Chile - September 2019



DAY 207
12. SEPTEMBER 2019 – DONNERSTAG

Als wir dann endlich in das Grenzgebäude einfuhren, wurde der Busfahrer nervös. Er sagte uns, dass hier gross
kontrolliert wird. Die Backpacks und die Tagesrucksäcke müssen wir den Grenzbeamten vorzeigen.Stephi ass noch einen Apfel, zu ihr meinte er nur: Eat that, but eat that fast. And if you have more, you have to declare it. If not, you have to pay over 100USD.Okay, Stephi iss schnell auf =)

 

Wir gingen ins Office, um uns unseren Einreisestempel abzuholen.

Wir hatten dieses Mal keine Ausreisedokumente dabei. Naja unser Flug von Santiago nach Auckland war bestätigt, aber das Flugticket hatten wir noch nicht. Ausserdem würde der Zeitraum nicht passen. Wir müssten davor nochmal ausreisen…
Aber der Beamte wollte gar nichts wissen. Er redete kaum ein Wort.
Sehr gut. Ist ja alles easy.

Danach weiter zu den anderen Beamten, die schauten durch die Rucksäcke, die wir selbstverständlich selber öffnen mussten. Bei Stephi ertastete er die Tupperbox, fragte was das ist und Stephi fragte zurück, ob sie es rausnehmen kann, denn das Wort „Box“ verstand er nicht.

Er musste fast schon etwas lachen, als er die Tupperbox sah =)
Sie konnte auf jeden Fall wieder alles einpacken und gut war.

Bei Alain fand der Beamte die Gewürzbox, die wir ja immer dabei haben. Leider war Alain das él darin ausgelaufen und alle Gewürze waren ziemlich ölig. Das fand der Beamte wohl nicht sehr witzig. Die Drohne fand er gar nicht erst. War wohl immernoch auf seine öligen Hände fixiert =)
So waren wir wieder schnell im Bus zurück und die Fahrt konnte weitergehen.

Endlich „Hola Chile!“ und „San Pedro de Atacama, wir kommen!!“
 
 

Wir fuhren von dem Grenzposten weg und auf einmal bekamen wir die ersten Eindrücke der Atacama Wüste. So hatten wir uns Chile wirklich vorgestellt. Wahnsinn!
Tolle Landschaft!
In San Pedro de Atacama angekommen, wurden wir einfach irgendwo rausgelassen. Auf alle fragen von uns, ob er noch zum Busbahnhof fahren würde?

Nein, wir wurden einfach rausgebeten, nahmen unsere Bags und schauten auf unseren Maps, in welche Richtung wir nun laufen mussten, um zu unserem Hostel zu kommen.

Wir verabschiedeten uns von Cissy und Rick. Versprachen nochmals, dass wir die Bilder schicken sobald wir WiFi hätten. Wir machten uns auf die Suche nach unserem Hostel, liefen umher und gingen an unserem Hostel vorbei. Wieder ein Stück zurück, teilten uns auf und dann fanden wir es schliesslich doch =)

Wir konnten uns registrieren, aber das Zimmer noch nicht beziehen.

Also gingen wir dann ziemlich schnell los um nach einem Restaurant zu schauen. Wir hatten alle richtig Hunger! Wir fanden heraus, dass San Pedro de Atacama nicht „nur“ eine Grenzstadt war, sonder eine richtig schöne Stadt. Wir waren sehr überrascht und begeistert!

Nach einigem hin und her, einigten wir uns auf ein Lokal mit schönem Innenhof. Wir bestellten ein paar Salate, Pizza, Gemüse-Lasagne und Chili con Carne.
Das war alles super lecker! So viel, dass wir es gar nicht alles schaffen konnten =)

Den Rest packten wir noch ein und dann schauten wir uns in dem sympathischen Städtchen noch um. Es ging dann zurück zum Hostel, bezogen unser Zimmer. Dann liefen alle Handy‘s auf Hochtouren, wir hatten endlich mal wieder WiFi nach über 3 Tagen. Es wurden Nachrichten beantwortet, mit zuhause telefoniert, Bilder hin und her geschickt und die Betten ausgenutzt.
 

Stephi ass gegen später noch ihre Lasagne und traf in der Küche auf Charlotte aus Berlin. Sie erzählte, dass sie bereits seit einer Woche hier war, es gab so viel zu erleben.
Da sind wir ja mal gespannt!
 

DAY 208
13. SEPTEMBER 2019 – FREITAG

Guten Morgen Chile!

Heute stand auf dem Plan: Hostelwechsel, da wir nicht verlängern konnten. War zwar schwer vorstellbar, dass dieses Hostel voll werden sollte, aber gut, wir suchten was anderes, fanden etwas, buchten das auf booking und packten unsere Sachen zusammen.
Dann bestellten wir ein Taxi, das uns zum nächsten Hostel bringen sollte. Kamen dort an, kein Schild an der Tür, nur die Adresse wies darauf hin, dass wir am richtigen Ort sind.

Komisches Gefühl? Ja, bereits hier.
Es sollte noch besser werden..

Der Besitzer sagte uns, dass er das von uns gebuchte Vierbettzimmer nicht mehr verfügbar hat, weil ein Typ verlängert hat und er das nun nicht mehr hat. Aber er konnte er uns ein 5-Bett Zimmer anstelle anbieten. Gut, das ist uns eigentlich egal.

Aber dann verlangte er von uns, dass wir unsere Buchung auf booking stornieren. Ääh warum?

Es war uns schon bewusst, dass er die Kommission sparten wollte, aber bei den Stornierungsgebühren stand 12 USD pro Bett! Genau, das zahlen wir auch noch??

Da es uns zu blöd war, wollten wir das direkt mit booking klären.

Nach langem hin und her, stornierten wir dann die Reservierung und gaben ihm das Geld für das neue Zimmer. Wir sind ja jetzt 3 Nächte da, falls wir noch booking noch was zu hören bekommen, wird das direkt mit dem Besitzer abgerechnet.

So war muss doch nicht sein, oder?

 

Nach diesem Stress sind wir erstmal los um was zu Mittag zu essen.
Dazu gab gab es einen feinen Aperol Spritz dazu =)

Stephi ging danach zurück zum Hostel um mit zu Hause zu telefonieren, die anderen drei sind zu einer Autovermietung um nach einem Wagen zu fragen für morgen. Leider konnten sie weder eine Reservation noch sonst was machen. Fürs Abendessen sind wir beide nochmal los um was einzukaufen und kochten dann später.
Es gab dann Pasta mit Tomaten-Curry-Sosse und Thunfisch, später noch ein paar Runde Shit Hat und etwas Rotwein.Den Rest packten wir in die Tupperdosen ein für unseren Auto-Explore-Tag.
Hoffentlich klappt das!!




DAY 209
14. SEPTEMBER 2019 – SAMSTAG

Guten Morgen S.P.dA!
Die Jungs holten was zum Essen, wir frühstückten und dann machten sich die zwei Jungs auf zur Autovermietung. Die Mädels warteten im Hostel und warteten und warteten…

Dann kam auf einmal Gianni zurück und meinte, es wären noch 8 Franzosen vor ihnen dran und dann sie. Er holte noch seinen Führerschein und eine Kreditkarte für das Depot.
Dann warteten wir weiter. Hoffentlich klappt das alles…

Irgendwann hörten wir ein Hupen und wir sahen das „Auto“ und zwei Jungs mit einem riesigen Grinsen! Alles klar, wir haben ein neues Spielzeug für die Jungs =)




Wir holten unsere Sachen, die wir für heute vorbereitet hatten, spülten ab, machten uns ready und schon ging unser Tages-Abenteuer los!




  Wir hatten uns eine ungefähre Route ausgedacht:
Valle de Muerte, Laguna Cajar, Runde Lagunas mit Süsswasser, Aguas Termales und dann das Valle de la Luna zum Sonnenuntergang.

Soweit die Idee =)

Also machten wir uns auf ins Valle de Muerte, wir fuhren nicht lange und kamen bereits am Eingang des „Todestals“ an. Wir bezahlten den Eintritt von 3‘000,- CLP (Chilenische Pesos) was in unseren Augen zuviel war und wir fuhren weiter mit dem Auto in das Tal hinein. Irgendwann kamen wir an einer Sanddüne vorbei, wo sie mit ihren Sandboards runterfuhren. Zum Glück (!!) waren wir bereits in Peru zum Sandskiing und Sandboarding gegangen und hatten die bessere Location und wahrscheinlich auch den günstigeren Preis. 

Wir hatten ja bereits einen guten Deal mit dem Auto gemacht, da wäre eine Tour z.B. zum Valle de la Luna genauso teuer geworden wie das Auto für den ganzen Tag….


So fuhren wir mit dem Auto weiter, bis unser VW nicht mehr weiterkam. Da wir nicht so motiviert waren, den irgendwo im Sand wieder auszugraben, parkten wir an der Seite und liefen den Rest hoch. Oben angekommen, hatten wir einen schönen Blick auf das Todestal, aber es haute uns jetzt nicht wirklich um…. 3‘000,- Peso pro Person für den Eintritt? Nicht so ganz gerechtfertigt... 

     
 

Also zurück zum Auto und weiter zu der Laguna Cajar.

Diese Laguna soll anscheinend den gleichen Salzgehalt wie das rote Meer haben. Man kann also im Wasser „schweben“. Wir sind gespannt!
So fuhren wir zur Laguna und dann ernsthaft? Ein Gate, wo man Eintritt bezahlen sollte. Dann auch noch so viel? Umgerechnet waren das um die 21€ pro Person. Nein danke… Das ist es uns wirklich nicht wert!

Später haben wir in unseren tollen Reiseführern erfahren, dass der Preis so hochgeschraubt wurde, weil es der Natur um die Lagune herum immer schlechter ging und sie somit weniger Touristen haben wollten. Man könnte auch einfach speziell fürs Baden was verlangen, aber okay..

 

Den nächsten Stop machten wir bei den runden Süsswasser – Lagunen.
Ja richtig. Süsswasser. Irgendwie komisch hier in der Salzwüste, gäll?

     

Um uns wirklich zu versichern, wollte Alain seine Hand reinhalten, rutschte ab und stand mit einem Fuss in der Lagune drin. Kam raus und sein Fuss tropfte =) Die Schadenfreude kam aus Stephi nur so rausgesprudelt =)
  

 

Von diesen zwei Becken konnten wir noch kurz eine Luftaufnahme machen, offiziell war das mit der Drohne zwar nicht erlaubt, aber wir waren komplett alleine und sahen weit und breit niemand.


Es ging weiter zu einer weiteren Lagune, deren Eintritt aber auch wieder so viel kostete, dass wir umdrehten und weiterfuhren.

 

Auf den nächsten Stop freuten wir uns schon riesig!

Die Aguas Termales de Pitumarca.
Vorgestellt hatten wir uns die so ungefähr wie die in Bolivien, schön 36 Grad warmes Wasser, indem man sich richtig aufwärmen kann.
 

Der Eintritt hier kostete uns ca. 15‘000 Pesos pro Person, was umgerechnet ca. 20 CHF waren. „Wow, ganz schön viel für so ein Becken..“ Dachten wir zunächst. Wir wussten da ja noch nicht was auf uns zukommen würde. Die Aguas Termales hier waren mehr ein „heisser Fluss“ mit 8 verschiedenen Becken. Zuunterst mit ca. 20 Grad und dann aufsteigend. Das oberste Becken war mit 30 Grad angesagt. Wir verweilten eine Weile im zweitobersten, da hatte es einen Wasserfall, was dem Rücken sehr gut tat. In der Mitte des Wasserfalls konnte man sich auch reinsetzen, das war dann wie eine Höhle =)



Wir hatten sehr viel Spass, konnten uns entspannen und das warme Wasser tat so gut! Irgendwann machte Stephi den ersten Schritt und ging hoch in das obere Becken. Dafür musste sie aber einmal komplett dran rumlaufen bis sie auf der anderen Seite dann den Eingang hatte. Der kühle Wind der Atacama Wüste verhalf ihr dann die Wassertemperatur noch mehr aufzunehmen. Herrlich! Die anderen drei kamen dann kurze Zeit später nach.


     

Gesamt waren wir ca. 2 Stunden dort. Könnte man aber locker auch als kompletten Tagesausflug machen, man müsste einfach ein Picknick mitnehmen, Sitzplätze sind genug vorhanden.

Um kurz nach 16:00h gingen wir dann raus, zogen uns um und gingen hoch zum Parkplatz.

Stephi hatte noch so kalte Füsse, also beschloss sie, die Schuhe erst wieder im Auto anzuziehen. Der Sand war schliesslich warm und die Steine zwischendrin sorgten für die nötige Durchblutung =)

Am Auto angekommen assen wir erstmal was kleines. Wir hatten ja noch die Pasta dabei von gestern Abend und fast eine halbe Pizza. Das alles verschlangen wir fast im Schnelltempo =)

Frisch gestärkt und gewärmt hüpften wir wieder ins Auto und es ging weiter zum Valle de la Luna, wo wir den Sonnenuntergang anschauen wollten.


Davor machten wir noch einen kleinen Stop und Alain startete die Drohne.
Der Wind war aber so stark, dass sich die Propeller der Drohne nicht dagegen wehren konnten und sie trieb ab. Zum Glück reagierte Gianni so schnell auf den Hilferuf von Alain und sprintete der Drohne hinterher. Er kam zurück und man hörte richtig wie ein Stein von Alains Herz fiel.
Ok, ab sofort beim Drohne fliegen IMMER Schuhe anziehen – Fazit vom Tag =)

Am Eingang vom Valle de la Luna wurden wir enttäuscht.

Wenn man keine Tour gebucht hat, muss man den Eintritt zum Sonnenuntergang reservieren, das hatten wir natürlich nicht, weil wir das gar nicht gewusst hatten. Mist…!

Für morgen wäre es noch möglich, aber für heute keine Chance…

 

Mit dieser Erkenntnis, und der, dass der Park erst um 09:00h aufmacht, sind wir mal nach San Pedro gefahren um einen Café zu trinken. Stephi nahm die Reiseführer mit und stöberte da mal rum, ob es noch einen anderen schönen Punkt für den Sonnenuntergang gibt.

Sie fand einen! Nicht sehr weit weg vom Valle de Muerte, wo wir heute morgen erst waren.
Perfekt, dann machen wir das doch! Da schmeckt der Eiskaffee noch fünfmal besser =)

Im Tienda gegenüber holten wir noch Chips und für am Abend ein paar Suppen, falls wir noch was brauchten, wenn wir im Hostel zurück sind.

 

Ab ins Auto und wieder in Richtung vom Valle de Muerte. Daran dann vorbei, das Tal hoch und rechts. Da fuhren wir dann auf einem Naturweg nach hinten, wurden richtig durchgeschüttelt und nahmen auf dem Weg noch zwei mit, die mit ihrem Auto wohl nicht mehr weiterkamen.
Wo wir dann rauskamen, liess uns kurz lachen. Wir fuhren genau da, wo wir morgens hochgelaufen waren und 3‘000,- Pesos bezahlt hatten. Mist…! Hätten wir das nur morgens gewusst!

Das war der erste Gedanke.

Als wir uns dann gerade auf unserem Pick up hinten einrichten wollten, dass wir ready sind für den Sonnenuntergang, kam einer mit einem Klemmbrett und fragte ob wir Tickets hätten.
Wir hatten die vom Morgen zum Glück noch im Auto. Die gaben wir dem sichtlich erstaunten Mitarbeiter und er zog seines Weges.

„Dann hat sich der Eintritt ja doch noch gelohnt“,
das war der zweite Gedanke.  =)


Wir verliessen unseren Platz hier oben erst, als es bereits richtig dunkel wurde.
Davor sahen wir die Shuttles von Hotels, Touroffice und Co. die fast direkt nach Sonnenuntergang schon wieder zusammenpackten und zurückfuhren. Zum Glück hatten wir keine Tour gebucht!


 

Im Hostel zurück, holten wir ein paar Gläser, schenkten Bier und Wein ein und fingen an die Karten zu verteilen. So ging ein toller Tag zu Ende!



 



 

DAY 210
15. SEPTEMBER 2019 – SONNTAG
...Mal wieder ein Lazy Day...

Alain und Gianni standen heute früh auf um den Sonnenaufgang am gleichen Platz zu erleben wie den Sonnenuntergang gestern. So früh war zum Glück auch noch niemand von den Mitarbeitern da um Eintritt zu kassieren. Warum bietet eigentlich niemand eine Sunrise-Tour an?
Wir wissen es nicht…! Sie kamen zurück, legten sich wieder hin um dann um kurz vor 09:00h wieder aufzusteh‘n, um das Auto zurück zu bringen.
Dann kamen sie wieder zurück und legten sich auch wieder ins Bett.

Man wechselte immer wieder von Hängematte zu Bett oder hing einfach faul herum.
Stephi packte irgendwann doch noch die Wasch-Laune, packte den Waschbag aus und fing an erstmal die kleinen Sachen noch zu waschen. Wie z.B. Unterwäsche, Socken,….

Da sie dann gerade so in der Laune drin war, hat sie grad noch alles gewaschen, was so in den Waschbag passte. Alains Geburtstagspullover war dann das ultimative Maximum, was reinpasste. Da brauchte sie dann auch Hilfe beim Auswinden.

Gegen später sind Julia und Gianni los um was zu essen, wir folgten ihnen kurz danach, sind aber davor noch zum Busbahnhof um unsere Tickets für morgen nach Calama zu holen. Sicher ist sicher. Nicht dass wir morgen aufstehen und dann am Busbahnhof warten müssen, bis wir irgendwo Platz finden.

Das ging dann recht schnell und wir gingen zu dem Café, wo wir uns eigentlich treffen wollten. Da waren sie aber nicht. Gut, dann zu dem Seifenshop, da wollte Julia eigentlich noch hin. Nein, da auch nicht, aber Alain kaufte sich bei der Gelegenheit grad noch eine Seife. Gut, dann mal zum Plaza, da war Markt. Vielleicht waren sie ja da. Auch nicht. Okay, wo könnten sie sonst noch sein?

Hoffentlich sind sie nicht auch zum Busbahnhof um die Tickets zu holen!
Stephi‘s Baumgefühl sagte ihr, einfach mal ins Hostel zurück zu laufen.
Das taten wir dann irgendwann auch, weil uns nichts besseres einfiel.
Und siehe da, wer machte uns die Tür auf? - Julia =)

Sie waren nach dem Essen direkt zurückgekommen. Wir berichteten von den Bustickets, hatten auf dem Weg noch Baguette und Schokogipfeli gekauft und beschlossen, nochmal in einen Supermarkt zu gehen, was zu kochen und in den Tupperdosen morgen mitzunehmen. Wer weiss ob wir morgen sonst was zu essen bekommen..
 

Wir gingen in den „grossen“ Supermarkt , der überhaupt nicht super war. So viel Platz da drin und nichts vernünftiges zum kaufen. Hier nahmen wir einfach schwarzen Quinoa und TK-Gemüse mit. Von da mussten wir weiter in einen der kleinen Tienda‘s um den Rest zu besorgen. Wir fanden einen, der zudem auch noch supergünstig war. Salami, Leberwurst, Käse, Gurken, Tomaten, Mandarinen und Banenen. Super toll! 

Im Hostel fing Alain an zu kochen. Der schwarze Quinoa brauchte ewig! Selbst nach dieser Ewigkeit, war er immernoch mega hart. Komisch…

Stephi schnitt dann bereits alles für die Sanwiches vor und die anderen zwei konnten dann ihre Sandwiches nach Lust und Laune belegen.
Wir gingen danach relativ früh ins Bett. Morgen gehts um 06:00h raus aus den Federn und ab nach Calama!




 

DAY 211
16. SEPTEMBER 2019 – MONTAG

06:00h der erste Wecker klingelte…

Alain stand als erstes auf, machte sich ready und ging in die Küche. Stephi packte dann den Rest vom Zimmer noch ein und machte die Backpacks von uns beiden bereit, stellte sie raus und ging dann in die Küche. Alain hatte bereits alles fertiggemacht und wir tranken noch einen Tee zusammen. Fast pünktlich um 07:00h gingen wir durch die Tür des Hostels und liefen zum Busbahnhof.Unser Bus sollte um 07:35h fahren, da hatten wir genug Zeit um gemütlich da hin zu laufen. Um diese Uhrzeit war San Pedro noch ausgestorben. Alle Türen zu und eine Stille, wie man sie sich nachmittags oder abends nicht vorstellen konnte.
 

Wir waren viel zu früh dann am Busbahnhof und warteten auf unseren Bus von K-Tour. Dieser kam irgendwann mal und mit einer 10-minütigen Verspätung ging es dann los von San Pedro de Atacama nach Calama. Dort kamen wir dann um ca. 10:00h rum an.




Wir fragten uns durch alle Busoffice durch, ob denn am Abend ein Bus nach Valparaiso oder La Serena oder so geht? Wir bekamen überall die gleiche Antwort: Nein, alles ausgebucht. Eine Lady meinte noch um 14:00h geht ein Bus nach Copiapo, da wären noch einige Plätze frei. Erstmal schauen, wo denn das ist und es wurde entschieden, dass wir da nicht hinwollen. Da ist nix, meinte Gianni.

Ok, nächster Plan?

Wir suchen eine Cafeteria mit Wlan und schauen mal nach Unterkünften hier.
Das Café hatten wir schnell gefunden. Ein Art Café im Untergeschoss der Bibliotek.


Wir bestellten Kaffee und Tee und bekamen das WiFi Passwort. Alain schaute zum Glück schnell ob er eine Antwort für die Minentour bekommen hatte. Zum Glück (!!) denn nur wegen dieser wollten wir ja in Calama bleiben. Die Email sagte: alles ausgebucht, nächste Minentour möglich ab dem 25. September Ja Ciao, danke aber das ist uns zu spät.

Nächster Gedanke: Auto mieten.

Also research auf rentalscars. Das nächste Hertz-Büro war nicht weit entfernt. Laufen wir da mal hin! Wir watschelten also mit unseren Backpacks da hin. Aber da war nirgendwo ein Office. Was nun? Mit einem Taxi zum Flughafen, da hat es alle. Mitta, Hertz, Europcar, Avis,…. etc.
Wenn, dann bekommen wir da einen.

Mit dem Taxi gestaltete sich das noch etwas schwierig. Hier haben die Taxi‘s Nummern auf dem Dach, das ist also die Gegend, wo sie hinfahren. Ungefähr wie bei den Bussen in einer Stadt. Alain und Julia fragten sich durch bis ihnen eine nette Dame mit ihrer Tochter half.
Die Tochter bestellte uns ein Uber. Mega cool!
Da in der Strasse, wo wir gerade standen einige Polizisten waren, gingen wir eine Querstrasse mit ihr rüber und stiegen zum Fahrer ein. Also ist Uber in Chile auch verboten. Haben wir abgespeichert und notiert =)
 

Am Flughafen angekommen die nächste Enttäuschung: Alle Mietwagen ausgebucht. Wir fragten an jedem Schalter. Aber überall nur Auto nur wenn Reservierung vorhanden.
Und jetzt?????

Mal da oben in das Bistro, was trinken und WiFi schnorren.
Die Jungs waren noch auf einen Mietwagen aus, aber wir mussten diesen immer als Rückgabeort hier auswählen und wir wollten ja nicht nach Calama zurück.

Julia sagte dann das richtige. Erstmal was essen und zwar unten an der Sonne.
Wir gingen also runter, packten das Gepäck an die Wand und stellten uns mal in die Sonne um die Sandwiches zu essen.
Stephi sprach es dann mal gegenüber von Alain zuerst aus.

„Komm, wir nehmen einfach den Bus nach Copiao und schauen dort weiter ob wir einen nächsten Bus finden. Wahrscheinlich sind doch einfach nur die Direktbusse ausgebucht.“
Alain stimmte ihr zu und sie ging zu den anderen beiden, um diesen Vorschlag zu bringen.
Das war auch einfach die einzige Option. Basta.
 

So sind wir mit einem Taxi zurück zum Busoffice. Wir gingen zu der Dame und kauften die Tickets nach Copiapo, Abfahrt um 14:00h, also in knapp einer Stunde.

So standen wir vor dem Office und warteten. Alain ging aufs WC, Gianni lief umher und die Mädels bewachten das Gepäck. Irgendwann kam Gianni ganz aufgeregt aus dem Pullman-Bus-Office und meinte, die hätten noch Tickets von Copiapo nach La Serena am nächsten Morgen um 07:45h. Super! Also ist Julia los um die Tickets zu holen, Gianni ging mit um ihr das Office zu zeigen. Kurz nachdem die beiden weg waren, kam ein Polizist zu Stephi und fragte ob sie Spanisch redet. Ja ein bisschen, warum? Er fragte sie, wo denn ihre Freunde hin sind, es sei hier ein gefährliches Quartier und sie müsse gut auf das Gepäck aufpassen. Gut, das hatte Stephi verstanden, aber was sollte sie denn jetzt machen? Die anderen waren schliesslich schon weg. Sie fing an die Backpacks noch enger zusammen zu stellen und der Polizist zeigte ihr dann die Googel Übersetzung von dem, was er gerade gesagt hatte. Sie bedankte sich bei ihm und starrte wirklich nur noch auf das Gepäck. Als die zwei vom Office zurückkamen, erzählte sie ihnen das.

Alain kam kurze Zeit später auch wieder zurück und wir freuten uns irgendwie alle, dass die Leute hier in Calama so nett waren. Dann kam ein anderer Polizist und sagte uns ebenfalls, dass es hier nicht sicher ist und wir gut auf unsere Sachen aufpassen sollen.

Wow, langsam machen die uns noch Angst..
Um 14:00h fuhr der Bus dann los nach Copiapo. Wir schauten noch in den Reiseführern, ob wir irgendwas dazu finden und siehe da (!) in Copiapo ist wohl doch mehr los als nur „nix“ =)

Dieser Ort wurde 2010 bekannt, als hier über 100 Minenarbeiter verschüttet wurden und mit einer grandiosen Rettungsaktion gerettet werden konnten. Ein Ort, der sich immer touristischer Anpasste. Gut, davon werden wir jedoch nicht allzu viel sehen.


Ankunft ca. 23:30h – das erste Mal wo wir nachts ankamen und keine Unterkunft reserviert hatten, aber neben dem Busbahnhof waren direkt ein paar Hotels. Da wir alle geschlafen hatten und auch noch nicht so wach waren, liefen wir erst einmal um das Gebäude vom Busterminal rum. Besser gesagt, wir sind zuerst einfach in die falsche Richtung gelaufen. Wir fanden ein Hotel, die Chefin meinte, es sei 15‘000,- Pesos pro Person, egal ob wir ein Viererzimmer nehmen oder zwei Privatzimmer. Also die Privatzimmer, dann haben wir auch unser eigenes Bad.

20 CHF für 7 Stunden Aufenthalt im Zimmer ist zwar viel, aber besser als am Busbahnhof bleiben oder noch ewig rumzulaufen. Wir müssen das Bett ja ausnutzen, in ein paar Stunden sitzen wir schliesslich wieder im Bus….




 



DAY 212
17. SEPTEMBER 2019 – DIENSTAG

06:40h - aufstehen, duschen, anziehen
Um 07:05h zum frühstücken, obwohl wir den Raum fast nicht gefunden haben...
Es gab Saft, Tee, Kaffee, Muffins, Yoghurt und frisch gemachte Sandwiches mit Eier und Käse – echt ein super Start in den Tag!

Um halb acht sind wir dann rüber zum Busterminal gelaufen, sahen einen Bus, Stephi schaute noch kurz auf die Uhrzeit und meinte, das sei unser Bus. Sie brachte das Gepäck zum einladen, Alain tat ihr gleich, sie ging zum Bus und wollte einsteigen. Doch der Mann, der ihr das Ticket entgegen nahm, sagte, dass das nicht der richtige Bus ist...

Also Gepäck wieder zurückgeholt und mal abgewartet. Gianni ging irgendwann dann ins Office und fragte welche Busnummer unser Bus denn hätte. Danach schauten wir bei jedem Bus erstmal auf diese Nummer, die Abfahrtszeit und die Destination. Unser Bus hatte mega Verspätung.
 

Irgendwann kam dann ein Bus, mit der richtigen Busnummer und mit der Abfahrtszeit 07:45h und der Destination La Serena. Wir konnten dann endlich einsteigen und es ging dann auch gleich los nach La Serena! Yayy!

Zwischendurch stoppte der Bus mal und wir bekamen Besuch von der Polizei, die uns darauf hinwiesen, dass wir uns immer anschnallen sollen, denn sonst hätten wir keine Sicherheit im Bus.
Dann stiegen sie wieder aus und wir konnten weiterfahren.

Ankunft in La Serena war um ca. 13:00h. Einfach mal um zu fragen, gingen wir zum Office von Pullman Bus und fragten nach einem Bus nach Valparaiso.

Überraschender Weise war sogar heute noch möglich um 23:30h!
Aber dann müssten wir den ganzen Tag die Backpacks rumtragen.

Also entschieden wir uns für den um 09:15h am nächsten Morgen.
Chakka Chakka!! Wir kommen doch noch nach Valparaiso, obwohl morgen Nationalfeiertag ist!
Also sind doch nur die Direktbusse ausgebucht =)
 

Mit den Tickets in der Tasche gingen wir aus dem Busterminal raus und zu unserem gebuchten Hostel Valle Mistral. Dort haben wir eingecheckt und erfahren, dass wir mit dem Zettel, den wir an der Grenze bekommen haben, Tax-Free-Preise bekommen. Aha… das hat uns auch niemand vorher gesagt. Der Besitzer brachte uns in den Dorm und wir gingen los zum Mittagessen. 



 

Auf dem Weg ins Zentrum sind wir am Sushi-Lokal vorbei, das sah schonmal super aus. Also weiter, bis wir an einem Pub ankamen, dort gab es ein preiswertes Menu, hoffentlich ist es auch gut!
Die Consomé war nicht gut, aber die Lasagne dafür richtig super. Alains Suppe im Hautgang war dann auch in Ordnung. Inkl. Getränk war das alles ca. 5 CHF pro Person.



Auf dem Weg zum Japanischen Garten kamen wir an der Kirche und am Park vorbei.
Wirklich schön!

     

Von da sind wir dann zum Japanischen Garten gelaufen, da wollte Stephi unbedingt hin.
Aber da angekommen, war die Tür geschlossen und wegen der Feiertags-Woche gab es spezielle Öffnungszeiten. Na super. Wir konnten nur einen Blick durch das Loch im Zaun werfen. Immerhin sahen wir, dass es drinnen wirklich schön war.



 

Der nächste Punkt den wir sehen wollten, war der Leuchtturm und der riesige Pool am Strand war, der für Kitesurfer oder Kajakfahrer und co. gebaut wurde, denn die Strömung vorne ist das ganze Jahr zu stark um überhaupt ins Wasser zu gehen.
Zunächst aber ins Hostel um die Drohne zu holen, das mussten wir von oben sehn =)

Der Weg vor zum Leuchtturm war eine sehr lange gerade Strasse.
Wir sahen den Leuchtturm und wie er langsam näher kam.




Als wir dann davor standen, hatten wir einen schönen blauen Himmel im Hintergrund und den Leuchtturm. Schönes Bild!



 

Wir gingen an der Seite am Leuchtturm entlang und waren dann bereits am Strand.
Stephi zog sofort die Schuhe aus und genoss den warmen Sand unter zwischen den Zehen. =) Total tolles Gefühl!


Wir gingen am Strand entlang zu den grossen Komplexen um einen Blick auf diesen grossen Pool zu werfen. Aber irgendwie hatten wir uns den doch grösser vorgestellt. Kitesurfer waren keine zu sehn. Okay, dann gehen wir halt zurück und suchen uns eine Strandbar.

Stephi lief natürlich wieder so nah am Wasser, , dass eine Welle sie erwischte und ihre Hose von oben bis unten nass wurde… Toll alles salzig =)



Wir gingen an den ganzen Familien vorbei, beobachteten Eltern, die mit ihren Kindern Fussball spielten, Drachen stiegen liessen oder einfach nur am Strand lagen und die Sonne genossen.

Wir fanden ein Lokal direkt am Strand, gingen hinein und bekamen die Karte. Eigentlich wollten wir hier ein Bier trinken, aber hier gab es gar keinen Alkohol. Naja bis auf den Whisky, der im Irish Coffee hineinkam. Stephi bestellte sich einen Eiskaffee mit Heidelbeereis. War nicht so gut, wie es sich anhörte..

Wir gingen wieder zurück in Richtung Hostel, aber es gab nirgendwo eine Gasse, wo wir die Drohne starten konnten. Also liessen wir das einfach und sind in den Sushi Laden, den wir mittags schon angeschaut hatten. Das war mega lecker! Super super gut!

Wir gingen vollgegessen zurück ins Hostel, hoch auf die Dachterrasse und fanden dort Julia und Gianni, setzten uns dazu und tranken zusammen ein Bierchen. Alain ging dann ins Zimmer um sich etwas hinzulegen. Eigentlich wollte Stephi dann nochmal in den Sushi Laden um was für morgen zu holen. Aber als sie das nächste Mal daran dachte, war bereits 21:30h und der Sushi Laden war zu. Mist….!


 

DAY 213
18. SEPTEMBER 2019 – MITTWOCH

Guten Morgen La Serena! Gute Betten hier im Hostal Valle Mistral!


Um 08:00h sind wir runter zum frühstücken, das war das erste gute Frühstück seit langem! Supertoll! Genau weil es so gut war, machten wir uns noch ein Sandwich für auf den Weg und nahmen noch einen Apple to go =)

Im Zimmer packten wir die letzten Sachen zusammen und es ging los zum Busbahnhof.

Da unser Bus um 09:15h losfahren sollte, wir 15min vorher parat sein sollten, standen wir pünktlich um 09:00h bereit. Um 09:10h ging Stephi rein und fragte nach der Busnummer. Die bekam sie und als um 09:20h noch kein Bus da war, ging sie wieder rein, dieses Mal aber zu dem Schalter von gestern. Der nette Mann von gestern war auch wieder da, lachte Stephi schon entgegen und sie fragte ihn, ob er weiss wann denn der Bus mit der Nummer 2548 kommt.

Er sagte, dass die Nummer richtig ist und wenn der Bus um 10:00h noch nicht da ist, soll sie nochmal kommen.. Sie lachte und wünschte ihm einen schönen Tag.
….Südamerika und Busse on time….

Der Bus fuhr dann um 09:50h ein, parkte und die, die hier ausstiegen nahmen das Gepäck entgegen und wir konnten ca. 10-15min später unser Gepäck einladen, einsteigen und wir fuhren um 10:15h vom Busbahnhof weg.
Byebye La Serena! Next Stop: Valparaiso!

Alain war richtig im Lesefieber. Seit wir in San Pedro de Atacama losgefahren waren, war sein Buch immer in der Nähe von ihm und er packte es bei jeder Gelegenheit aus. So schön!

 

...und Stephi? Sie schrieb und schrieb am Reisetagebuch…

Wir waren so beschäftigt mit neuem erleben und von hier nach da. Da ist das Schreiben total auf der Strecke geblieben.

In Valparaiso angekommen, waren wir erst erstaunt, dass die Strassen menschenleer waren. Es lief niemand umher, die Strassen waren ausgestorben. Vor dem Busterminal warteten wir kurz und als kein Taxi auftauchte, gingen wir mal los, aber schnappten uns kurz danach doch ein Taxi und fuhren zu unserem neuen Hostel. Dort konnten wir gleich einchecken und sind dann mal losgelaufen um was essbares zu finden. Wir hatten sooo Hunger!

Ein paar Blocks den Berg hinunter fanden wir ein Lokal, welches ein Menu für 7‘990,- Pesos anbot.

Wir entschieden uns für dieses und bereuten es danach keineswegs. Soo gut! Wir hatten gemischten Salat MIT Salatsosse (!!) das war das erste Mal seit langem, dass wir Salatsosse dazu bekamen. Zum Hauptgang Fettuchine mit Räucherlachs-Sosse. Zum Abschluss noch ein Maracuya- oder Manjar-Mousse. Sehr sehr lecker!



     

Nach diesem tollen Mittag- und Abendessen in einem und danach sind wir zurück ins Hostel. Alle müde, kaputt und happy.
WIR WAREN ENDLICH IN VALPARAISO!







 

DAY 214
19. SEPTEMBER 2019 – DONNERSTAG

Hello Valparaiso!
Was wollen wir heute machen?

........äähm.. nichts touristisches =)

Gianni und Julia sind um kurz vor 10:00h aufgebrochen um an der Free Walking Tour teilzunehmen. Wir beide blieben im Hostel, Stephi konzentriert am Laptop und sie schrieb und schrieb und schrieb.

Alain konnte in den Stunden, in den Stephi kaum vom Laptop aufblickte, einige Folgen seiner neuen Serie anschauen.

Als Stephi dann keinen Yoghurt mehr zum naschen hatte, beschlossen sie beide, mal was essen zu gehen.

Wir gingen wieder die paar Blocks runter, in eine kleine Gasse und fanden dann nach ein paar Blicken in die Speisekarten der verschiedenen Lokale ein passendes Restaurant.

 

Wir bestellten Muscheln mit Parmesan überbacken (da es keine Austern gab),



Lachs auf Hummus,



einen Aperol Spritz und ein Bier.

Wir sprachen über den vergangenen Monat, wie weit Stephi nun am Reisetagebuch war und dann genossen wir ein herrliches Mittagessen zu zweit.
So schön!

Nach ca. 2 Stunden verliessen wir das Restaurant wieder, den Bauch schön voll mit feinem Essen und so gingen wir zurück zum Hostel.

Hier wird es langsam Frühling, überall blüht es!

So gemütlich, wie der Tag bisher war, ging er auch zu Ende. 


 

DAY 215
20. SEPTEMBER 2019 – FREITAG

Guten Morgen everyone!
Nach einem Frühstück machten wir da weiter, wo wir gestern aufgehört hatten.

Stephi schrieb weiter und weiter und weiter….

Irgendwann kam heute der Hunger früher und wir gingen zum Pizza essen, weil Stephi sich das wünschte.
Ein gemischter Salat und Pizza mit Lachs... mjam!

Danach schauten wir mal zu den anderen zwei hoch auf die Dachterrasse, die trotz dem starken Wind oben sassen, ein paar Flaschen Weisswein vor sich stehen hatten und über das ganze Gesicht grinsten =)

Wir schauten uns das Spektakel kurz an und dann ging Stephi wieder rein. Der Wind war einfach zu stark! Im Zimmer selber sah man sogar die Vorhänge wehen obwohl die Fenster geschlossen waren.

Schnell im Bett einkuscheln!




 

DAY 216
21. SEPTEMBER 2019 – SAMSTAG

Hello again Valparaiso!

Heute wollten wir wirklich mal was von diesem Ort sehen.
Aber nicht mit einer Walking Tour sondern einfach zu zweit rumlaufen.

Da wir am Vormittag wieder richtig faul waren, sind wir zu viert mal zum Mittagessen und zwar in das gleiche Lokal wie am ersten Abend. Das Essen war einfach zu gut und der Preis stimmte auch für uns.

Danach gingen wir beide weiter durch die Strassen und machten unsere eigene Grafitti Tour =)



     

          



 

Irgendwann kamen wir dann schon fast am Hafen an, gingen etwas durch die Strassen, die überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem oberen Quartier hatten. Da uns das hier unten gar nicht gefiel, machten wir uns auf den Rückweg und sahen dann eine Standseilbahn, die eher wie ein Lift aussah.

Aber da es gerade passte sind wir da eingestiegen und hochgefahren.




 

Von da dann wieder langsam zurück ins Hostel.

Wir sind hoch auf die Dachterrasse und tranken einen Apero. Gianni und Julia hatten noch eine Flasche Weisswein von gestern übrig, die sie nicht mehr geschafft hatten =)
Nach dieser, sind wir nochmal los und haben eine weitere geholt und sind nach dieser dann ins Bett.

Morgen geht es weiter in die Hauptstadt!

 



DAY 217
22. SEPTEMBER 2019 – SONNTAG

Nach einem weiteren Frühstück hier im Hostel Acuarela, packten wir langsam unsere Sachen zusammen und machten uns bereits fürs Check Out vom Hostel und auch von Valparaiso.

Alain bestellte uns ein Uber, wir verabschiedeten uns vom Hostelpersonal und warteten vor dem Hostel. Unser Uber Fahrer kam und wir musste mal kurz lachen, denn der Wagen der da kam war so klein, dass wir uns noch nicht ganz vorstellen konnten, dass wir da alle Platz haben. Aber gut, zwei Bags passten immerhin hinten in den „Kofferraum“ und den Rest nahmen wir dann nach vorne.

War dann ganz schön kuschlig eng und wir machten Witze darüber, dass wenn wir uns überschlagen, uns gar nix passieren kann, da wir uns gar nicht mehr bewegen können…

 

Am Busbahnhof angekommen, hatten wir auch ziemlich schnell unsere Tickets und Abfahrt vom Bus war 8min später. CHECK! Der Bus war absolut leer und da auch kaum Verkehr war auf der Strasse, waren wir innerhalb von 2 Stunden in Santiago.

Wir stiegen aus und waren direkt an einer Metro Station. Sensationell!

Kauften uns eine Metro Card, luden die direkt auf, fuhren 4 Stationen mit der roten Linie, stiegen um in die gelbe Linie, wo wir ein paar Probleme hatten den richtigen Aufgang zu finden., dann aber doch aufs richtige Gleis kamen und weitere drei Stationen fuhren. An unserem Ziel angekommen, ging es raus aus der Metro und 3 Blocks zu Fuss weiter.

Dann kamen wir am Gebäude an. Aber war es Gate A oder B? Mhmm…

Das stand leider nicht in der Adresse. Also fragten wir da mal am Empfang, aber er kannte die Wohnungsnummer nicht, also rief er im anderen Gebäude an und wir gingen zum Eingang A.

Der Herr wusste schon wohin wir wollten, hatte aber keinen Wohnungsschlüssel, also rief er den Gastgeber an. Alain telefonierte dann mit ihm, er sagte uns, dass der Schlüssel unter der Matte liegt und wir gaben dem Pförtner unsere Reisepässe. Er trug alles ein und zeigte uns den Weg zur Wohnung. Siebte Etage, wir kamen oben an, fanden den Schlüssel und freuten uns an der Wohnung.

 

Die Bags waren schnell abgestellt in den Zimmern und wir schauten für ein Restaurant in der Nähe. Stephi fand das Luck Thai, welches aussah wie eine Baracke, aber die Bewertungen waren so super, dass wir da hinwollten. Ausserdem Thai? Mhm… lecker!


Wir gingen also vor ins Gebäude und sahen den Mercado, gingen weiter ins nächste Gebäude, da war aber nur ein Blumen-Mercado. Nochmal auf GoogleMaps schauen, dann sahen wir, dass es im anderen Mercado-Gebäude oben waren.
 

Wir fanden schliesslich das Luck Thai, nachdem wir an einigen weiteren kleinen Lokalen vorbei gelaufen waren und angequatscht wurden.

Wir setzten uns und bekamen die Karte. Der Kellner sagte uns noch seine Empfehlungen, wir bestellten kurze Zeit später:
Limonade Thai, Ceviche und danach noch Hauptgänge.
Mega lecker!


 

Mit vollen Mägen sind wir dann rüber zum Supermarkt. Haben eingekauft und sind dann zurück zur Wohnung gelaufen.

Alain ging es dann nicht sehr gut und er legte sich ins Bett. Sein Magen vertrug wohl die Kombination aus Limonade, die viel Säure hat, den rohen Fisch der Ceviche und das Curry mit den vielen Gewürzen nicht sehr gut.

Stephi versorgte ihn mit Tee, heissem Wasser und füllte heisses Wasser in ihre Trinkflasche, wickelten den Schal drum herum und funktionierten diese kurz als Wärmflasche um.

Später kochte sie noch eine Nudelsuppe, aber Alain konnte den ganzen Abend und die ganze Nacht nichts essen. Hoffentlich geht es ihm morgen besser!



 

DAY 218
23. SEPTEMBER 2019 – MONTAG

Guten Morgen Santiago de Chile!
Die Betten sind wieder sehr gut, wir hatten super geschlafen!

Alain ging es auch bereits wieder besser, was schön zu sehen war.
Für ihn gab es zum Frühstück eine Nudelsuppe, Stephi machte sich ein Rührei-Tomaten-Sandwich und danach legte sich Alain nochmal hin.

Aber es ging ihm schon viel viel besser!

 

Um 14:50h standen wir dann im Park vor der Kathedrale und suchten nach der Free Walking Tour. Laut Internet sollte das jemand mit einem roten Pullover sein… Wir schauten uns um und sahen irgendwie überall rote Pullover. Nach einer Weile suchen, sahen wir dann einen Typen der gerade einen roten Pullover aus seinem Rucksack zog und auf dem dann ach FREE WALKING TOUR in weissen Buchstaben stand.

Wir redeten kurz mit den beiden und sie sagten, wir hätten noch etwas Zeit, könnten noch die Kathedrale von innen anschauen. Wir gingen also in die Kathedrale, auf dem Weg sahen wir noch einen Mann, der einen Hotdog in der Hand hatte, wow der sah lecker aus!


 

Wir gingen etwas in der Kathedrale herum, sahen dann sogar eine Grabkammer direkt unter dem Altar, wo die letzten Bischöfe ihre letzte Ruhe fanden.

Als wir dann wieder aus der Kathedrale raus waren, hatten wir noch etwas Zeit bis die Walking Tour begann, so machten wir uns noch auf die Suche nach diesem lecker aussehenden Hotdog.
Direkt auf der rechten Seite vom Platz fanden wir die vielen Hotdog Stände. Nicht mal so teuer =)
UND Lecker!



 

Stephi happy, ass ihren Hotdog und wir gingen zurück zu Walking Tour. Er hatte schon angefangen mit seiner Ansprache. Die Tour ging los. Wir verliessen den Platz und gingen durch die Strassen, zum alten Kongressgebäude.




Weiter zum Präsidentenpalast,



in die „Wall Street“ von Santiago,



in ein Quartier, das bekannt für gute Weinlokale ist, dort gab es dann eine „Pause“ wir bestellten einen Pisco Sour und unterhielten uns weiter mit Philipp aus Wien, der eigentlich in Medellin wohnt und für ein paar Tage nach Santiago gekommen war.



 

Irgendwann ging es dann weiter, wir liefen an tollen Lokalen vorbei, sahen leckeres Essen vorbeilaufen, kamen an einer französischen Bäckerei vorbei, durch ein Quartier, das aussah wie in Berlin, dann durch den Park wo wir dann vor einem Brunnen der von Deutschland geschenkt wurde eine weitere kleine Pause machten. 



 

Von da ging es weiter zur Universität und in das „Hipster-Viertel“ es gab einige coole Bars, Restaurants und wir gingen weiter, kamen am Nachtclub vorbei. Die Tour endete dann an einem Haus, wir bekamen noch eine Map, die zeigte, wo wir durchgelaufen waren, Leon markierte uns noch ein paar Sachen darauf und wir waren nach 3 Stunden dann fertig.

 

Wir beschlossen dann erstmal was trinken zu gehen.
Apero! Bestellten uns einen Weisswein und eine Pizza dazu.
Schrieben Gianni, ob er auch noch dazu kommen möchte und wie es mit Abendessen aussieht?



 

Von Philipp verabschiedeten wir uns nach dem Apero.
Er wollte aber wohl nicht mehr aus seiner Höhle raus, also holten wir noch Sushi und Hotdogs, nahmen die mit heim und assen dann zusammen.
Tranken noch ein Schlückchen Wein, spielten Karten und gingen dann ins Bett.

Morgen soll es anscheinend 30 Grad warm werden, da werden wir den Tag wohl mehr an der frischen Luft verbringen =)






  DAY 219
24. SEPTEMBER 2019 – DIENSTAG

Good Morning everybody!!

Heute war auf dem Plan:
Museum und Shopping!

Also eigentlich nur Shopping in dem Sinn, dass wir das einkauften was wir wirklich brauchten.
Aber das zählt inzwischen schon als Shopping =)

Nach unserem Frühstück, sind wir zurück ins Bett, schauten noch die „eine“ Folge unserer aktuellen Serie und schafften es dann kurz vor 12:00h doch noch aus dem Haus zu kommen.

Der erste Stop war im Museum National, wo wir eigentlich auf Dinosaurierknochen und -gestelle hofften, aber es sich dann doch als Kunstmuseum herausstellte.Das ist doch mal was anderes =)




     

Wir konnten hier verschiedene Skulpturen, Gemälde, Fotos anschauen und im Schlendergang von einem zum anderen Raum gehen. Draussen in der Sonne überlegten wir, was wir heute noch so machen wollen. Alain wollte noch Kopfhörer und vielleicht eine Sonnenbrille kaufen, Julia wollte noch zur Post. So gingen wir mal los ins Zentrum, stoppten aber bereits an der französischen Bäckerei, kauften uns Schokobrötchen und bestellten einen Cappuccino dazu, setzten uns in die Lounge und genossen den frischen Duft von leckerem Brot. Hmmmm…!

Wir gingen weiter, liefen nochmal durch das Viertel mit den vielen Weinbars dann kamen wir ins Zentrum, gingen durch die Strassen und schauten in den ein oder anderen Shop.

Im Falabella fanden Julia und Stephi dann was neues im Bekleidungsbereich. Alain verglich in fast jedem Laden die Preise der Kopfhörer, welche wirklich teilweise wirklich hoch waren. Wahnsinn, dass da die Unterschiede so extrem waren! Er probierte auch sicher hunderte Sonnenbrillen auf, aber irgendwie war keine so passend.

Es war dann bereits schon ca. 17:00h als wir uns auf den Rückweg machten. Im Supermarkt holten wir noch ein paar restliche Sachen für unsere Linsensuppe und den Salat für am Abend.

Zurück in der Wohnung tranken wir einen Apero, machten noch die Wäsche, kochten dann die Suppe und assen später gemeinsam was.

Wir buchten auch noch den Bus für morgen Nacht, das Hostel in Mendoza und dann waren wir ready fürs Bett.


 
 

DAY 220
25. SEPTEMBER 2019 – MITTWOCH

Ein letztes Mal aufwachen in diesem tollen Bett!
Alain hatte gestern Abend noch rausgefunden, dass wir unsere Matratze heizen können. Für seinen Rücken war das super ! Die Wärme tat ihm richtig gut.
Wir frühstückten und dann ging es bereits los mit packen.
Schön, wenn alle Kleider im Rucksack wieder sauber sind =)

Um 11:00h kam Alejandro und wir checkten aus der Wohnung aus.
Vor dem Gebäude bestellte Alain ein Uber, welches uns zum Busterminal bringen durfte.

Dort gingen wir direkt zum Schalter von Andesmar, zeigten unser Online-Ticket und die Lady im Office meinte nur,
das sei gut, wir sollten einfach um 21:30h wieder da sein. Da wir unser Gepäck nicht bei ihr im Office lassen konnten, sind wir weiter nach vorne gelaufen und sahen dann eine Gepäckaufbewahrung. Das war super, denn hier konnte man 24h das Gepäck abgeben und auch wieder abholen.
Nachdem wir ein paar Kilo leichter waren (ja, die Bags werden immer schwerer) sind wir mit der Metro wieder zurück ins Zentrum. Sind dann von der Metro Station rüber ins HOGS gelaufen um uns nochmal einen feinen HotDog zu gönnen.

Von da sind wir in den Park vor der Kathedrale, haben dort das Café mit den Schachspielern gesehn, sind zur Post, dass Julia nun endlich ihre Postkarten verschicken kann und sind zum Technikladen um die ausgewählten Kopfhörer für Alain zu holen. Dann sind wir weiter und Alain hat doch noch eine Sonnenbrille gefunden und zwar die erste, die er heute aufprobiert hat! Mega cool!!


Danach wollten wir mal was trinken gehen, fanden aber kein einziges Lokal mit Stühlen draussen.

Also holten wir uns im Minimarkt was zu trinken und gingen in den Park um die Zeit dort zu vertrödeln. So im Gras in der Sonne liegen, hatten wir auch schon lange nicht mehr. Das fast vergessene Gefühl von Ameisen, die überall auf der Haut rumlaufen… Hatten wir gar nicht vermisst =)

Gegen 16:00h sind wir dann ins Barrio Bellaviste, das kleine Viertel gegenüber der Uni, was mit farbenfrohen Bars lockte. Dort trafen wir dann wieder auf Julia und Gianni, bestellten uns ein kühles Getränk und dann auch noch ein paar Sushi. Das erste Mal hier in Südamerika, dass wir Ingwer und Wasabi dazubekamen. Wir waren im Sushi-Himmel =)

 

Von da sind wir dann weiter in die Kneipe, die uns der von der Free Walking Tour empfohlen hatte.
Hier konnte man eine Bier-Degustation bestellen. Sechs verschiedene selbstgebraute Bier.
Es gab verschiedene Künstler, die auf der Strasse etwas zum Besten gaben.


 

Gegen 20:00h sind wir dann mit der Metro zurück zum Busterminal, sassen im Foodcorner und warteten bis 21:30h, holten dann unser Gepäck und machten uns auf dem Weg zum Bus.

Wir beobachteten die ganzen Leute, die tausende Taschen dabei hatten und dabei waren, das alles in den Bus zu laden. Das dauerte einfach ewig lange. Aber wir konnten dann bald in den Bus einsteigen. Dann na endlich! Der Bus fuhr los!

 

Byebye Santiago – hasta luego!
Auf nach Mendoza!





.... und weiter gehts in ARGENTINIEN!....
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