Bolivien - September 2019

DAY 197
2. SEPTEMBER 2019 – MONTAG

HELLO BOLIVIEN!!

So watschelten wir zur Bolivianischen Migration, der wieder nur Stephi fragte mit welcher Busgesellschaft sie fuhr. Die anderen drei wurden nichts gefragt und wir waren uns alle einig, dass wir noch nie so schnell in eingereist waren. Der schnellste Stempel? Definitiv hier!

 

Da wir aber ein paar Personen aus den USA im Bus hatten, mussten wir extrem lange warten, denn für die ist die Einreise um einiges schwieriger. Die brauchen einige Dokumente, welche haben wir zwar nicht gesehn, aber die hatten auch extrem lange bis sie da durch waren.

 

Ankunft in Copacabana war dann schliesslich um 13:00h. So gingen wir dann gemütlich auf die Suche nach unserer neuen Unterkunft. Die Gastgeberin war mega nett, das Zimmer war bereits fertig und sie bot uns an, das Zimmer erst beim Check Our zu bezahlen.

….Wir brauchten eh erst mal noch Boliviano‘s….

 

So ging es weiter erstmal nach einer Bankomat-Suche, Stephi stellte sich mal an einer Touri-Schlange an und die anderen gingen noch zu den anderen Bankomaten, die aber alle mega viel Gebühren verlangten. Aber an der, wo Stephi war, mussten wir keine Gebühren bezahlen. Supertoll!

Vor dieser Bank haben wir dann weitere Schweizer getroffen und uns kurz ausgetauscht.

In einem sympatisch-aussehenden Restaurant mit guten Mittagsmenu haben wir uns dann hingesetzt, Alain, Gianni und Julia haben sich was zum Essen bestellt, Stephi hatte irgendwie noch genug von ihren Snacks während der Fahrt und trank einfach ein Bier mit ihnen.

Das Bolivianische Bier ist nicht schlecht.. Aber auch nicht das beste bisher in Südamerika.

Zurück im Hostel gab es ein Powernap und weitere Kapitel die in den Büchern gelesen werden wollen.




Gegen 17:00h machten wir uns auf den Weg hoch zum Aussichtspunkt um dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Auf dem Weg hoch, holten wir uns noch vier Bier um die oben zu trinken.


 

Bereits auf dem Weg hoch haben wir fast nur deutsch gehört… Krass, da kommt es einem nicht gerade vor, dass man in Bolivien hockt. Wir haben uns ein schönes Plätzchen gesucht und den Sonnenuntergang angeschaut. Zwischendurch natürlich noch ein paar Fotos gemacht =)

Und nach dem Sonnenuntergang sind wir mit zwei Bayern ins Gespräch gekommen. Die haben 4 Wochen Urlaub und sind mega schnell unterwegs, haben aber auch bereits einiges im Voraus gebucht und richtige Urlaubspläne =)

Den Weg zurück mussten wir doch noch unsere Handy rausholen um die Taschenlampen zu benutzen. War nun wirklich schnell dunkel geworden!

Im Dorf zurück sind wir in ein anderes Lokal, haben noch eine Runde Happy Hour -Drinks bestellt und sind nach der Runde auch wieder gegangen. War dann doch nicht so gemütlich hier.

Zum Abendessen sind wir in das Lokal gegenüber vom Mittagessen. Und da gab es tatsächlich Gulasch mit Spätzle auf der Speisekarte! Stephi hat sich das mal bestellt und wurde nicht enttäuscht. Wirklich lecker!

Auf dem Weg zurück ins Hostel haben wir uns in einem kleinen Tienda noch bolivianischen Wein geholt um dann in unserem Zimmer gemütlich noch ein paar Runden Shit Hat zu spielen. Nach dem ersten Schluck Wein wussten wir schon, dass wir morgen Kopfweh haben werden. Wow, der ist ja ULTRA süss !! Ein Dessertwein kann da dagegen wirklich einpacken.







 

DAY 198
3. SEPTEMBER 2019 - DIENSTAG

Buenas dias Bolivia!!

Heute Morgen haben wir erstmal ausgeschlafen, sind dann gegen 10:00h mal los um was zu essen, haben ein Lokal mit Dachterrasse gefunden, wo wir unten die Strasse beobachten konnten. Die Karte hatte alles mögliche zu bieten. Alain bestellte sich Frühstück, Stephi eine Suppe und Salat und die anderen beiden teilten sich eine Suppe. Das war jetzt nicht sehr spektakulär, wir sind dann auch ziemlich schnell wieder zurück ins Hostel.

Bis unser Bus fuhr hatten wir noch etwas Zeit, aber das Check Out war um 11:00h.

Also haben wir wieder zusammengepackt, sind auf den Sofa‘s noch rumgehängt und dann um 12:30h vor zum Busoffice. Alain hat Stephi‘s Gepäck eingeräumt und sie hat noch zwei Sandwiches geholt. Um 13:00h ging es dann los. Auf nach LA PAZ!


Wir fuhren glaub so eine Stunde und mussten dann aus dem Bus aussteigen um auf ein Boot zu wechseln. Das kostete auch noch kurz 2 BOB (Boliviano‘s) und kurze Zeit schipperten wir mit einem Boot auf zum anderen Ufer und konnten beobachten, wie sie unseren Bus auf eine Art „Fähre“ fuhren und dann zur anderen Seite schippterten. Das war wirklich lustig anzuschauen und sooo vertrauenswürdig sahen die kleinen Holzboote - wo max. 1 grosser Bus Platz hatte – nicht gerade aus.


Kurze Zeit später ging es wieder in den Bus und unsere Fahrt ging weiter nach La Paz.

 

Am Busterminal von La Paz, welches wir uns um einiges grösser vorgestellt hatten, nahmen wir dann ein Taxi zur Airbnb Wohnung. Das Check in ging dort mega schnell, die Lady vom Empfang vom Haus gab uns den Schlüssel und verabschiedete sich. So gingen wir in die Wohnung und staunten nicht schlecht. Sieht ja noch viel besser aus als auf den Bildern! Und das nur für 24€ pro Nacht für uns alle?? Mega Cool! Nachdem wir uns alles angeschaut hatten, gab es erstmal wieder ein High Five für alle und wir freuten uns, dass es wiedermal so gut geklappt hatte.

Dann sind wir aufgebrochen um Supermarkt einzukaufen, dass wir später kochen können.
Es gab heute Abend Risotto mit Tomaten und Salat. Mjam!

Wir waren alle ziemlich k.o. von unserem Reisetag, deshalb schauten wir uns noch das Tennis Match von Federer an, das er leider nicht gewann und damit raus aus dem US Open.


 

DAY 199
4. SEPTEMBER 2019 – MITTWOCH

Hola La Paz!
Heute morgen gab es erstmal ein grosses Frühstück für uns alle und wir besprachen, was wir heute so unternehmen wollen.


Stephi blieb in der Wohnung und wollte unser Reisetagebuch mal aktualisieren und einfach ein bisschen entspannt auf dem Sofa rumlümmeln.

Da wir seit längerem auch keine Fotos mehr hochgeladen hatten, liess Alain ihr das Handy da, dass sie sich darum kümmern konnte.

Alain, Julia und Gianni sind dann mal los ins Zentrum, sind Gondel gefahren, einen Kaffee trinken und sich dann für die Bike Tour der Dead-Road zu erkundigen. Sie fanden ein Office in einem Hostel, aber als da niemand auftauchte, kamen sie wieder zurück in die Wohnung und erzählten Stephi was sie alles gemacht hatten.

Da sie die Tour aber noch buchen wollten, schrieb Alain mal eine Nachricht via WhatsApp und bekam auch schnell eine Antwort. So sind die Jungs dann aufgebrochen zum Touroffice. Stephi und Julia haben sich währenddessen ein paar Folgen Sturm der Liebe zusammen angeschaut =)


Zum Abendessen gab es dann heute Salt und Chili con Carne, welches wir gestern schon angesetzt hatten. Mega lecker! Zum Abschluss des Tages gab es noch ein paar Runden Shit Hat =)


 

DAY 200
5. SEPTEMBER 2019 – DONNERSTAG

Guten Morgen La Paz!

Heute sind wir nach einem kurzen Frühstück mit einem Uber zum Valle de la Luna gefahren.

Dort bezahlten wir mal wieder Eintritt, noch einmal kurz pinkeln und dann mal los durch das Mondtal =) Zunächst liefen wir noch unten durch, was schon sehr beeindruckend war.


     

Als wir dann oben durchliefen war es schon schön, aber irgendwie macht das Häuserquartier die Stimmung etwas kaputt. Und der Geruch. Uäh… da kommt glaub das Abwasser von dem Quartier an der Seite des Mondtals durch. Nicht sehr appetitlich!

Wir setzten uns etwas weiter oben in eine Ecke und überlegten, was wir denn jetzt machen wollten.
Wir waren so schnell durch, dass wir noch nicht mal Hunger auf unsere Sandwiches hatten, die wir extra gemacht hatten.


     

Wir schnappten uns ein Taxi vor dem Eingang, der uns zur nächsten Teleferico bringen sollte.
Dann begann unser Gondeltag =)

Von der einen Linie zur nächsten, wir fuhren den Tag verteilt dann mit der grünen, gelben, grau, rot, orange und am schluss mit der weissen Linie. Andere fahren mit einem City Sightseeing Bus, wir mit den Gondeln =)


     





     

Am Nachmittag sind wir noch in eine Cafeteria, haben dort was getrunken und sind dann zurück in unser Quartier gefahren. Stephi und Alain sind noch in den Supermarkt was einkaufen, dass Stephi morgen kochen kann und das Essen ready ist, wenn die anderen zurück kommen =)

Am Abend wollten wir noch die Bustickets für am Samstag nach Uyuni buchen, aber das hat nie richtig geklappt. Da wir bereits für Samstag und Sonntag nichts mehr buchen konnten, mussten wir für Montag schauen, da waren aber nur noch wenige Plätze frei, also hat Stephi dann über Facebook mit der Agency geschrieben, die haben ihr die Plätze reserviert und sie kann die Tickets morgen im Busoffice abholen kommen. Was für ein Glück!





 

DAY 201
6. SEPTEMBER 2019 – FREITAG

 

Tag von Alain, Julia und Gianni :
DEATH ROAD – BIKE TOUR

Früh ging es los, am 07:10Uhr trafen Julia, Gianni und Alain an der Hauptzentrale von Ride-on, 5 Minuten von unserem Apartment, ein. Sie beluden gerade den Bus mit allen Bikes, die sie mit alten Fahrradschläuchen auf das Dach des Busses banden.

Wir stiegen schon einmal ein und es ging los auf die Tour durch La Paz zu den verschiedenen Hostels um noch ein paar Leute abzuholen. Genau eine Stunde später und mit 4 weiteren Personen an Bord waren wir wider zurück in der Hauptzentrale. Jetzt fragt ihr euch sicher warum wir den so früh los sind?! Ganz einfach weil uns der Chef 2 Tage zuvor bei der Reservation, empfohlen hatte früher einzusteigen damit wir bessere Sitzplätze im Bus hätten.

 

Nach einer kurzen Helmprobe und der Einladung des restlichen Materials ging die Wilde Fahrt auch schon in Richtung Pass auf 4800müm. Nach einer Stunde machten wir einen kurz einen Stop weil sie die Namensliste der Todesmutigen bei Polizei abgeben mussten. Einer der Guides riet uns noch einen Poncho im Kiosk zu kaufen weil es doch recht stark anfing zu regnen. Gesagt – getan, sassen wir 2 min später mit 3 Ponchos im Bus und es ging weiter in Richtung Passhöhe. Auf 4700müm wechselte plötzlich der Regen zu Schnee und auf der Passhöhe war dann schon alles weiss und die Strasse vereist. Unser Tourguide riet uns 5km weiter nach unten zu fahren und von dort aus zu starten, weil der erste Teil auf der normalen Strasse gefahren wird und mit Schnee, Eis und dem Verkehr vielleicht nicht der richtige Start in den Tag ist.

 An einem kleinen Grenzposten angekommen luden sie alle Bikes vom Bus und wir bekamen zuerst einmal Frühstück, frischen Kuchen, Yoghurt, Kekse und warme Getränke.

Es war bitter kalt und wir zogen uns alles an was wir hatten plus die Kleider die sie uns noch gegeben haben. Los ging die Fahrt auf die noch verbliebenen 80km auf 1700müm.

Die ersten 15km war eine befestigte Strasse, der Regen peitschte ins Gesicht und man sah nichts ausser Nebel und den Vordermann.

Nach den 15km ging es wieder bergauf und sie luden unsere Bikes wieder auf den Bus auf. 15 Minuten später erreichten wir den Ausgangspunkt der Alten Death Road.

 

Diese einspurige Strasse war bis 2009 die einzige Verbindung vom Süden in den Norden Boliviens. Hier herrscht nach wie vor Linksverkehr damit der Fahrer sieht wie viele cm seine Reifen vom Absturz in die Tiefe entfernt ist.

 

Extrem eindrücklich diese Natur die jährlich 280 Menschen das Leben gekostet hatte und jetzt noch für Touristen auf Bikes oder Motorrädern offen ist. An gewissen Stellen geht es bis 220m in die Tiefe ohne dass eine Leitplanke den Absturz verhindern könnte!!!


Nach 4 Stunden – 80km - zahlreichen Foto Stops und 35 Grad Temperaturunterschied erreichten wir unser Ziel mitten im Dschungel. Unsere Guides wuschen die Bikes und luden alle wieder auf den Bus. Dann ging es auch schon weiter zum Mittagessen in ein Hotel mit Pool und herrlichen Temperaturen.


Nach 1 ½ stunden ausspannen ging die Fahrt wieder zurück nach La Paz wo wir mit den 2 Deutschen aus Bayern noch ein paar Bierchen im Bus getrunken haben.

In La Paz kämpften wir uns mit letzter Kraft zurück ins Apartment wo Stephi schon mit dem Abendessen auf uns gewartet hat.







Tag von 
Stephi:

Als Alain das erste Mal aus dem Zimmer ging, hörte sie ihn noch gar nicht. Ist ja auch kein Wunder, denn schlafen kann sie wie ein Stein. Erst als er schon fertig angezogen war, wachte Stephi kurz auf. Sie wünschte ihm viel Spass bei der Bike-Tour und bat ihn, aufzupassen, dass nichts passiert.

Sie hörte noch, wie die anderen gingen und schlief dann auch schon wieder ein.
Irgendwie noch ein schöner Gedanke zum einschlafen: „einen ganzen Tag für mich alleine“
=)

Gegen 08:30h stand sie dann aber mal auf, frühstückte eine Schale Müsli mit Kokosjoghurt und schaute sich noch die restlichen Folgen ihrer Serie an. Danach setzte sie sich ein bisschen an den Laptop, schrieb am Reisetagebuch weiter, schaute nach den Fotos und blieb immer mal wieder irgendwo hängen. Das Internet hier ist einfach zu gut!

Mit ihrer Family konnte sie auch noch tiptop telefonieren, erst mit Mama und Papa, danach mit ihren Schwestern. Das war wirklich toll! Und endlich konnte Stephi mal von dem Urlaub ihrer Schwestern erfahren, bisher war das immer zu kurz gekommen.
 

Nebenbei machte sie die Lauch-Kartoffelsuppe, die zwar nicht so rauskam, wie sie sich das vorgestellt hatte, aber trotzdem mega lecker! Mal Alain fragen, was sie falsch gemacht hatte. Oder lag das einfach an den Kartoffeln? Sind hier ja nicht wie bei uns...

Gegen 15:30h machte sie sich dann aber auf um die Bustickets abzuholen.


Erstmal mit der weissen Gondel ein Stück, dann auf die Orangene Linie umsteigen und von da zum Busterminal laufen.



Das Office war gut versteckt, aber mit viel herumfragen fand sie das Office, sagte dort ihren Namen und innerhalb von 5min hatte sie alles in der Hand und machte sich auf den Rückweg. Das gleiche wieder zurück und noch einen kurzen Abstecher in den Supermarkt. Vielleicht lässt sich ja noch ein frischer Basilikum finden für die Pasta heute Abend!

Zurück in der Wohnung ging die Vorbereitung für die Tomatensosse auch schon los. Zwiebeln schneiden, wieder eine Runde weinen – schon das zweite Mal heute!- mit den Tomaten und dem Tomatensaft mixten(muss man ja mal ausnutzen wenn man einen Mixer hat =) ) Basilikum auch schon mit rein und würzen. Ja, dann stand das mal auf dem Herd und hat vor sich hingekocht.

Auf einmal ging dann auch schon die Tür auf und die anderen drei kamen herein. Viel früher als erwartet, aber auch gut =) Dann konnte Stephi bereits die Pasta kochen und wenn die anderen ready waren, die Suppe auf den Tisch stellen.




......
 

Der Wein wurde eingeschenkt, alles setzten sich an den Tisch und dann wurden gegenseitig von den Erlebnissen vom Tag erzählt. (Stephi war da ja schnell fertig)
Nach der Suppe gab es dann die Pasta und zum Schluss lagen wieder die Spielkarten auf dem Tisch.
An dem Abend haben wir wieder einiges getrunken und haben lange gespielt.
Morgen wird dann wieder ein Lazy Day =)



 

DAY 202
7. SEPTEMBER 2019 – SAMSTAG

Hello Lazy-Day!
Der heutige Tag lässt sich zusammenfassen in:
schlafen, - serie schauen – rumhängen - wohnung nicht verlassen - zwischendurch was essen – schlafen -



 

DAY 203
8. SEPTEMBER 2019 – SONNTAG

Ein letztes Mal aufwachen in dieser schönen Wohnung! Wirklich sehr sehr schade, dass wir diese heute verlassen müssen! Aber alles schöne hat einfach immer viel zu schnell ein Ende.

Wir beide waren als erste wach, duschten noch ein letztes Mal hier, packten unsere Sachen zusammen, bereiteten den Frühstückstisch vor, Alain ging los um Brötchen zu besorgen und ein paar Flaschen zu entsorgen und als er zurückkam, waren die anderen beiden auch schon wach und packten gerade die letzten Sachen zusammen.

Am Frühstückstisch wurde noch besprochen, in welches Hostel wir nun gehen wollen und reservierten dieses gleich. Um Punkt 10:00h waren wir ready, verliessen die Wohnung und bestellten uns ein Uber. Dies dauerte aber extrem lang und unterdessen hatten wir schon ein Taxi gefunden. Das brachte uns dann ins ONKELS INN Hostel. Das Check in war schnell gemacht, wir konnten unsere Sachen ins Zimmer bringen und beschlossen dann mal zu dem Witches Market zu gehen. Auf dem Weg dahin gingen wir an tollen Shops vorbei mit lustigen T-Shirts , Postkarten, Trinkflaschen und anderen Souvenirs.


     

Der Hexenmarkt selber war so früh noch nicht so spektakulär. Viele Stände waren noch eingepackt, nur ca. 5 Stände waren schon geöffnet. Wir rochen die Düfte der Räucherstäbchen, sahen die getrockneten Föten der verschiedenen Tiere, die als Opferritual zu kaufen waren.

Wir gingen stetig weiter bis wir in eine Strasse schauten, die uns lachen liess.
Eine lange Strasse voll mit Ständen die Glühbirnen verkauften! Und diese Glühbirnen waren an Strom angeschlossen und leuchteten! Am helllichten Tag bei Sonnenschein! Das hatten wir jetzt auch noch nie so gesehn =)


 

Gianni verabschiedete sich dann von uns und ging zurück ins Hostel.

Wir drei sind dann noch weiter, suchten nach einer Tour Agency in der wir das Cholita Wrestling buchen konnten, fanden aber kein einziges…. Seltsam, die sind normal an jeder Ecke.
Also sind wir ins Loki-Hostel in dem man allerlei Touren buchen kann.
Während wir das Wrestling buchten, standen auf einmal wieder die zwei Jungs aus Bayern hinter uns, die wir in Copacabana beim Sonnenuntergang und Alain, Julia und Gianni auch wieder an der Bike-Tour getroffen hatten.

Sie erzählten uns von ihrem Horror-Tag zuvor. Durch den Streik, der gerade in Uyuni läuft, hatten sie vom Busunternehmen mitgeteilt bekommen, dass sie nicht nach Uyuni fahren können, da die Stadt gesperrt ist. Während fast einer Woche war keiner nach Uyuni rein oder raus gekommen. Total verbarrikadiert! Da aber für Dienstag neue Verhandlungen geplant seien, könne man am Montag und Dienstag nach Uyuni rein und auch raus. Ab Mittwoch wisse man aber nicht, wie es weitergeht.

OHA!

Wir hatten ja einen Transfer für Montagnacht, also dann Dienstag früh in Uyuni. Aber ab da hatten wir noch nichts weiteres gebucht. Wir müssen also heute noch eine Tour buchen, die uns dann nach San Pedro de Atacama in Chile bringt. - NEXT TO DO!
 

Wir bedankten uns bei den Jungs für die Info, die wir sonst niemals bekommen hätten.
Sonst wären wir vielleicht wirklich noch in Uyuni stecken geblieben. Und da will wohl niemand stecken bleiben, soll gar nicht schön sein dort.
Mit dieser Information gingen wir zurück zum Hostel.


Auf dem Weg machten wir aber noch Halt im Cafe Berna, das wohl von Schweizern geführt wird =)
Dort tranken wir einen Café und assen ein Sandwich.

Die hatten auch Flyer von einer 3-Tages Tour für die Salzwüste, der wirklich gut aussah. Das wird nachher mal genauer auf der Homepage angeschaut =)

Also los, zurück ins Hostel. Dort erzählten wir Gianni erstmal alles, was wir so erfahren hatten.

Wir fingen alle an, im Internet alle möglichen Tour-Anbieter zu vergleichen und kamen zum Schluss, dass die vom Flyer die besten waren. Aber bei dem Punkt, ob wir einen spanischen oder englischen Tourguide nehmen wollen, gingen die Meinungen auseinander.
Aber es wären einfach 75 USD mehr, nur dass wir einen englisch sprachigen Tourguide hätten.
Das ist einfach zu viel!

Da wir die Tour sowieso nicht online buchen konnte, da wieder mal irgendwas nicht funktionierte, schrieb Alain eine Nachricht über WhatsApp und hoffte auf eine Antwort, spätestens nach dem Wrestling. Dafür war dann schon Zeit, sich parat zu machen. Wir wurden schliesslich um 15:30h abgeholt! Pünktlich standen wir dann auch vorne an der Strasse und warteten.

Um kurz vor 16:00h kam dann auch eine, die uns in den Bus begleitete und wir fuhren los. Es wurde immer mehr Leute abgeholt, bis der Bus so voll war, dass sogar welche stehen mussten.
Dann bekamen alle ihr Ticket mit verschiedenen Gutscheinen dran.

Eins für den Eintritt, eins für den Snack (Popcorn und ein Cola), eins für ein Souvenir (eine Wrestling-Schlüsselanhänger-Puppe oder Postkarten) und ein Busticket zum zurückfahren.


An der Turnhalle angekommen, die mal schnell zum Wrestling-Platz umgebaut wurde, sicherten wir uns gleich Plätze in der ersten Reihe. Als der Snackstand eröffnete, holten wir uns das Popcorn, die Cola , das Souvenir und kauften uns noch Bier.

Die Männer eröffneten die „Show“. Es war insgesamt wirklich alles nur Show, viel Blödsinn und die Männer zogen das ziemlich raus. Dann wurden Paar-Wrestler hinzugezogen und erst danach kamen nur die Frauen. 



Vor Schiedsrichtern die selber an den Haaren zogen, über Cholitas die mit „unfairen“ Mitteln mitspielten, es war alles dabei. So dämlich schlecht, dass es schon wieder witzig war. Man brauchte einfach viel Bier dazu =)


Um 19:30h war das Wrestling zwar noch nicht vorbei, aber unser Bus war startbereit und wir wurden zusammengetrommelt. Wir haben uns aber nicht gestresst und sassen dann erstab 20:00h im Bus. Da wir noch was essen wollten, stiegen wir auch früher wieder aus und fanden ein nettes Lokal zum Pizzaessen. Die Pizza war auch wirklich lecker!

Danach sind wir noch in ein anderes Lokal und haben eine Flasche Wein getrunken.


 

DAY 204
9. SEPTEMBER 2019 – MONTAG

Ein letztes Mal Buenas dias La Paz!

Nach einem Frühstück, packten wir wieder unsere Sachen zusammen, duschten nochmal und machten uns ready um die grossen Rucksäcke an der Reception zu deponieren.
Unser Bus nach Uyuni ging heute ja erst um 21:00h, also hatten wir noch den ganzen Tag in La Paz.

Danach gingen wir los um die Tour für die Salzwüste zu buchen.
Das Touroffice von Tres Gigantes könnte man schnell finden, wenn man sich die Adresse mal komplett durchlesen würde =)

Irgendwann sassen wir dann da und warteten auf Brian, der uns mit einer Power Point Präsentation die komplette Tour zeigte und wir uns dann für die spanisch sprachige Tour entschieden.

Mit 75 USD können wir uns noch was anderes leisten, oder brauchen die wahrscheinlich für was sinnvolleres. Da wir im Office nicht mit der Karte zahlen konnten, gingen die Jungs los zu einem Bankomat und kamen mit dem ganzen Cash zurück.
Wir bezahlten und hatten den Voucher in der Hand. Perfekt! Wir kommen um die Streikenden Menschen vorbei !

Danach machten wir einen Stop im Hostel, Stephi‘s Magen war heute nicht sehr gut.
Oder hat sie von gestern irgendwas nicht vertragen?

Julia und Gianni trafen wir dann später in einem Lokal wieder zum Mittagessen.
Das Essen sah wirklich toll aus, aber für Stephi war maximal eine Suppe drin.

Danach liefen wir ein bisschen in La Paz rum, besorgten noch Handschuhe für die, die keine hatten. Dann zur nächsten Cafeteria, von da weiter zur Gondelstation wo wir versuchten die Karte zurückzugeben, was aber wohl doch nicht möglich und anscheinen kein Depot drauf ist.
 

Am Schluss landeten wir im Chez Marie, welches im gleichen Innenhof ist, wie das Hostel. Super Internet und nicht zu viele Menschen hat. Stephi konnte da was essen, die anderen tranken einfach was. Wir schrieben, recherchierten für San Pedro de Atacama, buchten noch ein Hostel für da und hofften, dass auf dem Weg keine Komplikationen auftreten würden.

Gegen 19:45h bezahlten wir, nahmen noch eine Quinoabowl mit auf den Weg, holten unsere Rucksäcke an der Reception und bestellten ein Taxi für ans Busterminal.
Das dauerte dann ewig, denn direkt um unseren Block war gerade Stau.
Wir schafften es aber rechtzeitig, machten das Bus-Check-In, gaben das Gepäck auf und warteten bis wir in den Bus einsteigen konnten.

Im Bus richteten wir uns ein, bereiteten uns für die Nacht vor und bekamen zuvor noch was zum Abendessen. Wir hatten zum Glück noch die Quinoabowl, die hat uns noch recht gerettet.

Adios La Paz und buenas noches!



 

DAY 205
10. SEPTEMBER 2019 – DIENSTAG

Hello und buenas dias Uyuni!

Wir kamen um 07:30h in Uyuni an, wurden dann von einer Dame vom Touroffice von 3gigantes abgeholt und wir machten unser „check in“ im Office und packten mal kurz ein paar Sachen um.



 

Um die Wartezeit noch bis um 10:30h zu überbrücken, sind wir ins Café Noni um einen Coca-Tee zu trinken. Wir waren zwar schon höher, aber schaden kann es ja nicht =)

In dem Lokal nutzten wir auch noch die Gelegenheit, um uns die Zähne zu putzen und uns etwas frisch zu machen. Den Rest der Zeit warteten wir vor dem Office von 3gigantes in de Sonne.


 

Um 10:30h fuhr ein Wagen vor und wir gingen rüber um darauf zu warten, dass wir einsteigen konnten. Wir lernten Cissy und Rick aus Holland kennen, die nun auch die nächsten drei Tage mit uns im Auto verbringen würden.
Dann wurde alles verladen und unser Tourguide Edi stellte sich uns vor.
Wir hatten ja nun die spanische Tour gebucht und wenn er weiter so deutlich spricht, haben wir uns wirklich richtig entschieden.

 

Der erste Stop war recht nah an Uyuni. Wir kamen am „Zug-Friedhof“ an.

Obwohl wir bereits schon viele Fotos davon gesehn hatten, waren wir alle ziemlich fasziniert. Wir konnten darauf rumklettern, machten viele Fotos und sprangen von den verrosteten Zügen herunter.


     



     


 Der zweite Stop war in einem kleinen Dorf,



hier konnte man noch Souvenirs einkaufen,
ins Salzmuseum und in einen Salzraum, wo sie Tiere aus Salz gebaut hatten.


     


 

Dann ging es zurück ins Auto, wir fuhren weiter bis zum dritten Stop.

Edi instruierte uns kurz, was der Plan war und wir stiegen aus. Das grosse Denkmal inmitten der Salzwüste war schon was besonderes. Danach gingen wir weiter vor und standen vor der Flaggen-Insel. Durch den starken Wind der hier in der Salzwüste herrschte, war das natürlich super, denn so sahen wir die Flaggen richtig. Die Schweizer Flagge war riesig, die Deutsche normalgross und die Österreicher so klein, dass man sie fast übersah.


Nachdem wir uns an den Flaggen erfreut hatten, sind wir in das Salzgebäude rein, wo Edi bereits alles zum Mittagessen vorbereitet hatte.



Wir setzten uns und waren gespannt auf unser erstes gemeinsames Mittagessen. Es gab Quinoa, Gemüse, Fleisch für die Fleischesser und für die Vegis ein Spinatomelette. War sehr lecker! Bis auf das Fleisch, das sah nicht so toll aus.

Dazu gab es Mineralwasser oder Coca Cola und zum Nachtisch gab es Mandarinen, die eher wie Orangen aussahen. Alles in allem, ein guter Start =)




  Danach noch jeder aufs WC und ab ins Auto!

Der nächste und vierte Stop war mitten in der Salzwüste – das Fotoshooting konnte beginnen!
Wir hatten vorab schon einige Foto Ideen gesammelt, natürlich von Instagram, Stephi hatte Screenshots gemacht und schauten uns die noch kurz an.

Wir hatten dann sehr viel Spass, während wir die Fotos machten. Es brauchte einfach immer 2-3 Personen für ein
lustiges Foto. Kurz nachdem wir mit unseren Fotos angefangen hatten, rief unser Tourguide uns zusammen. Er brauchte ein Handy, eine Pringels Dose und ein weiteres Handy mit cooler Musik. Dann tanzten wir über die Salzwüste =) Lustiges Video, was danach rauskam.

Desweiteren gab es dann noch Fotos mit den Dinosaurier
und dann machten wir die Fotos welche wir machen wollten =)





     



          
 

Nach ca. einer Stunde sassen wir wieder im Auto und waren auf dem Weg zu unserem fünften Stop, der Kakteeninsel „Isla Incahuasi“. Dort bezahlten wir 30BOB für den Eintritt, um eine Runde über die Insel zu laufen. Dafür bekamen wir eine Stunde Zeit. Das war genug Zeit um rumzulaufen, ein Bier zu trinken und aufs WC zu gehen.




     


 
 

Der sechste Stop war schon fast der letzte Stop des Tages. 

Wir standen noch mit den Füssen auf dem Salz und beobachteten, wie die Sonne langsam unterging. Und wie es schnell kalt wurde. Sehr sehr kalt, durch die herankommende Nacht und den Wind.
Brrrrr…..



 
 

Im Auto war es richtig warm. Ohne Wind und noch aufgeheizt von der Sonne machten wir uns auf zum letzten und siebten Stop. Im Salzhotel konnten wir gleich einchecken und bekamen unsere Zimmer zugewiesen, nahmen unsere grossen Backpacks vom Dach und machten es uns im Zimer gemütlich. Alain gönnte sich noch eine heisse Dusche, die für 6 min 10BOB kostete.

 

Um halb sieben sassen wir im Speisesaal und warteten sehnsüchtig auf das Abendessen.
Wir warteten und warteten und gerade als wir anfangen wollten zu spielen, kamen die Teller und das Besteck, Gläser und das Wasser. Dann musste doch das Essen auch schnell kommen…!
Wir warteten weiter…

 

Irgendwann kam dann endlich die Suppe.Wir schlugen alle richtig zu. Waren dann auch als erstes von den anderen Tischen fertig und bekamen dann den Hauptgang. Chicken, Tofu, Gemüse und Pommes. Und zum Abschluss einen Coca Tee.
Alles sehr fein, bis auf die Pommes, die wieder nicht durchgebacken waren.

Da wir von unserem ersten Power Tag alle richtig kaputt waren, gingen wir ins Bett und genossen den restlichen Abend zu zweit in unserem Salzbett.




 

DAY 206
11. SEPTEMBER 2019 – MITTWOCH

Buenas dias Salar de Uyuni!

Wir hatten beide herrlich geschlafen! Es war zwar am Anfang noch recht kalt, aber dank unseren Seidenschlafsäcken und den Decken wurde es dann doch schnell warm. Zwischendurch war es dann sogar richtig heiß, Stephi hatte die Körperheizung auf der höchsten Stufe =)


Um halb sieben klingelte wieder der Wecker, denn um 07:00h war das Frühstück angesagt. 

Die Abfahrt um 07:30h verzögerte sich ziemlich, da unser Tourguide es wohl nicht gewohnt war, dass seine Gäste so pünktlich und ready sind. Oder er dachte sich einfach, dass lieber wir auf ihn warten als er auf uns. Heute gingen wir beide auf die hintere Sitzbank im Auto, dass Alain sich noch ein bisschen hinlegen konnte. Sein Magen machte ihm wieder zu schaffen.

 

Nach 40min Fahrt gab es den ersten kleinen Stop in San Juan. Der war fürs WC und den kleinen Tienda, indem wir noch eine Coca Cola kauften.

Da wir zum Glück Cissy dabei hatten, mussten wir sowieso immer an einem möglichen WC anhalten, da sie praktisch immer pinkeln musste =) 



Am zweiten Stop konnten wir ein bisschen herumlaufen bis zu einem Vulkan, der rauchte. Wir sind da nicht hingelaufen, da Alain die meiste Zeit die wir hier hatten, auf dem WC verbrachte.

Aber anscheinend haben wir da auch nicht allzu viel verpasst =)




 

Zum dritten Stop sahen wir dann die lang ersehnten Flamingos!
Die wollten wir eigentlich schon in Paracas (peru) sehen, aber da waren keine da..
Jetzt die ersten! Yeah!



 

Nach dieser Lagune ging es weiter zur nächsten Lagune und gleichzeitig dem vierten Stop.
Hier waren wir dann auf 4200m, das Wasser teilweise türkisblau, die Flamingos spiegelten sich im Wasser und wir erfuhren wovon sich die Flamingos hier auf dieser Höhe ernähren: Plankton!




      

     

Wir konnten schön am See entlang laufen, Fotos und Videos machen. An dem Eco Resort angekommen, suchten und fanden wir dann Edi, der bereits am Auto das Mittagessen vorbereitete.

Wir setzten uns, Alain blieb etwas weiter vorne in der Sonne an einem windstillen Ort und schloss nochmal etwas die Augen. Stephi brachte ihm noch ein paar Reiswaffeln und ein Glas Cola.
Die anderen assen heute Penne, Chicken, Gemüse, Käse, Avocado und zum Nachtisch gab es Äpfel.
 

Alle nochmal aufs WC und ab ins Auto.
Weiter gehts zum fünften Stop!
Den schauten wir uns aber nur vom Auto aus an. Es war wieder eine Lagune, aber kleiner und wir hatten hier kein Bedürfnis auszusteigen.

 

Der sechste Stop war dann wieder etwas abwechslungsreicher, denn wir standen in der Wüste, vor einer Steinwand und wir sahen einen Visacha. Das ist ein bolivianischer Hase.
 

Von hier fuhren wir nicht lange bis zu unserem siebten Stop.
Da standen wir auf einmal im Sand vor einem Stonetree. Der Wind hatte den Stein so verformt, dass dieser nun aussah wie ein Baum.

Hier konnten wir uns die Beine richtig vertreten, liefen über den Sand und über Schneefelder. Der Wind peitschte uns um die Ohren. Es war sooo kalt!

Hier gab es sogar ein WC für das man nicht bezahlten musste. Unglaublich aber wahr!

Am Schluss sahen wir noch einen Wüstenfuchs der versuchte zwischen den Menschen und den Autos herumzulaufen.



War sicher auf Suche nach Futter. Ein Tourguide warf ihm dann wirklich noch was zu fressen hin und wurde von einem anderen Tourguide richtig zusammengestaucht. Nichts wie weg! =)
 

Der achte Stop war dann an der grossen Laguna Colorado.
Hier bekamen wir auch wieder richtig viel Zeit um uns umzuschauen. Genau eine Stunde liefen wir auf dem Rundweg, stoppten um Fotos zu machen und beobachteten die Flamingos.
Die Farben faszinierten uns wieder ohne Ende!


     


 

Am Auto zurück merkten wir, dass die anderen vier bereits auf uns warteten. Waren die so schnell oder war ihnen einfach zu kalt? Man weiss es nicht, vielleicht hatten sie auch einfach eine Flamingo-Überdosis =)


Edi fragte uns, ob wir ready für die Unterkunft seien, das wäre nämlich unser letzter Stop für heute.
Ja klar, wir sind ready ein neues Bett zu beziehen!

Er hielt an einem Ort an und sagte uns, dass wir mal kurz warten sollen. Er fragt unterdessen ob sie Platz für uns haben. Wie? Haben die das nicht vorab reserviert?
Wir waren alle mal kurzzeitig verwirrt…
Dann kam Edi, berichtete dass sie ein Zimmer für uns alle hätten, wir sagten zu und stiegen aus.
Als wir im Zimmer die Betten verteilt hatten und unsere grossen Backpacks hatten, kam Edi und sagte uns, dass wir doch in eine andere Unterkunft müssten.
Okay also wieder ab ins Auto. Nächster Versuch – geglückt!

Wir haben ein Zimmer für uns sechs, die Betten schön eng beieinander, da muss es ja warm werden heute Nacht! Nachdem wir uns eingerichtet und auch unsere Sachen schon ready für morgen gemacht hatten.
Dann sind wir rüber in den Speiseraum, wo bereits mit Keksen und Tee auf uns gewartet wurde. Wir hatten die Spielkarten auch schon dabei und fingen dann an Shit Hat zu spielen.
Das Abendessen kam dann um halb sieben zum Tisch.


Es gab wieder eine Gemüsesuppe und danach Spaghetti mit Tomaten-Zwiebelsosse. Dazu bekamen wir heute einen Rotwein.

Nach dem Essen spielten wir weiter, tranken noch eine Flasche Wein und später holten wir noch eine im kleinen Dorfladen, der überraschend eine grosse Weinauswahl hatte.

Als wir dann irgendwann aufhörten zu spielen, sind fast alle ins Bett.
Nur Stephi und Gianni erbarmten sich um den Rum noch fertig zu trinken.
Den wollen wir wirklich nicht mehr mit über die Grenze nehmen =)



 

DAY 207
12. SEPTEMBER 2019 – DONNERSTAG

Guten Morgen und brrrrr……

Arschkalt hier! Um 05:00h gab es Frühstück und 15min später liefen die ersten Autos bereits warm. Die Scheiben waren gefroren und man hoffte, dass sie schnell frei wurden.

Nachdem wir alle Bags wieder auf das Dach geladen hatten, fuhren wir los und waren eine Stunde später bereits bei den Geysiers. Stiegen aus und rochen erstmal Schwefel. Dieser Geruch, den man mit faulen Eiern vergleichen kann, war gar nicht so stark, wie wir eigentlich erwartet hatten.

Da wir hier ja nicht so viel Zeit hatten, ging die Drohne auch sehr schnell in die Luft, Alain stellte ein, dass diese uns folgen sollte und wir hüpften in den Geysiers herum. Stephi blieb dann irgendwann im Matsch stecken und die Drohne folgte nur noch Alain.
Auf dem Video sah das ganz lustig aus =)


Als wir noch ein Bild von oben machten, kam Edi bereits mit den anderen vier hergefahren und sagte, dass wir nun einsteigen sollen. Ausserdem sei es verboten mit der Drohne zu fliegen.

Hätte er uns vielleicht mal sagen können, er weiss seit Tag 1 dass wir eine haben und mit der auch fliegen.



 

Weiter geht es in Richtung Chile!
Der nächste Stop war bei den warmen Termalquellen.
Darauf freuten wir uns schon die ganze Zeit!

Eigentlich wollten ursprünglich fast alle da rein, aber nun standen nur wir zwei in Bikini und Badehose da. Egal wir haben ganze 30min Zeit! Yessss.

Herrlich! So schön warm, der ganze Körper kribbelte und wir spürten, dass die Wärme irgendwann bis in die Knochen vordrang. So ein schönes Gefühl!


     
 

Eigentlich kostet der Eintritt ja nochmal 6BOB pro Person. Aber als wir das vorher bezahlen wollten, war da niemand. Als Stephi dann wieder umgezogen am Auto stand, bat sie Edi noch kurz zu warten um noch aufs WC zu gehen. Er wies sie darauf hin, dass sie nur das“Ticket“ zeigen musste, welches sie am Anfang geholt hatte. Ha Ha Ha, wenn der wüsste!
Wir beide sind noch aufs WC und bezahlten dann pro Person 3BOB, denn soviel war „nur“ die WC Gebühr.
Dann wurde Edi etwas nervös, denn er wollte wohl langsam zur Grenze...

 

Der letzte Touri-Stop war dann an der Laguna Verde, die inzwischen nicht mehr grün schimmert.
Dort gab es das letzte Gruppenfoto.


     
 

Weiter gehts! Am nächsten Halt müssen wir uns von Edi verabschieden.

An der Bolivianischen Grenze wird gerade richtig gebaut. Wahrscheinlich, weil immer mehr Menschen, überwiegend Touristen, diese Grenze passieren. Wir stellten uns in die Schlange, die kaum vorwärts ging. So ca. nach 20min kam Edi, sah, wie viele Personen noch vor uns waren und sammelte unsere Pässe ein. Er ging an der Schlange vorbei, ins Gebäude rein, wir hörten einen Stempel und 5min später kam Edi raus, nahm uns mit zum Auto und verteilte die Pässe wieder.

Geiler Typ! Hat wahrscheinlich einfach selber unsere Pässe abgestempelt.
Oder jemand dafür bezahlt? Wer weiss…..?


 

Er hatte bereits unsere grossen Rucksäcke vom Auto abgeladen, zeigte uns den Bus in den wir umsteigen sollten und verabschiedete sich von uns.
Jeder bekam eine Umarmung und wir winkten ihm zum Abschied zu.
Ob er überhaupt in seine Heimatstadt Uyuni zurückkam oder diese schon wieder abgeriegelt war?
Auch das würden wir wahrscheinlich nie erfahren.
Wir mussten zum Glück nicht mehr zurück nach Uyuni.

 

Unser neuer Busfahrer war zwar nett, aber irgendwie komisch.
Seine ganze Art… Irgendwie seltsam.
Erst überholte er so viele Touristenbusse wie möglich, um sie dann wieder vor zuwinken.
Wir sassen im Bus und warteten, dass es endlich weiter geht.
Irgendwann fragten wir ihn dann mal und er meinte nur : Kann bis zu 2 Stunden dauern, dass wir hier warten müssen, also wenn jemand aufs WC muss – nehmt das grosse.
Alles klar. Ist ja nur arschkalt hier draussen…

Wir warteten und warteten… warteten…. Warteten…

 


 

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