Beach, der eigentlich Bushy Beach heisst und haben uns ein schönes Plätzchen ausgesucht. Alain flog noch eine Runde mit seiner Drohne und Stephi starrte auf den Beach. Nach einer Weile musste sie mal woanders hinschauen, denn inzwischen sah sie die Möwen schon als Pinguine an. =) Insgesamt haben wir 2 std gewartet und kurz bevor wir gehen wollten, kamen 3 Yellow Eye Pinguine aus dem Wasser gewatschelt. YAYY! Das warten hat sich gelohnt!
Ein Foto konnten wir zwar machen, aber es war doch etwas zu weit weg…



Von hier fuhren wir dann kurz ins Hostel, um uns etwas dicker einzupacken und dann zum Evening Viewing zur Blu Penguin Kolonie. Wir suchten uns einen Platz aus und bekamen dann eine kurze Einführung von der Lady. Hier in der Kolonie leben um die 300 kleine Pinguine, die hier ihre Nester haben. Ein Elternteil bleibt tagsüber bei den kleinen, das andere Elternteil schimmt den ganzen Tag im Ozean um zu Fressen und abends die Kinder zu füttern. Es ist die grösste Kolonie dieser Pinguine in Neuseeland.
Sie erklärte uns, dass wir den Schwarm im Wasser sehen und hören können, wenn sie ankommen. Die Dämmerung hatte bereits angefangen und es wurde still. Dann gab sie uns bescheid, dass der erste Schwarm ankommt. Da es noch ein bisschen hell war, konnten wir es wirklich sehen! Wow! Kurz danach watschelten die Pinguine aus dem Wasser hoch zur Kolonie. Die sind wirklich herzig! Wir kamen gar nicht mehr hinterher mit hin und her schauen.

Und es ging noch weiter. Wir hörten die nächste Gruppe ankommen und die Mitarbeiterin sagte uns, dass sogar welche unter der Tribüne durchlaufen würden, da ihre Nester direkt dahinter seien.





Nach der 4. Gruppe sagte sie uns dann, das wäre die letzten und insgesamt seien heute 220 Pinguine aus dem Wasser gekommen. Wir wissen nicht genau wie ihre Kollegin die Pinguine gezählt hatte, aber wir glauben das mal. Stephi hatte schon die Vermutung, dass sie den Pinguinen einen Chip eingepflanzt haben und es so zählen können… =)


Nach diesem Spektakel fuhren wir wieder zurück ins Hostel, machten uns da eine Suppe weil es uns so kalt war und kuschelten uns dann rasch ins Bett. 


DAY 546
17. AUGUST 2020 - MONDAY

Nach unserem Frühstück im Hostel verlängerten wir erst nochmal eine Nacht hier und setzten uns ins Wohnzimmer um an unserem Reisetagebuch zu schreiben und zu arbeiten. Um 14h bekamen wir aber langsam Hunger und machten uns auf den Weg ins Zentrum, wo wir in der Noddle Cantine zu Mittag assen.

Dann besorgten wir noch Öl für unser Auto geholt und sind ins Fitnessstudio.

Nach unserem Workout stoppten wir auf dem Weg zurück ins Hostel im Supermarkt und kauften was fürs Abendessen.





Während Stephi beim Duschen war, kochte Alain Spaghetti mit Lachs. Wir tranken einen Wein zum Essen, buchten unsere Unterkunft in Dunedin und gingen früh ins Bett.

Morgen geht es wieder weiter!


DAY 547
18.AUGUST 2020 - TUESDAY

Aufstehen, Packen, Frühstück und Sandwiches machen.

Dann Check Out im Backpackers in Oamaru und los gehts nach Dunedin!

Das Öl war aufgefüllt und unser Auto hörte sich schon besser an.

Bei den Moeraki Boulders machten wir einen Stop. Wir waren hier zwar schonmal, aber vielleicht sieht es ja nun anders aus? Es windete unglaublich hier, das war schonmal anders als bei unserem ersten Besuch hier im Dezember. =)



Da der Wind so stark war und wir die Augen voller Sand hatten, blieben wir hier nicht sehr lange, gingen wieder hoch und schauten uns im Souvenir-Shop mal um. Aber seltsamerweise, nun wo wir wirklich Mitbringsel für unsere lieben zu Hause mitbringen könnten, fanden wir einfach nichts, was sie daheim auch brauchen könnten. Das meiste halt Staubfänger, die irgendwo rumstehen und dann irgendwann vergessen werden.


Wir fuhren weiter nach Dunedin City. Besser gesagt: Durch Dunedin und fanden etwas ausserhalb dann unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Das Apartment, welches wir gebucht hatten, war schön gross und sehr sauber. Das Check in war alles kontaktlos, der Besitzer begrüsste uns, beschrieb uns von draussen, wo alles ist und bot uns noch ein upgrade für ein grösseres Apartment an, aber wir verneinten. Zu viel Platz brauchen wir wirklich nicht für zwei Nächte… Wir richteten uns ein, wuschen schonmal eine Runde unsere Wäsche, machten Abendessen und dann einen gemütlichen Abend. Sahen uns die Sendung Masterchef Australia im TV an und später noch ein paar Folgen Prison Break.

DAY 548

19. AUGUST 2020 - WEDNESDAY
Guten Morgeeen! Wir beide hatten herrlich gut geschlafen! Welch eine Ruhe hier!

Nach dem Frühstück stiegen wir ins Auto und es dauerte ewig, bis die Temperaturanzeige hochgefahren war…. (Wir müssen wohl doch noch in eine Werkstatt) und wir fuhren zum Tunnel Beach Walk. Dort angekommen, gingen wir den Weg entlang runter und sahen bereits die wunderschöne Küste.


Ganz aufgeregt gingen wir weiter und staunten nicht schlecht, als wir dann am Tunnel ankamen.




Die Geschichte dieses Tunnels ist eine wahre Liebesgeschichte. Ein Paar baute an der Küste eine riesige Villa, doch die Frau war traurig, denn sie liebte es am Strand zu spazieren, aber es gab keinen Weg hinunter und die Felswände waren so hoch, dass es einfach nicht möglich war zum Strand zu gelangen. Ihr Mann, der ein Politiker und der Sohn von Captain William Cargill war, wollte seiner Frau doch alles bieten und grub 1870 durch den Felsen einen Tunnel, dass sie bei Ebbe am Strand spazieren konnte. Das muss wahre Liebe sein! Und so konnte sie jeden Tag bei Ebbe an den Strand.

Die Villa steht inzwischen nicht mehr, aber der Tunnel Beach Walk ist nun ein begehrtes Ziel für Kiwis und Touristen geworden. 

Heute waren nicht sehr viele Menschen unterwegs und wir genossen die Ruhe hier.


Alain musste den Kopf einziehen, als wir durch den Tunnel runter gingen und unten angekommen, kam wieder ein WOW aus unserem Mund. Atemberaubend ist das beste Wort, das wir dazu finden!

Wir gingen unten herum, die Flut kam langsam schon zurück. Alain ging vor und um einen Felsen herum. Stephi wollte ihm folgen, war aber irgendwie zu langsam und verpasste es immer, wenn die Wellen zurückgingen und sie loslaufen konnte. Dann sah sie ein Loch im Felsen und kroch dort hindurch. Sie hatte so viel Schiss, dass die hier im dunkeln noch auf einen Seelöwen oder eine Robbe treffen würde, sah dann aber Alains Füsse am Ausgang. Sie ging weiter und kroch dann raus. Alain erschrak sich total!! Er dachte schon, dass ein Seelöwe oder eine Robbe heraus kommt. So viele Male hatte sie mühsam versucht ihn zu erschrecken und nun, ohne dass sie es versucht hatte, hat es endlich geklappt!! =) YAYY


Wir gingen wieder zurück, da wir dann sahen, wie schnell die Flut kam, setzten uns auf einen der grossen Steine und sahen zu, wie das Wasser kam.


Als es uns dann zu riskant wurde, gingen wir durch den Tunnel wieder hoch. Oben schlenderten wir noch herum, machten Fotos und wollten irgendwie gar nicht gehen. Es war einfach so schön hier!!

 

Zum Mittagessen fuhren wir dann nach Mosgiel, kauften im Supermarkt noch was zum Abendessen ein und fuhren zurück ins Apartment.

Nach einem Powernap suchten wir uns in Te Anau eine Unterkunft für morgen Nacht, buchten das Hostel. Alain hatte dann noch ein Zoom Meeting und Stephi packte bereits wieder ihre Sachen in den Rucksack und schrieb noch ein bisschen.
Gemeinsam schauten wir uns wieder Masterchef Australia an und sind danach früh ins Bett.


DAY 549

20. AUGUST 2020 - THURSDAY

Heute sind wir früh aufgestanden, geduscht, während dem Frühstück die Sandwiches für den Tag vorbereitet und das Auto schonmal laufen lassen. 30min später fuhren wir los in Richtung Te Anau. Auf dem Weg sahen wir auf einmal ein Haus, das auf der Strasse fuhr…? Warum auch ein Haus in alle Einzelteile zerlegen, wenn man es einfach aufladen und so an einen neuen Ort bringen kann? =)

Aber unser liebes Auto hörte sich immer schlimmer an. Da wir Angst hatten, dass es uns irgendwann liegen bleibt, schauten wir in Balclutha nach einer Werkstatt. Fuhren zur Nissan Garage, fragten da nach, aber die hatten aber den Tag schon ausgebucht. Der Chef empfohl uns eine andere Garage und wir fuhren weiter zu Mike Knowles Mechanics. Dem erklärten wir unser Problem und er meinte, er weiss vielleicht was das Problem ist. Das hört sich doch schonmal gut an =) Nach 15min sagte er uns, wir sollen doch mal eine Testfahrt machen und uns sagen ob es nun besser wäre. Wir stiegen ins Auto, fuhren eine Runde, aber es war nicht besser. Zurück bei ihm schlugen wir vor, ob er vielleicht mal mit dem Auto fahren möchte. Alain und Mike stiegen ein uns als sie zurück kamen, fuhr Mike direkt in die Werkstatt rein. Alles klar, das ist was grösseres……


Die beiden Männer stiegen aus und Mike schlug uns vor einen Kaffee zu trinken.
Er schrieb unsere Telefonnummer auf und meinte, er ruft uns an sobald er ready ist. Zwei Std später gingen wir wieder zurück und fragten, wie es um unseren Xtrail steht.
Mike erklärte uns, was das Problem ist, er hatte bereits eine neue Benzinpumpe bestellt, aber die kam aus Dunedin und er musste warten, bis das Teil da ist. 
Ok, dann erkunden wir mal Balclutha! So gingen wir los, durch den Park am Fluss entlang.


Wir bekamen Besuch von ein paar Schafen mit ihren Lämmern und wir gingen gemütlich vor in die Stadt, kauften im Supermarkt was zu trinken, schauten uns in der Tourist Info die Prospekte an und vertrödelten uns die Zeit im Warehouse.

Um 16:30h waren wir zurück bei Mike, er kam grad von der Probefahrt zurück und berichtete uns, dass wieder alles in Ordnung sei. Alain machte eine Probefahrt mit Mike, die beiden kamen zurück und Stephi sah bereits, dass Alain super erleichtert war. Wunderbar, alles wieder gut!  Wir gingen mit Mike ins Büro und er machte uns die Rechnung. Er versuchte alles, um uns noch Prozente und uns die Rechnung günstiger zu machen. Da mal den Einkaufspreis, weniger Arbeitsstunden berechnet und wir beide bekamen schon ein schlechtes Gewissen… Am schluss sagte er, es kostet immer noch $740,- aber mehr kann er nicht mehr machen. Wir sagten, dass das super freundlich ist von ihm und wir sehr dankbar sind, dass er uns geholfen hat. Wir gaben ihm noch 20 Dollar Trinkgeld leichter, verabschiedeten uns und sind mit gutem Gefühl abgefahren nach Te Anau. Dort kamen wir um ca. 19:15h an, checkten im Hostel ein, machten unsere Älplermagronen noch warm und gingen früh ins Bett. Es war doch ein langer Tag für uns beide. 

DAY 550
21. AUGUST 2020 - FRIDAY
Aus unserem “heute stehen wir früh auf und gehen wandern” wurde mal gar nix… Wir haben ausgeschlafen, Frühstück gemacht und sind mal an die Reception, um das richtige Check in vom Hostel zu machen. Gestern war die Reception schon geschlossen und wir haben unseren Schlüssel von der Schlüsselbox geholt. Wir bezahlten direkt das Zimmer und bekamen jeweils einen Gutschein für den Dokumentarfilm vom Fiordland. Der Film wurde um 17.00h gespielt. “und jetzt?” wurde Stephi von Alain gefragt. “Na mal ab zum Visitor Center, die werden uns sicher eine kleine Wanderung vorschlagen können” =) Mit einem Augenzwinkern und dem noplangoodplan motto spazierten wir zur Touristeninformation. So war es dann auch, wir bekamen eine Karte und holten am Hostel das Auto. Den Parkplatz fanden wir wie beschrieben, nahmen den Rucksack mit und gingen los.


Zuerst kamen wir über die Rainbow Reach Brücke, durch den Wald, dessen Flora und Fauna sich in der nächsten Stunde stets veränderte. Es kam uns kein Mensch entgegen, eine absolute Ruhe!




Irgendwann hörten wir Geräusche, die wie Gänse klangen. Gänse? Kann fast nicht sein, wir sind mitten im Wald. Wir gingen weiter und kamen etwas später am Spirit Lake an. Was sahen wir da? Gänse! Überall, sicher 300 an der Zahl und die machten einen Lärm! Was uns aber am meisten faszinierte: Es gab eine Echo! Berge sahen wir aber nur in der Ferne, wie geht denn das?




Nach einer kleinen Tee und Snack Pause gingen wir weiter bis zum Moturau Hut. Eine Hütte, die für Wanderer war, die den Kepler Track (der 4 Tage geht) begehen und dort schlafen können. Vor der Hütte sassen zwei Rentner, die dort ihr Picknick auf dem Tisch aufgebaut hatten. Wir redeten eine Weile mit ihnen und setzten uns danach runter auf einen Stamm in den Sand.


Packten was zum essen aus, aber die Sandfliegen griffen uns bereits an. Die kleinen Tiere sind einfach mühsam! Lang hielten wir es dort nicht aus und wir packten alles wieder in den Rucksack. Alain ging noch kurz in die Hütte rein, kam heraus und erzählte Stephi, dass es drinnen richtig modrig und nach Schweiss roch.


Wir gingen den Weg wieder zurück, überholten die Rentner und erreichten das Auto eine Stunde später. Fuhren zurück nach Te Anau und bestellten im Restaurant gegenüber vom Kino was zu essen. Da wir nach dem Essen noch etwas Zeit hatten, sind wir noch in den Supermarkt und haben was für morgen in Milford Sound eingekauft.
Um 17.00h sassen wir im Kino und schauten uns gespannt den Film über das Fiordland an. Wunderschöne Aufnahmen von allen Jahreszeiten, dazu noch die Maori Legenden und Informationen über die Tiere die in den verschiedenen Höhen leben.

Im Hostel machten wir uns ready für morgen, stellten den Wecker auf 5:30h und legten uns ins Bett.


DAY 551
22. AUGUST 2020 - SATURDAY

Good Morning Te Anau! Wie geplant sind wir um 5:30h aufgestanden,
Frühstück, alles ins Auto laden, Zimmerschlüssel in die Check Out Box und los gehts!
Um 6:35h fuhren wir los in Richtung Milford Sound. In der Nacht hatte es noch stark geregnet, die Morgenstimmung war sehr mystisch.


Wir fuhren den Highway 94 entlang und machten an den Mirror Lakes einen Stopp. Da der Nebel wieder reingezogen hatte, Stephi super müde war, ging Alain alleine los. Er machte ein paar Bilder und kam dann ins warme Auto zurück.


Die Strasse nach Milford Sound war so beeindruckend, mystisch und wunderschön! Faszinierend, wie der Nebel durchzieht, den blauen Himmel zeigt und von den Wolken wieder verdeckt wird. Was für ein Naturschauspiel!


In Milford angekommen, fuhren wir die Strasse runter zum Fischerhafen, warteten und suchten nach dem Diving Shop. Aber wir fanden kein Schild, nichts…. Komisch, Stephi hatte erst vor 2 Tagen noch Kontakt mit denen und hatte die Wegbeschreibung bekommen. Also warteten wir mal… Irgendwann kamen zwei weitere angelaufen, die wir später ansprachen. Sie erzählten uns, dass sie auch zum tauchen angemeldet waren. Okay, dann sind wir schonmal 4 die hier warten =)
Nach ca. 30min wollten wir schon in den Ort fahren und schauen, ob wir da jemand finden, aber einer vom Kajakshop kam und sagte uns, dass er die Jungs gesehen hat und die etwas weiter oben ein Lager haben. Wir hüpften ins Auto und fuhren da hin. 
Und siehe da, ein Boot auf einem Anhänger und 3 Herren, die umeinander laufen =)

Wir begrüssten uns und Lance gab uns eine kleine Einführung. Wir bekamen dann auch die Dry Suits, durften noch was ausfüllen und nach einer Stunde gingen wir gemütlich runter zum Hafen, warteten auf das Boot stiegen auf und wir wurden ins Wasser gelassen. Endlich gehts los!!


Mit an Board waren die zwei aus Irland, der Chef Lance, sein Mitarbeiter Taylor, Kumpel Mike und ein weiterer Taucher namens Brian.

Lance erklärte uns nochmal ein paar wichtige Dinge und besprach mit Taylor, wo der erste Dive Spot sein sollte. Zuerst gingen wir ins Wasser, die zweite Gruppe wartete auf dem Boot. Wir mussten uns zuerst mal mit uns selber organisieren. Dry Suit Tauchen ist schon was ganz anderes als nur mit dem neoprenanzug. Zunächst mussten wir durch die 4m Frischwasser Schicht, die ziemlich trüb war und kamen dann auf einmal ins Salzwasser. Wow, auf einmal eine ganz klare Sicht! Wir machten unsere Übungen mit Lance und versuchten unser Gleichgewicht wieder zu steuern. Klappte mal besser und mal weniger. Naja… Übung macht den Meister, oder?



Nach dem ersten Tauchgang gingen wir aufs Boot und die zweite Gruppe ins Wasser. Wir zogen unsere Ausrüstung ab und setzten uns hin. Lance gab jedem von uns einen Wrap und was zu trinken, er erzählte uns noch ein paar Tauchgeschichten und alles was wir vom Fiordland wissen sollten und wollten. 

Der zweite Tauchgang ging dann am Crayfish Rock hinunter. Wie der Name schon sagt, ein Stein übersät mit Crayfishs (Hummer). Riesige Tiere! Da wir hier im naturgeschützten Teil des Fiordland sind, darf man diese Tiere hier nicht aus dem Wasser ziehen und sie können wachsen und alt werden.

Nach 45min stiegen wir wieder auf und kletterten zurück aufs Boot.



Die zweite Gruppe ging ins Wasser und als diese wieder zurück kamen fuhren wir mit dem Boot an die beiden berühmten Wasserfälle von Milford und dann an Land. Um ca 18h waren wir zurück an der Lagerhalle, zogen die Dry Suits aus und Stephi merkte, warum ihr so kalt war. Der Dry Suit war nicht trocken geblieben. Ihr Socken waren durchnässt, die Leggings war auch nass und nun wurde es so richtig kalt.

Wir verabschiedeten uns für den Moment und verabredeten uns für später.

Wir checkten im Hotel ein, bekamen unseren Zimmerschlüssel und Stephi sprang unter die heisse Dusche. Das tat gut!!

Alain holte in der halben Stunde das Gepäck rein und kochte heisses Wasser.

Wir machten uns dann eine Suppe und einen Tee und gingen gegen 20h rüber in den Gemeinschaftsraum, wo die anderen alle schon sassen.

Wir tranken alle was zusammen, redeten und gingen gegen 23h schlafen. Alle waren super müde und wir verabredeten uns für morgen um 9.30h.

DAY 552
23. AUGUST 2020 - SUNDAY
Diving Day!

Heute ging das anziehen bereits schneller, da wir die Einführung ja bereits gestern hatten.
Wir lernten Simone kennen, die Frau von Lance, die aus Deutschland kommt.
Sie hat hier auch mal Working-Holiday gemacht und ist dann hängen geblieben =)

Es waren noch zwei neue Taucher angekommen und Lance gab ihnen die Einführung.
Wir beide füllten noch die Formulare aus, die Lance gestern vergessen hatte, halfen mit beim Wraps machen und schlüpften dann in die Dry Suits.

Wir gingen zu Fuss wieder runter an den Hafen, stiegen aufs Boot und fuhren raus.

Beim ersten Tauchgang hatte Stephi zunächst ein paar Probleme. Irgendwie konnte sie nicht antauchen und war nicht schwer genug…. Komisch, gestern ging das Tiptop mit den Gewichten. Taylor half ihr und etwas später tauchten wir alle gemeinsam und erkundeten die Unterwasserwelt heute am Crays Cave. Wir sahen wieder unglaublich viele Hummer, so gross! Einfach faszinierend!

Natürlich auch wieder viele andere tolle Lebewesen =)






Dass die Crew die Sauerstoff-Flaschen auswechseln konnten, liessen sie uns an einer kleinen Bucht raus, wo wir zum Wasserfall laufen konnten.


Zurück auf dem Boot fuhren wir zum Triangle Spot, machten uns parat, liessen zuerst Lance mit den beiden ins Wasser und dann ging es für uns wieder los.

Dieses Mal kam Alain nicht so richtig runter ins Wasser. Bei Stephi hatte es nun besser funktioniert. Ist schon noch speziell mit der 5m Frischwasser-Schicht auf dem Salzwasser.

Wieder ein toller Tauchgang! Wir sahen den Black Coral Baum, der normalerweise nur in 60-100m tiefe wächst, aber da hier die Frischwasser-Schicht das Licht bricht, kann man die Korallen hier schon auf 26m Tiefe sehen. Dieser Baum wird auf 500 Jahre geschätzt. Einfach riesig und wunderschön!!








Für Stephi zwar nur 30min, da sie ein bisschen zu begeistert war und ihr die Luft zu schnell ausging =) 

Sie war sogar vor der ersten Gruppe zurück am Boot, Simone fragte gleich ob etwas passiert ist, war dann aber gleich beruhigt, als Stephi ihr ganz aufgeregt vom Tauchgang berichtete =)

Lance schaute auch nicht schlecht, als er sie schon auf dem Boot sah. Er war aber auch nicht zu verwundert, dass ihr die Luft ausgegangen ist.


Als alle wieder zurück auf dem Boot waren, fuhren wir gemütlich zurück zum Hangar, schälten uns aus den Tauchanzügen und Stephi freute sich riesig, dass sie heute trocken geblieben war =) Jetzt verstand sie auch die Begeisterung von Alain gestern =)


Zum Abendessen hatten wir im Restaurant der Lodge reserviert.

Ein sehr schönes Abendessen, 

(natürlich viel zu überteuert - aber wir sind nunmal in Milford)

guter Wein und danach sind wir in unser Zimmer. Wir waren beide schon recht müde, schauten uns einen Film im TV an und schliefen recht früh ein.


DAY 553
24. AUGUST 2020 - MONDAY
Einfach wundervoll hier aufzuwachen!

Das Frühstück wurde uns um 9h gebracht, das genossen wir mit Aussicht auf unsere Terrasse, wo gerade zwei Kea gelandet waren.




Sie warteten nur darauf um von uns gefüttert zu werden. Aber das war strengstens verboten. 

Nach einer tollen Dusche packten wir unsere Sachen wieder zusammen, es ging zum Check Out und wir fuhren zum Hangar. Dort trafen wir die Diving Jungs, die auch ihre Dinge zusammen packten. Mit Lance füllten wir das Logbuch aus, verabschiedeten uns und fuhren zurück nach Queenstown.



 

In Te Anau machten wir einen kleinen Stopp zum Mittagessen und fuhren weiter nach  Queenstown, das wir um 17.00h erreichten. Der Check in im Jucy Hostel ging rasch und wir bezogen unsere Kapseln. Die Küche war sehr sehr klein. Kein Wunder, denn sie hatten im obersten Stockwerk ein Restaurant. Wir gingen hoch, um was zu trinken und zu arbeiten. Wir bestellten dann nach einer Weile eine Pizza. Um 21:00h mussten wir runter ins Bett, da oben geschlossen wurde. Schwach vom Hostel! Restaurant und die Hang Out Area schliessen so früh und es gibt keine Möglichkeit noch irgendwo hinzusetzen..

 

DAY 554

25. AUGUST 2020 - TUESDAY

Zum Frühstück waren wir oben im Restaurant, überlegten was wir heute machen wollen.

Glenorchy wurde ausgewählt. Dort angekommen, sind wir ein bisschen rumgelaufen, Kaffee und heisse Schoki getrunken. 

Weiter zur “Middle Earth”, was eigentlich Paradies beschildert ist. Hier wurde auch Herr der Ringe gedreht. Zum Glück hatten wir unseren 4x4, nun konnten wir ihn wieder brauchen. Die “Strasse” war sehr abenteuerlich und teilweise war der Weg weggeschwemmt und es ging nebendran querfeldein. Durch überflutete Wege, an Kühen vorbei, durch den Matsch, es war alles mit dabei.

Am Parkplatz angekommen gingen wir etwas herum, schauten uns die Schilder mit den Wanderwegen an und fuhren wieder zurück.


Die Kuhherde war inzwischen auf dem Weg und wir mussten etwas warten, bis uns diese den Weg freigab. Wieder auf der Strasse angekommen fuhren wir weiter bis zum Farmpark. Dort hielten wir an, bezahlten den Eintritt und bekamen jeweils eine Tüte Futter in die Hand gedrückt.


Wir hatten einen riesen Spass! Die Ziegen, Schafe, Alpacas, Schweine, ein Esel, Pferde, eine Kuh warteten nur darauf, dass sie von uns was zu essen bekommen. Stephi fand sofort gefallen an den Mini Schafen =) Ausserdem gab es noch Hühner, Meerschweinchen und Hasen zum anschauen. 



Nach 2 Std fuhren wir wieder weiter nach Queenstown.


Im Supermarkt holten wir uns noch was zum Essen für morgen.
Dann sind wir wieder hoch ins Restaurant und haben gearbeitet. 

Da wir von unserem Platz aus immer das iFly center sahen, hat Alain sich informiert und wir buchten das für morgen,
Da wir um 21.00h wieder aus dem Restaurant geschmissen wurden und wir noch nicht ins Bett wollten, machten wir noch einen Abendspaziergang durch Queenstown.
Ausserdem wollten wir ja noch auf unsere 10.000 Schritte kommen =)


DAY 555
26. AUGUST 2020 - WEDNESDAY
Aufstehen, packen, frühstücken, Check Out vom Juicy Hostel
Wir warfen unsere Rucksäcke wieder ins Auto und fuhren rüber mit dem Auto zum iFly.
Wir wurden begrüsst, durften uns registrieren, zuschauen und dann bekamen wir die Einweisung ins Fliegen.

Und dann ging es endlich los!!

FLIEGEN

Was für ein mega cooles Erlebnis! Unser “Lehrer” war voll erstaunt und fragte uns ob es wirklich das erste Mal für uns sei…?? Wir erzählten ihm, dass wir erst gerade vom Tauchen kommen und wir deshalb das Gleichgewicht so gut halten können.

Nach dem iFly gingen wir kurz ins Birdlife Center um noch ein paar Souvenirs für unsere lieben zu Hause einzukaufen.


Wir fuhren weiter und tätigten das Check in im Tahuna Pod Hostel. Bezogen das Zimmer und fuhren los nach Arrowtown.
In Arrowtown angekommen, suchten wir einen Parkplatz und wunderten uns, dass hier ganz schön viel los ist…?! 

Wir gingen ins Dorf und schon bald fand Stephi den Laden, wo sie nochmal hinwollte.

Der Jade und Opal Shop. Hier hatte sie Alain ja seinen Jade Stein gekauft und wollte noch was für ihre Familie schauen und kaufen. Ausserdem war hier die Chance am grössten, dass die ihren Ring reparieren können. Wir warteten eine Weile, Stephi fand noch was für ihren Papa und bekam ihren Ring zurück.

Wir gingen weiter und schauten uns nach einem Lokal zum Mittagessen um. Wir fanden zwar nicht das, welches wir empfohlen bekommen hatten, aber wir hatten riesige SpareRibs und ein Steak.
Im Hostel haben wir uns einen ruhigen Abend gemacht.


DAY 556
27. AUGUST 2020 - THURSDAY

Good Morning Queenstown!
Heute Morgen sind wir zusammen zur Bäckerei gelaufen.
Ein Schlaraffenland!! 


Es gab Bretzeln, Croissants, Baguettes, Berliner und alle Varianten von den berühmten Kiwi-Pies. Wir kauften ein paar Sachen ein und gingen zurück in unser Zimmer und frühstückten.
Den restlichen Tag haben wir gearbeitet, die Website aktualisiert, Fotos auf Instagram hochgeladen, Fotos aussortiert, das Auto inserieren,....
Um vier machten wir eine Nachmittags Smoko und assen unsere Berliner.
Abends sind wir ins Restaurant Blue Kanu, indem wir schon letzte Woche reserviert hatten für heute.

Das beste Restaurant für Fisch in Queenstown.

Die Speisekarte zeigte uns davon zwar nicht viel, aber wir bestellten mal ein paar Vorspeisen und zum Hauptgang einen ganzen Fisch.



Sehr sehr lecker!


DAY 558
29. AUGUST 2020 - SATURDAY

Am Vormittag gingen wir zum Office vom Nevis Bungy Jump, Alain meldete sich zum springen an und Stephi buchte die “Zuschauer” Tour.

Wir machten das Check In und warteten bis der Bus kam.

Auf dem Weg hoch platze Stephi fast vor Nervosität, obwohl sie gar nicht springen wollte. Alain machte das das irgendwann nervös, weil sie fast mehr zitterte als er. =)

Oben angekommen, schlüpften wir in die Sicherheitsgurte. Stephi musste auch einen anziehen, da das die Sicherheitsvorkehrungen für die Plattform sind.

Es gab eine Einführung und dann durften wir der Lady nach draussen folgen.

Die ersten vier wurden mit der Gondel zur Plattform gebracht und wir sahen, wie der erste sprang. Da der Wind immer stärker wurde, konnten wir im Gebäude warten und warten und warten…. Eine halbe Stunde später kam eine Mitarbeiterin und meinte, dass der Wind seit einer halben Stunde konstant 100km/h hat. Das sei zu gefährlich zum springen und wer möchte, bekommt sein Geld zurück oder kann morgen nochmal kommen. Oder noch länger warten. Da Alain wirklich springen wollte und wir morgen bereits andere Pläne hatten, warteten wir weiter. Eine weitere halbe Stunde später, sagten sie es ab. Wir bekamen unser Geld zurück, stiegen in den Bus ein und führen zurück nach Queenstown.

Abends holten wir uns einen Burger im berühmten Pub der Stadt und assen im Hostel zu Abend.





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