Kolumbien - Juni und Juli 2019

DAY 121 
18. JUNI 2019 – DIENSTAG

Guten Morgen Panamà-City – unsere Reise geht heute weiter!

Nach einem letzten Pancake-Frühstück
(komisch, das hatten wir jetzt jeden Morgen in den letzten 8 Tagen und es hängt uns noch nicht zum Hals raus)
haben wir unsere Sachen zusammengepackt und sind mit einem Uber zum Flughafen Panamà-Pacifico gefahren. Dort haben wir festgestellt, warum hier keine öffentlichen Busse fahren.

Es gibt hier genau 1 Gate und es fliegt nur (!!) die Fluggesellschaft WINGO.
Nach ca. 15min warten, öffnete auch der Schalter und wir wollten unser Gepäck abgeben.

Doch hier kam uns schon ein kleiner Felsbrocken in unseren Weg. Wir hätten unser Ticket ausgedruckt mitbringen sollen.. Ähm hallo? Seid ihr schon im 2019 angelangt?

Der nette Herr Nr. 1 hat uns aber auf den Herrn Nr. 2 bei SIXT (der Autovermietung) aufmerksam gemacht und uns gesagt, dass der einen Drucker hat. Also sind wir da rüber und haben gewartet.

Ein anderer netter Herr Nr. 3, der vorhin bereits neben Herrn Nr. 1 stand und unser Gepäck von der Waage genommen hatte, kam dann zu uns, machte ein Foto von unserem Ticket und ging in ein Zimmer, das direkt hinter dem Schalter von Herrn Nr. 1 war. Kurze Zeit später kam er mit zwei Blättern Papier zurück und erwartete dafür ein kleines Trinkgeld (wir gaben ihm 1 USD, damit war er zufrieden).

 

Da kann man nun denken, was man will...

 

Somit konnten wir wieder zu Herrn Nr. 1 am Schalter um unser Check in zu vervollständigen.
Dieser hatte uns noch einen Gefallen gemacht und uns von den Plätzen 27 auf die 5. Reihe upgegradet.

 

Noch was interessantes:
Bei WINGO ist die Boarding-Time genau 1 Stunde vor dem Start des Fluges.

 

Nach der Sicherheitskontrolle hatten wir 1 Schweizer Taschenmesser und einen Mückenspray weniger und wir durften eine Stunde warten bis es endlich in den Flieger ging.


 



(manchmal ist Alain doch etwas zu gross für Stephi)

Um kurz vor 13:00h ging es dann endlich in die Luft und wir verabschiedeten uns von Zentralamerika indem wir noch ein letztes Mal den Panama-Canal von der Luft aus betrachten konnten.


   

....Das erste Mal, wo wir einen Hund mit an Board gesehn haben....

Nach einer ziemlich unspektakulären Stunde, sahen wir bereits Cartagena und konnten uns schonmal alles aus der Luft anschauen.


Aus dem Flugzeug raus und ab zur Migration. DA war aber irgendwie niemand.

Nach 15min warten, kamen dann die netten Beamten mal langsam aus ihrer Mittagspause und es ging los. Dort vorbei gab es noch einen Duty-Free, wo aber alles irgendwie teurer war, als in den Geschäften in Panamà. Am Gepäckband standen wir dann auch 40min bis unser Gepäck mal kam…

Hier wurde die Schnelligkeit sicher nicht erfunden.

Nachdem wir endlich alles hatten, ging es für uns noch auf die Suche nach einen Geldautomaten oder einer vernünftigen Wechselstube.

Alain ging dann los um wenigstens mal 20 USD zu wechseln, dass wir wenigstens für den Anfang mal Pesos hatten. Der Wechselkurs war aber mega schlecht und er musste mehr ausfüllen als bei der Migration. Naja.

Irgendwann sassen wir dann auch mal im Taxi in die Stadt.

Und irgendwann kamen wir dann endlich am Plaza de la Trinidad an, wo wir uns mit Gianni und Julia verabredet hatten. Dann gab es endlich mal ein kühles Bier und wir erzählten ihnen, warum wir eigentlich so spät waren.

Gegen später ging es dann für uns zum Check in ins Hostel und wieder zurück ins Zentrum.

Alain und Gianni assen dann mal was und es wurde ruckzuck dunkel und wir sind wieder vor zum Plaza de la Trinidad. Dort war im Vergleich zum Nachmittag richtig was los.

Tanzeinlagen, Musik, Bier und gegen später ein Mojito-Stand.


Fix und Fertig kamen wir um kurz vor oder kurz nach (?!?)  Mitternacht im Hostel an.

 

DAY 122
19. JUNI 2019 – MITTWOCH

Buenas dias Cartagena!

Alain erfreute sich heute Morgen über zwei Portionen Frühstück,da Stephi leider noch nichts essen konnte und lieber länger die Augen entspannt hat.

Gegen 13:00h waren wir wieder am Plaza de la Trinidad um uns mit Gianni und Julia zu treffen.
Ab heute hatten wir vier nämlich eine Wohnung in Cartagena gemietet.
Also sind wir erstmal zu ihrem Hostel um da dann mit einem Uber zum Apartment zu fahren.


    

Der Uber-Fahrer sagte uns dann kurz vor dem Ziel, dass dies hier keine sichere Gegend für uns wäre und wir dachten schon „na toll..!“.

Er liess uns dann aber auch nicht aussteigen, weil 1. die Gegend nicht sicher war und 2. wir das Haus von unserem Gastgeber nicht finden konnten.

Also hat Pablo (unser Fahrer) den Hugo (unseren Gastgeber) mal angerufen und wir haben festgestellt, dass wir die falsche Adresse hatten. (also Hugo hat die falsche Adresse im Airbnb drin)
Er hat unserem Fahrer Pablo den Standort via Whatsapp geschickt und unsere Fahrt ging weiter.

Vor dem Haus wartete Hugo dann bereits auf uns und Pablo liess uns dann auch aussteigen.

Wir haben unsere Sachen dann in die Wohnung gestellt, alles angeschaut und die zwei Jungs sind dann mal zum einkaufen. Solange haben die zwei Mädels nochmal die Augen entspannt und wir konnten dann später die erste Halbzeit des Kolumbien Spiels zusammen in der Wohnung anschaun.

Für die zweite Halbzeit liefen wir dann runter ins Zentrum, wo wir uns mit den zwei Girls Lisa und Isabelle treffen wollten (die zwei, die mit uns in Nicaragua unterwegs waren).




Der Abend endete heute nicht am Plaza de la Trinidad, sondern wir erreichten frühzeitig den Absprung und fuhren mit einem Taxi zurück zu unserem Apartment. 
(Ein Lehrer der Spanisch-Schule hatte uns erzählt, wir sollten in der Dunkelheit nicht zu unserer Wohnung laufen, da vor kurzem eine Schülerin in der Nähe ausgeraubt wurde und mit einer Pistole bedroht wurde)

Wir waren zwar zu viert, aber man muss ja kein unnötiges Risiko eingehn.
In der Wohnung zurück, hat Alain dann für uns vier gekocht.
Es gab Pasta mit Tomatensalsa :-)


Und zack, war es bereits wieder ziemlich spät.
Alle müde? Dann ab ins Bett.

DAY 123
20. JUNI 2019 – DONNERSTAG



Guten Morgen Cartagena!

Nach einem gemeinsamen Frühstück mit Julia und Gianni, haben wir zwei uns nochmal für eine Runde hinliegen entschieden, während die anderen zwei in die Sprachschule sind.

Unser Apartment war zwar hübsch und klein, aber auch direkt unter dem Dach und die Hitze ging selbst am Abend mit Ventilatoren nicht raus.
Dementsprechend hatten wir auch alle geschlafen.

 

Wir beide hatten ja aber keinen Stress und haben uns ein bisschen Tennis angeschaut und sind dann gegen 13:00h wieder runter in die Stadt um die anderen zwei zu treffen.
Zum Mittagessen sind wir ins Crepes & Waffles mit Julia, Gianni und Jan.

 

Auf dem Rückweg zur Wohnung sind wir noch in die Shopping Mall um für unser Abendessen heute einzukaufen. Da wir für unser morgendliches Porridge keinen Zucker mehr hatten, sind wir noch einen Café trinken gegangen um noch ein paar kleine Zuckerpäckchen mitzunehmen.
(ist ja schliesslich im Kaffee-Preis inklusive)

Sicher zwei bis drei Stunden später sind wir in der Wohnung angekommen und Alain fing dann bereits an mit Kochen. Zuvor haben wir den zwei noch Shit Hat beigebracht und haben dabei das ein und andere Bier getrunken.

Als uns dies ausging, sind die zwei Jungs los um noch was zu trinken zu besorgen.
Die zwei Mädels sollten solange aufpassen, dass die Kartoffeln „nicht überkochen“.

Die Jungs kamen zurück, die Mädels sagten voller Stolz, dass nix übergekocht ist und Alain probierte die Kartoffeln und stellte fest, dass diese schon fast zu weich waren.
Aber immerhin war nix übergekocht :-)

Zum Abendessen gab es dann Currywurst mit weichen Bratkaroffeln.
Sehr lecker!

Den Abschluss des Abends machte dann das Spiel Shit Hat und wir waren alle ziemlich erstaunt als es bereits nach 2 Uhr morgens war.

 

 

DAY 124
21. JUNI 2019 – FREITAG

Kolumbien tut uns bisher nicht sehr gut..
Zumindest unserem Magen.

An diesem Vormittag war es uns aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich irgendwas zu unternehmen, also blieben wir brav in der Wohnung.

 

Gegen 13:00h machten wir uns wie jeden Tag wieder auf, um uns mit den anderen zum Mittagessen zu treffen. Heute ging es ins di Silvo, ein italienisches Restaurant.

Da heute Freitag war, war auch gleichzeitig ein grosses Good-bye der Schüler der Spanisch Schule.

Alain durfte am Schluss des Mittagessens noch ein Foto von allen machen, wir konnten beobachten wie sich alle fest drücken und versprachen sich gegenseitig in Kontakt zu bleiben.
Stephi stellte sich solange an den Eingang eines Hostels wo schön kalte Luft der Klimaanlage herauskam..


 

Wir sind dann ein bisschen rumgelaufen und haben uns so die restliche Zeit vertödelt bis es um 16:00 Uhr dann zur Free Walking Tour ging.


King Arthur – wie sich unser Tourguide selbst nannte – führte uns mit Begeisterung durch Cartagena und erzählte uns spannende und teilweise fast unglaubwürdige Geschichten aus dem früheren Cartagena. Über die Sklaverei, Helden der damaligen Zeit, welche Skulpturen aus welchem Grund dort stehen wo sie heute stehen, wie man eine Tür der „reichen Leute“ erkennt und womit sie ihr Geld gemacht haben. In welcher Kirche am besten geheiratet wird,(da es von diesen Ehebündnissen keine Scheidungen gibt), an welchem Stand es den besten Reis mit Käsefladen und in welchem Bistro man den besten kolumbianischen Kaffee bekommt.

King Arthur wusste einfach auf alles eine Antwort. Die Tour machte wirklich viel Spass mit ihm.
Bisher die beste Free Walking Tour unserer Reise.


    

Nach diesen beeindruckenden zwei Stunden ging es für uns wieder in den Supermarkt um für das heutige Abendessen einzukaufen. Poulet-Curry mit Reis und Gemüse!

Nach diesem leckeren Mahl waren wir alle vier so voll gegessen, dass wir uns fast nicht mehr bewegen konnten. So ging der Abend wieder bei einer weiteren Partie Shit Hat zu Ende.


 

DAY 125
22. JUNI 2019 – SAMSTAG

Wieder mal etwas zu wenig zu zu schlecht geschlafen.
Aber hey, heute checken wir aus der Saunawohnung aus.

Wir beide haben uns in einem Hostel eingemietet und die anderen beiden sind mit uns ins Hostel um dort ihr Gepäck zu deponieren, bis sie zum Flughafen müssen.

Im Hostel haben wir uns mit Jan getroffen, dessen Pläne sich kurzfristig geändert hatten.

 

Mit Julia und Gianni sind wir dann noch durch die Stadt, auf der Suche nach einen Bankomaten der Dollars rauslässt und nach einer Apotheke. Im Hostel zurück haben wir noch die Sandwiches gegessen und dann ging es bereits für die beiden los zum Flughafen.

Zwischendurch hatten wir auf einmal Stromausfall, was uns aber nicht gross störte.

Wir sind dann mit Jan auf Grafitti- Tour durch Cartagena und haben zwischendurch noch in einem deutschen Pub ein Bier getrunken. Das war zum Glück noch kalt, obwohl der Strom inzwischen fast schon 2 Stunden weg war.


    




    

Dabei haben wir uns überlegt, was wir morgen noch unternehmen wollen.
Wir drei wollten unbedingt aus der Stadt raus, also kam nur ein Ausflug in Frage.
Haben uns bei den Tour Offices erkundigt und die Angebote verglichen.
Am Schluss sind wir aber im Hostel gelandet und haben dort nach einer Empfehlung gefragt.

Alle, die wir heute Nachmittag gefragt hatten, hatten uns einen Beach empfohlen. Aber Sonntag und Beach? Wird vielleicht etwas voll.

Stephi hat dann auf dem Tourblatt noch eine Vulkan-Tour gesehn und wir haben uns nach der erkundigt. Das hörte sich richtig gut an, also haben wir das gebucht.
Ausflug – CHECK!

 

Gegen später haben wir dann noch ein paar Reste der letzten Tage aufgewärmt und das hat super für uns drei gereicht. Um 21:00h waren wir schon so müde, dass wir direkt ins Bett sind.

Morgen geht es um 08:00h los!

 

DAY 126
23.JUNI 2019 – SONNTAG

SUNDAY=FUNDAY

 

Um 08:00h waren wir ready um abgeholt zu werden. Aber das ist hier ja immer so eine Sache.. Es heisst, man soll um 08:00h parat sein, und sie kommen dann irgendwann und holen uns ab.

Aber dann war es bereits 08:40h und wir warteten immernoch. Einer vom Touroffice hatte dann im Hostel angerufen und der Mitarbeiter brachte uns zum Tour office, dass wir von da mitgenommen werden konnten.

Um 09:06h (ja wir wissen die Zeit genau, haben extra geschaut) ging es dann endlich los.

Auf dem Weg zum Mar Rojo haben wir noch weitere Personen abgeholt und irgendwann hat sich dann unser Tourguide „Wendy“ vorgestellt und uns die genaue Tour für heute erklärt.

 

Am Mar Rojo angekommen, staunten wir nicht schlecht.
Hier wird also das Meersalz von Kolumbien gewonnen.
Rechts von uns ein Becken, wo die Salzgewinnung bereits fortgeschritten war, links das Mar Rojo. Das hat die Farbe wegen den ganzen Krustentieren (so wie die Flamigos).


    


 

Nach diesem Stop ging es zurück in den Bus und unsere Tour ging weiter zum Volcan Totumo.
Wir hatten auf Instragram einige Bilder gesehn, die wirklich witzig aussahen.
Unsere lieben Sachen liessen wir mal im Auto und liefen hoch.




Dann konnten wir bereits das Schlammige Treiben im Pool beobachten.
Herrlich! Das sah in echt noch viel witziger aus, als auf den Fotos im Internet.

 

Wir haben noch kurz gewartet, bis wieder Platz war im Pool und sind dann in das Schlammbad eingetaucht. Wir konnten uns gegenseitig mit Schlamm einreiben und waren nach kurzer Zeit alle grau :-)

Vorweg hatten wir mit Jan noch überlegt nach was der Schlamm wohl riecht.
Im Schlammbad selber kamen wir dann auf einen Hauch von Schwefel.


Ein kleiner Junge hatte extra seine leere Colaflasche mitgebracht um mit der zu spielen. Schnell hatte er in uns Freunde gefunden und so wanderte die Colaflasche zwischen uns hin und her und der kleine versuchte sie zu erwischen wenn wir sie weiterreichten.

Diese Freude in seinen Augen zu sehn – superschön!

Irgendwann wurde die Tour von Wendy ausgerufen und wir mussten raus aus dem Schlammpool. Die Treppenstufen runter zu kommen war noch ganz schön schwierig, wenn man selber so matschig ist.


    

So sind wir drei dann zu See gelaufen und durften uns dann dem „Abwaschservice“ der Einheimischen erfreuen. Die Frauen standen schon bereit und halfen uns, den Schlamm vom Körper und aus den Haaren zu waschen.

....
es gibt auch ein Schlamm-Video! Ist auf Instagram zu sehen.
Falls ihr das nicht habt - einfach kurz schreiben, dann schicken wir es euch zu =)
....

Als dann alle wieder vor dem Bus standen, kamen die Einheimischen wie in Scharen und wollten natürlich noch Geld eintreiben für die Leistungen.

Auf uns kam da zum Glück nur der Typ, der die Fotos mit der GoPro gemacht hat, die Damen vom „Abwaschservice“ und der Junge der Alain seine Schuhe hinterhergetragen hat.

 

So ging unsere Tour weiter zu einem Eco Hotel, wo wir Mittagessen hatten.
Wir bekamen unseren Fisch und dazu ein Agua Panela.
Beides sehr sehr lecker!




Danach konnten wir noch an den Beach oder am Pool abhängen.
Da wir drei eigentlich alle lieber am Beach sind, haben wir uns den mal angeschaut. Die Strömung war jedoch etwas zu stark und wir sind dann relativ schnell zurück und in den Pool gehüpft.


Um Punkt 15:00h fing Wendy an uns alle wieder zusammen zu trommeln.
Da wir heute Morgen aber auch nicht pünktlich los sind, hat sich von unserer Gruppe niemand gross beeilt um in den Bus zu sitzen.

In Cartagena angekommen, sind wir hoch zur Dachterrasse des Hostels und haben nach einer Unterkunft und einem Bus nach Medellin geschaut.
 

Zum Abendessen sind wir ins „Ceviche Peru“ um …. Ceviche zu essen!


Die beste Fisch-Ceviche die wir bisher hatten! Alain hatte Fisch-Ceviche mit Avocado und Stephi mit Mango. ENDLICH!! In Panamá hatten wir diese Kreationen vergeblich gesucht.

Dazu kamen noch ein paar Mojitos und wir konnten auf Jan anstossen, der erst heute erfahren hatte, dass er zum zweiten Mal Papa wird! Das musste doch gefeiert werden!


 

DAY 127
24.JUNI 2019 -MONTAG

Unser Tag begann mit einem Rührei mit Toast und Früchten.
Danach sind wir in die Shopping Mall um nach einem Fotoladen zu suchen, da wir noch neue Batterien für Alains Taschenlampe brauchten.
In der Mall haben wir dann noch kurz mit unseren lieben von zuhause telefoniert.

Als wir dann die ganze Mall einmal abgelaufen waren und immernoch keinen Laden mit der richtigen Batterie gefunden hatten, sind wir wieder zurück in Richtung Hostel.

Auf dem Weg haben wir im di Silvo halt gemacht und sind dort zum Pizza essen. Dann hatten wir noch ca. 2 Stunden zum überbrücken bis wir ans Busterminal los sind.

In der Zeit haben wir noch ein bisschen geschaut, was Medellin so zu bieten hat und die Zeit verflog super schnell.

Am Busterminal angekommen, konnten wir in der Klimatisierten Halle für den Nachtbus nach Medellin warten.
Um kurz nach 19:30h starteten wir dann in Cartagena.


   

Noch ein oder zwei Folgen Pablo Escobar gucken und dann ne Runde schlafen. Im idealfall bis morgen früh in Medellin!

 



  DAY 128
25. JUNI 2019 – DIENSTAG

Buenas dias Medellin!

Pünktlich zum Frühstücks-Stop sind wir aufgewacht, konnten aus dem Bus aussteigen und uns die Beine vertreten.
Anderthalb Stunden später kamen wir dann am Busterminal Nord in Medellin an. Zum Glück nicht allzu müde, wir hatten beide relativ gut geschlafen im Bus.



Dann ging es zur Metro, mal einen Überblick verschaffen, Metrokarte holen und dann von der einen Linie in die andere hüpfen.

An der Station Floresta war für uns Schluss mit Metro und nach einer kurzen Suche nach einem Bus haben wir uns für ein Taxi entschieden.

Um ca. 12:00h konnten wir zum Glück das Check in Guest House machen und unser Zimmer in der Wohnung beziehen, die wir uns mit weiteren 3 Doppelzimmern teilen durften.

Alain hatte bereits eine Free Walking Tour um 14:00h im Blick, also sind wir los zum Supermarkt um und noch eine kleine Stärkung zu holen.

Zur Metro sind wir zu Fuss gegangen und 15min später waren wir schon in der Metro unterwegs zur Station San Javier.

 Blöderweise haben wir die Free Walking Tour an dem von Google besagtem Ort nicht gefunden, also sind wir einfach selber ein bisschen rumgelaufen und dann zur Metro Cable um mal wieder mit einer Gondel zu fahren.



Zwar ohne Skisachen und Schnee, dafür aber mit einer fantastischen Aussicht auf die Stadt Medellin.



 

Von da sind wir dann in umgestiegen und ins Zentrum gefahren um das zu Fuss zu erkunden. Nach gut einer Stunde sind wir wieder zurück in Richtung Unterkunft, haben im Supermarkt eingekauft, abgecheckt was wir morgen und übermorgen noch machen möchten und dann war der Tag nach einer leckeren Portion Spaghetti Carbonara auch schon wieder vorbei.

 

 

DAY 129
26. JUNI 2019- MITTWOCH

Buenas dias Medellin!

Heute Morgen ging es für uns beide früh raus. Der Wecker klingelte bereits um 05:40h, dann machten wir uns ready, Alain zauberte ein köstliches Avocado-Omlette und um kurz nach 07:00h machten wir uns mit einem Uber auf den Weg zum Busterminal.

Dort suchten und fanden wir dann bereits die richtige Busgesellschaft und sassen 5min später schon im Bus der uns nach Guatapé bringen sollte. In diesem Bus trafen wir noch eine Holländerin, die wir in Belize kennengelernt hatten.

Ca. 2 Stunden später waren wir dann an unserem Ziel:

La Piedra de El Peñol! Oder zu deutsch: Der Fels von Guatapé.

WOW!! Welch imposanter Anblick!


Wir waren bereits jetzt begeistert von unserem heutigen Ausflug!


690 Stufen später und 220 Meter höher hatten wir einen grandiosen Ausblick! Dazu fantastisches Wetter welches uns eine Sicht bis zum Horizont bot.

 

Ein paar Zahlen und Fakten:

1. Fels besteht aus Granit (Quarz, Feldspat und Glimmer)
2. Gesamt 10 Millionen Tonnen Gestein
3. Die Gemeinden Guatapé und El Peñol streiten sich seit langem über den Gebietsanspruch
4. Höchste Stelle 2135müNN
5. Erstmal bestiegen im Juli 1954
5. In den 1940er Jahre zum Kolumbianischen Nationalmonument erklärt

Auf dem Aussichtsturm standen wir einige Zeit oben. Ca. 1 Stunde, glauben wir zumindest. Die Aussicht war einfach wahnsinnig schön und es gab so viel zu beobachten!

Als dann immer mehr Touristen kamen,sind wir wieder runter und haben uns da mal auf ein paar Treppenstufen gesetzt, einen Snack gegessen und mal die anderen Menschen beobachtet.

Vor allem den kleinen Jungen, der das „Cerveza Michalada con Mango“ angepriesen hat wie ein Marktschreier vom Hamburger Fischmarkt.

Das mussten wir dann doch probieren. Wir bekamen jeweils einen Plastik-Becher mit Salzrand, Mangostücken im Bier und einer Mango als Deko am Becherrand. Hätte nur noch der Strohhalm gefehlt. Das wäre dann ein Mango-Bieritha!

Nach der salzig-süssen Erfrischung haben wir ein letztes Mal noch den Ausblick genossen und uns dann an den Abstieg gemacht.

Unten angekommen sind wir durch die „Souvenir-Strasse“ vor dem Parkplatz gelaufen, wo man wirklich ALLES kaufen konnte. Wir „Nicht-Souvenir-Shop-Profis“ sind da aber ziemlich schnell durch und haben dann den Fussweg zur Hauptstrasse runter genommen.


Dort konnten wir bereits in einen Bus einsteigen, der uns dann ins Zentrum von Guatapé gebracht hat. Wieder einmal mehr haben wir uns über den Preis gewundert. Für nichtmal 5min Fahrt durften wir zusammen 5‘000,-pesos hinblättern.

Dort angekommen sind wir erstmal zum Ticketschalter um unsere Rückfahrt-Plätze zu sichern.
30‘000pesos für beide und eine Strecke von 2-3Stunden.

Das Zentrum von Guatapé begrüsste uns in fröhlichen Farben an jedem Haus! Wir hatten bereits gelesen,dass es farbenfroh sein soll, aber das hatten wir nicht erwartet. An jedem Haus hingen Blumen hinunter, die Haussockel waren mit allem möglichen Dingen bemalt. Wir sahen Lamas, Papagaien, Instrumente, Backwaren, Vögel, Berge, Autos oder Mandala ähnliche Zeichnungen.


     

In einer der hübschen Gassen haben wir dann ein schönes Lokal entdeckt wo wir ein günstiges und leckeres Mittagessen hatten.

Der Besuch der Kirche und das anschliessende Eis rundeten unsere Aufenthalt in Guatapé ab und wir konnten um 15:20h mit dem Bus zurück nach Medellin fahren.



...Ein letzer Blick nochmal zum Fels...

Vom Busterminal ging es dann wieder in die Metro, dann zu Fuss zum Supermarkt und wir kamen dann um kurz vor 19:00h in der Wohnung an.

Fix und Fertig, total happy von unserem Tag, konnten wir uns dann in unsere bequemes Bett werfen und sind ziemlich schnell eingeschlafen.


 

DAY 130
27.JUNI 2019 - DONNERSTAG 

Guten Morgen Medellin!

Da wir unser gutes Bett auch ausnutzen müssen, haben wir heute ausgeschlafen.


Zwischen Frühstück und Mittagessen haben wir die Zeit mit Recherchen über Jardin verbracht und nach dem Mittagessen sind wir zur Free-Walking-Tour aufgebrochen.

Heute haben wir sie sogar gefunden! *Jippijajeeeh!

Mit unserer Tourguide Lisette hatten wir ein grandioses Los gezogen.

Sie erzählte uns alles über die Vergangenheit der Commune 13 mit einer Leidenschaft und Herzblut, dass auf einmal alle ganz andächtig zuhörten.


Die Commune 13 war früher der gefährlichste und gleichzeitig auch der ärmste Teil von Medellin.

Die Menschen kamen von überall her, um sich in Medellin ein neues Leben aufzubauen, jedoch hatte die Regierung an diesen Menschen kein Interesse. So kam es, dass District 13 zwischen der Natur und der Stadt wuchs und die Menschen flehten immer mehr um Hilfe.

Im Gegensatz zu allen anderen Districten, hatten sie weder fliessend Wasser noch Elektrizität.

Da aber mit der Armut auch die Kriminalität und die Arbeit im Drogenkreis immer Attraktiver wurde, wurde die Commune 13 immer unbeliebter. Selbst die Menschen, die auf der Suche nach einem „guten“ Job waren, wurden nicht genommen, da sie aus District 13 kamen.

Wir bewunderten auf unserer Tour die Werke der Strassenkünstler
und erfuhren den Unterschied zwischen einem Grafitti und Street Art.


    



     





Es gibt hier in der Commune 13 sogar Rolltreppen, die erst vor ein paar Jahren installiert wurden.
Dafür mussten einige Häuser weichen, aber die Regierung hat den Menschen ein neues zuhause gegeben.


Gegen Ende der Tour, verloren wir dann noch unsere Gruppe, aber Lisette hatte zum Glück bereits gesagt, wo der Bus zurück zur Metro fährt. Da sind wir dann hingelaufen und mit dem Bus zur San Javier Station zurück. Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, bis es dunkel wird, sind wir nochmal eine Runde mit der Gondel gefahren und haben besprochen, was wir nun alles gehört haben und festgestellt, dass die Commune 13 gar nicht da lag, wo wir vermutet hatten.

Danach ging es für uns in den Super-markt,
wo heute auch Super-viel los was
und die Kassierinnen sowieso Super-langsam sind
und es dann bereits Super-dunkel war,
als wir endlich den Supermarkt verlassen konnten.

Zum Abendessen gab es dann eine feine kolumbianische-walliser Gerstensuppe à la Chefkoch Alain und wir konnten dann bereits anfangen unsere Sachen wieder zusammenzupacken.

Morgen gehts weiter nach Jardin!


 

DAY 131
28.JUNI 2019 - FREITAG

Zum Frühstück gab es heute ein kleines allerlei - weichgekochte eier, granola, brombeerjoghurt und unseren letzten grüntee.

Dann wurden die letzte Sachen in die Rucksäcke gepackt und wir verabschiedeten uns von Claudia,der Gastgeberin vom Guest House.
Mit einem Uber ging die Fahrt zum Busterminal del Sur und kurze Zeit später waren wir auf der Suche nach dem richtigen Schalter.
Dieser fand sich dann schnell und wir konnten mit dem Bus um “dos” von Gate “dos” mitfahren. Gut, das hiess dann für uns 4 Stunden warten und die Zeit vertreiben.

......

....hätten wir doch nur mal auf die tickets geschaut, die Alain in seiner Bauchtasche aufbewarte....

....dann hätten wir nämlich gesehen, dass der bus nicht um “dos” (2) sondern um “doze”(12) gefahren wäre....

....dann hätten wir beide den bus nicht verpasst UND wir hätten beim Transportunternehmen kein Chaos verursacht....

....

Die Lady vom Schalter hat nicht versucht zu verbergen wie angepisst sie gerade war und das Augenrollen blieb uns auch nicht erspart,als wir ihr die Situation in unserem Profi-Spanisch erklärten.

Naja.Sie schickte uns dann mit neuen Tickets zum Gate 2. Beschrieb uns den Weg mit Händen und Füssen und wir watschelten wieder zum Gate 2.

Als da aber um 13:45h noch kein Bus war, fragten wir uns mal durch und zur Überraschung (!) war der Bus am Gate 30 (das wäre dann das zweitletzte)
Also irgendwie verfolgt uns die Zahl zwei (oder einfach „dos“)....

Am Schluss sassen wir dann wirklich im richtigen Bus, der um 14:00h abfuhr. CHECK!

Die kommenden 5 Stunden sollten uns eine Lehre sein, denn wir hatten nun statt einem gemütlichen grossen Bus einen kleinen, engen Bus, vollgepackt mit Menschen, ohne Lüftung, aber immerhin konnte man die Fenster aufmachen.

War auf dem Weg durch die Baustelle auch nicht gerade das tollste,aber wann bekommt man schon die Gelegenheit während einer Busfahrt den Staub der Anden aufzufangen?

Nach den kurvigen hochs und tiefs der 5 Stunden kamen wir dann endlich in Jardín an.

Das Hostel hatten wir dann zum Glück schnell gefunden, eingecheckt und uns bereits die erste Info für die Cave geholt.

Dann haben wir die restliche Suppe aufgewärmt, einen Tee gemacht und Reissalat gegessen.
Reisen macht müde, also ab ins Bett!

 
 

DAY 132
29.JUNI 2019 - SAMSTAG

Als um 07:00h bei Alain der Wecker klingelte, war Stephi bereits wach.
Dieses Gestell von Hochbett hier bewegt sich, sobald sich eine Person dreht.

Aber die Matratzen sind sehr bequem!

Nach unserem ersten Frühstück im Hostel haben wir die Receptionistin kurz nach dem Weg zur Cave gefragt und sie empfohl uns, mit einem Taxi den ersten Teil der Strecke zu machen. Das taten wir dann auch und liefen den 2.Teil der Strecke nur noch 4km bis zum Eingang. Dort durften wir 20’000 pesos pro Person für den Eintritt zur Cave inkl. einem Guide bezahlen.


Also liefen wir nach ein paar Minuten mit unserem Guide und Hund los. Nach ca. 10-15min erreichten wir bereits das Cave und es kam erstmal nur ein „WOW“ aus uns beiden raus. So schöön!


Da wir noch alleine waren, sind wir schnell ins Wasser gesprungen und schnapp-atmend wieder aufgetaucht. Das Wasser war mal so RICHTIG KALT!!
Wir konnten noch ein paar Fotos und Videos mit der GoPro machen,
bevor wir uns bereits wieder abtrockneten und uns was warmes anzogen...So kalt war uns das letzte Mal vor 5 Monaten..

Kaum waren wir angezogen, kam bereits die erste Tourgruppe und wir freuten uns umso mehr,dass wir die Cave noch alleine geniessen konnten.


Dann ging es wieder zurück zum Startpunkt von uns und unserem Guide und bekamen oben ein warmes Agua Panela und einen kleinen Snack.

Wir fragten nach dem Wanderweg und schon ging es wieder Richtung Jardín. Erst Richtung Cave, dann über eine Wiese in den Wald.


      

Unser Weg führte uns dann von Tal zu Tal, wir hatten einige Begegnungen mit Kühen und wundervolle Aussichten auf die Berge. 3 Stunden später kamen wir wieder in die Zivilisation und landeten an einer Fischzucht wo man sich seinen Fisch selbst angeln konnte. Daneben war auch noch eine Art „Fabrik“ wo wir bei der Panela Herstellung zuschauen konnten. Das hätten wir auch nicht gedacht, dass wir hier noch landen werden.


     

Unser Weg ging weiter Richtung Jardín, wo wir kurze Zeit später ein tolles Lokal fanden, indem wir einen frischen Smoothie bei einer tollen Aussicht auf die Stadt genossen.


Einige Zeit später kamen wir dann vor der Kathedrale an, setzten uns in den Park und genossen unseren Reissalat mit einem kühlen Bier.

In der Kathedrale fand gerade eine Hochzeit statt und wir warteten gespannt bis das Brautpaar mit den Gästen herauskam.
 

Nachdem wir gesehn haben, dass man in Kolumbien auch mit Reis auf das Brautpaar wirft sind wir weiter zur Busgesellschaft um unsere Tickets für Dienstag morgen zu holen und uns zu erkundigen, wie wir weiter nach Salento kommen.

Mit den Tickets in der Tasche liefen wir gemütlich zum Hostel zurück. Duschen, kurz ausruhen und ab ins Zentrum zurück um in einem der zahlreichen Lokale was zu essen.

Wir entschieden uns für das Restaurant las Margheritas indem die meisten Einheimischen sassen und das Essen lecker aussah.
Wir wurden nicht enttäuscht!

Nur haben wir festgestellt, dass wir noch etwas an unserem Spanisch arbeiten müssten, denn Alain bekam ein Glas Milch zum trinken anstelle vom Guanabana-Saft. (?)

 

Die müssen sich ja auch denken, was die Touris für komische Angewohnheiten haben.
Bier und Milch passt ja so hervorragend zusammen. =)

Wir hatten auf jeden Fall einen sehr lustigen Abend.




 

DAY 133
30.JUNI 2019 - SONNTAG

Heute hatten wir den Plan mal wieder ausschlafen, was jedoch leider nicht möglich war, da der erste Wecker im Dorm um 05:00h losging. Als wir gerade wieder eingenickt waren, ging der nächste Wecker runter und die Madame wollte den wohl nicht abstellen. Oder vielleicht mochte sie den Ton so gern. Jedenfalls überlegten wir beide, ob wir den für sie abstellen sollen.

Um kurz nach 8:00h war dann endlich Ruhe, bis auf eine waren alle weg. Aber wach waren wir trotzdem. Also sind wir dann halt zum frühstücken.

 

Stephi hat danach ein bisschen an unserem Reisetagebuch geschrieben während Alain die Bilder auf der GoPro versucht hat zu retten.

Zum Mittagessen sind wir ins Las Brazzas, die sehr tolle Mittagsmenüs hatten. Fein!


Nachdem wir uns da den Bauch vollgeschlagen haben, sind wir losgelaufen Richtung „Gondelstation“. Die Gondel selbst, besteht einfach aus einer Holzkiste.


    



    

Das war ein sehr wackliges Gefühl, da drin zu sitzen und unter uns nur den Wald und den Fluss zu sehn. Keine 3min später stiegen wir aus der Holzkiste aus und liefen gemütlich ins Dorf zurück.




Man bemerkte, dass heute Sonntag war, es war unglaublich viel los.
Die Menschen hier geniessen den Sonntag in vollen Zügen, man sieht und spürt es richtig!
Der Dorfplatz platze fast aus allen Nähten, ein herrlicher Tag um Menschen zu beobachten!

Zwischendurch, wenn man durch die Strassen ging, sah man den einen oder anderen älteren Mann, der sich an der Wand abstützte, da er doch schon das eine oder andere Getränk zuviel getrunken hatte. Aber alle waren so friedlich, freundlich und freuten sich über neue Gesichter im Dorf.

Am Nachmittag sind wir dann wieder zurück ins Hostel, kurz abgelegt und dann waren wir gegen 18:00h wieder zurück am Dorfplatz und haben uns zum Apéro ein kühles Bierchen gegönnt.
Zum Abendessen wollten wir dann ins Café Europa, wo es die beste Pizza im Dorf geben sollte.
Vor diesem Lokal standen aber sehr sehr sehr viele Leute an um einen Tisch zu bekommen.

Also entschlossen wir uns in einer Bar ein paar Runden Billard zu spielen und einfach später wieder zu kommen. Gesagt, getan. Wir haben erstmal recht blöd geschaut, als er uns nur 3 Kugeln auf den Tisch legte und wir feststellten, dass der Billardtisch gar keine Löcher an den Ecken hat.
Wir fragten den Chef, wie denn diese Art Billard funktioniert und legten los.

Wir hatten eine Menge Spass, da die Einheimischen uns mit kritischen Blicken verfolgten und wir uns sicher waren, dass wir es falsch spielten.

Gegen später kamen ein paar Jungs in unserem Alter und erklärten uns das Spiel etwas besser.

Also waren wir doch nicht so falsch, wie wir zunächst dachten.

Ein älterer Mann, der schon einige Shots intus hatte, kam uns dann zur Hilfe und zeigte uns, wie wir die Kugeln anspielen müssen, dass es ein perfekter Shot wird.

Das war zwar eine Weile ganz nett, aber irgendwann auch genug.
Wir gaben die Kugeln zurück und setzten uns noch kurz um das Bier fertig zu trinken.

Der ältere Herr kam mit zwei Bier auf uns zu und wollte mit uns anstossen. Er orderte für sich einen weiteren Tequila-Shot und ein Glas Wasser. Wir sprachen eine Weile in Spanglisch mit ihm und als wir aufstanden und sagten, dass wir was essen gehen, kam von ihm nur ein „ok“ und er stand auf und lief mit uns aus der Kneipe. Da er aber etwas langsamer zu Fuss war, hängten wir ihn schnell ab und stellten uns in die nicht kürzer gewordene Reihe vor das Café Europa.

Eine halbe Stunde später sassen wir dann am schönsten Tisch im Lokal und hatten kurze Zeit später unsere Pizza sowie einen Rotwein auf dem Tisch.


Sehr leckere Pizza! Die Warterei hatte sich gelohnt!

 

DAY 134
1.JULI 2019 - MONTAG

helloooo Juli!!

Heute war Relaxing-Day bei uns, das heisst: Rumhängen, ein bisschen schreiben, telefonieren mit zu Hause, weitere Reise-planung. Naja, das letzte ist mal wieder so lala, da wir ja keine richtigen Pläne machen können, weil die Busse hier ja fahren, wie sie wollen.

Gegen Mittag sind wir dann in ein Café direkt neben der Cathedrale, wo sie einen wunderschönen Hinterhof hatten. An den Wänden voll mit Blumentöpfen, die Tische sowie die Stühle in bunten Farben, alles sehr sehr fröhlich gemacht. Tolle Atmosphäre!


Dort bestellten wir uns einen Cappucchino und ein Café Frappe
und konnten dann die „instgram-models“ beobachten,
wie sie ihren „perfekten“ Shot von der Blumentopfwand machen wollten.

Das war recht witzig!


     

Zum Mittagessen waren wir wieder im Las Brezzas – es ist einfach mega lecker da!
Stephi hatte fantastische SpareRibs und Alain ein leckeres Mittagsmenü. Und das alles für umgerechnet 10CHF
(ja, für uns BEIDE).

Am Nachmittag haben wir uns am Dorfplatz in ein Café gesetzt, wo wir von „oben“ die Menschen beobachten konnten und einen herrlichen Blick auf die Cathedrale hatten.
Dort gab es einen Cappucchino und einen Affogato (Espresso mit Vanilleeis).


Abendessen gab es für uns wieder im Las Margheritas, wo wir am Samstag Abend bereits waren.
Heute war es richtig ausgestorben, wir waren ziemlich lange die einzigen Gäste.
Aber wieder sehr sehr lecker!

Nach diesem entspannten – Kaffee – Essen – Tag waren wir wieder richtig müde und sind ziemlich schnell ins Bett. Morgen geht es nach Salento!



 

DAY 135
2. JULI 2019 – DIENSTAG

Buenas dias Jardin!
Heute verlassen wir dich wieder.

Zur Stärkung für den Tag gab es ein letztes Frühstück im Hostel von Marta und um kurz vor 08:00h ging es los zur Busgesellschaft, wo wir unsere Bags einpacken konnte und uns freuten, dass wir die Tickets zwei Tage im Voraus gebucht hatten.

Der Bus wurde natürlich noch recht gefüllt und und wir starteten überraschend pünktlich um 08:05h in Richtung Riosucio.

20 minuten später konnte man die Fahrerkabine fast nicht mehr sehen, es war alles voller Rauch und der Busfahrer hielt an. Er machten die Klappe zu seiner rechten auf und es kam eine riesige Rauchwolke heraus. Der Motor war völlig überhitzt.

Die meisten steigen dann mal aus dem Bus aus, die dachten schon, dass wir da jetzt festsitzen.

Der Busfahrer und sein Kumpel (das war glaub ein Fahrgast) holten aus dem Fluss mit einem Eimer immer wieder Wasser, das sie über den Motor gossen um diesen zu kühlen.

Einer lag dann irgendwann unter dem Bus und schraubte was mit seinem Schraubenzieher, den er morgens noch gebraucht hatte um den Kofferraum aufzumachen, da da der Hebel fehlte.


        

40 Minuten konnten wir das Spektakel mit dem Eimer Wasser beobachten und auf einmal ging es dann weiter. Wir waren sehr gespannt, wie lange der Bus wohl durchhalten würde.


Wir kamen überraschender Weise ohne weiteren Stop in Riosucio an und wurden schon auf den Direktbus nach Salento verwiesen, als wir kaum den Fuss aus dem Bus hatten. Es hiess, dass dieser in 15min fährt, also hat sich Alain die grossen Rucksäcke geschnappt und Stephi ist los um sich am Ticketschalter anzustellen. Das klappte supergut und wir hatten dann sogar noch Zeit um aufs WC zu gehen bevor unsere Fahrt weiter ging.


Der Bus, den wir dann hatten, war der absolute Luxus! Genügend Beinfreiheit, einen kleinen Bildschirm an jedem Sitz wo man Spiele spielen , Film anschauen und mit noch einigen Sachen mehr die Zeit vertreiben konnte. Wir waren begeistert!


So vergingen die nächsten paar Stunden wie im Flug, wir konnten bequem schlafen, die Landschaft war sehr schön und die Strecke wie immer sehr kurvig. Normalerweise haben wir ja keine Probleme bei Bus,-Autofahrten oder Fähre mit der Übelkeit, aber hier in Kolumbien müssen wir doch ab und zu die Augen schliessen. Die können einfach nicht vernünftig fahren, es schüttelt alle im Bus durch.

In Salento angekommen, sind wir in unsere heutige Unterkunft gewatschelt, konnten einchecken und sind dann bereits los ins Zentrum. Wir waren zwar beide mega kaputt, aber so war es dann nicht nur ein Bus-Tag.




Das Zentrum von Salento war richtig schön! Wir sind durch die Hauptstrasse von Shop zu Shop geschlendert und haben schöne Sachen gefunden. Zum Abendessen waren wir in einem Restaurant, wo es Forelle in allen möglichen Varianten gab. Wir bestellten und das Essen war dann vor den Getränken am Tisch. Dies war alles sehr lecker und reichlich!


Mit vollem Bauch sind wir wieder zurück in unser Hotel und haben den Abend mit Serien schauen verbracht. Endlich mal wieder eine härtere Matratze, das wussten wir endlich wieder zu schätzen. (gut, nach dem Hostel in Cartagena ist jede Matratze, die nicht direkt ein „Loch“ hat und weich wie Schlamm ist zu schätzen)



 

DAY 136
3.JULI 2019 – MITTWOCH

Check out day in Salento!


Am Vormittag waren wir in einem Café um die Ecke und haben uns da ein Schlemmerfrühstück gegönnt: Heisse Schokolade, Yoghurt mit Granola und Papaya, einen frischen Saft und dazu einen Toast mit Avocado und einen Toast mit Randencrème. Guter Start in den Tag!


Von da sind wir hoch zum Aussichtspunkt gelaufen, wo Stephi in einem Shop noch einen Poncho aus Alpakawolle anprobierte. Wow, ist das warm! Aber wir kaufen uns dann den Poncho in Peru =)


Auf dem Aussichtspunkt konnten wir in die zwei Täler blicken und sahen zum ersten Mal, dass die Leute Gras zuschneiden um es zwischen die Steine zu pflanzen. Normalerweise wird das Unkraut ja immer rausgeschnitten. Von da sind wir wieder runter ins Zentrum zurückgelaufen um noch ein paar Sachen zu besorgen.


       

In der Kirche haben wir für unsere lieben zu Hause noch jeweils eine Kerze angezündet.

Zum ersten mal haben wir einen Souvenir Shop direkt in der Kirche gesehn. Das passt wirklich nicht in eine Kirche. Vor allem weil die Jungs vom Stand mit den Kopfhörern in den Ohren eine Serie auf dem Handy anschauten.

Wir sind dann einen Café trinken gegangen und haben uns was süsses dazu „gegönnt“. Leider war die Zimtschnecke von Stephi ziemlich trocken umso besser war der Schokoladenkuchen von Alain.


Als es dann bereits fast 13:00h war, sind wir zurück ins Zimmer und haben angefangen zu packen. Da der Chef fürs Check Out bereits morgens vorbeigeschaut hat, da er am Nachmittag nicht da war, haben wir uns mit dem Räumen des Zimmers nicht gestresst. Das Busticket nach Pereira hatten wir uns bereits am Morgen geholt und so konnten wir noch mit unseren Eltern telefonieren.
 

Gegen 15:00h sind wir dann mit den Rucksäcken los und haben in einem kleinen Bistro gehalten um noch was zu trinken und was kleines zu Essen. Die Spezialität von ihnen war eine Creme mit Erdbeeren(passend für Stephi)und auf der Karte gab es auch Bananensplit (perfekt für Alain)


         

In der Zwischenzeit war noch Selfie-Time:



und das sah dann aus Sicht von Stephi SO aus:



So war unser Mittagessen heute halt mal ziemlich süss, aber wir hatten ja nachher am Busterminal in Pereira genügend Zeit zum Essen, da der Nachtbus ja erst um 22:00h fährt.

(das dachten wir zumindest)

Um 16:00h ging es dann mit dem Bus los nach Pereira und wir konnten um kurz nach 17:00h zum Ticketschalter von Bolivariano um die Tickets für den Nachtbus zu holen.

Die Dame erklärte uns dann aber, dass HEUTE kein Nachtbus von Pereira aus fährt. Entweder wir fahren morgen Nacht von Pereira oder wir schauen, dass wir den Nachtbus um 22:00 oder um 23:00h in Cali erwischen. Da wir die Nacht nicht in Pereira verbringen wollten, sind wir zu den nächsten Schaltern um den nächsten Bus nach Cali zu erwischen.
Bei einer Agentur konnten wir um 17:30h nach Cali fahren – CHECK! Gebucht.

Der Busfahrer kam dann aber um 17:30h und sagte uns, dass er nur 3 Gäste hat und er uns aber in einem anderen Bus einen Platz verschaffen würde. Der geht dann einfach um 18:00h.

Na gut, wir haben ja keine andere Wahl.
(Gedanke war nur: hoffentlich erwischen wir einfach den Nachtbus in Cali, sonst wär das nicht so gut…)

Der Bus war der Horror, die Sitze total kaputt. Teilweise liessen sie sich garnicht mehr einstellen, Stahlstangen in Rücken, ein Busfahrer, der nicht Bus fahren kann, alles schüttelt und rüttelt.

Die 4 Stunden waren definitiv nicht die schönsten in den letzten Monaten.

Aber wir kamen dann um 22:07h in Cali an, wir stiefelten direkt los zum Schalter und 20minuten später hatten wir die Tickets für den Bus um 23:00h in der Hand.

Da bei uns beiden der Hunger kam, suchten wir noch was zu essen. Im Dunkin Donuts fanden wir dann schliesslich zwei Gipfeli, eine Käsestange, einen Muffin und ein Eclair.
(Muss für heute reichen.)

Als wir dann endlich im Bus sassen, dieser losfuhr, waren wir unglaublich erleichtert, dass es doch noch aufgegangen war. Wir assen schnell unsere Sachen und dann fielen wir bereits in den Schlaf.


 

DAY 137
4. JULI 2019 – DONNERSTAG

Um 00:21h weckte uns der Busfahrer ziemlich ruppig und fragte uns nach den Tickets von unserem Gepäck. Nachdem er die Nummer gesehn hatte, musste Alain mit ihm raus wo zwei Polizisten standen und er angewiesen wurde, den Rucksack zu öffnen.

Ein Polizist räumte seinen Rucksack aus, machte jedes Gewürz auf, das er dabei hatte (das war einiges, wir kochen ja recht oft) und fragte ihn aus. Ob er hier arbeite? Warum er das ganze Zeit dabei hat? Wo wir hinwollen, was wir in Kolumbien machen? Ob er Drogen dabei hat? Ob er Drogen nimmt? Das waren viele Fragen für jemand, der gerade aus dem Tiefschlaf gerissen wurde.

Der Polizist, der den Rucksack durchsuchte, war ziemlich angepisst, dass er keine Drogen gefunden hatte und wir konnten nach 20-30minuten endlich weiterfahren. Der Busfahrer war auch ziemlich sauer, schliesslich ging das alles von der Fahrzeit ab.

Naja. Wir versuchen mal wieder weiterzuschlafen.

……

 

Alain konnte sehr schlecht wieder einschlafen und dementsprechend auch nicht sehr tief und erholsam schlafen. Er sah dann einen wunderschönen Sonnenaufgang und gegen 07:00h gab es dann vor Pasto einen Frühstücksstop.


       
(manche Menschen reisen auch gerne mit ihrer Katze)

Nach 30minuten Pause ging es mit der Fahrt weiter und wir waren dann um kurz vor 11:00h endlich am Busterminal von Ipiales. Das Hotel hatten wir zum Glück in er Nähe vom Busterminal, also sind wir da hingelaufen und konnten unser Zimmer bereits beziehen. Durch den Luxus eines Fernsehers konnten wir sogar das Tennisspiel von Nadal anschauen =)

Alain schlief nochmal eine Runde und Stephi schrieb die Erlebnisse der letzten Tage in unser Reisetagebuch.

Als dann langsam der grosse Hunger kam, machten wir uns auf ins Zentrum und fanden ein nettes Lokal , das voll mit Einheimischen war. Es gab genau 3 Gerichte, die der Besitzer zubereitete.


Von diesen gab es riesige Bilder an den Wänden und wir bestellten das, welches seine Spezialität war. Diese Entscheidung bereuten wir zum Glück nicht und wir hatten erneut ein günstiges Mittagessen für uns beide(Essen und Getränke für gesamt CHF 8,-)


      

Von da ging es zurück ins Hotel, um eine kleine Siesta zu machen.

Gegen 16:00h brachen wir dann wieder zum Busterminal auf um dort mit einem Collectivo nach Las Lajas zu der Kirche zu fahren. Ein Collectivo fanden wir nicht, also sind wir dann einfach mit dem Taxi hingefahren (10.000,- Pesos).


      

So konnten wir dann die Kirche von allen Seiten bestaunen.


       

Wir liefen alle Wege um die Kirche herum ab, das war wirklich spannend, die verschiedenen Ansichten, von weiter oben bis unten stehend und zu erkennen wie gross dieser Bau eigentlich ist.

     


      

Lustigerweise hatten wir hier seit Tagen das beste Wlan. Stephi konnte sogar noch mit ihrer Schwester über Whatsapp Video telefonieren und das ging richtig gut! Wahnsinn!

 

Wir verbrachten insgesamt 2 ½ Stunden um die Kirche herum, sahen alles bei Tageslicht, im Licht vom Sonnenuntergang und dann wie langsam die Beleuchtung anging und es immer dunkler wurde.


     


      

Ein tolles Erlebnis!

Zurück nach Ipiales konnten wir mit einem Collectivo (2.500,- Pesos pro Person) 
und wir entschieden uns einfach am Busterminal noch etwas zu essen.
Das war die schlechteste Entscheidung, die wir bisher bezüglich essen getroffen haben.
Im Hotel zurück, schauten wir uns noch ein paar Folgen einer Serie an und schliefen dann rasch ein.

Obwohl wir heute eigentlich nicht sehr viel gemacht hatten, hatten wir das Gefühl, richtig viel erlebt zu haben!



 

DAY 138
5. JULI 2019 – FREITAG

Buenas dias Ipiales! & gleichzeitig ADIOS COLOMBIA!

Alain war heute schon früher fit und ready als Stephi, also ging er bereits runter und bestellte Frühstück für uns beide. Nach diesem wurde der letzte Rest noch eingepackt und schon liefen wir über die Strasse zum Busterminal. Vom Hotel hatten wir die Info in welchen Bus wir einsteigen sollen, wieviel es kostet bis zur Grenze. Das Collectivo haben wir direkt erwischt, konnten einsteigen und ab zur Grenze (3.000,- Pesos pro Person).


Dort angekommen half uns zum Glück eine Frau die uns zeigte in welcher Linie wir uns für den Ausreisestempel anstellen müssen. Da wir „nur“ den Ausreisestempel brauchten waren wir „schon“ in 30minuten durch.

So konnten wir dann über eine Brücke nach Ecuador laufen um dort den Einreisestempel zu holen.


 

…. weiter gehts in der Kategorie Ecuador…..

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