Peru - Juli und August 2019

  HALLLOOOOO PERU !!!!



So liefen wir über die Brücke von Almor nach El Almor und waren nach Sonnenaufgang bereits in Peru. CHECK!

Dann wieder zum nächsten Mann von der Migrationsstelle, der jedoch keinen guten Tag hatte.
Er könnte sich vielleicht eine Scheibe von den Herren in Ecuador abschneiden, oder ein bisschen gute Laune da abholen =)


Dann hat er einige Fragen gestellt, Matthew war als erster dran und da sich sein Spanisch nur auf Kaffee bestellen bezieht, half Gianni ihm.
Nach der langen Fragerunde bei allen bekamen wir auch Visumstage nach Sympathie verteilt (Stephi‘s Theorie)

Matthew und Gianni haben 45 Tage, Julia und wir 60 Tage Visum bekommen.
Hä? Warum denn das?

Naja, wir haben den Stempel, also alles gut.

In der Zwischenzeit hatte uns natürlich auch schon einer angesprochen, ob wir mit ihm mitfahren wollten. Wir sagten ihm, dass wir nach Piura wollen, er fuhr aber nur bis Sulana. Aber das war kein Problem, denn von da konnten wir einen anderen Bus weiter nach Piura nehmen.


Die ersten Stunden in Peru waren mit etwas gemischten Gefühlen.
Irgendwie Wüste, aber irgendwie doch noch grün. Sobald ein paar Häuser kamen, lag überall Müll rum, das stoch bereits ins Auge.

 

In Sulana angekommen, wurden wir am Busbahnhof rausgelassen und konnten dann bereits in den Bus nach Piura einsteigen.
In diesem Bus waren zwei Jungs, die uns zu einem guten Kurs ein paar Dollar zu Pesos wechselten, dass wir den Bus in Pesos bezahlen konnten.

 

Dann endlich nach einer weiteren Stunde, kamen wir in Piura am Busbahnhof an.
Dort ging erstmal die Suche nach einem ATM los, wir brauchten einfach ein paar Pesos.
Zum Glück stand da bereits ein ziemlich neuer Automat und wir bezogen da mal ein bisschen Geld.

 

Ein Taxi war dann auch schnell gefunden, welches uns dann zum Hostel brachte.
Wir hatten zwar keine Reservierung gemacht, aber sie hatten zum Glück noch Betten frei.
Die Bags waren dann schnell deponiert und wir machten uns auf den Weg um ein Restaurant zu suchen. Alle waren mega hungrig!

Unterwegs kamen wir an ein paar Kindern vorbei die eine Art Parade auf der Strasse machten.

Wir vermuteten, dass heute der Nationalfeiertag von Peru ist, denn die musizierenden Kinder spielten „Happy Birthday“.

Nach diesem kleinen Spektakel ging es weiter bis wir uns in einem Lokal niederliessen und einfach das Tagesmenü bestellten. Wir hatten keine Ahnung, was wir bekommen, aber einfach nur mega Hunger. Es gab eine Hühner-Nudelsuppe und danach Fleisch mit Zwiebeln, Paprika, Reis und Pommes. Dazu einen Beerensaft und wir bestellten noch ein Bier zum anstossen, dass wir nun in Peru sind.

 

Nach dem Essen sind wir mit Julia noch in einen Supermarkt, wo wir ein paar Sachen zum kochen kaufen konnten. Da die anderen beiden nix zum mitreden hatten, entschieden wir uns für Quinoa mit verschiedenem Gemüse.

Dazu noch einen Wein und Bier für die Jungs.


Zurück im Hostel haben die ein und anderen ein kleines Powernap gemacht, wir haben bereits die erste Recherche für die Automiete gemacht und dann noch unser Hostel für Cusco reserviert, dass wir da dann kurz davor nix mehr suchen müssen.

Dann fing Alain an zu kochen, Julia hilf ihm noch alles klein zu schnippeln und Stephi brachte bereits das Geschirr hoch zur Rooftop Terrasse.


Nach dem Essen ging es los mit einigen Runden Shit Hat,
der Alkohol floss in rauen Mengen und wir hatten jede Menge Spass.


 



 

DAY 157
24.JULI 2019 – MITTWOCH

Hola Piura!
Mit einem kleinen Matschkopf erwachten wir heute im Hostel.
Da unser Flug heute um 10:25h ging, machten wir uns gegen 09:00h ready.

Überraschenderweise gab es im Hostel sogar Frühstück, wo unsere Pancake-Fertigmischung wieder in einem Rucksack verschwand. Dann bestellten wir durch das Hostel ein Taxi zum Flughafen,

Am Flughafen angekommen, fühlten wir uns ein bisschen wieder wie in Panama. So ein kleines Gebäude und nur eine Fluggesellschaft die dort ihren Sitz hat.

Das Gepäck war dann schnell aufgegeben und es hiess für uns: WARTEN.

Das auch noch ziemlich lange. Denn um 10:25h war noch weit und breit kein Flugzeug in Sichtweite in das wir hätten einsteigen können.

Ca. 1 Std später kam dann mal ein Flugzeug, aber da mussten die Leute auch erstmal aussteigen =)


 

Wir kamen dann schlussendlich um ca. 13:30h in Lima an.

Bis wir das Gepäck beisammen hatten und aus dem Flughafengebäude raus, in einem Taxi zum neuen Hostel und dann dort eingecheckt hatten war es bereits 16:30h.
Aber hey, wir sind angekommen in Lima!

 

Lustigerweise war Gianni den halben Tag mega still, weil er so aufgeregt war und er wohl mega Flugangst hat. Kaum waren wir in Lima gelandet, fing er an, uns alle wieder zu nerven.
Musste ja einiges nachholen =)

 

Zum Abendessen sind wir in ein Lokal, das was uns vom Hostel empfohlen wurde.
Mega teuer, aber auch echt lecker. Bis das aber kam, konnten wir uns die Zeit mit Mandala ausmalen vertreiben.


Danach konnten wir bereits Alains Mama anrufen
und ihr zum Geburtstag gratulieren, denn zuhause war es bereits 00:00h =)

Nach einem kurzen Spaziergang waren wir dann wieder zurück im Hostel.
Es war unglaublich kalt geworden!
Aber vielleicht lag das auch einfach am Schlafmangel, am Matschkopf, ...
Die Jungs spielten dann Tischtennis und tranken das eine und andere Bier um sich wieder aufzuwärmen.
Die Mädels waren beide ziemlich schnell im Bett, da war es kuschelig warm.

 

 

DAY 158
25.JULI 2019 – DONNERSTAG

Buenas dias Lima!
Mal schauen, was diese Hauptstadt alles so zu bieten hat!

Stephi meldete uns für gerade noch kurz vor knapp zur Free Walking Tour an,
wir machten uns ready und bestellten noch ein Frühstück.

Leider klappte das mit dem Frühstück bestellen auch nicht so ganz.
Alain wollte eigentlich 3 Sandwich, 1 Tee, 1 Ananassaft und 1 Kaffee bestellen.
Es kam dann ein Sandwich, ein Orangensaft und ein Tee.
Da wir dann aber gar keine Zeit mehr hatten, musste das weitere Essen dann halt warten.

 

Wir wurden dann im Hostel abgeholt und gingen mit der Lady zur Metrobus-Station gebracht, wo dann unsere zwei Tourguides warteten. Nach langer Warterei schubste uns Carla dann einfach in einen Bus und sagte uns, wo wir aussteigen sollen.

Da morgen die Panamericana anfangen, war die Stadt im Ausnahmezustand.
(Die Panamericana sind die Olympischen Spiele von Amerika.und werden dieses Jahr von Lima ausgerichtet)

Wir stiegen dann an der Haltestelle aus und warteten auf Carla, die mit dem nächsten Bus kam.

Dann ging es endlich los mit der Walking Tour. Wir hatten auch bereits viel Zeit mit warten und Bus fahren verplempert. Wir starteten an einem Platz mit einem Monument und viele historischen Gebäude ringsrum. Carla erklärte uns, anhand welchen „Augenmerkmalen“ wir erkennen können, aus welchem Jahrhundert der Balkon ist.
Nach einer kurzen Fotorunde ging es weiter in Richtung historisches Zentrum.




Wir gingen durch eine Strasse, die als Denkmalgeschützt gilt. Einige Häuser davon sind speziell auch nochmal geschützt und haben ein schwarz-weisses Zeichen an der Fassade.


In dieser langen Strasse gibt es keine Alleinstellungsmerkmale, die Labels sind alle schwarz.
So ist KFC zum Beispiel nicht wie üblich in Rot vorzufinden, falabella nicht in rosa, swatch nicht in blau und so weiter …

Die Tour ging weiter zu einer Kirche und irgendwann kamen wir dann am Bundesplatz an.
 

Auf den ersten Blick hatte es schon was vom Buckingham-Palast (wenn man direkt vor dem Gebäude steht). Wenn man sich dann umdreht und die anderen Gebäude anschaut, hat es einen Spanischen Touch und die Laternen im Park haben etwas aus Österreich. So Sissi-Zeitmässig =)

Um 12:00h kann man hier den Wechsel der Nationalgarde bewundern, nur heute nicht!

Da morgen die Eröffnung der Panamericana ist, kamen heute die Präsidenten aus allen Ländern in den Palast und es gab keinen Schichtwechsel.


Hier ging es dann weiter zu einem weiteren Platz, wo alle 10min die Tauben einfach im Kreis fliegen. Wie wenn sie das einstudiert hätten. Voll verrückt, das war wirklich lustig.

Unter diesem Platz kann man noch Katakomben anschauen, aber das haben wir dann nicht mehr gemacht.

Zum Abschluss waren wir dann am Aussichtspunkt, von dem man in das „andere“ Lima schauen konnte. Die Tourguides empfiehlen uns, dieses nur als Tour mit einem Tourguide zu machen, aber auf keinen Fall alleine dort durchzugehn. Diese Gegend sei wohl sehr sehr gefährlich.

Da gab es noch ein Foto und wir klatschten für Carla, die übrigens heute zum ersten Mal die Tour auf englisch gemacht hatte.

 

Zum Mittagessen suchten wir uns dann ein Restaurant, das günstig war.
Wir landeten in einem chinesischen Restaurant, wo wir aber eine leckere Suppe und einen Vegi-Teller für Stephi und Pollo für Alain hatten. Sehr lecker!

 

Danach machten wir uns mit dem Metrobus wieder auf den Weg zurück ins Hostel.

Dort sammelten wir unsere Wäsche zusammen, fragten an der Reception nach einer Wäscherei und machten uns dann mit Julia auf den Weg.
Die anderen zwei Jungs blieben noch im Hostel.

 

Nachdem wir die Wäscherei gefunden hatten, sind wir nicht gleich wieder zurück sondern noch ein bissschen weiter gelaufen. So kamen wir dann in den Kennedy-Park, der bekannt dafür ist, dass es ganz viele Katzen gibt. Wir wollten das ja erst nicht glauben, aber wir wurden eines besseren belehrt! Verrückt! Überall liegen Katzen rum, die haben sogar einen kleinen Bereich, wo es was zu Fressen und zu Trinken gibt für sie. Manche sind aber schon so fett, dass sie da entweder nicht mehr raus oder gar nicht erst reinkommen.


Nach den letzten Monaten mit den ganzen Strassenhunden, war das jetzt irgendwie ein komischer Anblick. Um diesen Anblick erstmal zu verdauen, gingen wir ins Art-Café und tranken Tee und Mocchachino oder so ähnlich(Kakao-Milch-Café). War noch besser als der Name verrät =)

Durch den Buchladen nebenan sind wir natürlich auch noch gelaufen und haben überraschender Weise sogar deutsche Touristenbücher gefunden. Hauptsächlich über den Machu Picchu. Cool!

Auf dem Weg zurück sind wir noch durch eine Art Manor gelaufen. Unten mit den ganzen Düften, weiter oben dann Klamotten. Alain hat noch nach einer Hose geschaut, war aber nicht im Shopping-Modus. Also sind wir dann langsam zurückgelaufen. Unterwegs haben wir noch zwei Supermärkte gesehn und hatten dann die Idee, dass wir doch Zelten könnten, wenn wir mit dem Auto unterwegs sind. Das behielten wir mal im Hinterkopf, mussten das aber noch mit den andern zwei Jungs absprechen. Günstiger wäre das auf jeden Fall.

 


Es war bereits wieder dunkel, als wir im Hostel ankamen.

Nach einer kleinen Lagebesprechung, sind alle ausser Gianni dann los zum Pizzaessen.
Da heute ja nicht so ganz Alains Tag war mit bestellen, bekamen wir ein Bier, ein Cola, zwei Promotionen Sangria und eine Promotion Pizza.
Hätte eigentlich eine Promo Sangria und ZWEI Promo Pizza sein sollen =)

 

Im Hostel zurück entschieden wir uns für einen weiteren Shit Hat Abend.
Die Mädels tranken Wein, die Jungs Bier.
Um Mitternacht haben sie uns dann aus der Bar geschmissen und wir haben uns für den Rest des Games noch in die Lobby gesetzt. 



 

DAY 159
26.JULI 2019 – FREITAG

Guten Morgeeeeen Hostel Pool Paradise

Da wir heute keine Tour gebucht hatten, sondern ein Auto mieten wollten konnten wir ganz gemütlich frühstücken und sind dann zur Auto Vermietung gelaufen.

Dort angekommen wurde uns gesagt, dass es in der ganzen Stadt keinen einzigen Mietwagen mehr gibt. Da am Montag Nationalfeiertag ist und die Menschen ein langes Wochenende haben, sei alles ausgebucht. Auf diesen Schock hin, mussten wir erstmal in eine Cafeteria, was trinken und uns mit dem Wlan verbinden. Alternativen suchen!

Wir fanden heraus, dass Peru den Nationalfeiertag ganz gross zelebriert, also beschlossen wir, das verlängerte Wochenende in der Hauptstadt zu verbringen.

Nachdem wir ein neues Hostel gefunden und gebucht hatten, sind wir ins Lacamar Shopping Center direkt an der Küste zum Pazifik. Richtig cool gemacht!


Julia fand noch eine günstige Hose, Gianni Kopfhörer und dann gingen wir ins „Fridays“ zum Mittagessen. Das Mittagsmenü war Salat und Burger, das war tiptop.

Der Burger war zwar nicht der Beste, aber es hat gereicht.


 

Danach sind wir nochmal ein bisschen rumgelaufen und haben nach Campingausrüstung geschaut.

Aber hier war alle viel viel teurer (ist ja logisch) und wäre wahrscheinlich auch stabiler. Aber wir brauchen das ja voraussichtlich nur diesen Monat. Deshalb doch eher das Supermarkt-Zeug.

 

Als wie wieder zurück ins Hostel gelaufen sind, musste Julia nochmal kurz umdrehen, denn sie hatte ihre Trinkflasche im Restaurant vergessen.

Im Pool Paradise angekommen, machten wir uns ready und Alain bestellte ein Uber zum nächsten Hostel.

Dort kamen wir dann gegen 19:00h an. Mega viel Verkehr hier in der Stadt!

Stephi war am Anfang mega begeister von dem Hostel. Es war nämlich eine alte Bücherei, die zum Hostel umgebaut wurde. Die Räume alle richtig hoch, überall das alte Holz – tolle Location!

Auf dem Dach gab es auch eine Dachterrasse mit einer eigenen Küche für alle zum mitbenutzen.

 

Nachdem wir die Betten bezogen hatten, gab es einen Welcome-Drink an der Bar. Unsere erste Begegnung mit Pisco (dem Nationalgetränk von Peru).
Sehr sehr lecker! Die Mädels haben bereits ihr neues Lieblingsgetränk =)

 

Dann sind wir wieder los um was zum Essen zu finden.
Wir sind mal Richtung Stadion um da in der Food-Street was zu essen.




Nach einigem Hin und Her fanden wir dann was und die Jungs bestellten sich zwei Körbe Fleisch.
Julia orderte noch eine Karaffe Pisco-Sour und wir holten uns dann später noch was süsses.





 

Auf dem Rückweg sind wir noch durch einen Park gelaufen, wo die Einheimischen am Tanzen waren. Und das einfach am Freitagabend bei tiefster Dunkelheit.


Wir sind danach noch in eine Bar in der Nähe von unserem Hostel, da die Drinks im Hostel schon recht teuer sind...






 

DAY 160
27.JULI 2019 – SAMSTAG

Zum Tag der Schlafmütze waren wir heute relativ fit!
Wir wollten heute mal ein bisschen was von Lima sehen und es auf eigene Faust erkunden.

Also sind wir mal losgelaufen zu dem Park wo die Wassershow stattfindet.

Der Park macht aber erst um 15:00h auf. Also sind wir weiter. Mal mit dem Metrobus wieder ins Zentrum gefahren und - da Abwechslung ja sein muss – eine Station später ausgestiegen als mit der Free Walking Tour =)

Da wir bereits so viel gemacht hatten, ging es erstmal in ein Bistro wo wir ein Käffchen getrunken haben. Nach dem Energieschub sind wir einfach nochmal durch die Gassen gelaufen und haben dann zwei Pullover für Julia und Stephi gefunden. Ein kleines Geldtäschen für Stephi und neue Schuhe für Gianni. Am Ende kamen wir wieder an dem Taubenplatz an.



Wir schauten uns das Spektakel nochmal an und dann ging die Gassentour weiter.


       
 

Wir beschlossen, mal in den Park zu gehen, des gegenüber von unserem Hostel ist. Da ist nämlich alles mit Lima 2019 angeschrieben, muss also irgendwas mit den Panamericana zu tun haben.

Bis wir den Haupteingang gefunden hatten, sind wir den halben Park schonmal abgelaufen, dann ging es durch die Kontrolle, die aber mehr proforma war als irgendwas anderes.

Und schon waren wir mitten im Geschehen!
 

Es gab einen Fahnenplatz, wo alle Fahnen der mitwirkenden Länder aufgereiht waren, Foodtrucks wo wir uns erstmal stärkten mit Chicken Wraps und dann schauten wir auch noch in die Lobby des Muesum de Arte rein.

       

Nach einer weiteren Runde durch den Park sahen wir eine riesige Menschenschlange. Dann kam ein Volunteer auf uns zu und fragte, ob wir Hilfe bräuchten.

Wir fragten mal, warum denn da soviele Menschen anstehen. Sie erklärte uns, dass den ganzen Tag Live-Konzerte sind und die sind gratis. Man muss sich einfach lange anstellen, dass man Platz bekommt. Da heute der erste Tag im Park ist, ist heute natürlich viel Medien und wichtige Sportpersonen umeinander, deshalb der ganze Trubel.


      

Wir schauten uns das kurz an, der Organisator der Panamericana war gerade im Park und gab allen möglichen Zuschauern die Hand, eine kleine „Band“ spielte und Menschen mit Masken auf dem Gesicht tanzten noch. Eine Frau lief auf Stelzen, nein, sie TANZTE auf Stelzen. Respekt!

 

Nachdem wir uns das eine Weile angeschaut hatten, sind wir zurück ins Hostel.

Dort haben wir nach ein paar Tipps zum Essen gefragt. Sie hat uns empfohlen in der Shopping Mall in ein Restaurant zu gehen.

Das haben wir dann gemacht, aber das Restaurant nicht gefunden.
Also sind wir halt in den Food Corner und jeder hat sich geholt, auf was er Lust hatte.

Danach gab es noch Donuts und Zimtschnecken als süssen Abschluss.




Nun war es schon Zeit um in den Park zu laufen um die Wassershow zu sehn.
Ruckzuck waren wir dann dort und keine 15min nach unserer Ankunft ging die Show los.



Das Wasser wurde wie ein Fächer herausgespritzt und mit einem Beamer wurden dann Bilder da draufgebeamt. Wirklich toll gemacht!



     

Nach dieser Show, die ca. 10-15 min ging, machten wir noch eine Runde durch den Park.
Dadurch fanden wir auch noch einen Brunnen durch den man durchlaufen konnte ohne richtig nass zu werden.


Es ging weiter durch den Park. Auf einmal gab es Umkleideräume, aber warum?

Wir fanden einen weiteren Brunnen, in den man in die Mitte stehen konnte und dann eine Art Wassershow um einen herum geht. Man wird auf jedenfall klatschnass, deshalb auch die Umkleideräume. Das schauten wir uns sicher 30min lang an und machten uns über die Leute lustig.


       

Manche hatten einfach zu wenig Geduld um zu warten, bis die Lichter ausgingen und man zurücklaufen konnte. Die erwischte es dann natürlich mit einem Wasserstrahl.

Zum totlachen!! Wir amüsierten uns köstlich!

 

Der Rest des Parks war dann zwar schön, aber nicht mehr soooo witzig .
(besser konnte es ja auch gar nicht mehr werden )
Sehr sehr schöne Anlage! Wenn man in Lima ist, ist das ein MUSS und sollte auf die TO-DO-Liste.

 

Den Abend liessen wir dann im Hostel ausklingen.


 

DAY 161
28. JULI 2019 – SONNTAG

Hello Lima!

Heute haben wir nicht sehr viel gemacht.

Ein bisschen in Lima rumgelaufen, dann sind wir irgendwann in der Shopping Mall gelandet, haben dort im Supermarkt eingekauft und dann im Hostel Pasta mit Tomaten-, Pesto-, Basilikumsauce gekocht und gegessen. Da am Abend im Hostel ein BBQ geplant war, sind wir gleich da geblieben und haben ein paar Runden Shit Hat gespielt.

Etwas später sind wir aber doch nochmal aufgebrochen, denn Alain wollte noch eine lange Hose kaufen. Wir sind dann zwar ohne Hose aber mit einer Flasche Rum zu den anderen zurückgekommen und haben weiter Shit Hat gespielt.

Irgendwann kam dann einer und hat uns von der Rooftop-Bar geschmissen, da ab 22:00h Nachtruhe war. Aber das BBQ? Also sind wir runter in die Bar, haben was zum trinken bestellt und haben mal nach dem BBQ gefragt. Der Typ hat uns gesagt, dass man den ganzen Abend hier bestellen konnte, aber die Küche jetzt zu ist.

Alain ist dann zur Reception und hat gefragt, warum denn das nicht kommuniziert wurde.
Sie meinte nur, dass es kurz vorher abgesagt wurde. Das Schild stand aber trotzdem noch an der Reception. Alain war dann ziemlich sauer, denn er hatte Hunger!

Mit etwas Bargeld in der Hand, lief er dann runter zur Strasse und ging dann in den Park, holte sich was zum Essen und hörte sich noch ein Konzert an.


      

Stephi spielte derweil mit den anderen Billard und trank noch den ein und anderen Pisco.
Als Alain dann nach 2 Std wieder zurückkam, war sie schon recht erleichtert.

 



DAY 162
29. JULI 2019 – MONTAG

Buenas dias Lima und Happy Birthday Peru!
Am heutigen Nationalfeiertag von Peru ging es für uns früh raus.

Unsere drei Mitreisenden ging es noch nicht sehr gut, also sind wir nur zu zweit los um einen guten Platz für die Militärparade zu ergattern. Es hiess, diese soll um 08:00h losgehn.

 

Auf dem Weg dorthin sah Alain was, das er unbedingt fotografieren wollte und eine Einheimische fand, dass das auch vernünftig präsentiert werden sollte =)


Wir standen dann auch schon relativ früh an der Strasse und warteten mit den anderen darauf, dass es endlich losgeht.

Irgendwann sahen wir dann auf dem ein und anderen Handy, die über Live-Stream schauten, wie weit die Parade ist, dass es endlich los ging.
Als dann die ersten bei uns eintrafen, war die Müdigkeit schon wieder verflogen =)


  





      


     



 

Die Begeisterung hielt leider nicht lange an
- zumindest nicht bei Stephi -
denn kaum waren ein paar Gruppen durch, sahen wir die nächsten und die verliessen die Paradenstrasse einfach eine Strasse früher!


Die ganze Bevölkerung tobte, schrie(was wissen wir nicht genau) und winkte den Gruppen, sie sollen doch weiterlaufen. Nachdem das ein paar nacheinander gemacht hatten, hatte Stephi keine Lust mehr auf das. 

Da es ihr Magentechnisch auch nicht sehr gut ging, entschied sie, einfach ins Hostel zurück zu gehen. Alain liess sie natürlich nicht alleine zurück und begleitete sie.

 

Stephi legte sich dann wieder ins Bett und schlief nochmals ein bisschen.
Alain gesellte sich zu den anderen zwei Jungs hoch zum Rooftop.

 

Am Nachmittag war Stephi wieder fit und sie ging kurz zum Supermarkt um eine Suppe für sie und Julia zu kaufen. Währenddessen machte Alain ein kleines Powernap.

Wir wechseln uns einfach ab mit schlafen =)

 

Am Abend gingen wir fünf dann alle zusammen noch in die Shopping Mall. Alain fand dann endlich ein paar Hosen und der Feiertag wurde von uns mit einer Pizza beendet.

Zurück im Hostel erlebte Stephi wieder einen tollen Hostel-Moment. Ihr Waschbag fehlte!
Am Nachmittag war sie noch duschen, das Handtuch hatte man ihr netterweise nicht geklaut.
Aber der Kulturbeutel, mit Zahnbürste und Co.
Sie fragte noch an der Reception, ob es vielleicht doch netterweise jemand abgegeben hat, aber sie wusste die Antwort bereit: NEIN.
So ist das halt, wenn man sich im Hostel ZU sicher fühlt und seine Sachen nicht alle einschliesst. Selber schuld!
Na dann: Gute Nacht!


 

DAY 163
30. JULI 2019 – DIENSTAG

Ein letztes Frühstück im Hostel 1900.

 

Danach Check Out (natürlich ging das Kreditkartengerät an diesem Morgen nicht) und Stephi fragte nochmal, ob vielleicht ein grüner Waschbeutel gefunden wurde.
Natürlich nicht, denn den hatte man ihr gestern neben dem Bett geklaut.
Naja, dann muss da halt irgendwann was neues her.

 

Wir sind dann mit einem Uber zur Autovermietung gefahren,
dort die Formalitäten erledigt und schon standen wir vor unserem neuen Begleiter für einen Monat:
ein hellblauer Toyota Yaris.

Hoffentlich ist der Kofferraum gross genug für unsere 5 Rucksäcke!
Nach ein bisschen Tetris dann die grosse Erleichterung! Alles hatte Platz!
YES!!

Alain hinters Steuer, Gianni als Copilot, die Mädels und Matthew hinten wie die Hühner auf der Stange.
Los gehts! Erstmal aus Lima rausfinden, erste Challenge accepted!

Die Fahrt nach Huaraz, unserem ersten Stop für heute, verlief mal so und mal so.


     

Wir fanden heraus, dass wir fünf inkl. Gepäck doch einiges wiegen und wir die „liegenden Polizisten“ auch liebevoll „ACHTUNG BUMB!“ genannt, nicht unterschätzen dürfen, sonst haben wir bald ein Loch unter dem Auto.


     

 Dafür wurden wir aber von der peruanischen Landschaft entschädigt.
Traumhaft und wahnsinnig facettenreich!


    


Nach einigen Höhen und Tiefen während dieser Fahrt, kamen wir schliesslich in Huaraz an, suchten nach einem Hostel und fanden dann unsere Betten im Traveler‘s Palace.

Dann ging es für uns auf die Suche nach einem Restaurant, welches relativ schnell gefunden wurde.

Leider kam das Abendessen bei Alain und Julia nicht so gut an. Beide hatten es kurz danach mit dem Magen zu tun. Zum Glück war aber bei beiden nach einer Stunde wieder alles ok.

Ziemlich k.o. von der Fahrt sind wir dann ins Bett und verabredeten uns für den nächsten Morgen um 05:00h. Wir hatten für unser erstes Ausflugsziel noch einen weiten Weg vor uns und wir wollten es da auch ein bisschen geniessen.

In unserem 4er-Dorm lernten wir noch ein Südkoreanerin kennen, die auch erst in Huaraz angekommen war. Lustigerweise erzählte sie uns, dass sie am nächsten Tag die gleiche Tour macht, nur dass sie diese über eine Agentur gebucht hatte und sie um 04:30h schon losmuss.

 

DAY 164
31. JULI 2019 – MITTWOCH

03:30h unsere „Dorm-Kollegin“ war fit, munter und laut wie ein Elefant im Porzellanladen.
Wir waren bereits wach, aber hatten noch eine ganze Stunde bevor wir aufstehen durften.
So haben wir nochmal versucht zu schlafen, was aber dann mehr dösen als schlafen war.

Um 05:00h ging es dann ins Auto und wir machten uns auf den Weg zur Laguna 69.

Ganze 3std Fahrt von Huaraz dauerte es bis wir endlich im Nationalpark ankamen.

Der Weg war gegen Schluss eine richtige Herausforderung für Fahrer Alain und unseren Toyota Yaris. An einem Part dachten wir schon, dass wir nicht mehr weiterkommen.
Aber mit der Ausdauer von Alain, schafften wir das zum Glück auch.


Nachdem wir den Eintritt bezahlt hatten, ging es weiter bis wir den Parkplatz erreicht hatten.


Der Nationalpark war bis dahin bereits richtig schön.

Der Wagen war dann geparkt und es ging dann auf unsere 3 stündige Wanderung.
Zunächst gemütlich flach, dann ging es immer höher und höher.


    


     

Es waren einige Reisegruppen da, die wir aber locker überholen konnten. Als wir den ersten Berg hinter uns hatten, kam wieder eine lange flache Passage. So konnten wir wieder etwas Energie tanken bevor wir in den nächsten steilen Part begaben.

Step by Step ging es weiter


     

und dann kamen wir endlich an der Lagune an.


      

WOW! Die Bilder, die wir bisher gesehn haben, waren wirklich echt!
(Fotos können ja auch bearbeitet werden)



Die nächsten 1,5 Std verbrachten wir mit bestaunen, Chillen und(gefühlt)1000 Fotos machen.





     

     

Alain konnte noch mit seiner Drohne fliegen und fantastische Aufnahmen von oben machen.


Irgendwann mussten wir aber doch wieder runter, schliesslich war der Weg zurück zum Hostel auch wieder 3 Std lang.


Runter ging es dann richtig schnell. Innerhalb von 1,40std waren wir wieder am Auto.


Ab ins Auto und los gehts zurück. Auf dem Weg machten wir noch an einem Restaurant einen Zwischenstopp wo Stephi ein typisches peruanisches Gericht gegessen hat. Pachamanca oder so, sind einfach zwei Art Fleisch und Reis. Julia hatte ebenfalls einen peruanischen Snack Mais mit Käse das sich Choclo con queso nennt.

Nach 3,5 Std Fahrt kamen wir dann wieder in Huaraz in unserem Hostel an.

Da gab es noch ein kühles Bier, eine heisse Dusche und dann waren wir ziemlich schnell im Bett.
Der Tag war schon ziemlich lang, aber mega schön!






 

DAY 165
1. AUGUST 2019 – DONNERSTAG

Happy Birthday Switzerland!

Heute ging es für uns von Huaraz erst später los.

Da wir gestern ja so früh raus sind, haben wir alle ausgeschlafen und ausser Julia hätten wir auch das Frühstück verschlafen. Aber das Hostel gibt es wohl noch nicht so lang und die Mitarbeiter haben sich sehr um uns bemüht und haben von den normalen Frühstückszeiten für uns abgesehn.
Somit haben wir dann doch noch was in den Magen bekommen =)

Gegen 12:00h ging es für uns los. Die Fahrt ging von Huaraz nach Huarmey.


     

Zum Mittagessen machten wir einen Stop in einem Fischrestaurant, wo es riesige Portionen gab.

Gut gestärkt hüpften wir wieder zurück ins Auto und kamen dann gegen 16:30h in Huarmey an. Dann ging es erst mal auf Suche von einer Unterkunft. Nach ein bisschen herumfahren und rumfragen, hatten wir unsere Unterkunft und es ging ruckzuck los um den Sonnenuntergang zu erwischen.

Es ging wieder ins Auto, wir fuhren ein Stück zurück auf der Strasse die wir vorher hergekommen sind. Die Jungs hatten da im Voraus schon ein Plätzchen ausgesucht.

Alain packte gleich die Drohne aus um ein paar schöne Aufnahmen zu machen.
Er konnte auch noch ein paar Skills ausprobieren, seine Flugtechnik verbessern und natürlich tolle Aufnahmen!

 


     

Es wurde dann nach 1 Std dann sehr schnell dunkel und wir fuhren zum Hostel zurück.

Die Suche nach einem Bankautomaten verlief fast rasend und wir hatten dann auch recht schnell ein Restaurant gefunden. Dort gab es eine sensationell leckere Suppe.

Die beste Gemüsesuppe seit langem!

Da wir alle ziemlich k.o. von der Fahrt waren, ging es ziemlich schnell ins Bett.


 

DAY 166
2. AUGUST 2019 – FREITAG

Guten Morgen Huarmey!
Da wir kein Frühstück inklusive hatten, haben wir in der Bäckerei gestoppt.
Leider war das doch nicht so eine richtige Bäckerei, also gab es für ein paar einfach einen Café.

Nach 1 std fahrt, kamen wir an einen Supermarkt, wo wir dann ein paar Snacks, Brote und Co. eingekauft haben für unseren Zwischenstopp.

Im Supermarkt gab es leider keine Superfrüchte, so wie wir das gehofft hatten.
Aber als wir rauskamen standen Gianni und Alain mit Mandarinen in der Hand da.
Sie beide hatten auf der Strasse welche für 2 Sol gekauft.
Alles eingeladen ging es dann weiter Richtung Lima.

     

Zur Stärkung machten wir dann fast 3 Stunden später eine Pause am Strand, wo wir kurzzeitig von ein paar Hunden umkreist wurden, die alle auf was zu essen hofften.


Den Rest von unserem Essen, was nicht fertig gegessen wurde, gaben wir dann den Hunden, die freuten sich auf jeden Fall darüber.

Wieder zurück Richtung Autobahn, mussten wir wieder die Maut bezahlen, obwohl wir erst kurz vor unserem Stopp bezahlt hatten. Aber die Lady sagte, dass wir ja von der Autobahn runter sind und das ja nicht ihr Problem ist...



     

Naja, unser Weg ging dann aber wie geplant nach Ica.
In Ica hatten wir zum Glück bereits ein Hostel gebucht.
Das machen wir ja eigentlich nicht sehr oft .

Aber im Ica Adventures war das notwendig, denn kurz nach unserem Check in sahen wir 5 Backpacker, die wieder weggeschickt wurden, weil das Hostel voll war.

Nachdem wir uns kurz eingerichtet hatten, sind wir hoch in die Bar. Erstmal was trinken und dann was zum essen bestellen! Ganz wichtig!

Da gerade noch Happy Hour war, spielte uns das ganz gut zu und nach einem feinen Essen wurde noch Karten gespielt, weitergetrunken und wer wann ins Bett ging – ist bis heute eine ungeklärte Frage =)





DAY 167
3. AUGUST 2019 – SAMSTAG

Buenas dias Ica!
Der ein und andere Kopf war heute etwas schwer, deshalb ging es auch eine kleine Weile bis wir mal alle ready waren =)

Gegen 14:00h sind wir dann mal nach Huacachina mit dem Auto gefahren um uns die Oase mal anzuschauen. Der See war früher für seinen Heilkräfte bekannt und ein beliebter Kurort um schwere Krankheiten zu heilen. Aufgrund der hohen Popularität versiegte das Wasser aber irgendwann.
Heute wird dieser mithilfe einer Wasserleitung von Ica aus befüllt.

Ist also nicht mehr so heilend wie früher =)

In Huacachina angekommen, suchten wir uns einen Parkplatz und fragten uns step by step mal durch, was so sandboarding und buggy tour kostet.

Da wir am sandboarding jetzt nicht so interessiert waren, fragten wir gleich nach Ski und Snowboards. Nachdem wir
mal rumgelaufen sind, haben wir uns für den ersten Typen entschieden, der war irgendwie ganz nett. Da wir ihn aber kurzzeitig nicht mehr gesehn haben, sind wir noch in einen Laden, die im Schaufenster ganz coole Videos vom Sand-skiing und -boarding hatten.Die Tour bei ihnen war aber viel viel teurer und wir entschieden uns doch für die billigere Variante.
Wir mussten das ja auch einfach noch testen. =)

Inzwischen war auch der andere Typ wieder aufgetaucht, er telefonierte ein paar mal und dann wurden wir in verschiedene Läden geschickt, das Equiptment geholt und wir durften kurz warten, bis unsere Tour dann um kurz vor 16:00h losging.

Wir stampften mit unseren Sachen zu einem der 100 Buggys, luden ein und stiegen dann in unsere Sitze. Gesamt waren wir 10 Personen und 1 Fahrer.


Der Buggy fuhr los, wild über die Dünen, hoch – runter – schnell – langsam
definitiv nix für schwache Mägen!

Dann stoppte der Buggy, wir liefen auf der Düne herum und wir hatten viel Spass im Sand =)


     




Die Jungs machten auch noch ein Rennen, was für Alain leider mit dem Kopf im Sand frühzeitig endete.




Irgendwann war es dann aber endlich soweit! Skischuhe anziehen, Kerzenwachs auf die Ski reiben und dann gehts schon los!


Die erste Runde war bei Stephi so lala… Sie hatte glaub das Kerzenwachs nicht gut genug verrieben, denn die Ski klebten richtig am Sand. Fühlte sich irgendwie an, wie wenn man die Ski schon zu lange nicht mehr in den Service gebracht hat.
Bei Alain ging das alles schon viel besser =)
Unten angekommen stampften wir die Düne wieder hoch, was unglaublich anstrengend war.

Irgendwie hatten wir uns das doch etwas cooler vorgestellt.
Julia und Stephi sind die letzte Runde dann nicht mehr mitgefahren.
Die Jungs sind noch die Düne runter, eine andere hoch und konnten dann eine ganz grosse Düne runterfahren.

Dort wurden sie dann mit dem Buggy abgeholt. Dieser versuchte dann wieder da hochzukommen, was aber ein paar Anläufe gebraucht hat. Oben wurde der Rest der Gruppe noch eingesammelt und wir fuhren zum Sonnenuntergangs-Punkt. Da war dann wieder Foto – Time.



 

Mit dem Buggy ging es dann wieder zurück zur Oase.

Alain und Gianni hatten noch nicht genug und sind die Düne an der Oase noch hochgelaufen, um dann direkt zum Shop zurück zu fahren.

Stephi, Julia und Matthew sind zurückgelaufen, haben das Zeug zurückgebracht und auf die Jungs gewartet. Als diese zurück waren (ja es war inzwischen ganz schön dunkel geworden) haben sie gleich für morgen eine Tour gebucht um weitere 3 Stunden Ski zu fahren.
Nur mit dem Unterschied, dass sie morgen keine einzige Düne hochlaufen müssen =)

Wir entschlossen uns, am Abend im Hostel in der Bar wieder was zu essen, da es da wirklich preiswert und lecker war. Wir fragten dort auch, ob wir länger bleiben könnten, aber sie waren bereits wieder ausgebucht. Also suchten wir uns noch ein neues Hostel, die Mädels buchten noch ihre Wine & Pisco Tour für morgen, wir packten unsere Sachen bereits um und dann ging es relativ früh ins Bett.


 

DAY 168
4. AUGUST 2019 – SONNTAG

Hola Ica!
Die zwei Mädels machten sich schon früher zum Frühstück, Alain und Gianni kamen aber ziemlich schnell nach und wir frühstückten noch zusammen.
Schade, dass wir das Frühstück gestern verpasst hatten – es gab eine riesige Auswahl!
Julia und Stephi machten sich dann ready und packten ihre Sachen zusammen, dass die Jungs das alles dann mit nach Huacachina ins neue Hostel nehmen konnten.
Der Plan war nämlich, dass die Jungs mit dem Auto hinfahren und das Gepäck mitnehmen und die Mädels dann am Nachmittag mit dem Taxi hinfahren.

......
 

Tag von Stephi & Julia :

Wir wurden um 10:00h am Hostel abgeholt, unser Fahrer sprach nur Spanisch, da hatten wir schon die ersten Zweifel, ob unsere Tour wohl in Spanisch oder in Englisch stattfindet…?
Naja, den Prozess der Weinherstellung kennen wir ja eigentlich und wenn der Pisco ähnlich wie der Schnaps bei uns hergestellt wird, dann klappt das mit dem Spanisch sicher auch tiptop =)

Wir waren insgesamt 4 Personen. Die anderen beiden waren aus Lima, ein hübsches Pärchen, aber er der totale Instagram-Mann. Armer Typ =)
Wo immer es auch ging, wurden Fotos gemacht, wenn kein schöner Hintergrund war, dann halt Selfies. Es war wirklich witzig anzuschauen.
Wir kamen nach ca. 20min Fahrt bei der ersten Botega an.
Dort wurden wir vier dann aufgeteilt. Das Pärchen bekam einen spanischen Tourguide und wir einen englischen. Super, dann klappt das ja doch =)


    

Wir wurden kurz rumgeführt und dann gab es kurz danach bereits das Tasting.


 

Es gab zunächst einen Rosé, der mega süss war.
Dann einen Roten, der aussah wie ein Rosé, aber immerhin nicht so süss.
Das dritte Glas war dann bereits ein Pisco. Laut unserem Guide trinkt man den Pisco Acholado immer nur PUR. Um den besten Pisco Sour zu mixten nimmt man dann den Pisco Quebranta, den wir dann als viertes im Glas hatten.




Als fünftes „probiererle“ gab es einen Creme-Likör namens Algarrobina der extrem nach Baileys schmeckte. Der nächste Creme war ein Lucuma, der aus der gleichnamigen peruanischen Frucht hergestellt wird. Auch sehr fein! Das siebte und letzte Glas war dann ein Café Likör, der besonders Julia sehr mundete.

Das einzige was an dem Tasting jetzt nicht gerade der Hit war, war, dass wir Schnapsgläser zum probieren hatten. Aber schlimm wars nicht.

Danach hatten wir die Gelegenheit noch einzukaufen, wir überlegten lang hin und her, ob wir eine Flasche Pisco Acholado mitnehmen sollen, da wir aber noch eine weitere Botega vor uns hatten, entschieden wir uns dagegen. Aber die Auswahl war riesig, Combo-Pakete mit peruanischen Gläsern und Pisco, Creme-Likör-Pralinen, verschiedene Gläser, ein „Gewehr“ zum umhängen indem eine kleine Flasche Pisco Platz hatte, Flachmänner zum umhängen und vieles mehr…

Toll gemacht - kleine, familiare Botega! Tour geht nicht zu lange und es wird gut erklärt.
EL CATADOR definitiv zum weiterempfehlen!


Dann ging es wieder ins Auto und zur nächsten Botega.
Unser Fahrer wollte natürlich wissen, ob es uns gefallen hatte und natürlich: wie uns der Pisco schmeckt =)

 

Die zweite Botega begrüsste uns bereits mit einer fantastischen Auffahrt zum Weingut.
Fast wie in Italien auf dem Weg zu einer Finca.
Auf dem Parkplatz, sagte uns unser Fahrer, wir sollen einfach kurz bei Ihm bleiben. Er bezahlte dann den Eintritt für uns und zeigte uns, wo und wann die englische Tour startet.
Wir hatten noch kurz Zeit, liefen über die Wiese und machten ein paar Bilder bei den Fässern.
Dann noch kurz aufs WC und schon ging es los mit der Tour.

Die Dame, die uns rumführte, hatte ein ganz schlechtes englisch, eine schlechte Aussprache und wir hätten auf deutsch wahrscheinlich genauso wenig verstanden. Sehr schade, denn das Weingut war super für Touren gemacht. Mit verschieden Spots, die sie betätigen konnte und über den einzelnen Vorgang was erzählen konnte.


Die Tour war zum Glück ziemlich schnell vorbei und wir kamen in einen Ausstellungsraum, wo die Maschinen von früher auf Spanisch, Englisch und Französisch angeschrieben waren.


Es waren auch wieder die Keramik-“Fässer/Krüge“ der Pisco Lagerung und richtige Weinfässer ausgestellt.


Für das Tasting hatten wir dieses Mal 4 Weingläser vor uns.

Das erste Glas war ein Spumante, der ein bisschen wie ein süsserer Moscato schmeckte.
Das zweite Glas war ein Weisswein, perfekt für einen Apero. Julia und Stephi schauten sich nur so an: JA, der ist süffig. Den Namen werden wir wohl nie vergessen „Grand Blanco“.
In das dritte Glas kam ein Rotwein, der Alain sicher super schmecken würde.
Für Stephi einfach ein „Zungenlähmer“ =)
Zum Abschluss gab es noch einen Pisco, der aber wirklich wie ein Traubenschnaps schmeckte.

Wow, da kommt Stephi direkt der Geschmack vom da Gina Grappa in den Sinn, nämlich der erste Schluck, wenn der Grappa aus der Destillerie kommt. Drei Gläser von dem und man liegt auf dem Tisch.
Nach dem Tasting gab es noch einen Film zum anschauen, den sie besser vorher zeigen würden.

Da ist nämlich die ganze Tour bereits erklärt.
So fanden wir heraus, dass dieses Weingut das älteste und grösste von Peru ist.
Das TACAMA.



 

Von dieser Botega ging es wieder ins Auto und wir dachten, dass wir nun wieder zurück ins Hostel fahren. Überraschender weise fuhren wir dann in ein Museum und Botega 2 in 1.
Wir schauten uns die ganzen Sachen an, es gab wirklich alles!




     

Unser Fahrer lief mit uns herum und erklärte uns dies und das.
Und es gab natürlich nochmal ein Tasting. Diesesmal in Plastikbecher und alle Weine supersüss.
Ein Weisswein und zwei Rotweine später, klebte der Mund schon fast zusammen.
Zum Glück konnten wir dann den mit zwei verschiedenen Pisco‘s wieder „entkleben“.
Dieses „Tasting“ ging glaub nur 15min. Wir mussten unsere Plastikbecher immer schon fast wie Shots runterstürzen.
Unser Fahrer machte dann noch ein Bild von uns und dann noch ein Selfie von uns drei.
Byebye BODEGA LAZO!


 

Schön beschwipst hüpften wir wieder ins Auto, redeten mit den anderen zwei und waren ruckzuck wieder zurück in Ica. Der Fahrer liess uns als erstes raus und wir beschlossen, erstmal im Hostel was zu essen. Zum Mittag gab es Buffet für 15 SOL, das nahmen wir dann auch. All you can eat =)
Und wir hatten riesigen Hunger!

Danach sind wir noch ins Einkaufszentrum, zur Bank und dann in ein Tuk Tuk um nach Huacachina zu fahren. Er liess uns dann am Anfang von der Oase raus und wir liefen an der Promenade entlang in Richtung Hostel. Auf dem Weg sprachen uns noch zwei an, wo wir herkommen und ob wir ein Geschenk möchten. Geschenke? Klar nehmen wir gerne =)

Wir bekamen zwei Armbändchen und die zwei Peruaner waren mega nett. Luden uns am Abend noch zu ihrer Feuershow ein und zeigten noch den Schmuck den sie so verkaufen.
Ah ja, und falls wir noch Gras bräuchten, könnten wir uns auch an sie wenden =)
Logisch, jeder verkauft hier was zu rauchen.

Im Hostel angekommen, sahen wir, dass die Jungs das Gepäck bereits ins Zimmer gebracht hatten. Alain und Gianni waren bereits los zu ihrem Sandskiing und Matthew ging es wohl nicht besonders, denn er schlief in dem Bett direkt neben der Tür zum WC.

Wir Mädels gingen dann runter und bestellten uns eine Flasche Weisswein, redeten über unseren gemeinsamen Tag und eine weitere Flasche Weisswein später kamen dann auch die Jungs zurück.



Tag von Alain und Gianni:

Als die Mädels dann endlich abgeholt wurden, genossen wir zuerst einmal die Ruhe und packten unsere sieben Sachen ins Auto. Bevor wir uns in Richtung Huacachina aufmachten, legten wir noch einen Zwischenstopp an einer Tankstelle ein, da unsere Reifen nicht mehr genügend Luft hatten.

Als wir im neuen Hostel an der Lagune ankamen, wollten wir einchecken, doch unser Zimmer war noch nicht parat. Als wir dann nach einer Stunde nachfragten, liessen sie uns unser Gepäck ins Zimmer stellen. Jedoch waren die Betten immer noch nicht bereit als Gianni und Alain um 14:15 Uhr ins Office liefen.

Da wir am Tag zuvor schon genau gesagt hatten, welche Ski`s, Stöcke und Schuhe wir wollen, liefen wir schon bald mit Alejo los zu der ersten Düne. Er wollte uns zuerst noch genau instruieren wie es abläuft und unsere Skyls auf dem Sand testen.

Nach der ersten kurzen Fahrt und dem ersten kleinen Sprung reichte ihm das auch schon und er fing an einen Sandkicker für uns zu bauen. Welchen wir dann sechs mal gesprungen sind, bis wir vom Buggy abgeholt wurden und zu den grössten Dünen im Umkreis gefahren sind.

 

Um 16:10 Uhr ging es dann mit dem Buggy auch schon los und wir merkten schnell, das wir heute einen 100x besseren Fahrer hatten als jener am Tag zuvor.

Nach gut 30 minütiger wilden Fahrt über die verschiedenen Dünen hatten wir unseren ersten Stop auf einem ca. 200 Meter Hohen Sandberg.
Den wir dann auch zwei mal fahren durften und mit dem Buggy als Sessellift-Ersatz war das auch noch ganz lustig!!!In der Zwischenzeit rutschten die anderen Leute die mit uns im Buggy sassen, den Berg auf einem Sandbord auf dem Bauch nach unten.

Weiter ging es dann auch schon zu der nächsten Düne die ca. 250 Meter hoch war und nach einer Fahrt warteten schon alle unten im Buggy für die nächste Abfahrt. Die Dünen wurden immer höher und wir auf dem Sand immer besser, welches uns auch erlaubte mal rückwärts oder einfach schneller zu fahren.

Für unsere letzte Fahrt ging es dann ziemlich weit in den Nationalpark wo uns eine Abfahrt von 400 Metern überraschte. Zuerst konnten wir den wunderschönen Sonnenuntergang in der Wüste anschauen bevor wir uns hinunter stürzten.

Zurück im Office von ihnen gab es noch einen selbstgebrannten Pisco als Apréski-Drink und Alejo bedankte sich bei uns, dass er uns beiden Skiprofis seine Berge zeigen durfte. Danach machten wir uns auf den Weg, die 300 Meter die Strasse runter zu unserem Hostel, wo wir dann auch schon auf unsere beiden „gigelnden“ Frauen trafen. 

..... 

Eine der ersten Fragen der Jungs war natürlich:

„Habt ihr heute noch nicht genug zu trinken bekommen?“

Logisch, sie sahen nur die zwei leeren Weisswein Flaschen.
Also holten wir noch eine weitere und zwei Gläser und stossen dann gemeinsam an.
So wurde fleissig getrunken, gegen später dann auch mal was gegessen, Matthew kam noch kurz dazu, ass dann eine Suppe und ging wieder ins Bett.
Wir hatten dann mal wieder kein Ende und sind noch in eine Bar.


 

DAY 169
5. AUGUST 2019 – MONTAG

Buenas dias Huacachina!

Aus Stephi‘s Schreib-Tag wurde heute rein gar nichts, denn wir waren alle fix und fertig von gestern. Die Jungs zusätzlich noch mit schweren Beinen. Kein Muskelkater, aber sie spürten, dass sie was gemacht hatten. =)

Zum Mittagessen schafften wir es aus unserem Hostel raus und sind über die Gasse ins nächste Hostel =) Wir assen was und schon ging es wieder zurück in unser Hostel.

Es waren alle ziemlich platt, die meiste Zeit hingen wir nur in unserem Dorm ab, schliefen zwischendurch wieder und sahen uns Filme und Serien an.

 

Gegen später, dass wir uns doch noch irgendwie bewegen, liefen wir auf die Düne hoch um dort den Sonnenuntergang anzuschauen.

Man konnte bemerken, dass wir nicht sehr fit waren, denn alle hatten mega Durst, aber niemand hat eine Flasche Wasser mitgenommen.

Aber Hauptsache die Chips und den Rotwein für den Sonnenuntergang =)

 

     

Alain konnte noch tolle Aufnahmen mit der Drohne machen.


     




Nach Sonnenuntergang wurde es mega schnell kalt, also sind wir die Düne runter „gerannt“ wenn man das so nennen darf =)

Da wir unsere Wäsche noch in Ica abholen mussten, beschlossen wir auch da direkt was zu essen. Wir fanden ein kleines Lokal, dessen Namen wir bereits wieder vergessen haben, da es nicht sehr zu empfehlen war. Das Essen war ganz ok. Nur die „Lasagne“ von Julia und Stephi war nicht gerade ein Hit. Weder Italienisch noch Peruanisch. Naja. Man kann ja nicht immer supergut essen.

So ging es dann für uns wieder zurück ins Hostel, in den Dorm, wir packten unsere Sachen zusammen, dass wir morgen gleich ready sind zum losfahren.
Buenas noches!

 



DAY 170
6. AUGUST 2019 – DIENSTAG

Fit wie unsere Turnschuhe ging es heute für uns raus aus den Federn und rein ins Auto!
(Wir hatten gestern ja wirklich genug geschlafen und „geruht“ )

Da wir im Hostel in Ica ausversehen einen praktischen Reiseführer eingepackt hatten, fanden wir dort das Geheimnis der Nazca Linien, welche zufällig auch noch auf unserem Weg lagen.

Eigentlich kann man diese nur aus der Luft betrachten, man muss also eine Tour mit einem Flugzeug buchen. Aber da Alain ja seine Drohne hat, dachten wir, wir könnten diese auch ohne Tour anschauen. Es gab auch noch die Option mit einem Aussichtsturm, wo man 4 SOL Eintritt bezahlt um hochzulaufen und zwei der berühmten Nazca Linien zu sehen.

Nach einem kleinen Picknick als Frühstück gingen Julia, Stephi und Matthew zusammen hoch, während Alain und Gianni sich alles mit der Drohne anschauen wollten. Sie durften aber nicht fliegen, da zwei Securitys dagegen waren.


     

Also warteten sie brav auf den Rest um ein Stückchen mit dem Auto zurück zu fahren und dort mit der Drohne zu fliegen. Ist aber schon ein bisschen tricky, wenn die Flugzeuge und Vögel rumfliegen und man dann noch aufpassen muss, wo die Drohne ist.


Lang haben wir das nicht durchgehalten, aber es gab das eine und andere schöne Bild aus der Luft.
Von diesem Stop ging es für uns wieder ins Auto und weiter nach Puquio.


Ganze 100km Dirt Road hatten wir heute noch vor uns.
Macht das unser Toyota Yaris mit?

……

 

Ja, er hat‘s geschafft, aber er hat gelitten, wie wir auch.

Es ist schon spannend, wenn der Staub von Boden hochkommt, man die Fenster aufmachen muss, dass der Staub nach draussen abzieht. Und wenn ein anderen Auto oder sogar ein LKW entgegenkommt, ist alles voll Staub. Auto innen und aussen, Personen die drin sitzen, Bücher, Snacks, einfach ALLES.

In Puquio angekommen, machten wir uns erstmal auf die Suche nach einer Unterkunft. Die erste, die wir anfragten, hatten zwar einen sicheren Parkplatz, aber das Doppelzimmer kostete 90 SOL, was viel zu teuer ist. Im nächsten hatten sie keinen Parkplatz, was für uns sehr wichtig ist.

Das dritte sah nicht sehr vertrauenswürdig aus.

Im vierten dann endlich! Ein Doppelzimmer und ein Dreibettzimmer, zwar immernoch teuer, aber nicht so teuer wie das andere und wir hatten einen sicheren Parkplatz.

Die Zimmer sahen auch ganz gut aus.
Nur die Wände waren doch sehr dünn. Der Verkehr war supergut zu hören.
Hoffentlich ist das einfach in der Nacht nicht so laut.


 

Nach unserem Zimmerbezug sind wir hoch auf‘s Dach, was mehr für das Trocknen der Wäsche benutzt wird, als dass da mal jemand sitzt. Wir haben uns einfach auf den Boden gesetzt und ein Bierchen getrunken und ein paar Chips mit Avocado gegessen.

 

Alain hat mit der Drohne noch die Nachbarschaft abgecheckt und erntete da von einigen Einheimischen einen komischen Blick. Die hatten wohl noch nie so eine Drohne von nahem gesehn.


Zum Abendessen sind wir in das gegenüberliegende Restaurant, wo wir nur eine Suppe hatten. Das hat da auch gut gereicht. Wir fischten wieder Hühnerkrallen aus der Nudelsuppe raus. Bäh! Einfach nicht sehr appetitlich.

Nach diesem "Augenschmaus" haben wir bezahlt und sind rüber in unsere Zimmer und haben es uns in den Betten gemütlich gemacht.



 

DAY 171
7. AUGUST 2019 – MITTWOCH

Einen wunderschönen guten Morgen Puquio!
Dieses Hotel dürfte für den Schlafkomfort nicht diesen Preis verlangen!
Unglaublich wie laut es hier nachts ist, man hat das Gefühl, das Bett steht direkt auf der Strasse.
Auch die Auto‘s und LKW interessiert es nicht wirklich ob es Tag oder Nacht ist.
Es wurde gehupt, als ob es eine Hup-Weltmeisterschaft gibt.
Aber gut, immerhin konnten wir ein bisschen schlafen.

 

Nach einer herrlichen lauwarmen Dusche ging es mit unserem Gepäck wieder ins Auto, wo wir erschreckend feststellen mussten, dass unser linker Vorderreifen dringend Luft nötig hat.
War die schlechte Strasse wohl gestern doch nicht so gesund für den Yaris.

 

Da wir auch noch tanken mussten, erstmal zur Tankstelle in der Hoffnung, dass wir da Benzin, Luft für den Reifen und vielleicht sogar ein kleines Frühstück ergattern konnten.

Das Benzin hatten wir am schnellsten =)

Nach ewigem rumfragen dann auch die Luft für den Reifen und das Frühstück musste leider ausfallen. Vielleicht finden wir auf dem Weg ja einen kleinen Shop oder eine Frau die an der Strasse ein paar Früchte und Co. verkauft.

 

Unsere eigentliche Route sollte uns heute nach Aguas de Huancaraylla bringen, das war aber leider nicht ganz möglich, denn die Strasse dafür war gesperrt und die Lady, die da aufpasste, dass da niemand durchfuhr, sagte uns, dass wir einen anderen Weg finden müssten. 

Also fuhren wir auf der guten Strasse weiter zunächst nach Andahuaylas, wo wir einen kleinen Stopp machten um einen Café zu trinken und einen kleinen Snack in Form von einem Schokokuchen in den Magen wandern zu lassen =)

Da hatten wir auch Wlan, dass Alain das Hotel in der Nähe der Wasserbecken wieder stornieren konnte, welches wir erst am Morgen noch gebucht hatten. Wir überlegten auch noch ob wir die Reservierung einfach um eine Nacht verschieben sollen.
Natürlich brauchten wir auch WiFi zum schauen, wie wir dann weiterfahren wollen.

 Es kam dann raus, dass wir erstmal nach Uripa weiterfahren, von dort könnten wir dann morgen zu den Wasserbecken fahren und die Strasse würde uns dann auch direkt nach Cusco führen. 

Also wieder zurück ins Auto, wo Alain feststellte, dass er das Hotel noch gar nicht storniert hatte!
Somit fuhren wir mit dem Auto vor die Cafeteria um das WiFi nochmal zu nutzen =)
Aber booking.com macht es einem nicht so einfach, wenn man sein Zimmer stornieren will.
Jetzt können wir auch unsere Gäste verstehen, wenn die sagen, sie bekommen das nicht hin.
Aber wir haben einfach dem Hotel eine Nachricht geschrieben sowie dem Kundendienst von booking.com. Wir lagen noch in der Frist, also sollte das reichen.

 

Dann ging unsere Fahrt weiter nach Uripa, wir hätten eigentlich auch in diesem netten Städtchen bleiben können, aber von Uripa zu den Wasserbecken war es immerhin 1 Std weniger zu fahren.

In Uripa angekommen peilten wir mal die erste und auch einzige Unterkunft am Platz an. Die Gastgeberin war mega nett und wir bekamen ein Doppelzimmer mit französischem Bett für 70SOL und ein Dreibettzimmer für 100SOL. Inklusive Frühstück, WiFi, sicherem Parkplatz und Warmwasser in der Dusche. Hört sich super an =) Mal schauen wie die Zimmer sind.

Wir luden unsere Sachen aus, die Jungs parkten und dann bezogen wir die Zimmer.
Im Dreibettzimmer hatten die drei soviel Platz, dass sie drin tanzen könnten. Wow!
In unserem „Matrimonio“ - Zimmer war der Platz etwas begrenzt, hatten aber den Blick vor zum Platz und das Badezimmer war etwas grösser. Aber wirklich schön und vor allem SAUBER!

Wir trafen uns dann unten und bestellten noch etwas kleines zum Essen, eine Runde Bier und wir spielten zum Abschluss noch eine Runde Shit Hat.

Nach der kurzen Lagebesprechung machten wir für morgen um 07:00h zum Frühstück ab und danach Abfahrt zu den Aguas de Huancaraylla. 



 

DAY 172
8. AUGUST 2019 – DONNERSTAG

Buenas dias Uripa!
Herrlich geschlafen! Es war schön ruhig, einfach die Zimmertemperatur dürfte etwas höher sein, aber dafür hatten wir zwei Wolldecken vorsorglich bereits auf dem Bett gehabt.

Um 07:00h trafen wir uns mit den anderen drei zum frühstücken, es gab Eier, Brot und Tee oder Kaffee. Nicht weltbewegend, aber ok.

Wir fragten die Gastgeberin noch, ob wir eine Nacht länger bleiben könnten, sie bejahrte, wir bezahlten und ehe wir weiter überlegen konnten, sassen wir wieder im Auto.
Einfach ein paar Kilo leichter, da unsere Rucksäcke ja im Hotel blieben.

 

Die Fahrt nach Aguas de Huancaraylla war wieder sehr spannend.


Erst schön einen Pass hoch, dort entlang und dann ging es nach links. Die Strasse war zunächst noch gut, aber eine Stunde später waren wir wieder auf einer unbefestigten Strasse. Wir wurden wieder durchgeschüttelt und das ging so weiter bis wir in einem Dorf ankamen.

Hier wird gerade gebaut, was das Zeug hält. Die bereiten sich wohl auf den Touristenanschwung vor. Es gibt hier bereits die ersten Hostels.

Von hier aus nur noch 10min. Jippie! Aber ebenfalls auf einer „dirty road“. Scharfe Kurven, Staub und hier und da mal ein Esel auf dem Weg. Wir lieben Peru!

 

Aber wir kamen dann am Eingangs-Schild an, duften den Eintritt bezahlen. 5 SOL pro Person und weiter ging es bis
zum ersten Parkplatz. Da winkte uns bereits ein netter Mann und half noch beim parkieren. Er fragte uns gleich, ob wir was essen wollen, aber wir verneinten und liefen erstmal hoch. Zuerst wollten wir die Wasserbecken sehn, die wir seit gestern versuchten zu erreichen.So liefen wir ca. 20min und dann sahen wir den Anfang. Wirklich türkisblaues Wasser! WOW!


 

Wir hatten uns bereits drauf eingestellt, dass es nicht sooo türkis wie auf den Bilder aussehen sollte, denn Bilder kann man ja bearbeiten. Aber wir wurden wirklich überrascht! Mega cool!

Wir hatten auch noch Picknick dabei, welches wir nach dem ersten Hügel mit den ersten paar hundert Stufen dann auspackten und erstmal was kleines assen.

Gianni wollte nichts essen und lief mal voraus. Julia folgte ihm kurze Zeit später und wir genossen die Cracker und die Aussicht etwas länger.

Irgendwann wollten wir aber auch noch sehen, was denn da oben noch kommt und gingen gemütlich weiter. Kurz vor dem letzten Stück trafen wir dann auf Gianni, liessen ihm den Picknicksack da, dass er was essen konnte (und wir den nicht weiter mitschleppen mussten)und gingen weiter hoch. Ganz oben sahen wir Julia dann im Gras liegen, die etwas Vitamin D tankte und sich dort entspannte. Wir gingen die Runde nach hinten und sahen dann woher das Wasser kam.


 

Direkt aus dem Felsen. Da war kein Gletschersee oder so, die Quelle war ein Fels!

Das erklärt nun auch, warum das Wasser so türkis schimmert, denn unten in den Wasserbecken lagerten sich die Mineralien ab, der Grund war weiss und somit schimmerte das Wasser türkisblau.


Alain packte dann mal die Drohne aus, offiziell hatten wir zwar kein Schild gesehn, aber hier was das fliegen von der Drohne wahrscheinlich nicht so gern gesehn.

Diese Überlegung wurde dann auch bestätigt als Alain losflog, aber die Drohne wollte nicht höher als 5 m. Er kam wieder runter und Stephi sagte ihm, dass der Park Ranger bereits schaute, wer denn die Drohne flog.

Also packten wir wieder zusammen und gingen ein Stück runter. Julia, Gianni und Matthew warteten an der Stelle, wo wir Gianni den Picknicksack gegeben hatten und da konnten wir um die Ecke dann die Drohne erst neu kalibrieren und dann auch starten ohne dass uns ein Parkranger sah.

Die Aufnahmen waren gigantisch!


 

Als wir dann genug durch das Auge der Drohne gesehn hatten, landete Alain, wir packten zusammen und machten uns auf den Rückweg.

Wir beide gingen dann an einer Stelle noch runter zu den Wasserbecken, machten ein paar Fotos und stiegen dann wieder zu den anderen hoch.



 

Julia hatte unterdessen ein Foto von einer Einheimischen gemacht, die ihr Kind auf dem Rücken trug und hatte dafür bezahlt. Das ist wohl die grösste Einnahmequelle der Ladys, denn es sind doch ein paar Touristen hier oben. Aber wahrscheinlich noch nicht genug Ausländer, die meisten Touri‘s sind glaub aus Peru selber und die haben schliesslich selber ihre Traditionskleider zuhause.

 

Für uns ging es weiter Richtung Parkplatz, an einigen „Restaurants“ vorbei. (die bestehen eigentlich nur aus einem Zeltdach und ein paar Plastikstühlen)Zum Mittagessen selber gingen wir zu dem netten Mann vom Parkplatz. Es gab sowieso nur Trucha Fritta(frittierte Forelle) also warum nicht bei ihm essen =)

Während unserem Essen bekam die Gastgeberin gerade eine neue Lieferung Forellen, alsso die sind hier wirklich frisch! Das Ausnehmen der Fische ging bei ihr so schnell, dass wir kaum richtig zuschauen konnten. Mega cool!

Aber sie werfen die Forellen einfach ins Öl und dann werden die tot-frittiert. Selbst die Wirbelsäule der Forelle konnte man wie Chips essen. =)

Dazu gab es Reis, Salat und Tee, Das für 12 SOL pro Person. Nicht schlecht soweit. Für Parken mussten wir immerhin nichts zahlen.

 

Jeder noch schnell pinkeln und wieder zurück ins Auto.

20min später waren wir wieder auf einer befestigten Strasse und es war auf einmal richtig ruhig im Auto. Also vielleicht besser gesagt, das Auto war wieder so ruhig =)
Was so eine asphaltierte Strasse so ausmacht =)

So fuhren wir den Weg wieder zurück den wir erst heute morgen hergefahren waren.
In Uripa kamen wir dann um 21:00h an. Die Gastgeberin sah richtig erleichtert aus, als sie uns sah.

Sie meinte, sie hätte sich schon Sorgen um uns gemacht, hätte uns am liebsten angerufen, aber sie hat ja keine Telefonnummer,…. Wir erzählten ihr wo wir waren, aber sie hatte selbst noch nie davon gehört. Ein paar Bilder später konnten wir dann aber auf unser Zimmer und wir fielen schon ins Bett. Alle happy und mega müde! 


 

DAY 173
9. AUGUST 2019 – FREITAG

Guten Morgeeeen Uripa!

Nach einer herrlich warmen Dusche kamen wir runter zum Frühstück.
Da wir gestern Rührei hatten, gab es heute Spiegelei – Abwechslung muss sein! =)
Heute half die Gastgeberin des Hotels selber mit beim Frühstücksservice und somit bekamen wir mehr Brot und dann sogar noch Marmelade dazu.
Wir packten unsere Sachen wieder ins Auto und dann ging unser Weg weiter von Uripa nach Cusco.



Den Mittagessen Stopp machten wir in Abancay


     




und in Cusco kamen wir an, als es bereits dunkel war. Welcome back in einer Grossstadt! Wow, wir waren ziemlich überrascht. So gross hatten wie Cusco nicht erwartet!
Wir peilten natürlich wieder ein Hostel an, welches wir vorher rausgesucht hatten.
Dort konnten wir für 5 USD pro Person übernachten inkl. Frühstück.

Top nehmen wir. Die Backpacks wurden ausgeladen, Stephi kümmerte sich um das Check in und die Jungs suchten den Parkplatz, den man ihnen erklärt hatte und kurze Zeit später brachten Julia, Stephi und Matthew(nachdem wir ihn gefragt hatten, ob er vielleicht auch etwas mehr als nurseinen Bag mitnehmen könne)alle grossen und kleinen Rucksäcke hoch in unseren kuscheligen 6er Dorm. Danach machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant und wir fanden ein Lokal, wo es eine Familienpizza-Promotion inkl. Limonade für 20 SOL gab. Check, das nehmen wir.

Wir beide eine Promotion, Julia und Gianni eine und Mattie nahm Tacos.

 

Wir gingen dann wieder zurück ins Hostel und tranken ein bisschen Rum und spielten Shit Hat.
Leider hatte unser Hostel keinen Gemeinschaftsraum, so mussten wir uns in den Hof an den einzigen Tisch setzen und es war wirklich sehr kalt.

Aber nach ein paar Gläschen und Kartenspielen mit Körpereinsatz war es uns dann auch warm =) 



 

DAY 174
10. AUGUST 2019 – SAMSTAG

Hola Cusco!

Stephi war um kurz vor 08:00h bereits wach. Der Kopf war zwar noch etwas schwer, aber der Hunger war grösser. Julia war schon fit und munter (sie ist gestern auch früher ins bett) und wir sind zusammen runter zum frühstücken.
Kurze Zeit später gesellte sich Mattie und kurz später auch Gianni dazu.

Die drei sind dann zusammen losgezogen und Stephi hat sich wieder ins Bett gelegt.
Um kurz nach 09:00h ist Alain dann aufgestanden und zum Frühstück.

Stephi konnte da auch schon nicht mehr schlafen und hat sich zu ihm gesetzt und noch einen Tee getrunken. Alain ist danach wieder ins Bett und Stephi hat sich mit dem Laptop runter an den Tisch gesetzt und wollte ein bisschen am Reisetagebuch schreiben.

Da telefonieren mit Freunden aber irgendwie schöner war, vergingen 4 Stunden wie im Flug und im Reisetagebuch war genau 1 Satz mehr als vorher =)

Aber der Telefon-Vormittag tat richtig gut! Das war richtig belebend =)

 

Dann ging Stephi hoch um mal nach Alain zu schauen, der dann bereits auf war und gerade auf dem Weg zur Dusche.

 

Gegen 14:00h sind wir beide dann mal losgezogen um uns was zum Essen zu besorgen.

Zuvor gaben wir noch unsere Wäsche in einer Wäscherei ab und können diese dann nächste Woche, wenn wir wieder zurück in Cusco sind, abholen.
 

Kurze Zeit später fanden wir ein tolles Bistro, welches auf den ersten Blick viel zu teuer aussah. Wir schauten kurz in die Karte und sahen, dass es doch nicht so Luxus mässig ist, wie die Einrichtung erscheint. Ein netter Kellner zeigte uns gleich den Weg nach oben, wo sie eine zweite Ebene hatten und wir einen Tisch am Fenster mit Sonne und Blick auf die Strasse bekamen.

Unsere Wahl fürs Essen war schnell getroffen und so bestellten wir einmal ein Club-Sandwich und einmal ein Vegetarisches Triple-Sandwich. Dazu ein Wasser und eine Limonade.

Während wir warteten dass die bestellten Köstlichkeiten kamen, brachte Stephi Alain auf den neusten Stand von Familie und Freunde, richtete Grüße aus und erzählte freudestrahlend, was es so neues von zu Hause gibt.

So verging die Zeit rasend schnell, wir bekamen zwischendurch auch unser Essen und staunten nicht schlecht. Riesige Portion! Und geschmeckt hat es auch fantastisch =)


 

Diese Stärkung liess uns dann aufbrechen und unser nächstes Ziel war das Mueso Machu Picchu. Im Reiseführer stand drin, dass sich ein Besuch von dem Museum vor dem Machu Picchu wirklich lohnt.

Wir wurden nicht enttäuscht!

An der Kasse zeigte Stephi erstmal auf zwei verschiedene Preise. Nämlich einmal der normale Eintritt( 20 SOL) und dann stand da auch was von Touristen mit Passport (10 SOL) und dazwischen war der Preis für Studenten ( 10 SOL) angeschrieben.
Die Dame meinte auf jedenfall dass wir Studenten sind und sagte gleich 10 SOL par persona.
(...Tiptop, gleich wieder was gespart…)
Dann wies sie uns auf einen Gang hin, wo wir zuerst hinsollen und wo wir dann weiterlaufen.
Wir kamen in einen Raum, wo ein Film abgespielt wurde.
Der war schön kurz und informativ =)

Danach sind wir noch durch das zweistöckige Museum durchgelaufen. Alles super schön gemacht, es gibt Wegweiser von einem in den nächsten Raum, dazu muss man aber immer durch den Innenhof, was das alles noch schöner macht, denn man kommt immer mal wieder kurz in die Sonne.


     

Den grossen WOW-Moment hatten wir, als wir vor dem „kleinen“ Nachbau aus Styropor standen.



 

Am Schluss kommt natürlich dann der Shop, wo man alle mögliche Sachen vom und über den Machu Picchu findet.

Da wir aber noch eine Weile unterwegs sein werden, lag das leider nicht drin.
(Ist ja auch alles Gewicht zum rumtragen)

 

Aus dem Museum kamen wir auf jeden Fall total begeistert raus.
Der reguläre Preis von 20 SOL ist absolut gerechtfertigt.


Von da wollten wir langsam zurück zum Hostel um zu schauen, ob die anderen drei inzwischen zurück sind. Auf dem Weg haben wir aber noch an einem mega schönen Laden gestoppt, wo Stephi nach hin und her sich doch noch für einen Pullover aus Baby-Alpaka Wolle gegönnt hat.

Für Alain haben wir in dem Laden zwar keinen Pullover gefunden, dafür dann aber später im Patagonia Shop. Schön kuschelig warm!

 

Im Hostel angekommen, mussten wir mal kurz noch wegen unserer Fahrt für morgen recherchieren.

Erschreckenderweise war das von Cusco doch nicht mal so „um die Ecke“ wie wir das alle gedacht hatten. Nach Hidroelectrica, wo wir das Auto abstellen konnten, waren es ganze 6-7 Stunden Fahrt.

UND von Hidroelectrica geht es ja noch so 3-4 Stunden zu Fuss bis wir in Aguas Calientes sind.
(Angaben basierend von Google und Instagram)

…. Puh… 
 

Eigentlich mussten wir fast schon drüber lachen, denn wirklich KEINER von uns fünf hatte das mal nachgeschaut. Wir haben immer nur davon geredet, dass wir nach Cusco fahren und dann am 11. August nach Aguas Calientes.

- no plan good plan -

 

Nach dem ersten Schreck haben wir uns dann aber gleich organisiert.

Alain und Gianni sind los zum Parkplatz um zu fragen, ab wann man das Auto morgens holen kann

Stephi und Julia sind zur Reception und haben für das Frühstück um 05:30h angefragt und ob wir die grossen Backpacks im Hostel lassen dürfen bis Dienstag.

 

Auto – CHECK
Frühstück – CHECK
Gepäck – CHECK
Route – CHECK
Unterkunft – KONTROLL-CHECK (hatten wir ja bereits in Piura gebucht)

 

Was Matthew in der Zeit machte, wussten wir nicht genau, denn wir wussten dann erst, dass er auch mit uns mitkommt. Aber er hatte bisher weder Eintrittticket für den Machu Picchu noch eine Unterkunft. Aber er wusste dies von uns bereits seit Ecuador, denn da haben wir unsere Tickets gebucht.

 

Danach sind wir noch kurz was essen gegangen.

Wir haben ein tolles Lokal, das EL DORADO gefunden.
Gekocht wird von einem Deutschen und es gab ein günstiges Menu für 15 SOL.
Salat, danach Alpakageschnetzeltes mit Serviettenknödel und einen Tee dazu.


Lecker!
Dann aber husch husch zurück ins Hostel und ab ins Bett!
Der Wecker klingelt um 05:00h.


 

DAY 175
11. AUGUST 2019 – SONNTAG

05:00h Aufstehen, ready machen, Backpacks in Raum abstellen und um 05:30h waren wir am frühstücken. Alle aufgewacht, keiner getrödelt. Perfekt!

......

Nur Julia hatte bereits den ersten „ich dreh ihm den Hals um“ - Moment.
Dieser Moment sollte heute noch öfters kommen.

Es ging natürlich um unseren Canadier Matthew, denn er hatte gestern wohl noch nach Tickets geschaut, aber komischerweise waren für den 12. August keine Tickets mehr verfügbar, aber er könnte ein Ticket für den 13. August bekommen. Dann müssten wir noch eine Nacht verlängern, weil wir ja selbstverständlich auf ihn warten werden.
....... Äääh...hallo? Tickt der noch richtig? ......
Der kann schön selber mit dem Bus zurück nach Cusco, wenn er es nicht schafft in 3 Wochen 1 SACHE zu organisieren…

.......
 

Um 06:10h ging es dann los Richtung Aguas Calientes.
Gianni am Steuer und Copilot Alain mit dem Navi in der Hand ging es erstmal erstaunlich leicht aus Cusco raus. (naja, um die Uhrzeit eigentlich auch kein Wunder UND es ist Sonntagmorgen)

Die Fahrt ging erstaunlich gut und schnell. So schnell, dass wir nicht mal einen Zwischenstopp mit Essen machten. Das einzige wofür wir kurz anhielten, war zum tanken. Und für ein Bild =)


In Hidroelectrica kamen wir gegen 12:20h an. Wir fanden den Parkplatz mithilfe der Einheimischen, schnappten unsere kleinen Rucksäcke. Stopp - alle ausser Matthew, denn er fragte, ob jemand von uns noch Platz hätte für seinen kleinen Beutel und Gianni erbarmte sich.
(das war dann der nächste „ich dreh ihm den Hals um“ - Moment)

Kurze Zeit später sassen wir an einem Tisch und suchten unser Mittagessen raus.
Das kam dann irgendwann step by step und ehe wir uns versahen, waren zack zack 1 ½ Stunden vorbei. Jetzt aber nix wie los!

Blöderweise hatte das Restauarant gerade eine Schulgruppe aus Korea da und die bekamen gerade das Essen als wir zahlen wollten.. Da wir wirklich loswollten und wir in dem Lokal schon lange genug gewartet hatten, machten wir ein bisschen Stress.
Wir bekamen dann die Rechnung, zahlten und warten bereits losgelaufen.

Ein kurzes Stück noch an der Strasse entlang und zack, da waren die Bahngleise, denen wir entlang laufen durften. Der Peru-Rail stand sogar noch und wir bekamen mit, dass dieser in 30min abfahren sollte. Da wir uns aber das Geld sparen wollten, gingen wir am Ticketschalter vorbei und liefen in gemütlichem Tempo an den Gleisen entlang.


Die Strecke selber ist super schön zum gehen!

Am Anfang muss man kurz ein paar Stufen hoch, aber dann ist alles schön flach. Wir waren aber trotzdem froh, dass wir nur den kleinen Rucksack dabei hatten.

Gianni war heute motiviert zum laufen, denn er war so schnell unterwegs, dass er bald aus unserem Sichtfeld war. Hinter ihm lief Matthew, der die ganze Zeit kiffte, der aber auch bald nicht mehr in Sichtweite war(aber man roch ihn noch) und dann zum Schluss Julia und wir zwei.

Da wir drei auch ab und zu stehen blieben, um die Landschaft näher anzuschauen und Fotos zu machen, war das auch logisch, dass wir dann etwas hinten dran hingen.


     


     

Irgendwann war Julia dann auch ein Stück weiter vor uns und wir genossen den Spaziergang zu zweit. Irgendwann wartete Julia und Mattie auf uns und Julia packte ihre Kamera weg und wollte sich was zu trinken holen. Da bemerkte sie, dass sie ihre Wasserflasche im Lokal vergessen hatte.
Sehr sehr blöd!

Danach war sie dann auch irgendwie schneller unterwegs.

Wir trafen dann am Eingang von Aguas Calientes wieder zusammen und ca. in der Dorfmitte dann auch auf Gianni. Er war nicht sehr gut gelaunt, denn er hatte ebenfalls seine Wasserflasche im Lokal beim Mittagessen stehen gelassen. (und wir hatten während dem Essen noch darüber geredet)
So alle wieder auf einem Haufen. Tiptop.

….Übrigens ….
hatten wir nur 2 Stunden zum laufen nach Aguas Calientes und wir sind nicht sehr schnell gelaufen….


Dann schauten wir, wo das GuestHouse ist, was wir gebucht hatten.
Mattie kam mal mit uns und schaute dann dort mit dem Wlan nach einer günstigen Unterkunft.

An der Reception kam dann das nächste: Das Zweibettzimmer, welches wir für uns vier gebucht hatten, war nur für zwei Personen. Stephi bestand darauf, das Zimmer mal anzuschauen und fragte die Dame dann, warum wir in dem Zimmer nicht zu viert schlafen können.
Sie beharrte darauf, dass das nur für zwei Personen ist.

Stephi sagte ihr dann aber, dass sie doch bitte dann bei den Zimmerbeschreibungen etwas ändern sollte, denn anhand deren und den Bildern, sah es aus wie zwei grosse Betten.

Sie hat uns dann noch ein Doppelzimmer dazugegeben, wir haben gleich bezahlt und haben unsere Zimmer bezogen. Mattie lief mithilfe von Gianni dann in sein Hostel und wir verabredeten, dass wir uns später zum Abendessen treffen. Wir hatten da nämlich noch was zu klären.

 

Wir sind dann nach dem Check in realtiv schnell wieder losgezogen, haben mithilfe der Receptionistin noch die Tickets für Machu Picchu für morgen ausgedruckt und sie hat uns dann noch geholfen wegen dem Weg, den wir morgen laufen werden.
 

Hier hatten wir auch wieder eine falsche Info im Kopf. Wir dachten, wir müssen um 03:00h loslaufen, dass wir um 06:00h zum Einlass können. Sie lachte und sagte uns, dass wir erst um 05:00h über die Brücke laufen können und der Weg hoch ca. 1 Stunde sein würde. 
Also ganz ruhig bleiben und um 04:30h noch im GuestHouse frühstücken =)

Sie empfohl uns auch direkt noch ein paar Restaurants zum Abendessen.
Wir gingen dann mal raus und lachten bereits wieder über uns.

Wie kann man sich denn nur so zum Deppen machen innerhalb zwei Tage?
Das mit unseren Recherchen sollte wieder besser werden =)

 

Wir liefen an dem ersten empfohlenen Lokal vorbei, das uns schon gut gefiel und wir beschlossen, da später hinzugehn. Zuvor wollten wir aber erstmal einen Apero trinken. Stephi und Julia entdeckten einen schönen Balkon und da ging es dann hoch.

Der Kellner Elvis war Feuer und Flamme für den Riesling „Cartagena“ aus Chile und liess uns mal von dem probieren.


Ja, fein! Endlich mal wieder ein Riesling!

Wir waren happy und stossen dann darauf an, dass wir es wirklich nach Aguas Calientes geschafft hatten =) Dem Canadier schrieben wir dann, dass wir uns um 19:00h zum Essen treffen würden.

Zwischen der ersten und der zweiten Flasche sind die Mädels kurz los um ein paar Sachen fürs Picknick und zum anstossen auf Alains Geburtstag zu kaufen.

Zurück im Green House warteten die Jungs bereits mit der zweiten Flasche Riesling.

Diese wurde auch noch ausgetrunken und dann kam Elvis und fragte uns, ob wir denn schon Pisco probiert hatten. Ja hatten wir, aber noch nicht den vom Green House! Denn hier gab es den Pisco mit Erdbeer-, Ingwer- oder Chiligeschmack.
Elvis schenkte vier Gläser ein und fragt dann, ob wir ein Foto mit ihm machen würden.
Logisch, das machen wir gerne!


 

Danach bekamen wir noch Geschenke! Ein kleiner Schlüsselanhänger. Für die Mädels mit einer peruanischen Puppe und für die Jungs gab es ein Lama =)


Da wir uns hier so wohlfühlten, reservierten wir gleich einen Tisch für morgen Abend.
Hier würden wir Alain‘s Geburtstag feiern.

Elvis hatte leider frei, das war natürlich unsere erste Frage, aber er stellte uns gleich seinen Chef Fran vor. Er sagte dann, dass er sich auf morgen freut und er nach uns schauen würde.
 

Dann sind wir leicht beschwipst in das andere Lokal gelaufen, haben Mattie getroffen, dann bestellt und gegessen. Hierzu muss man nicht viel erzählen, das beste Essen hatte Alain, denn er hatte Alpaka-Filet bestellt. DAS war sehr lecker.

 



Da einer ja die kommende Diskussion anfangen musste, machte Stephi den Anfang und fragte Mattie, wie denn sein Plan nun sein. Ob er uns dann in Cusco wieder trifft
....oder ob er gar nicht auf den Machu Picchu geht und mit uns am Dienstag zurück
....oder ob er ohne Ticket hingeht und mit ein paar Geldscheinen im Reisepass versucht reinzukommen?

Seine Reaktion war wie zu erwarten: Er war völlig schockiert und irritiert, dass wir nicht auf ihn warten würden, wenn er erst am 13. August geht.

Stephi erklärte ihm ziemlich deutlich, dass er genug Zeit hatte, ein Ticket zu besorgen, dass das nun sein Problem sei ob er mit uns zurückfahren kann oder nicht.
Diese Selbstverständlichkeit von diesem Typen war zum ausrasten.
Er meinte, es wäre UNFAIR, weil für ihn dann höhere Kosten aufkommen würden, wenn wir ohne ihn zurückfahren. Daraufhin kam natürlich die Frage von uns, ob er uns dann das Hotelzimmer zahlen würde, wenn wir schon wegen ihm dableiben müssen?

Für diese Frage bekamen wir auch wieder nur verwirrte Blicke.
Irgendwann war es Stephi zu blöd und sie stand einfach auf und ging raus.
 

Denn Mister George Matthew the 3rd von und zu Canada hat ja nur seine eigene Meinung und was andere sagen zählt nicht und nur er hat immer recht.
Julia war draussen am rauchen und sah nur wie wütend Stephi gerade war.
Sie brachte Julia auf den Stand der Diskussion und ging dann rein.
Stephi regte sich solange ab und kam dann auch wieder an den Tisch.
Inzwischen hatten die Jungs mit dem Canadier geredet und ihm zwei Optionen gegeben:

Entweder er kommt morgen irgendwie da hoch oder er fährt mit dem Bus zurück nach Cusco.
Variante 1 oder 2. Basta.

Daraufhin meinte Mattie nochmal was zu Stephi zu sagen und ab dem Zeitpunkt war ihr der Typ so egal, dass es sich nicht mehr lohnt von ihm zu berichten.
Abschliessend verwies Stephi ihn noch darauf, dass morgen Alain‘s Geburtstag ist und diese Diskussion nicht mehr aufkommt. Er meinte, das sei in Ordnung und damit war die Sache abgeschlossen.

Wir gingen dann in die Unterkunft zurück und ab ins Bett.
Morgen ist ein grosser Tag!


 

DAY 176
12. AUGUST 2019 – MONTAG

ALAINS GEBURRI – Machu Picchu

Früh klingelte der Wecker um 04:00 Uhr, zuerst noch eine heisse Dusche bevor wir richtig in diesen grossen Tag starten!

Um 04:30h waren wir bereits am Frühstücksbuffet, doch von Julia und Gianni fehlte jede Spur. Alain ging schnell hoch um die beiden Schlafmützen aus dem Land der Träume zu wecken, weil dieser Traumtag ja auf uns wartet.

Um 04:45h ging es dann auch schon aus dem Haus und wir schlichen uns durch das verschlafene Dörfchen in Richtung Machu Picchu.

Um 05:10h kamen wir auch schon am Gate an, wo schon eine lange Menschenschlange auf uns wartete. Die sich wohl noch früher wie wir aus dem Dörfchen geschlichen hatten. Nach gut 10 Minuten in der Schlange passierten wir die Kontrolle und die Brücke auf die andere Seite. Nun standen nur noch 1700 Treppen zwischen uns und der bekanntesten Inkastätte.

Nach 50 Minuten erreichten wir bereits das Haupteingangstor zu den Ruinen, jedoch standen zwischen uns und dem Eingang ca. 300 Leute, wir stellten uns brav in die Reihe und 10 Minuten später setzten wir unser ersten Schritt im Machu Picchu!


Wir entschlossen uns, keinen extra Tourgide zu nehmen und machten uns zuerst auf den Weg zum Sonnengate, welches sich links oben vom Haupteingang befindet.


Dort angekommen hatten wir einen fantastischen Blick über die Ruinen der Inkastadt.


Unsere Gefühle überschlugen sich und wir brauchten einen Moment um es zu realisieren wo wir jetzt standen!!!

     




Nach gefühlten 10 000 Bildern aus allen Winkeln und Perspektiven zogen wir uns ein klein wenig den Berg hoch zurück und packten unser Frühstück aus.



Stephi nutzte diese Pause um Alain die Glückwunsch-Videos von den liebsten zuhause zu zeigen. Danach brauchte Alain einen Augenblick bevor wir uns weiter durch die „Stadt“ machen konnten.

     

Mit bedachten Stops neben den Touristenführern bekamen wir auch ohne Guide viel über die Regierungsstadt der Inkas mit.




Je länger wir uns dort aufhielten umso mehr Menschen kamen und es wurde dann auch richtig unangenehm, doch wir fanden immer wieder ein paar Gassen wo sich keine Menschenseele aufhielt.

Nach insgesamt 4 Stunden musste Julia auf die Toilette, jedoch muss man für das stille Örtchen aus der Ruinenstadt hinaus und da es ja One-Way-Tickets sind, kommt man danach nicht mehr rein. So machten wir uns in Richtung Ausgang und schossen noch die letzten 1000 Bilder!


Beim Ausgang setzten wir noch einen Stempel in unseren Pass, als Beweis dass die 10 100 Bilder auch wirklich von uns gemacht wurden!

Wir machten uns auf den Weg zurück ins Tal, suchten aber vorher noch ein Örtchen mit einer schönen Aussicht für unser Picknick. Gut 100 Meter weiter unten wurden wir schon fündig und liessen es uns richtig gut gehen mit Aufschnitt, Avocados, Tomaten und frischen Brötchen und einer Flasche Wein. Jeder der an uns vorbei kam warf uns eifersüchtige Blicke zu, warum sie nicht auf solch eine Idee gekommen sind =)

Nach unserem Stopp machten wir uns weiter in Richtung Museum welches noch im Ticket inklusive ist und sich in der Nähe von der Brücke beim Gate befindet.

 

Als wir oben losgelaufen sind, wurden wir von einem Hund begleitet der uns bis ins Tal auf Schritt und Tritt gefolgt ist. Wir tauften ihn Machu und gaben ihm unten etwas zu trinken und unser restlichen Aufschnitt und Käsescheiben vom Picknick. Es war extrem heiss als wir unten ankamen und Machu gönnte sich ein Schlammbad neben dem Weg und schüttelte sich schön neben Gianni und Julia aus.

Im Museum angekommen mussten wir uns schon wider von Machu verabschieden und wir liefen durch die Sammlung zahlreicher Fundstücke aus der Tempelstadt mit verschiedene Kochtöpfe, Werkzeuge, Schmuck und vielem mehr.

 

Als wir aus dem Museum traten, wartete Machu immer noch auf uns und begleitete uns dann auch noch bis ins Dorf wo wir ein Restaurant mit Terrasse, Café und Bananensplit gesucht haben. Meistens scheiterte es am Bananensplit bis wir ein Restaurant mit einem Glacestand gefunden haben und wir uns endlich absetzten konnten. Machu nahm brav unter dem Tisch platz und schlief auch gleich ein. Zu Alain`s Überraschung gab es leider doch keinen Bananensplit. Wir hatten aber noch eine Banane übrig und so konnte Alain sich seinen Bananensplit selber zubereiten unter verwunderten Blicken der Köche die genau ein grosses Fenster neben uns auf die Terrasse hatten.

 

Nach dem Café sind wir noch durch den riesigen Markt in Richtung Hotel gelaufen wo wir dann zwischen den Menschen und vielen anderen Hunden auch Machu verloren haben.

Im Hotel gönnten wir uns kurz ein Powernap und bereiteten uns für das Abendessen vor, wo wir um 19:30Uhr einen Tisch im Green House reserviert hatten, genau im selben wo wir uns gestern einen tollen Apéro gegönnt haben.

Im Restaurant erwarteten sie uns schon und gaben uns den schönsten Tisch auf dem Balkon mit Blick auf die belebte Gasse. Wir freuten uns alle schon auf den Riesling Cartagena, den wir am Tag zuvor hatten, jedoch hatten sie leider keinen mehr übrig, weil wir schon alle am Tag zuvor getrunken hatten. Jedoch brachte der Chef noch eine ½ Flasche und schenkte alles in das Glas von Alain als sein Geburtstagsgeschenk.

Während dem essen bauten noch zwei Panflötenspieler ihre Bühne in der Gasse unter uns auf und die beiden spielten richtig gut, so dass sich Stephi gleich 2 CD`s von ihnen kaufte und sagte ihnen auch das Alain heute Geburtstag hat. Kurze Zeit später spielten sie auch schon Happy Birthday auf der Panflöte und das ganze Restaurant und alle Leute auf der Strasse stimmten mit ein.

Als Dank brachte Alain ihnen je ein Bier auf die Strasse.
 

Chef Fran brachte zum Schluss noch einen riesen Kuchen für uns alle, der richtig lecker war. Leider hatten wir schon so viel gegessen, dass wir nicht alles schafften. Den Rest hat Alain dann noch dem Personal übergeben, welche sich sehr darüber gefreut haben!

Nach dem super leckeren Essen und fantastischen Abend, machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel wo wir noch etwas Rum und Cola übrig hatten und tranken diese zum ausklingen im Park neben dem Hotel. Um 0:00 Uhr kam dann auch schon die Polizei und machte uns auf die Sperrzeiten im Dorf aufmerksam, wir sollen doch bitte austrinken und langsam zurück ins Hotel gehen. Was wir dann auch kurze zeit später taten und völlig erschlagen von einem fantastischen Tag ins Bett fielen.

 



     




DAY 177
13. AUGUST 2019 – DIENSTAG

Guten Morgen Aguas Calientes!
Heute haben wir „ausgeschlafen“ und gingen um 08:00h zum Frühstück runter.
Danach packten wir unsere paar Sachen zusammen, die wir noch hatten und traten unseren Rückweg nach Hidroelectica an.

Selbst beim runterlaufen waren wir nicht wirklich schneller, denn Alain wollte noch ausprobieren, wie hoch er mit der Drohne kommt und ob er die Gegend unterhalb des Machu Picchu mit der Drohne filmen kann. Leider kam er nicht höher als 5 Meter und nach langem hin und her probieren waren wir erstens völlig zerstochen und zweitens hatten wir keinen Höhenerfolg mit der Drohne.

Da wir doch noch etwas Hoffnung hatten, dass das Lokal die zwei Wasserflaschen doch noch aufbewahrt hatte, sind wir da wieder zum Mittagessen hin.
Leider hatten die aber nix gefunden. Also doch die Schulgruppe aus Korea…

Wir assen was, das Essen war leider aber nicht so lecker wie zwei Tage zuvor,
und dann sassen wir bereits wieder im Auto in Richtung Cusco.

Die Fahrt selber verging irgendwie schneller als die Herfahrt und schon waren wir im alten Hostel und holten unsere Backpacks ab.

Alain lief auch noch kurz zur Wäscherei und holte unsere saubere Kleidung ab. Herrlich!

Dann machten wir uns auf die Suche nach unserer neuen Unterkunft.
Das Andean Rooftop Guesthouse.
Die hatten Alain zwar noch geschrieben, welche Tür wir nehmen müssen, aber leider konnten wir die nicht richtig laden. Da es eine Einbahnstrasse war und keine Parkplätze in der Strasse waren, liessen wir den Canadier mal aussteigen und ihn suchen. Nach kurzer Zeit gab es aber ein Hup-Konzert und wir mussten den Wagen wegfahren. (Autos kamen zwar durch, aber der Gehweg war nicht begänglich und Busse kamen nicht mehr durch)

Also stieg Stephi noch aus und lief auch durch die Strasse auf der Suche nach einem Schild.
Alain kam dann auch irgendwann dazu und wir klingelten einfach mal an der Tür, die es uns auf Google anzeigte.

Wer uns dann aufmachte, liess uns kurz lachen:
Die Französin, die wir in Jardin kennengelernt hatten und in Huacachina auf der Strasse getroffen hatten. Sie schlief auch in dem Guesthouse.

Es gibt hunderte von Hostels in Cusco und wir treffen uns ausgerechnet hier!

Dann kam bereits Susanna, die Gastgeberin und empfing uns sehr herzlich. Wir machten das Check in, sie erklärte uns alles, zeigte uns den Dorm und wir bezahlten gleich. Alain fragte noch nach einem Parkplatz und wir liefen vor zum Platz um Julia und Gianni zu holen.

Wir fuhren mit dem Auto vor, luden unser Gepäck aus und Alain und Gianni suchten dann mal einen Parkplatz. Die anderen drei trugen das Gepäck rein
(den Canadier musste man mal wieder extra fragen, aber er hat dann geholfen)

Als die zwei Jungs dann zurückkamen, zeigten wir ihnen schnell alles und gingen dann los um was zu essen. Wir fanden ein Lokal, in dem wir dann eine leckere Suppe hatte und dann hörten wir schon unsere Betten rufen =)

 

Heute wäre eigentlich noch die Hostelworld Party im Wild Rover Hostel, wo man für 20 USD soviel trinken kann wie man mag, aber wir waren alle ziemlich groggy.




 

DAY 178
14. AUGUST 2019 – MITTWOCH

Hello again Cusco!
Wir hatten alle HERRLICH geschlafen.
Naja, wir waren ja auch alle ziemlich kaputt gestern..

Heute wollten wir uns mit zwei Zermattern treffen, die auch gerade in Cusco sind.
Da wir beide bereits im Mueso Machu Picchu waren, trafen sich da Gianni, Julia, Lars, Melanie und Mattie und wir verabredeten uns danach zum Mittagessen.

Wir beide blieben solange noch im Hostel und machten einfach nichts…
Gegen Mittag liefen wir dann mal los und wir trafen uns auf dem Plaza.

Von da aus gingen wir dann ins El Dorado, wo wir bereits am Samstagabend gegessen hatten.
Der Kellner erkannte uns gleich wieder und freute sich riesig, dass wir dieses Mal zu siebt gekommen sind.
Wir bestellten jeder sein Essen und zusätzlich noch ein Cuy – die peruanische Meerschweinchen – Spezialität. Mussten wir jetzt einfach mal probieren.


Dazu gab es ein leckeres Bier direkt aus Cusco und wir unterhielten uns super während der zwei Stunden wo wir im El Dorado sassen.

Am Schluss unterhielten wir uns noch mit dem Chef, der ursprünglich aus Bayern ist und seine Frau aus Venezuela. Sie haben das Restaurant vor 3 Monaten eröffnet und haben sich sehr über unser Feedback gefreut.
 

Nach dem Mittagessen waren wir dann noch zu sechst unterwegs und beschlossen, uns ein nettes Lokal mit Sitzplätzen in der Sonne zu suchen.
Das ist in Cusco aber etwas schwer, also liefen wir einfach mal rum bis wir wieder vor dem Lokal standen, wo wir gestern Abend die Suppe hatten.

Die hatten immerhin draussen Tische, halt im Schatten, aber man kann ja nicht alles haben.
Wir bekamen die Karte und sahen aber nur Rotwein.
Stephi ist dann rein und hat nach Weisswein gefragt.
Ja, haben sie. Perfekt dann bitte 2 Flaschen Weisswein und eine Flasche Wasser. Muchas gracias!

Die Zeit verging wie im Flug, wir hatten wirklich tolle Gespräche, Lars & Melanie erzählten von ihren letzten 5 Wochen in Canada, Gianni & Julia dann von ihrer Zeit in Kolumbien, Ecuador und wir dann von unseren letzten 6 Monaten.

Eine weitere Flasche Wein wurde geordert und er sagte uns, dass die einfach noch nicht kalt ist.
Kein Problem für uns, dann warten wir einfach noch kurz.
Die Flasche kam und kam aber nicht. Bis wir auf einmal einen der Kellner aus einer Strasse laufen sahen mit zwei Falschen Weisswein in der Hand. Aha. War der Wein ausgegangen =)

Da es dann langsam richtig kalt wurde, sind wir schnell heim zum umziehen und haben uns zum Abendessen wieder getroffen. Heute Abend ging es in ein Lokal, wo Lars & Melanie bereits zweimal waren. Dort wollten sie uns voll abzocken, denn als wir einfach Wasser ohne Kohlensäure bestellten, bekamen wir ein Evian für das wir dann später 21 SOL (!!!) bezahlen durften.
Aber das Essen und der Wein waren super!

Zum Abschluss an diesen gemütlichen Tag sind wir noch ins Irish Pub auf ein oder mehr Bier und ein paar Pisco‘s =) Dazu schauten wir Boxen an und kommentierten das fröhlich =)


Für den nächsten Tag verabredeten wir uns zur Free Walking Tour, wir mussten im Hostel nur noch die Zeit und Treffpunkt nachschauen.



 

DAY 179
15. AUGUST 2019 – DONNERSTAG

Buenas dias Cusco!
Unser Tag heute startete mit einem Frühstück im Hostel und dann waren wir schon auf dem Weg zum Treffpunkt für die Free Walking Tour um 09:50h vor dem KFC am Plaza.
Gianni, Julia und Matthie holten noch einen Kaffee und wir beide warteten auf Lars & Melanie.

Während unserer Free Walking Tour erfuhren wir viel über Steine. Unser Tourguide sprach leider etwas undeutlich und irgendwann hatten wir leider gar keine Lust mehr zu zuhören, wenn er an einer Steinmauer stehen blieb.

Zwischendurch konnte er sich unsere Aufmerksamkeit aber wieder sichern, wenn er was anderes als Steine zeigte =) Zum Beispiel kamen wir einmal in einen Innenhof wo ein Herr mit Traditionskleidung Musik mit den Instrumenten der Inka‘s machte. Wir waren absolut begeistert!
Wir konnten noch Fotos mit ihm machen und wir gaben ihm gerne 5 Sol für seine Darbietung.
 

Von ihm ging es weiter zu einer Frau mit vier Alpakas mit denen man Fotos machen konnte, aber das wollten wir nicht, deshalb ging es da dann gleich weiter.
Als wir dann irgendwann wieder vor einem Stein stehen blieben, war die Luft ziemlich schnell weg.
Aber dieser Stein war irgendwie besonders. Aaah er hat 12 Kanten, das hat kein anderer Stein.
Deshalb verkaufen die Souvenir Shops auch T-shirts mit dem Stein drauf und alle wollen ein Foto mit dem Stein. Alles klar. 

An diesem Stein kam Stephi dann mit Diego aus Kolumbien ins Gespräch. Ihm waren das auch zuviel Steine für eine Free Walking Tour =)


Wir gingen dann weiter ins Künstlerviertel von Cusco. Eine sehr schöne und sympathische Gegend!


Im „The View“ war dann der Abschluss der 2-stündigen Tour und es gab noch einen Pisco-Sour für alle. Als wir da so zusammen sassen, schlug Stephi dann das „Green Point“ Restaurant vor. Sie hatte von dem in einem Blog gelesen, es war ein Vegetarisches und Veganes Restaurant und bot ein Menu für 18 SOL an. Ausprobieren? Ja, alle (ausser Matthie) dafür. Diego haben wir auch noch gefragt und er freute sich riesig, denn er ist selbst Vegetarier =)

Überraschenderweise kam der Canadier auch mit in Green Point.
Wir kamen genau richtig, denn es war genau noch ein grosser Tisch frei, an dem 8 Personen Platz hatten.
 

Das Mittagsmenu war Salat vom Buffet, Linsensuppe, gefüllte Paprika und dann ein kleiner Apfelkuchen. Dazu gab es Schwarztee und das für(ja, wirklich) 18 SOL. Das sind umgerechnet ca. CHF 5,10. Wenn das mal kein Schnäppchen ist =)

Alain bestellte sich ein Pad Thai von der Karte und Stephi nahm das Menu.

Das Menu war reichlich! Stephi und Julia platzten fast vor lauter Essen und die Portionen der anderen Gerichte waren auch ausreichend. Nur Alain hatte heute wieder in Magen ohne Boden. Er half allen noch aufzuessen. =)

 

    


    

Nach diesem tollen Lokal sind wir in dem Künstlerviertel ein bisschen rumgelaufen, besuchten noch den ein und anderen Shop und wir zwei buchten unsere Tour zum Humanty Lake für morgen.

Als wir uns alle wieder trafen, war Matthie weg. Anscheinend hatte er nur zu Diego „See you“ gesagt und war weg. Also dieser Typ…

 

Am Plaza überlegten wir, was wir noch machen wollten.

Diego musste noch zum Check in, Lars und Melanie noch zum Office wegen dem Zug zum Machu Picchu und wir anderen vier hatten nichts vor.
Also sind wir vier schonmal in die Norton‘s Bar und haben dort gesehn, dass man Dart spielen kann. Perfekt! Hatten wir schon ewig nicht mehr. Zwei Runden später kamen dann Melanie und Lars dazu und weiter später dann auch Diego.
Wir tranken dann langsam aus und gingen noch zum San Pedro Mercado, der einer der grössten und schönsten in Cusco sein soll.
 

Wir liefen da mal durch, kauften noch das ein und andere und verabredeten uns in ca. 1,5std wieder in der Norton‘s Bar um was kleines zu essen und nochmals ein bisschen Dart zu spielen.


Am Ende des Abends gab es noch ein Gruppenfoto von uns und wir verabschiedeten uns von Diego. Er macht sich morgen auf den Weg zum Machu Picchu, hat aber ein Komplettpaket gebucht, mit Zipline, Rafting, etc….. Am Montag dann hoch zum Machu Picchu, denn da hat er seinen 40sten Geburtstag. Er fragte uns noch, ob wir am Montag noch da sind und ob wir vielleicht noch Lust hätten, auf seinen Geburtstag anzustossen.

Leider mussten wir ihm da bereits absagen. Unser Plan war leider etwas anderes.
Aber cool, ihn kennengelernt zu haben!

 

DAY 180
16. AUGUST 2019 – FREITAG

Guten Morgen Cusco!
Unser Wecker ging heute um 04:00h los und wir standen pünktlich um 04:30h vorne an der Strasse und warteten auf unseren Shuttle.

Wir standen insgesamt 1 Std in der Kälte und es fuhren einige kleine und grossen Busse an uns vorbei, aber keiner lud uns auf. Wir konzentrierten uns natürlich auf die kleinen Busse, aber dann kam um 05:30h dann ein Anruf auf Alain‘s Handy und wir bekamen Bescheid, dass wir nun an die Strasse stehen sollen.

Irgendwann kam dann ein grösserer Bus wo uns dann einer ansprach. In dem Fall dann doch so ein grösserer Bus. Wahrscheinlich wurden wir von dem Touroffice an eine andere Tour weitergeleitet.

Wir bekamen zwei Plätze, zwar nicht nebeneinander und wir hatten auch keine Decken, wie die anderen, aber immerhin waren wir im Bus.
Die Fahrt zum Humantay Lake ging gesamt über 3 Stunden.

Dann konnten wir endlich raus. Alain hatte die ganze Fahrt über keinen Platz für seine Beine und Stephi diente zwischendurch als Kissen für die andere, die neben ihr sass.


Wir stiegen dann aus dem Bus aus und unser Tourguide lief mit uns erstmal zu einem Restaurant, dort gab es erstmal ein Frühstück für alle und lernten die zwei Ravensburger Nicole und Christian kennen.

Eine Stunde später ging unsere kleine Wanderung dann los zum Humantay Lake.


Der Tourguide sagte uns noch kurz wann wir wieder am Restaurant sein sollen und erlaubte uns schon loszulaufen. Als wir dann 30min später oben ankamen machten wir ein paar Fotos.








Alain packte kurze Zeit später noch die Drohne aus und suchte sich einen windstillen Platz.
Er startete, flog ziemlich hoch und kurze Zeit später rannte ein Typ vom See unten hoch.

Als er auf Stephi‘s Höhe ankam, kotzte er fast auf den Boden und ging dann zu Alain und sagte ihm, er soll sofort die Drohne runterholen und sonst holt er sie mit der Steinschleuder runter.

Er machte richtig Stress, Alain flog sicherheitshalber ein bisschen schlenkerhaft runter und landete die Drohne dann sicher. Zwischendurch schoss der Typ wirklich noch mit einem Stein auf die Drohne, erwischte sie aber nicht.
 

Dann wollte er die ganze Zeit ein Foto von Alain machen und fragte nach seinem Pass.

Wir erklärten ihm, dass wir kein Schild, kein Zeichen gesehn hatten, dass es nicht erlaubt ist, mit der Drohne zu fliegen. Er wollte dann mit unserem Tourguide sprechen, was uns auch lieber war.

Also sind wir runter zu unserer eigentlichen Gruppe und haben mit unserem Tourguide Nestor gesprochen. Wir haben uns entschuldigt, gesagt, dass wir das respektieren, wenn Drohnen nicht erlaubt sind, aber wir haben kein Schild gesehn wie zum Beispiel am Machu Picchu.
(das ist natürlich das perfekte Beispiel, denn da sind die Zeichen RIESIG)

Nachdem der Kollege von Nestor mit dem Typen dann sprach, wirkte die ganze Sache wieder etwas ruhiger und wir sagten nochmal wie leid es uns tut. Wir hatten in der Anwesenheit von dem Typen ja auch das Foto vom Handy gelöscht.

Der Typ war wirklich etwas verrückt, er wollte unserem Tourguide sogar die Lizenz wegnehmen, weil dieser uns nicht über das Drohnenverbot informiert hatte.

Naja, aber Nestor sagte zu uns, dass wir uns keine Gedanken machen sollen.

Nach diesem aufregenden Erlebnis gingen wir dann wieder runter zum Restaurant, wo wir ein Mittags-Buffet hatten. Das war sehr lecker und zum ersten Mal sahen wir eine riesige Platte mit Gemüse! Wow =)
 

Zurück am Bus fragte Stephi die Lady ob sie vielleicht ihren Platz mit Alain tauschen würde. Sie meinte nur, solang sie einen Fensterplatz hat, ist ihr das egal, wo sie im Bus sitzt.

Vorne bei Stephi hatte Alain dann wenigstens ein bisschen mehr Platz für seine langen Beine.

 

In Cusco wurden wir dann alle am gleichen Ort ausgeladen.

So liefen wir noch ein grosses Stück zurück, gingen unterwegs noch in einen Supermarkt und trafen dann im Hostel auf die anderen.

Wir erzählten ihnen von unserem Tag und was wir noch für einen Stress mit der Drohne hatten.

Matthew erklärte uns dann, dass er einen Flug für Dienstag von Cusco über Lima nach Cancun gefunden hat. Also sind wir ihn ab Dienstag los.

Dann diskutierten wir noch kurz wegen dem Rainbow Mountain und kamen zu dem Schluss, dass wir erst am Dienstag dort hinfahren werden und von da aus dann weiter nach Arequipa.
Also musste Mattie nun halt eine Tour buchen und selber dahin kommen.

Zum Abendessen machten wir uns dann noch eine Suppe und hatten eine Art „kleines Vesper“.
Wir waren ziemlich erledigt und gingen relativ früh ins Bett.

 

 DAY 181
17. AUGUST 2019 – SAMSTAG

Hellooo Cusco

Für heute hatten wir wieder mit Lars und Melanie verabredet. So konnten wir uns wegen dem Rainbow Mountain und Humantay Lake austauschen.
Wir trafen uns wieder am Park und liefen erstmal hoch zur Statue.
Dort konnten wir die Aussicht geniessen, machten einige Fotos und hatten mit den ganzen Sprüchen, die so von allen fielen, richtig viel Spass.

 

     






    

Die beiden hatten noch einen Eintritt für das Museum oben dran, wo wir aber ohne Ticket nicht reinkonnten. Wir machten aber für später noch ab und machten uns mal auf die Suche nach einem Restaurant zum Mittagessen. An dem schönen Platz im Künstlerviertel wurden wir dann fündig und fanden eins, wo wir ein Mittagsmenü für 25 Sol bekamen.

Danach kauften wir mal das erste Mal Postkarten!
Wird ja auch mal Zeit. =)

 

Wir machten uns dann auf den Weg zum Hostel.

Alain ging dann zuerst noch zum einkaufen, Julia und Stephi machten sich nach einem kleinen Zwischenstop im Hostel auch auf den Weg zum Supermarkt um Alain mit dem Einkauf tragen zu helfen.

Da er aber im nächstliegenden Supermarkt nicht war und Stephi den anderen Supermarkt, wo wir zwei Tage vorher waren, nicht mehr gefunden haben, mussten die zwei Mädels wohl oder übel wieder zurück ins Hostel.
Dort wurde kurz gewartet und dann kam schon Alain zurück.

Er war wirklich in dem oberen Supermarkt, denn er hatte den unten gar nicht gesehn.

Da Alain aber nur für das Abendessen eingekauft hat, sind die zwei Mädels nochmal los um Getränke und den Salat einzukaufen.

Wir schleppten die ganzen Flaschen zurück ins Hostel, wo Alain bereits mit dem Kochen angefangen hat.

G‘schnetzeltes mit Spätzli und Salat stand heute auf dem Menüplan.

Stephi konnte Alain sogar noch was kochen helfen und etwas später kam noch ein Fotograf vom Hostel und fragte, ob er ein paar Bilder von uns machen dürfte während wir kochen?

Wie abgemacht und pünktlich wie eine Schweizer Uhr kamen dann Lars und Melanie ins Hostel und wir konnten dann bald schon das herrliche Mal verspeisen.

Den Abend liessen wir gemütlich ausklingen.



 

DAY 182
18. AUGUST 2019 – SONNTAG

Another beautiful Day in Cusco!

Bis 13:00h sind wir nur im Hostel abgehängt und sind erst zum Mittagessen aufgebrochen um uns wieder mit Lars & Melanie und mit zwei weiteren Wallisern Sanja & Luca zu treffen. Die beiden werden dann mit Lars & Melanie weiterreisen.

Da es uns im Green Point so gut geschmeckt hat, haben wir uns direkt da getroffen.

Wir konnten uns toll austauschen und lernten so die beiden noch kennen.

Auf dem Rückweg ins Zentrum haben wir die Kinderparade angeschaut, die gerade auf dem grossen Platz an uns vorbeilief.

Da wir sonst für heute nichts geplant hatten, und Sanja unbedingt mal in ein Wild Rover Hostel schauen wollte, sind wir da hin um was zu trinken.

Leider war die Sonne bereits weg und es war recht kühl. So gab es dann halt auch nur eine Runde und wir machten uns auf den Weg zurück ins Hostel um uns noch eine weitere Kleidungsschicht anzuziehen. Zum Abendessen haben wir uns dann zum Pizzaessen getroffen.

 

 

DAY 183
19. AUGUST 2019 – MONTAG

….chillen….. relaxen…... nichts machen…..serien schauen….

Zum Mittagessen haben wir uns was im Hostel gemacht und danach ging es weiter mit

…..rumhängen….. film anschauen…...schreiben….fotos bearbeiten….

Am Abend wollten wir uns noch kurz mit Diego aus Kolumbien treffen um auf seinen 40sten Geburtstag anzustossen, aber leider hat er sich erst um 23:00h gemeldet und da waren wir schon wieder im Bett. =) 



 

DAY 184
20. AUGUST 2019 – DIENSTAG

Ein letztes Mal guten Morgen aus Cusco!
Heute geht es für uns aus dieser wundervollen Stadt weiter nach Pitumarca.

Wir haben ein letztes Mal das Frühstück im Andean Rooftop Guesthouse genossen und dann unsere Sachen gepackt, uns im Touroffice von den Gastgeberinnen verabschiedet.

Wir sind vor zum Supermarkt gelaufen, haben da die Backpacks deponiert und die zwei Jungs sind los um das Auto zu holen. Die zwei Mädels haben währenddessen abwechselnd noch eingekauft, um genug Vorräte für die kommende Zeit haben.

In Pitumarca angekommen, haben wir uns eine neue Unterkunft gesucht und nach kurzer Zeit auch gefunden. Eine nette Dame sah uns vor ihrem Haus parken und kam über die Strasse gelaufen.

Sie zeigte uns das Zimmer und wir nahmen dies dankbar an. Die Backpacks waren schnell im Zimmer verstaut und wir hüpften wieder ins Auto, denn in der Nähe gab es eine kleine Inka-Stätte, die nur 4km entfernt war. Die 4km waren dann aber doch länger wie erwartet und wir brauchten doch noch etwas länger. Wie wir später feststellten sind wir eine Kurve zu spät abgebogen und haben somit unabsichtlich den längeren Weg genommen.

Aber nichts desto trotz haben wir die Aussicht oben sehr genossen und inmitten der Inka-Stätte erstmal ein Picknick gemacht!


    


Die zwei Mädels sind noch ein Stück den anderen Berg hochgelaufen, was so aussah wie ein Opferplatz. Alain hat solange die Drohne ausgepackt und ist eine Runde geflogen.

Dieser Ort hier oben ist noch ein richtiger Geheimtipp, denn wir waren die ganze Zeit alleine hier!

Super ruhig, tolle Aussicht und es gibt auch einiges zu sehn. Es ist zwar nicht annähernd so gross wie der Machu Picchu, aber dafür um 100% weniger touristisch.

Nach fast 2 Stunden stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zurück zu unserem Schlafplatz für heute. Die Gastgeberin kam kurz nach uns zurück und wir konnten in ihrem Shop vorne ein paar Bier kaufen und spielten dann Shit Hat an dem Tisch im Innenhof.


Unsere nette Gastgeberin kam etwas später dann zu uns und fragte, ob sie ein Abendessen für uns kochen soll/dürfte? Das war für uns natürlich super, so mussten wir uns nichts selber organisieren und für den Preis war das auch absolut das Beste =)

Es gab nämlich dann Tee, einen Teller mit Reis, Gurken, Tomaten und einem Spiegelei.

Ein paar weitere Bier später sind wir dann um ca. 21:30h ins Bett, denn morgen geht es ganz früh los zum Rainbow Mountatin!



 

DAY 185
21. AUGUST 2019 – MITTWOCH

Der Wecker klingelte heute um 03:00h.
Aufstehen, ready machen und Abfahrt zum Rainbow Mountain!

Alain war heute der Chauffeur, Gianni der Copilot und die Mädels konnten noch eine Runde im Auto die Augen entspannen.

Um 04:50h kamen wir am Parkplatz an und assen erstmal noch was kleines, bevor es losging.


der Eingang präsentierte sich uns leider erst beim zurücklaufen


Um 05:05h sind wir dann losgelaufen, erst noch im dunkeln, aber mit dem schönen Mondschimmer hat der Boden so schön geglitzert, dass wir die Stirnlampen gar nicht gebraucht haben.
Es wäre aber am Anfang vielleicht doch noch besser gewesen, die Stirnlampen einzuschalten, denn Stephi lief fast in ein Alpaka rein. Wir waren auf einmal inmitten einer Alpaka-Herde!

Es wurde dann aber richtig schnell hell und 1,5 Std später standen wir wirklich auf dem Gipfel und blickten auf den verschneiten Rainbow Mountain, der noch sehr in Wolken gehüllt war.

Kurz nachdem wir als erste oben standen, kam bereits ein Einheimischer hochgesprintet, der seinen Souvenir aufbaute und kurz nach diesem der erste Fotograf, der wohl auch als „erstes“ oben sein wollte. Ha Ha Ha! Wir waren zuerst oben!


Alain nutzte die Ruhe direkt aus und packte die Drohne aus, um noch ein paar Aufnahmen zu machen. Bisher hatten wir kein „Drohne verboten-Schild“ gesehn, aber es war auch ziemlich dunkel am Eingangspunkt. Nebenbei machten wir auch gefühlte 1Mio Fotos. 
(die wir danach noch aussortieren mussten, aber das kam erst ein paar Tage später)

Wir warteten gespannt auf den Sonnenaufgang, es war bitterkalt, der Wind zog uns um die Ohren und wir hüpften immer wieder um nicht zu erstarren.


Ausserdem bekamen wir immer wieder Besuch von den Hunden, der erste „frozen dog“ war der geselligste, der ging von einem zum anderen um sich eine Streicheleinheit abzuholen, die ihn sicher auch wärmte, selbst sein Fell war ganz gefroren.

Irgendwann kam dann ein Mann und fragte uns nach den Eintritts-Tickets, die wir natürlich nicht hatten. Am Parkplatz war schliesslich noch niemand gewesen, als wir um kurz nach 05:00h losgelaufen sind.

Da wir den Sonnenaufgang heute wahrscheinlich nicht mehr zu sehen bekommen, machten wir uns an den Abstieg. Da war es dann 07:50h. Krass, hätte Stephi auch nie gedacht dass sie um die Uhrzeit mal von einem Berg „runter“ laufen würde.
 

Zunächst gab es aber noch für alle einen Stempel in den Pass, für den wir kurz 2 SOL pro Person bezahlten. Währenddessen kamen uns die ersten Touris entgegen, die mit Maultieren den Weg zum Rainbow Mountain „meisterten“. Pffffff…..

Und dann noch teilweise mit kurzen Hosen..?!? Sind die irre?

 

Auf unserem Weg nach unten kamen uns dann immer mehr entgegen. Nicht sehr viele Touristen, denn wir kamen ja von der anderen Seite, aber viele Einheimische mit Alpakas(durch die wir heute morgen durchgelaufen waren) die auf dem Weg hoch waren um mit Fotos Geld zu verdienen.

 

Wir waren um 09:00h am Parkplatz und hungrig auf unser Picknick.

Dies genossen wir in der Sonne auf der Wiese, jetzt war es wieder angenehm! Die Füsse tauten langsam auch wieder auf – ein herrliches Gefühl!


    

Danach ging es für uns wieder ins Auto und zurück nach Pitumarca um unser Gepäck zu holen. Wir verabschiedeten uns von unserer Gastgeberin, die uns noch anbot, dass wir wieder zurückkommen könnten, falls wir keine Unterkunft finden würden.

Unser Weg ging weiter nach ….. weil wir dort hofften, ein cooles Hostel zu finden, die Bags zu deponieren und zum „unbekannten“ Rainbow Mountain 2 zu fahren.

Leider erwies sich das kleine Dörfchen als komplett un-touristisch. Keine einzige Unterkunft war zu finden und die Einheimischen schauten uns an wie Aliens. Sehr sehr schade, denn das Dorf liegt richtig idyllisch zwischen zwei Seen!

Wenn wir jetzt Zelte gehabt hätten, hätten wir sicher irgendwo wild campen können=)
Naja, dann einfach mal ein Ort weiterschauen.
Da sind wir dann aber schnell wieder raus. Soooo unheimlich!

Total verlassen, es flogen lediglich leere Plastiktüten umher, ein Maultier stand an der Bushaltestelle und wir sahen max. 10 Einheimische. Ne ne, hier wollen wir nicht bleiben!

 

In dem Ort, indem wir vorher durchgefahren sind, hatten wir uns vorher bereits auf Hostel suche gemacht.

Ein Hostel hatten wir gefunden, die Signorita mega unfreundlich und verpeilt, aber sie hätte Platz und (das fast wichtigste!) einen Parkplatz im Innenhof!

 

Da uns die Suche nach der passenden Unterkunft bereits fast 2 Stunden gekostet hatte und wir ja noch zum anderen Rainbow Mountain wollten, landeten wir am Schluss wirklich bei der unfreundlichen mit den teuren Zimmern aber immerhin mit Parkplatz.

Da das Zimmer aber noch nicht fertig war, konnten wir immerhin unsere Rucksäcke einschliessen und hüpften wieder ins Auto um zum Rainbow Mountain von Poccoyo zu fahren.


      

Wir waren BEGEISTERT! Die Anfahrt alleine lohnte sich schon! Das Tal zuvor zeigte sich von seiner besten Seite und je näher wir kamen, umso farbenfroher wurde die Landschaft.

Irgendwann kamen wir an eine Schranke, zwei Damen kamen zum Auto und wir durften uns registrieren und natürlich ein Entrance-Fee bezahlen. Sie sagten uns, dass es nur bis 15:00h geöffnet ist, danach sei die Schranke geschlossen und wir müssten halt drin bleiben =)

Na dann los! Wir haben nur noch 1 Stunde Zeit.

Die nette Dame sagte dann noch mit einem Lächeln, dass wir nur 10min zum hochfahren haben, also haben wir oben dann noch 40min zum rumlaufen und Fotos machen.

Ah ja dann…. EASY!

Wir fuhren also weiter und aus den 10min wurden locker 15-20min. Keine Ahnung mit welchem Fahrzeug die Lady da hochfährt, dass es „nur“ 10min sind.

Am Parkplatz oben angekommen sind wir dann gleich ausgestiegen und losgelaufen.
Nach wenigen Minuten herrschte auf einmal totale Stille bei uns vier.


Es kam dann erstmal ein WOW aus allen Mündern heraus und als nächstes fragten wir uns, warum wir eigentlich so viel Zeit bei der Hostelsuche und beim rumfahren verplempert haben. Hier ist es einfach wunderschön! Definitiv viel viel besser als der „berühmte“, denn hier gibt es nicht nur einen bunten Berg, sondern mehrere. Soooo cool!


Und das ganze Tal rundum ist so farbenfroh. TOLL!

Alain packte noch die Drohne aus, flog eine Runde, aber der Akku war bereits nach 7min leer.
Nicht so schlimm, denn es war anscheinend eh nicht erlaubt, mit der Drohne zu fliegen.
Das sagte zumindest ein Mitarbeiter, aber er sagte das sehr nett und wir entschuldigten uns dafür.
Wahrscheinlich war er nur so nett, weil wir noch die einzigen Besucher waren =)
Er sagte uns auch noch wieviel Zeit uns noch bleibt und wo wir am besten noch hinlaufen sollen.

Wir hielten uns an seinen Ratschlag, liefen noch ein Stückchen hoch und machten weiterhin mega viele Fotos und genossen den Ausblick auf die farbenfrohe Landschaft.


Zurück im Auto stellten wir erstmal fest, wie kalt der Wind und wie kuschlig warm es innen ist.

Zurück durchs Gate, die Damen winkten uns noch einmal zu und wir fuhren langsam wieder zurück durchs Tal. Um das ROT in der Landschaft noch etwas länger zu geniessen, machten wir einen Picknick Stop und Alain packte die Drohne noch aus, wechselte den Akku und flog noch eine Runde. Das hat sich absolut gelohnt! Die Aufnahmen waren gigantisch!

 

     

Leider hatten wir noch ein Stück vor uns zu fahren, deshalb mussten wir dann wieder ins Auto um in das Hostel zurück zu fahren mit der abartig freundlichen Seniorita. Hoffentlich sind wenigstens die Betten in Ordnung! Der Gedanke war noch nicht mal bei allen angekommen, standen wir schon im Dorm drin, wo wir direkt wussten – NO GO! Für diese durchgelegenen Betten bezahlen wir sicher nicht so viel! Wenn man einem Bett schon ansieht, dass die Matratze durchgelegen ist, sollte man kein Geld mehr dafür verlangen. Wir fragten also nach anderen Betten und sie meinte, sie hätte noch zwei Doppelzimmer mit einer grossen Matratze. Wir schauten uns diese an und waren bereit 25 SOL pro Zimmer zu bezahlen. Gianni gab ihr das Geld und sie meinte, sie müsse das Wechselgeld noch holen. Wir fragten, ob sie uns dann noch die Schlüssel für die Zimmer hat und sie lief weg. Gut, vielleicht muss sie diese im Büro oder so holen. Aber sie lief dann die ganze Zeit an uns vorbei, jedesmal fragten wir nach den Schlüsseln und dem Wechselgeld. Jedesmal bekamen wir die Antwort, dass wir dies bekommen.

Irgendwann war es Stephi zu blöd und sagte zu den anderen, dass sie noch was essen gehen können, sie habe eh keinen Hunger und dann warte sie einfach hier. Julia schloss sich Stephi an und so gingen die Jungs mal los um was zum essen zu suchen. Die Mädels konnten die Lady etwas beobachten, sie war nicht gerade die schnellste Mitarbeiterin des Kontinents.

Irgendwann wurde es langsam dunkel und Stephi kam die Sache immer seltsamer vor.

Sie war vorher mal nach hinten gelaufen und hatte gesehn, dass hinter dem Gebäude ein „offenes“ Zimmer war. Einfach ein Bett und mit einer Plastikfolie eine Art „Wand“ gezogen.

Da wir wohl keine Schlüssel mehr bekamen und es nicht gewiss war, ob das Wechselgeld noch kommt, ging Stephi zu ihr hin, verlangte das Geld zurück und gab ihr die 50 SOL passend. Denn wenn es erstmal richtig dunkel ist, verschwindet sie wahrscheinlich und wir sehen unser Wechselgeld gar nicht mehr…(so die Vermutung)

Die Jungs kamen dann mit Bier, Cola und Bananen zurück. Das war das Beste, was sie gefunden hatten. =) Dann gab es im Zimmer von Alain und Stephi noch ein paar Runden Shit Hat und später stellten Julia und Gianni fest, dass sie ihre Tür von innen gar nicht abschliessen können.

Wahrscheinlich hatte sie deshalb auch keine Schlüssel rausgegeben...

 






DAY 186
22. AUGUST 2019 – DONNERSTAG

So schnell weg wie möglich von hier!
Wenigstens konnten wir etwas schlafen, in unseren Seidenschlafsäcken – um die sind wir wirklich froh! Beste Investition ever!

Ab ins Auto und weiter gehts nach Arequipa!

Während der Autofahrt packte Stephi den Reiseführer aus, um zu erfahren was man in Arequipa so machen kann. Die anderen drei hörten gespannt zu um kurz danach alles wieder zu vergessen =)
(das stellten wir dann später noch fest)

Zum Mittagessen hatten wir einen Stopp ausgesucht, der dann aber doch nicht so vertauenswürdig war, wie wir gehofft hatten. Also fuhren wir mal weiter.

Während wir so auf der Autobahn fuhren, sahen wir mal wieder eine Mautstelle, die nicht so ganz normal war. Es war dann eine Früchte-Maut-Stop-Kontrolle. Warum wissen wir zwar nicht, aber wir mussten die 2 Äpfel, die im Auto rumlagen, auf jeden Fall abgeben.
Komisch, dass man im eigenen Land die Früchte nicht überall mitnehmen darf….

In Arequipa angekommen, peilten wir erstmal das Hostel Selina an, da wir wussten, es gibt dort was zu essen, trinken und WLAN – dass wir uns ein billiges Hostel suchen können.

Wir liefen in die Hostelanlage rein, gingen erstmal zur Reception und fragten mal nach dem Preis in einem Zimmer an. Da es mal wieder so war, dass es auf der Selina App teurer war als auf booking.com, Stephi sich schon wieder aufregte, weil die damit werben, dass es auf der App billiger ist, gingen wir erstmal was Mittagessen. Mit leerem Bauch sagt man vielleicht mal was, was man später bereuen könnte...

Die Hostel Anlage selbst sah super schön aus. Wir gingen an den Gärtnern vorbei an die Bar, holten uns die Karten und setzten uns an einen Tisch in der Sonne.
Es gab sogar Aperol Spritz! Mega cool! Stephi schon wieder happy =)
Er war zwar nicht so gut wie zu Hause, aber man darf die Ansprüche nicht so hoch halten… Sind schliesslich in Südamerika.

Nach dem Mittagessen haben wir die Preise nochmal verglichen. Booking, Hostelworld und auf der Selina App. Booking immernoch am günstigsten. Da Stephi es nicht begreifen konnte, sind wir wieder an die Reception und haben danach gefragt. Mal wieder eine Receptionistin, die keine Ahnung hatte, was sie sagen sollte. Neben dran eine, die vielleicht eine höhere Position hatte, sich aber nicht einmischte. Da die anderen drei den Preis ok fanden, entschlossen wir uns, im Selina zu bleiben, aber über booking zu buchen. Selber schuld. Dann sollen sie halt die Kommission zahlen.

Als der Preis auf booking dann stieg, war Stephi und Alain ziemlich schnell klar, dass die Lady an der Reception die Preise schnell hochgeschraubt hatte. War aber immernoch günstiger als in der App.


Zum Abendessen sind wir dann los ins Zentrum, noch ein bisschen durchgelaufen, einen Wein als Apero genommen und dann zum Essen ins .... Mist! Wir haben den Namen vergessen... Aber immerhin haben wir ein Foto vom Lokal




 

Zurück im Hostel ging Stephi ins Bett, sie war einfach kaputt. So übergab sie den anderen drei die Karten und liess sie den Rum alleine trinken.


 

DAY 187
23. AUGUST 2019 – FREITAG

Guten Morgen Arequipa!

Super gut und schön lange geschlafen heute, denn die Betten im Selina sind der Hammer! Dazu noch mit den Vorhängen und man hat keine Ahnung wie früh oder spät es ist.

Zum Frühstück hat Alain dann Pancakes gemacht, die wir auch schon eine Weile mit uns rumtragen.
Dann beschlossen wir mal ins Zentrum zu laufen und uns mal umzuschauen.

Zuvor sind wir aber noch beim Parkplatz vorbei um nach dem Vorderrad von unserem Yaris zu schauen. Da war gestern schon ziemlich wenig Luft drin.

Unser Verdacht bestätigte sich dann auch kurze Zeit später. Mit dem Rad kommen wir nicht mehr weiter!




Es wurden Fotos gemacht, die Dokumente und dann fragten wir noch am Empfang ob er vielleicht unseren Typen von der Autovermietung anrufen könnte, aber er hatte kein Telefon da.

Es ging dann weiter in Richtung Zentrum, auf der Suche nach der berühmten Torta de Naranja der Nonnen. Stephi hatte extra ein Foto vom Reiseführer gemacht, wo beschrieben wurde, wo dieser berühmte Orangenkuchen zu finden ist.
Nach fast einer Stunde (inkl. Kirche anschauen)gaben wir auf.
Keine Ahnung wo es diesen Kuchen geben soll.


Da wir bereits wieder Hunger hatten und wir mal wieder ewig überlegten auf was wir eigentlich Hunger haben, sind wir kurzerhand in einen Döner Kebap Laden rein.
Gianni ging dann bereits zurück ins Selina, da er keinen Hunger hatte.
Wir assen einen Döner mit Chicken und Hummus. Die Sossen bekamen wir extra auf den Tisch.
Super lecker! War eine gute Entscheidung =)

 

Auf dem Weg zurück ins Selina haben wir unsere Wäsche abgeholt und dann im Hostel eine kleine Lagebesprechung am Pool gemacht.
Als die Sonne dann weg war, machten wir uns wieder auf den Weg.
Die Jungs zum Auto, Ersatzreifen montieren und in die empfohlene Werkstatt um den Reifen zu flicken.




Die Mädels sind los zum Supermarkt um fürs Abendessen einzukaufen.

 

Da Stephi und Julia wieder früher zurück waren, begannen sie mit kochen.
Heute gab es Vegetarisches Curry mit Reis und Pasta a la Julia.
Da wir wieder genug eingekauft hatten, konnten wir den Rest noch für morgen einpacken. 

Um den halb-faulen Tag abzuschliessen, gingen wir relativ früh ins Bett.
Morgen geht es weiter nach Paracas!

 
 

DAY 188
24. AUGUST 2019 – SAMSTAG

HELLO Arequipa!
Heute morgen ging es wieder früh aus den Federn heraus.
Da die Betten so gut und wir so früh ins Bett sind, hatten wir gar keine Probleme mit Aufstehen.
Naja, ein bisschen vielleicht, denn von guten Betten verabschieden wir uns eigentlich sehr ungern. =)

Zum Check Out gab es an der Selina-Reception ein kleines Problem.
Wir hatten eigentlich nur einen Schlüssel bekommen beim Check In.

Da Gianni aber gestern früher zurück ist, musste er an der Reception noch einen Schlüssel holen, den die Dame aber nicht im System eingetragen hatte. Beim Check Out hatten wir nun 2 Schlüssel, für die wir Depot gezahlt hatten und der lustige Nighty sagte, aber dass er Stephi das zweite Depot nicht zurückgeben kann, da es im System nicht aufgeschrieben ist.
 

Sie machte ihm dann aber nach einer 10-minütigen Diskussion klar, dass sie ja keine Schlüssel ohne Depot rausgeben und dass sein System einen Fehler hat. Und sonst nimmt sie den Schlüssel wieder mit. Er bat sie, dann den Schlüssel-Depot verlauf aufzuschreiben und gab ihr dann das Geld zurück.
(und dieses Mal schwor sich Stephi, dass es endgültig das LETZTE mal in einem Selina zum schlafen ist...)
Morgens um kurz nach 06:00h und schon Ärger beim Check Out. Da kann der Tag ja toll werden!

Die anderen drei hatten inzwischen bereits das Auto gepackt, die Sachen aus der Küche geholt und wir konnten unsere Reise nach Paracas antreten.
Irgendwann machten wir dann mal an der Küste einen kleinen Stop um was zu essen.

Das kleine Dorf war aber so ausgestorben, dass es fast schon etwas unheimlich war. Die Jungs entdeckten sogar noch einen Hundekadaver etwas unterhalb am Strand. Entweder ist hier nie was los oder nur im Hochsommer.

Der nächste Stop war dann gleichzeitig auch der Fahrerwechsel. Das war dann fast genau nach 6 Stunden. Yessss, die Hälfte ist geschafft!

 

Um ca. 18:00h erreichten wir Paracas. Wir fuhren das erste Hostel an, welches wir vorab rausgesucht hatten. Sie zeigte uns ein paar Zimmer und wir entschieden uns für ein gemeinsames Zimmer mit einem Doppelbett und zwei Stockbetten. Das war zwar teurer, aber wir hatten immerhin ein Badezimmer mit dabei.

Die anderen Zimmer wären mit Badezimmer auf dem Gang gewesen.

 

Wir haben uns kurz frisch gemacht und dann sind wir vor zu Piazza um dort was zu trinken und zu essen. Im ersten Restaurant, wo wir vorbeikamen, quatschte uns gleich ein sympathischer Typ an. Wir sagten ihm, dass wir erst gerade angekommen sind und mal an der Promenade entlang laufen möchten. Er reagierte völlig cool und wir gingen weiter.

An den nächsten Restaurants wurden wir wie immer überall angequatscht und wir beschlossen irgendwann, einfach zum ersten zurück zu gehen und uns da hin zu setzen. Er war immerhin der netteste und er freute sich, dass wir wieder zurückgekommen waren.

Wir bestellten erstmal die Happy Hour und suchten unser Abendessen raus.
Zur Vorspeise einmal Ceviche und zum Hauptgang einmal Vegi-Creme-Pasta und einen Fisch vom Grill. Sehr sehr lecker!
 

Zurück im Hostel ging es schnell ins Bett. Autofahren macht müde!


 

DAY 189
25. AUGUST 2019 – SONNTAG

Buenas Dias Paracas!
Heute Morgen wurde erstmal ausgeschlafen, dann gefrühstückt und eine Runde telefoniert. Um genau zu sein: fast 3 Stunden. Das tat gut!

Gegen später, das war dann bereits ca. 13:00h sind wir aufgebrochen um mit dem Auto durch den Nationalpark zu fahren. Am Eingang darf man natürlich erst wieder eine Entrance-Fee bezahlen und ein Schild durchlesen, was man alles nicht machen darf =)

Der erste Weg führte uns an die Küste, wo wir hofften, ein paar Tiere zu sehen, aber bis auf den einen oder anderen Vogel, gab es nicht viel anzuschauen. Das Wellenrauschen war aber sehr sehr angenehm. Wir setzten uns auf einen Hochsitz und genossen den Ausblick auf den Ozean und das Menschen-Beobachten kam natürlich auch nicht zu kurz.



Es waren mehrere Familien heute hier, die einen gruben sich gegenseitig in den Sand ein, während die anderen sich gegenseitig ins Wasser schubsten. Sie hatten so viel Spass zusammen, dass sie den kalten Ozean wohl nicht so spürten.
 


 

Von da sind wir dann weiter in ein Restaurant, wovon uns einer zuvor einen Flyer gegeben hatte und uns Free Pisco Sour versprochen hatte.

Da wir auch nichts gegen einen kleinen Snack hatten, war das mal ein Zwischenziel. Im Lokal angekommen wuselte der nette Mann um uns herum und scheuchte die Kellnerin auch gleich umher. Wir bekamen die Speisekarten und dann auch ziemlich schnell den Pisco Sour.

Die Preise waren höllisch! Wir sind zwar in einem Nationalpark, aber das war definitiv richtig teuer! Wir beide teilten uns dann eine Ceviche und die anderen beiden einfach ein Bier.
Aus dem Lokal sind wir dann auch relativ schnell raus =)
ABER das Ceviche war mega lecker! Ist auf jedenfall unter den Top 5 auf der Liste.

Wir hüpften wieder ins Auto um weiter durch den Nationalpark zu fahren. Das nächste Ziel war ein Hügel von dem man auf die Bucht schauen konnte, wo wir zuvor den Familien zugeschaut haben. Da es eine offizielle Strasse gab,, die beiden Jungs aber Reifenspuren im Sand sahen, probierten wir es da hochzukommen. Leider schaffte es unser Yaris nicht ganz hoch, Stephi stieg dann aus um ein Video von oben zu machen. Die anderen drei fuhren wieder runter um neuen Anlauf zu holen.

Währenddessen kamen schon zwei Mitarbeiter des Parks auf Stephi zu und sagten ihr, dass man da nicht hochfahren dürfe. Warum denn da dann Reifenspuren hoch gehen, war Stephis nächste Frage. Die Antwort darauf hätte nicht besser sein können: „Ja, so Idioten gibt es einfach, die es probieren hochzufahren.“ =) Stephi konnte fast nicht mehr vor lachen und versuchte, Zeichen nach unten zu geben, dass die anderen es nicht nochmal probieren. Alain sah dann dass Stephi Gesellschaft bekommen hatte und sie fuhren brav auf der Strasse nach oben.

Stephi entschuldigte sich noch einmal bei den Mitarbeiterinnen des Parks und lief den anderen entgegen, die nun auch auf dem Parkplatz oben angekommen waren.

Die hatten sich schon Sorgen gemacht, dass Stephi mega Ärger bekommen hatte, aber da sie mit einem Lachen im Gesicht auf sie zukam und ihnen dann die Story erzählte, war ja alles gut.


Wir genossen die Aussicht von hier oben und lachten noch eine Zeit lang über den Spruch der Lady.

Die fragten uns später noch, ob wir Zeit und Lust hätten, einen Fragebogen über den Nationalpark auszufüllen. Da wir da schlecht nein sagen konnten ,
(immerhin hatten wir keinen grossen Ärger bekommen obwohl wir von der vorgeschriebenen Strasse weggefahren waren) haben wir den 2seitigen Fragebogen ausgefüllt und sind danach weitergefahren zum nächsten Aussichtspunkt. Wieder ein schöner Blick an den steilen Felsklippen hinunter. So schön!


   

Da wir noch ein paar weitere Aufnahmen mit der Drohne machen wollten, fuhren wir wieder ein Stück weiter. Ausserdem nahm der Wind immer mehr zu und es wurde stetig kühler.

Alain packte wieder die Drohne aus um uns im Yaris fahrend zu filmen. Das klappte wunderbar! Tolle Aufnahmen kamen dabei raus!

Den Sonnenuntergang wollten wir jedoch am Strand anschauen, da mussten wir doch noch recht Gas geben, um den zu erwischen. Aber wie es so sein musste, war es wieder total bewölkt, als wir den Nationalpark verliessen. Dann wird das heute halt nix mit Sonnenuntergang-schauen..

Das Auto war dann wieder am Hostel geparkt, wir holten uns noch eine Jacke und gingen vor zur Promenade. Wir bestellten ein paar Runden von der Happy Hour und spielten Shit Hat dazu.

Auf dem Weg zum Abendessen haben wir noch eine Bootstour für morgen früh gebucht, da wir bisher im Nationalpark nicht gerade die Tiere gesehn hatten, die wir gehofft hatten zu sehn.

Zum Abendessen selber sind wir dann in eine Pizzeria wo wir fröhlich weitergetrunken haben.


An diesem Abend gingen wir unterschiedlich spät zurück ins Hostel, denn Stephi und Alain hatten das erste Mal Streit in ihrer 7 ½ jährigen Beziehung. Was der Grund war…?

Ein Schnipsen und absolute Höchstleistung an Provokation. 






DAY 190
26. AUGUST 2019 – MONTAG

Heute Morgen ging es los zur Bootstour mit hoffentlich wenig Wellengang, viel Seelöwen, Flamingos, Pinguine und einigen verschiedenen Vögeln.

Wir gingen natürlich erstmal zu der Lady, wo wir die Tickets am Abend zuvor gebucht hatten.

Sie brachte uns dann zu einem Office, wo wir noch eine Entrance-Fee für den Nationalpark bezahlen mussten. Dann weiter zu einem anderen Office, wo wir auch nochmal was bezahlten und dann in ein anderes Office, wo wir erstmal abwarteten.
 

Alain ging dann los um noch Kaffee zu besorgen, die anderen drei warteten im Office und beobachteten, dass noch drei weitere Personen dazukamen, die wohl auf der Strasse angequatscht worden sind. Die konnten ihr Gepäck noch bei ihnen im Office verstauen, bezahlten dann mit Kreditkarte, was hier wohl ein rechter Aufwand ist, und verschaffte Alain jede Menge Zeit für den Kaffee, denn die von der Cafeteria war auch nicht die schnellste.

Irgendwann ging es dann doch noch los. Mit dem Kaffee in der Hand watschelten wir vor zum Hafen und bis wir dann mal endlich in der Nähe des Bootes waren, waren alle Kaffee und der Vitaminschock-Smoothie bereits leer.

Auf dem Boot bekamen wir alle Schwimmwesten und es ging los. Der Tourguide wechselte immer von Spanisch auf Englisch, was super war, denn so hatten wir zweimal die Chance etwas zu verstehn. (er redete wirklich teilweise recht undeutlich)



Die Tour selber war gut, wir sahen viele Pelikane, die in voller Flugaction waren. Das war das erste Mal, dass wir sie so dicht über dem Wasser fliegen sahen! Cool!


Der Geruch… Naja, an den müssen wir uns zum Glück nicht gewöhnen. =)

Weiter ging es zu den Inseln Ballestas! Stephi sah dann irgendwann auf einmal einen Seelöwen aus dem Wasser schauen und wie er wieder zurücksprang. Auf einmal waren alle hellwach und schauten gespannt auf die Wasseroberfläche. So verging die Zeit bis zu den Inseln recht schnell und ehe wir uns versahen, tauchten die ersten Seelöwen auf, die auf den Steinen schliefen, sowie die ersten Pinguine. Der Tourguide erzählte einige Sachen, die wir schon gar nicht mehr hörten, denn es ging nur noch darum, tolle Fotos zu machen und die Tiere zu beobachten.


    

Zwischen den Inseln koordinierte er die linke und die rechte Seite des Bootes, dass jeder genug Fotos machen konnte, ohne dass das Boot kippte =)

Now the people from the left side can make photos, right side please wait“

oder dann halt andersrum

Now the people from the right side can make photos, left side please wait“


     

Witzig war das dann schon irgendwann =)


     

Nach insgesamt 2 ½ Stunden waren wir wieder zurück an Land und gingen auch direkt zum Frühstücken in ein Bistro, wo Alain morgens noch den Kaffee geholt hatte.


Wir bestellten uns Pancakes und Sandwiches, welche ruckzuck fertig gegessen waren, da wir alle richtig hungrig waren.
Dann ab ins Hostel, die Sachen holen, ins Auto laden und ab gehts in Richtung Lima!

 

Nächstes Ziel: Das Strassenkinder-Projekt CIMA, welches kurz vor der Hauptstadt liegt.
Stephi hatte uns da bereits angemeldet, dass wir vorbeikommen würden.

 

Wir wären auch pünktlich um 15:00h angekommen, wenn da nicht die Polizei dazwischen gekommen wäre. Die hatten uns vorbeifahren gesehn und über das Nummernschild das Auto überprüft und gecheckt, dass die Fahrzeugpapiere abgelaufen sind. Also haben sie uns rausgewunken, Fahrzeugkontrolle gemacht und wollten das Fahrzeug inkl. dem Führerschein von Alain beschlagnahmen! Das soll doch wohl ein schlechter Scherz sein, oder? Für das ist ja wohl die Autovermietung verantwortlich. Der Polizist erklärte uns alles, das verstanden wir ja auch und wir baten ihn direkt mit der Autovermietung Kontakt aufzunehmen. Ist ja deren Fahrzeug.

Der erste Polizist sagte, dass die Nummer nicht stimmt. Alain und Gianni stiegen dann aus und redeten mit ihm. Er meinte, das gäbe eine Strafe, aber wenn wir ihm 2‘100,- SOL bezahlen können wir weiterfahren. Stephi stieg dann auch aus und ging zum zweiten Polizisten und zeigte ihm die 24h-Nummer der Autovermietung und bat ihn, dort anzurufen. Er telefonierte dann auch mit denen und vereinbarte, dass wir den Wagen einfach direkt ins Büro bringen müssen.

(toll, damit ist CIMA auch gestorben, war der erste Gedanke von Stephi)

 

Wir baten die Polizisten uns zu sagen, wo denn der nächste Bankomat ist, denn wir hatten ja schliesslich keine 2‘100,- SOL mehr. In Dollar wären wir auch nicht auf den Betrag gekommen.

Sie baten uns dann noch 600,-SOL an zu zahlen – was wir dann aber als Korruption verstanden.

Also holten die Jungs Geld und gingen zum Auto der Cops. Die wollten aber die 2‘100,- SOL nicht mehr annehmen, denn die Jungs verlangten schliesslich einen Beleg, dass wir das Geld bei der Autovermietung zurückbekommen könnten… Aber den Cops ging es nur ums Schwarzgeld.

Alain und Gianni bezahlten am Schluss 200,-SOL um die Dokumente zurück zu bekommen und weiterzufahren.

VERDAMMTE KORRUPTION!

 

Wir überlegten hin und her, ob wir irgendwo etwas verpasst hatten zu sagen oder ob wir etwas anders hätten machen können, aber wir kamen nicht darauf.

Natürlich fuhren wir dann weiter auf unserer ursprünglichen Route. Nämlich zu CIMA.

In der Hoffnung, dass wir nicht nochmal von der Polizei angehalten werden.

Als wir von der Autobahn abfuhren, erreichten wir erst ein Dorf und kamen dann kurze Zeit später nur noch auf Landwege, die überraschend gut zu fahren waren.

Auf dem Weg hielten wir noch an einem kleinen Tienda um den Kids ein paar Süssigkeiten zu kaufen. Die Gegend war zunächst so wie wir uns das vorgestellt hatten. Kleine Häuser mit Wellblech-Dächern und überall Dürre. Keine Ahnung warum wir uns das schon so vorgestellt hatten. Aber dann kamen wir auf einmal weiter in ein Viertel, was sehr sehr sicher aussah. Meterhohe Wände, die Häuser – oder eher die Villen – dahinter nicht zu sehen. Und hier soll irgendwo das Strassenkinder-Projekt sein? Wir folgten Google weiterhin und kamen irgendwann an einen Auffahrt, die nicht wie alles umliegende mit hohen Mauern geschützt, sondern uns total freundlich und offen begrüsste.


Wir parkten das Auto und die ersten Jungs schauten schon gespannt aus dem Haus heraus was da nun wohl für ein Besuch kam..?

Stephi ging auf die Jungs zu und fragte sie nach der Signora Anna Lozano. Er nickte nur und lief weg. Also sagt er ihr nun Bescheid, dass da Gäste da sind? Während wir warteten kamen weitere Jungs auf uns zu, einer gab Alain und Gianni ein high five, Stephi und Julia wurden aber verarscht und er strich sich über den Kopf. =)

CIMA wird von Anna Lozano geleitet, einer der Gründer lebt selbst hier imm CIMA und wird von den Jungs als Padre angesehen. Er wird immer wieder umarmt von den Jungs, ein schönes Bild anzusehn. Ihn lernten wir aber erst später kennen.

Wir waren alle etwas verwirrt, als uns Frau Lozano auf deutsch begrüsste und willkommen hiess.

Sie selbst ist Belgierin, mit einem Peruaner verheiratet und hat lange in Zürich gelebt. Sie war natürlich begeistert, als wir ihr erzählten, dass wir aus Deutschland, Österreich und aus der Schweiz kommen. Wir folgten ihr in das Direktions-Büro und erfuhren erstmal was CIMA eigentlich ist.

CIMA wurde vor über 30 Jahren gegründet von insgesamt 5 Personen. Drei aus Peru und zwei aus Canada. Es gibt insgesamt 6 Häuser mit gesamt 96 Betten, wovon aber momentan 2 Häuser geschlossen sind, da CIMA nur von Spenden lebt und sie aktuell nicht genug Geld haben um alle Betten zu füllen. Die Wartelisten sind sehr lange. Das Personal rar, viele haben im letzten Jahr gekündigt, da der Lohn auch nicht mehr so ausfiel wie auch schon und sie selbst eine Familie durchbringen müssen. Anna Lozano erzählte von sich selbst und dass sie die Leitung hier niemals hätte übernehmen können, wenn ihr Mann nicht so gut verdienen würde.


     


Es ist eigentlich nicht so ein Projekt, wie man sich das vorstellt, wenn man „Strassenkinder-Projekt“ hört. Die Kinder werden dort angemeldet und inzwischen muss auch etwas dafür bezahlt werden, wenn ein Junge dort sein darf.. Also eher wie eine Art Internat für Jungs um sie auf die richtige Bahn zu leiten. Hört sich das logisch an?

Denn die Jungs werden hier nicht gezwungen zu bleiben. Wer gehen möchte, kann zur Sozialarbeiterin, ihr alles erzählen und bekommt noch Hilfe, wie es nach CIMA weitergehen könnte. Den Jungs muss es immer bewusst sein, dass es eigentlich ein Privileg ist, hier zu sein und bleiben zu dürfen.

 


     

Es gibt zum Beispiel Jungs, die zuviel mit Drogen zu tun hatten, die Eltern konnten dem nicht mehr länger zuschauen und haben ihn zu CIMA gebracht. Hier bekommen die Jungs Frühstück, Mittag- und Abendessen. Tagsüber herrscht hier ein strenges Programm, es gibt Unterricht und am Nachmittag eine Art „Leistungskurs“. Es gibt manchmal Kunstkurse, Sie haben eine Werkstatt, wo sie Möbel restaurieren, die sie gespendet bekommen, die sie wieder verkaufen können. Sogar eine kleine Farm ist auf dem Gelände. Eine Kuh, mehrere Meerschweinchen, Hühner, sogar Schweine - die grösser sind als alle Schweine die wir bisher zusammen gesehen haben – und nun haben ein paar Studenten aus Lima eine Biogas-Anlage gebaut und schreiben darüber ihre Diplomarbeit. Ziel wäre es, dass CIMA sich komplett selbst versorgen kann. Wir drücken ihnen auf jeden Fall die Daumen!

 


     



     

Zum Abschluss unseres Rundgangs, den übrigens der Freiwillige Jonas mit uns machte, bekamen wir von der CIMA-Band auch noch eine Kostprobe zu hören.


     

Dann kam der Padre wieder auf uns zu und fragte, wie es uns hier gefällt. Man sah ihm deutlich an, wie sehr er CIMA liebt und wie es ihm wehtut, dass sie nicht mehr genügend Spenden bekommen. Jonas erzählte uns, dass inzwischen sogar die Volunteers etwas beisteuern müssen um die Mahlzeiten zu bezahlen. Er ist inzwischen das dritte Mal hier. 2016 blieb er ein ganzes Jahr, 2018 weitere drei Monate und dieses Mal ist er „nur“ zu Besuch für 3 Wochen. Er kam über das Deutsche Rote Kreuz her, die ihm von CIMA erzählt hatten.

Wir durften in den 2 Stunden, in denen wir dort waren, einige Eindrücke und Fotos sammeln, Geschichten und peruanischer Musik zuhören und vor allem spüren, wie gerne alle hier sind.

Definitiv ein Projekt zum weitersagen, Spenden zu sammeln und auch mal selber darüber nachzudenken, in welchem Luxus wir zu Hause in Europa eigentlich leben. 

Wir wurden sogar eingeladen mit ihnen zu Abend zu essen, was wir aber dankend ablehnten. Zu spät wollten wir dann doch nicht durch Lima durchfahren.


Alain fragte noch kurz ob er vielleicht noch ein Foto von oben mit der Drohne machen dürfte und der Padre freute sich sogar darüber. Bevor wir dies aber taten, verabschiedete er sich von uns. Wir gaben ihm noch eine kleine Spende in die Hand und überreichten ihm die Süssigkeiten für die Jungs. Wir werden wahrscheinlich nie erfahren, wer wieviel davon gegessen hat, oder ob es die als Belohnung irgendwann gibt, aber das ist ja eigentlich auch egal =)

 

Alain bereitete die Drohne vor und hob ab. Aber aus irgendeinem Grund flog die Drohne anstatt hoch, wie Alain eigentlich gedrückt hatte, einfach gegen die Hauswand und stürzte ab.

Eine kurze Zeit sagte niemand etwas. Wir waren einfach nur geschockt. Vor allem Alain‘s Gesicht schien kurz eingefroren vor Schock. Warum macht sich die Drohne denn selbstständig…?

Wir versuchten es noch einmal, wechselten noch die Flügel aus, aber da ging nichts mehr...

Wie wird es mit der Drohne nun weitergehn?

Da wir ja eigentlich nicht im Dunkeln in Lima ankommen wollten, verabschiedeten wir uns von Jonas und den paar Jungs, die sich um ihn versammelt hatten, hüpften wieder ins Auto und weiter ging es nach Lima!

 

GoogleMaps leitete uns perfekt zum Pools Paradise, wo wir in der ersten Nacht in Lima bereits geschlafen hatten. Dies wurde nicht wegen dem tollen Komfort ausgewählt sondern wegen dem Parkplatz vor dem Haus. Ab Morgen haben wir dann die Airbnb Wohnung =)

Inzwischen war bei uns allen der Hunger ausgebrochen, also ging es für uns nach dem Check In ruckizucki die Strasse vor einmal rechts und wir standen von dem Juicy Lucy.
Hier gab es für jeden einen Burger und ein Bier.
Dieser ereignisvolle Tag neigte sich dann nach dem Essen schnell zu Ende. Die Erschöpfung kam dann bei allen durch.



 

DAY 191
27. AUGUST 2019 – DIENSTAG

Helloo Again Lima!

Wow, was für ein schlechtes Bett hier im Pools Paradise in diesem Dorm wo wir heute übernachtet haben… Zum Glück wechseln wir heute in unsere Ferienwohnung. Da wir das Auto hat bis 16:00h gemietet hatten, wollten wir dies auch noch gründlich ausnutzen.

Wir frühstückten, packten unsere Sachen zusammen, machten das Check Out und los ging der letzte Tag mit dem Yaris.

Erster Stop am Dji-Laden. Wir mussten ja mal fragen, was mit der Drohne los ist. Blöderweise kamen wir genau um 12:05h. Mittagspause stand an der Tür von 12-13 Uhr.

Ok, dann halt zuerst zum einkaufen. Vorräte für die nächsten Tage einkaufen. Da fanden wir nach längerem Suchen dann den Tottos, der zum Glück auf hatte.

Nach langem hin und her überlegen, was wir die nächsten drei Tage eigentlich brauchen, nahm uns schon unglaublich viel Zeit weg. Gesamt waren wir fast 1 ½ Stunden in dem Laden am hin und herlaufen. =)

Dann wieder zurück zum Dji-Laden, der inzwischen offen hatte.

Im Shop selber sind richtig viele tolle Sachen ausgestellt, die wir uns erstmal alle anschauten. Dann fragten wir mal bei der Lady am Empfang ob sie auch einen Techniker im Haus haben und sie gab uns gegen den Reisepass ein Visitor-Schild und brachte uns einen Stock höher. Dort nahmen wir mal Platz bis ein Techniker kam. Wir erzählten ihm, was passiert war und er schloss die Drohne mal an sein iPad an und ging alles ein bisschen durch. Nach vielem Reden beschloss er, sich die Drohne näher anzuschauen und schrieb alles auf, was er behalten würde und wir morgen oder übermorgen wieder abholen könnten. Denn wir glaubten immer noch, dass ein Sensor kaputt war.

Von da wieder ins Auto und ab zum Apartment! Carmen hatte geschrieben, wir sollen uns einfach unten beim Pförtner melden und nach Miss Katty fragen.

Stephi ging ins Gebäude und zeigte ihm die Nachricht von Carmen. Er telefonierte und ca. 15min später kam die Lady dann um uns in Empfang zu nehmen.

Davor gab Stephi alle Pässe ab, er machte Fotos und tug es ins System ein. Das sieht hier ja schonmal sehr sicher aus...

Wir hatten inzwischen schon das ganze Auto ausgeladen und fragten, ob wir das Auto kurz stehen lassen könnten, bis wir die Sachen hochgetragen haben. Sogar Miss Katty half uns noch und trug einen Karton Eier in der Hand mit =)

Sie zeigte uns die Wohnung, die sich im 21. Stockwerk befand. Auf dem Dach sowie im Erdgeschoss gab es einen Pool, wir hatten eine offene Küche mit Ess- und Wohnzimmer, einen Waschraum, zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer und noch ein extra EC. Welch ein Luxus!

Aber hopp hopp und wieder zurück ins Auto! Jetzt mussten wir uns fast noch beeilen um das Auto rechtzeitig abzugeben. Eigentlich könnte uns das auch schon wieder egal sein, immerhin haben die die aktuellen Papiere auch nicht gehabt….

Natürlich sagten sie uns auch, dass wir ohne Ticket, das Geld nicht zurückbekommen und wir wirklich Korruptionsopfer waren. Naja, das waren wir ja eigentlich nur wegen ihnen….

Da wir im grossen Supermarkt etwas nicht bekommen hatten, mussten wir noch in einen kleinen Tienda um noch die letzte Kleinigkeit zu besorgen.
Endlich zurück in unserem kleinen „DAHEIM“ für die nächsten 3 Nächte!
Julia und Gianni haben dann recht schnell angefangen zu kochen und nicht sehr viel später sassen wir bereits am Tisch und assen die leckeren Fajitas.

Im Tottos hatten wir noch mega scharfe Sosse gekauft, die wir fast nicht essen konnten und wenn selbst Gianni fast Tränen in den Augen hat, will das schon was heissen =)

Nach dem Essen blieben wir am Tisch, spielten ein paar Runden Shit Hat, nachdem wir die Karten mal gereinigt hatten (krass waren die dreckig!)und liessen den Abend gemütlich ausklingen. 



 

DAY 192
28. AUGUST 2019 – MITTWOCH

LAZY DAY

Heute haben wir witzigerweise wirklich die Wohnung nicht verlassen.

Den Tag ging auch wirklich schnell vorbei, wenn man die ganze Zeit Tennis anschaut, es laufen ja grad die US Open und wenn mal kein interessantes Match lief, gab es ja noch Netflix. =)







 

DAY 193
29. AUGUST 2019 – DONNERSTAG

Nach unserem extrem Lazy Day gestern, mussten wir uns heute mal wieder bewegen.
Zunächst buchten wir aber noch unsere Plätze im Bus für Morgen von Lima nach Puno.
Das dauerte fast 2 Stunden, denn die Website hatte irgendwo einen Fehler…
Irgendwann klappte es aber doch noch und wir waren happy, dass wir die Tickets hatten.

Julia und Gianni sind dann mal losgelaufen um noch ein bisschen was von der Gegend anzuschauen.

Stephi telefonierte noch kurz mit ihren Eltern und dann ging sie zum Frisör. Danach nochmal in den Supermarkt, holte noch was kleines um dann in der Wohnung schonmal fürs Kochen vorzubereiten.

 

Alain schnappte sich einen Scooter, die in der ganzen Stadt rumstehen und man mieten kann und fuhr damit zum Drohne Shop, holte seine Drohne ab und bekam noch ein paar Tipps und Tricks mit auf den Weg. Und die Wäsche hat er auch noch abgeholt =)

 

Wir trafen uns dann alle gegen später wieder in der Wohnung, jeder erzählte was er so gemacht hatte und versuchten Stephi zu sagen, dass der Pony, den sie sich schneiden liess, gut aussah, obwohl Stephi ihnen das nicht glaubte. Wächst ja wieder nach =)

Zum Abendessen gab es einen riesigen Topf Linsensuppe/-eintopf =)

Da die Jungs wegen der Korruptions-Geschichte noch mega viel Bargeld hatten, beschlossen sie, wirklich noch ins Casino zu gehen. Die zwei Mädels blieben daheim und schauten sich zwei Filme an, nach denen sie dann ins Bett gingen. Als die Jungs heimkamen, stand Stephi nochmal kurz auf, weil sie noch nicht geschlafen hatte. Die Jungs erzählten kurz, wieviel sie verloren und gewonnen hatten und wie es so im peruanischen Casino abläuft. 


 

DAY 194
30. AUGUST 2019 – FREITAG

Buenas dias Lima! Schade, dass wir diese Wohnung heute verlassen müssen. Hier könnten wir noch ein bisschen länger bleiben =)

Nach einem riesigen Frühstück, fingen wir an unsere Sachen zusammen zu packen und einzuräumen. Unser Fresssack war irgendwie nicht viel kleiner geworden. Aber nicht so schlimm, wir wissen ja noch nicht was wir im Bus noch brauchen..

Um 11:30h verliessen wir wehmütig die Wohnung und bestellten uns ein Uber zum Busbahnhof.

Dort angekommen gingen wir direkt zu der Busgesellschaft, zeigten unsere Online-Tickets und bekamen ausgedruckte Tickets, für die wir noch eine kleine Gebühr an einem General-Schalter zahlen mussten.

Um 13:30h war dann Abfahrt von Lima nach Puno. Die nächsten 23 Stunden werden wir in diesem Bus sitzen. Aber wir hatten zum Glück die XXL Sitze gebucht, bei denen man komplett hinliegen konnte und es war gar nicht mal so unbequem.

Der Bus war mega cool! Wir haben einige Filme angeschaut, ein Buch gelesen, zwischendurch was gegessen und getrunken und viel geschlafen.


     


 

DAY 195
31. AUGUST 2019 – SAMSTAG

Helloo Puno!
Ankunft in Puno war um ca. 12:00h.

Im Bus hatten wir sogar noch ein Frühstück bekommen. Sensationell! Wir sind begeistert von der Busgesellschaft EXCLUSIVA. Nur zu empfehlen!

Zum Hostal Inkas Rest sind wir dann zu Fuss gelaufen. Dies tat uns allen recht gut und wir waren happy als wir gesagt bekamen, dass unser Zimmer schon frei ist. Somit ging das Check in relativ schnell von statten und zum Mittagessen sind wir in eine Pizzeria.

Anschliessend sind wir noch ein bisschen durch Puno gelaufen und haben uns nach einer Tour auf dem Titicacasee erkundigt. Wir fanden eine Tour Agency deren Programm sich wirklich gut anhörte. Da wir aber über das Hostel auch buchen konnten und wir die Preise nicht genau wussten, beschlossen wir erstmal im Hostel zu fragen und uns dann zu entscheiden.

Dies haben wir auch dann gleich getan, als wir hörten wie teuer es im Hostel ist. Ausserdem hörte sich die Lady an, wie wenn sie keine Ahnung von der Tour hat und unfreundlich war sie zudem auch noch… Alain hat der anderen Tour Agency dann eine WhatsApp geschrieben und wir hatten kurz danach die Bestätigung für die Tour für morgen.

Den Rest des Nachmittags haben wir im Hostel gechillt. Stephi hat oben auf der Dachterrasse in ihrem Buch gelesen bis die Sonne weg war und es kalt wurde.

Dann ist sie mal runter ins Zimmer und hat die anderen in ähnlichem Zustand vorgefunden. Buch, Handy oder schlafend =) Schön, dass es allen gleich geht.

Da wir in diesem Hostel nur eine Nacht gebucht hatten, fragten wir noch nach einer Verlängerung, was leider nicht mehr möglich war. Alle wieder an die Handys und auf gehts mit der Suche nach einer neuen Unterkunft. Die hatten wir relativ schnell gefunden und war auch gleich um die Ecke. Perfekt!

Zum Abendessen machten wir uns noch den Linseneintopf warum und kochten Pasta mit Tomatensosse. Die Linsen waren super lecker, aber die Tomatensosse war absolut ekelhaft.
Bäh! Schlimmste Sosse ever!

Zum Glück hatten wir den Linseneintopf und noch ein paar Cracker.
Das musste jetzt halt für heute reichen..


 

DAY 196
1. SEPTEMBER 2019 – SONNTAG

Buenas dias Puno!
Der Wecker klingelte heute Morgen um 06:15h, aber da war Alain bereits 2 Std wach.

Wir standen auf, machten uns ready und sind runter zum Frühstück. Um 07:15h wurden wir dann abgeholt und unser Tagesausflug zu den schwimmenden Inseln vom Titicacasee begann.

Zunächst fuhren wir mit dem Bus zum Hafen, stiegen dann in ein Boot , fuhren los und dann war Showtime für Victor, unseren Tourguide. Er fragte erstmal alle nach ihrem Wohlbefinden, wer weiss, vielleicht wollte er vorsorglich schon mal Tüten verteilen? =)

Dann erzählte er uns die Geschichte des Lago Titicaca ( wird übrigens Titichacha ausgesprochen)Titibedeutet nämlich Puma und caca ungefähr Stein und Grau. Also ist es der See des grauen Pumas. Hier gab es nämlich früher Pumas, so kam der See zu seinem Namen. 

Mit viel Fantasie und dem richtigen Blickwinkel kann man an der Form des See auch einen Puma erkennen.

Bei der Frage wer denn mehr Anteil am See hat gibt es zwischen den Peruanern und den Bolivianern immer unterschiedliche Antworten.

Peruaner: Uns gehört 60% und Bolivien hat 40%
Bolivianer:Uns gehört 60% und Peru hat 40%

Was für die Peruaner jedoch klar ist: Das Titi gehört zu ihnen und das cacapasst besser zu den Bolivianern =) (und dieses Mal wir es wirklich kaka ausgesprochen)

Wir fuhren nicht lange mit dem Boot und kamen dann bereits zum „Eingang“ der schwimmenden Dörfer. Bevor wir ausstiegen lernten wir noch

KAMISARAKI(hallo wie gehts?

und die Antwort darauf 

WALIKI( hallo mir geht es gut)


Unser Tourguide machte sich einen Spass und sagte, falls wir das nicht mehr wissen, werden wir in den See gestossen =)
Es haben sich auf jeden Fall alle angestrengt, diese zwei Wörter nicht zu vergessen.
Dann wurden wir zum „Sofa“ gebeten und setzten uns.

Die Präsidentin Marie stellte sich uns vor und demonstrierte, wie sie hier ihre Inseln bauen. Es dauert ca. 1 Jahr bis eine Insel und die Häuser darauf fertig sind und halten zwischen 20-30 Jahre. Sie müssen aber alle 15 Tage neues Stroh nachlegen, da die unteren nass und somit auch weicher werden.


Wir erfuhren, dass sie Ihre Inseln mit einem Stecken und einem Seil anbinden, dass sie nachts nicht aus versehen noch nach Bolivien treiben. Zum Spass meinte sie noch, das wäre ganz schlecht, denn niemand von den 20 Personen auf der Insel hätte einen Reisepass =)

Ihr Mann demonstrierte uns noch die Vogeljagd, was am Schluss so witzig war, denn als er den Schuss nachmachte, warf sie einen bereits toten Vogel vor ihn hin. Wir haben so gelacht!!


     

Danach wurden wir noch eingeladen in die Hütten zu gehn und uns alles anzuschauen.


     

Die Hütte besteht aus einem Raum mit einem grossen Bett, an der Wand gibt es zwei Kleiderhaken und das wars. Wir durften danach noch die selbstgefertigten Tücher, Kissenbezüge, Arm- und Halsketten, Miniatur-Boote und verschiedene Schalen bewundern (und am liebsten alles kaufen).

Für Alain gab es immerhin ein neues Armbändchen.


Man konnte für 10Sol dann noch mit einem Touri-Boot mitfahren, wir entschieden uns aber dagegen und flogen noch eine Runde mit der Drohne, um uns mal alles von oben anzuschauen.


10min später bat uns unser Tourguide zurück auf unser Boot und wir fuhren zur Gemeinschaftsinsel, die nur für die Touristen ist. Man kann sich hier einen Stempel in den Pass machen lassen, Getränke und Snacks kaufen.

Weitere 5min später waren wir zurück auf dem Boot, sicherten uns gleich den Platz oben und genossen die Aussicht, Sonne und den erfrischenden Wind. Vorbildlich natürlich auch mit Rettungsweste (das war ein MUSS vom Tourguide).

Nachdem der Wind doch nicht mehr erfrischend sondern kalt war, sind wir wieder runter.

Ca. 1 ½ Stunden später kamen wir an einer „festen“ Insel an. Davor erfuhren wir nicht sehr viel von unserem Tourguide, denn er hob sich wohl das alles für später auf =)

Vom Boot runter ging es „an Land“ dann erstmal hoch, durch zwei Torbögen durch und da wartete dann die ganze Gruppe. Der Grund dafür? Victor gab uns die Chance, das kleine Dörfchen selbst anzuschauen und zeigte uns unser Restaurant fürs Mittagessen und bestellte uns auf 40min später.



 

Wir liefen dann weiter hoch bis zur Dorfmitte. Dort kamen wir an einen riesigen Platz und einer ausnahmsweise mal ziemlich kleinen Kirche. In der Sonne war es herrlich warm und wir beide sind noch ein bisschen weiter gelaufen um etwas ausserhalb des Geschehens noch mit der Drohne zu fliegen. Alain machte wieder schöne Aufnahmen und so sahen wir, wie gross das Dorf hier oben eigentlich ist. Nach ca. 10min landete er wieder und wir gingen zu den anderen zurück.


Im Restaurant angekommen konnten wir uns noch den besten Platz aussuchen, denn wir waren die ersten =) Wahrscheinlich auch die mit dem meisten Hunger…

Es gab eine Gemüsesuppe mit Brot zum Anfang, hier wurden einfach Suppenschüsseln mit einer Holzkelle auf den Tisch gestellt und jeder konnte sich bedienen. Zum Hauptgang gab es entweder Omelette oder Fisch. Wir nahmen natürlich Fisch =)

Dazu tranken wir ein Bier und genossen die wunderbare Aussicht! Tolles Lokal hier!

Nach dem Essen gab es noch für alle einen Coca-Muna-Tee und dann meldete sich unser Tourguide Victor wieder zu Wort. Er erklärte, wie man sich hier kleidet, welche Mützen welchen Status bedeuten. Dass die Männer sich erst eine Ledig-Muster-Mütze stricken müssen, bevor sie überhaupt heiraten dürfen.




Für die Männer gab es einige Varianten.




Die Frauen tragen ein schwarzes Tuch. Wenn sie ledig sind, sind an den Ecken bunte Knäuel dran, wenn dort keine sind, sind sie verheiratet.


Die Herren tragen auch immer eine kleine Tasche, denn wenn sie aufeinander treffen wird nicht das bei uns übliche „hallo,wie gehts?“ ausgetauscht, sonder sie geben sich gegenseitig eine handvoll Coca-Blätter. Dann beschweren sie sich gegenseitig und zum Abschluss des Gesprächs tauschen sie wieder ein paar Coca-Blätter und gehen ihren Weg weiter.

Wir lernten auch noch, wie Kaktus-Shampoo hergestellt wird, dass es für Haut und Haare, sowie zum Waschen der Kleidung genommen wird und danach als Düngemittel für neue Kakteen und Pflanzen. Von Mutter Erde zurück zur Mutter Erde.


PACHAMAMAvon Anfang bis Ende.

(Sollten wir vielleicht auch mal probieren, dann wird das mit dem Haarausfall vielleicht auch weniger… )

Zum Abschluss gab es noch eine Tanzvorführung, es gab zwei Tänze und beim zweiten durften wir alle mittanzen. Das war wirklich sehr lustig!
 

Danach gab es für den jüngsten Jeremy von uns noch eine kleine Spende, damit er später mal zur Schule gehen kann. 

 


Victor rief uns zusammen um wieder zurück zum Boot zu gehen. Naja eigentlich fragte er erst noch, ob noch jemand schwimmen gehen möchte..? Nein? Ok, dann zurück zum Boot.

Die nächsten 1 ½ – 2 Stunden verliefen sehr ruhig. Die meisten schliefen eine Runde oder genossen einfach die Fahrt.

Zurück an Land verteilte Victor wieder alle auf die Shuttles, uns in ein Taxi und kaum dass wir einmal mit den Augen gezwinkert hatten, waren wir schon im Hostel. Wir holten unsere Sachen und gingen gemütlich in unsere neue Unterkunft. Das Check in verlief sehr schnell, wir bezogen die Zimmer und trafen uns kurz danach wieder um was essen zu gehen.

Im Zentrum fanden wir ein nettes Lokal mit einem preiswerten Tagesmenu.

Das bestellten wir alle, die Jungs noch ein Bier dazu und nachdem wir satt waren, sind wir zurück ins Hostel. Stephi hat noch versucht zu duschen, aber es war sooo kalt, der Duschvorhang war auch nicht der Hit und das Fenster war zwar zu, aber sicher nicht ganz dicht.So kuschelte sie sich schnell ins Bett und schaltete die Körpereigene Heizung an. Muss ja schnell warm werden im Bett, sie hatte ja genug Sonne getankt heute =)

Alain freute sich auf jeden Fall über das bereits vorgeheizte Bett =)
Morgen gehts weiter nach Bolivien!!




 

DAY 197
2. SEPTEMBER 2019 – MONTAG

Um 06:30h gab es heute Frühstück für uns oben auf dem Dach des Hostels.
Die Besitzer machten uns frisches Omelette, es gab Saft, Tee, Brötchen, Avocado, Käse,… Lecker!

Stephi machte sich ein Brötchen zum mitnehmen und trank ihren Tee. Alain tat es ihr gleich, wer weiss wann wir heute wieder was bekommen..?

Abfahrt mit dem Taxi war dann um fast Punkt 07:00h zum Busterminal, denn der Bus fährt um 07:30h und wir brauchen noch die Bustickets nach Copacabana.

Die hatten wir dann schnell, aber dann kam bei Gianni der grosse Schreck – wo ist denn der Reisepass? Er schnappte sich ein Taxi, ist zurück zur Unterkunft und fand ihn zum Glück sehr schnell in der Kommode. Um 7:25h kam er wieder ins Busterminal, wir gingen zum Bus, luden unser Gepäck ein, füllten bereits die Zettel für die Grenze aus, registrierten uns und kaum sassen wir im Bus, fuhr dieser schon los.

 


Knappe 2 Stunden später erreichten wir bereits die Grenze Peru -Bolivien.
Den Ausreisestempel gab es richtig schnell, bezahlen mussten wir hier nichts.
Dann gingen wir über die Grenze, wo wir unseren Bus bereits stehen sahen. 




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